Bedienung
Fahrerassistenzsysteme Brems- und Stabilisierungs-
Systeme Elektronisches
Stabilisierungsprogramm (ESC)* Abb. 131
Ausschnitt aus der Mittelkonsole:
ESC-Taste. Das elektronisches Stabilisierungsprogramm
reduziert die Schleudergefahr und verbessert
die Fahrstabilität.
Die Elektronische Stabilisierungskontrolle
(ESC) beinhaltet die Elektronische Differenzi-
alsperre (EDS), die Antriebsschlupfregelung
(ASR), den Bremsassistenten (BAS) und das
Anhänger-Stabilitäts-Programm (ASP). Das
ESC arbeitet mit dem ABS zusammen. Bei
Ausfall des ESC oder des ABS leuchten beide
Kontrollleuchten auf. Mit dem Anlassen des Motors wird das ESC
automatisch eingeschaltet.
Das ESC ist immer aktiviert. Eine Abschaltung
ist nicht möglich. Mit dem ESC-Schalter kann
nur die ASR deaktiviert werden.
Die ASR kann ausgeschaltet werden, wenn
ein Schlupf der Reifen erwünscht ist.
Zum Beispiel:
● beim Fahren mit Schneeketten,
● beim Fahren in Tiefschnee oder auf locke-
rem Grund,
● beim Herausschaukeln des festgefahrenen
Fahrzeuges.
Anschließend sollte die ASR durch Drücken
der Taste wieder eingeschaltet werden.
Elektronische Stabilisierungskontrolle
(ESC)*
Das ESC verringert die Rutschgefahr, indem
es die Räder einzeln bremst.
Durch die Lenkbewegung und die Fahrge-
schwindigkeit wird die vom Fahrer gewünsch-
te Fahrtrichtung bestimmt und fortlaufend
mit dem tatsächlichen Fahrzeugverhalten ver-
glichen. Bei Abweichungen, wie z. B. begin-
nendes Schleudern des Fahrzeugs, bremst
die ESC das entsprechende Rad automatisch
ab. Durch die Bremswirkung auf das Rad gewinnt
das Fahrzeug seine Fahrstabilität zurück.
Wenn das Fahrzeug zum Übersteuern neigt
(Ausbrechen des Hecks), greift das System
am kurvenäußeren Vorderrad regelnd ein.
Empfehlung zur Handhabung der Lenkung
Dies ist eine zusätzliche Sicherheitsfunktion
im ESC. Mit dieser Funktion kann der Fahrer
das Fahrzeug in einer kritischen Situation
leichter beherrschen. Wenn man zum Bei-
spiel eine abrupte Bremsung auf einem Un-
tergrund mit unterschiedlicher Haftung aus-
führen muss, neigt das Fahrzeug dazu, nach
rechts bzw. links auszubrechen. Dieser Zu-
stand wird vom ESC erkannt, und unterstützt
den Fahrer mit einer Gegenlenkbewegung
der elektromechanischen Lenkung.
Diese Funktion bietet dem Fahrer lediglich ei-
ne Empfehlung zur Lenkungshandhabung in
kritischen Situationen.
Das Fahrzeug wird mittels dieser Funktion
nicht selbst gelenkt, der Fahrer ist immer für
die Kontrolle der Lenkung seines Fahrzeugs
verantwortlich.
ACHTUNG
● Die Gesetze der Physik können auch durch
das ESC nicht außer Kraft gesetzt werden.
Dies ist vor allem bei Fahrten auf rutschiger
oder nasser Straße oder beim Fahren mit An-
hänger zu beachten. 144
Bedienung
ACHTUNG
● Das Unfallrisiko erhöht sich, wenn Sie zu
schnell fahren, zu dicht auffahren oder die
Fahrbahn glatt oder nass ist. Ein erhöhtes
Unfallrisiko kann auch durch den Bremsassis-
tenten nicht verringert werden.
● Der Bremsassistent kann die existierenden
physikalischen Grenzen nicht überwinden, ei-
ne glatte oder nasse Fahrbahn ist auch mit
Bremsassistent gefährlich! Passen Sie immer
Ihre Geschwindigkeit den Straßen- und Ver-
kehrsverhältnissen an. Die durch ABS erhöh-
te Sicherheit sollte nicht zu riskantem Fahr-
verhalten verleiten, da Unfallgefahr besteht. Antiblockiersystem (ABS)
Das Antiblockiersystem (ABS) verhindert ein
Blockieren der Räder beim Bremsen und stei-
gert erheblich die aktive Sicherheit während
der Fahrt.
Funktion des ABS
Wenn ein Rad im Vergleich zur Fahrgeschwin-
digkeit nicht schnell genug dreht und zu blo-
ckieren droht, wird der auf dieses Rad wir-
kende Bremsdruck verringert. Dieser Regel-
vorgang macht sich durch eine
pulsierende
Bewegung des Bremspedals bemerkbar, die
mit Geräuschen verbunden ist. Dadurch
merkt der Fahrer, dass die Räder zu blockie-
ren drohen und dass das ABS regelnd ein-
greift. Damit das ABS in diesem Bereich opti- mal regeln kann, müssen Sie das Bremspe-
dal getreten lassen – keinesfalls „pumpen“.
Bei plötzlichen Bremsmanövern auf gleich-
mäßig glatter Fahrbahn bleibt das Fahrzeug
lenkfähig, da die Räder nicht blockieren.
Es darf nicht erwartet werden, dass durch das
ABS unter
allen Umständen der Bremsweg
v erkür
zt wird. Bei Fahrten auf Schotter oder
Neuschnee auf glattem Boden kann der
Bremsweg sogar länger sein. ACHTUNG
● Das ABS kann die physikalischen Gesetze
nicht außer Kraft setzen; eine glatte oder
nasse Fahrbahn ist auch mit ABS gefährlich!
Bei eingeschaltetem ABS müssen Sie sofort
die Geschwindigkeit an die Fahr- und Ver-
kehrsbedingungen anpassen. Die durch ABS
erhöhte Sicherheit sollte nicht zu riskantem
Fahrverhalten verleiten, da Unfallgefahr be-
steht.
● Die Wirksamkeit des ABS hängt auch von
den Reifen ab ››› Seite 188.
● Werden Änderungen am Fahrwerk oder an
der Bremsanlage durchgeführt, kann das die
Funktion des ABS stark beeinträchtigen. Antriebsschlupfregelung (ASR)
Die Antriebsschlupfregelung verhindert das
Durchdrehen der Antriebsräder beim Be-
schleunigen.Beschreibung und Funktion der
Antriebsschlupfregelung (ASR) bei
Beschleunigung
Die ASR wirkt bei Fahrzeugen mit Frontan-
trieb durch Reduzierung der Motorleistung ei-
nem Durchdrehen der Antriebsräder beim Be-
schleunigen entgegen. Dieses System arbei-
tet zusammen mit dem ABS in jedem Ge-
schwindigkeitsbereich. Bei einer Störung des
ABS auch fällt die ASR aus.
Durch die ASR wird selbst bei ungünstigen
Fahrbahnverhältnissen das Anfahren, Be-
schleunigen und Bergauffahren wesentlich
erleichtert bzw. überhaupt erst ermöglicht.
Die ASR schaltet sich beim Anlassen des Mo-
tors automatisch ein. Bei Bedarf können Sie
ASR durch Drücken des Schalters in der Mit-
telkonsole ein- oder ausschalten.
Bei ausgeschalteter ASR leuchtet die Kon-
trollleuchte
OFF auf. Normalerweise sollte
die ASR immer eingeschaltet sein. Nur im
Ausnahmefall, falls die Räder durchdrehen,
muss ASR ausgeschaltet werden.
● beim Fahren mit kleinerem Notrad;
● beim Fahren mit Schneeketten;
● bei Fahrten durch hohen Schnee oder auf
weichem Untergrund.
● wenn das Fahrzeug feststeckt, um es „he-
rauszuschaukeln“.
146
Anhängevorrichtung und Anhänger
Reifendruck
Wählen Sie den maximal zulässigen Reifen-
fülldruck, der auf dem Aufkleber an der In-
nenseite der Tankklappe angegeben ist. Der
Reifenfülldruck am Anhänger richtet sich
nach der Empfehlung des Anhänger-Herstel-
lers.
Außenspiegel
Wenn Sie den Verkehrsbereich hinter dem
Anhänger nicht mit den serienmäßigen Rück-
spiegeln überblicken können, müssen Sie zu-
sätzliche Außenspiegel anbringen. Beide Au-
ßenspiegel sollten an klappbaren Auslegern
befestigt sein. Stellen Sie die Außenspiegel
so ein, dass sie ein ausreichendes Blickfeld
nach hinten bieten. ACHTUNG
Befördern Sie niemals Personen in einem An-
hänger – Lebensgefahr! Hinweis
● Wegen der höheren Fahrzeugbelastung bei
häufigem Anhängerbetrieb empfehlen wir,
das Fahrzeug auch zwischen den Inspektions-
Intervallen warten zu lassen.
● Erkundigen Sie sich, ob in Ihrem Land be-
sondere Vorschriften für das Fahren mit ei-
nem Anhänger gelten. Kugelkopf der Anhängevorrichtung*
Bei einigen Modellversion kann sich der Ku-
gelkopf der Anhängevorrichtung im Werk-
zeugkasten befinden.
Eine Anleitung zum richtigen An- und Abbau-
en des Kugelkopfes der Anhängevorrichtung
liegt dem Kugelkopf bei.
ACHTUNG
Der Kugelkopf der Anhängevorrichtung muss
sicher befestigt sein, damit er sich bei abrup-
ten Fahrmanövern nicht lösen und Verletzun-
gen verursachen kann. Hinweis
● Aus gesetzlichen Gründen muss bei Fahr-
ten ohne Anhänger der Kugelkopf abgenom-
men werden, wenn er die Sicht auf das Num-
mernschild beeinträchtigt. Fahrhinweise
Das Fahren mit Anhänger erfordert besonde-
re Vorsicht.
Gewichtsverteilung
Bei leerem Fahrzeug und beladenem Anhän-
ger ist die Gewichtsverteilung sehr ungüns-
tig. Falls Sie dennoch in dieser Kombinationfahren müssen, fahren Sie besonders lang-
sam.
Geschwindigkeit
Mit zunehmender Geschwindigkeit verringert
sich die Fahrstabilität des Gespannes. Daher
sollten Sie bei ungünstigen Straßen- oder
Witterungsbedingungen (Gefahr bei starkem
Wind!) die gesetzlich erlaubte Höchstge-
schwindigkeit nicht ausnutzen. Dies gilt be-
sonders für Gefällestrecken.
Auf jeden Fall müssen Sie die Geschwindig-
keit sofort herabsetzen, sobald Sie auch nur
die geringste
Pendelbewegung des Anhän-
g er
s erkennen. Versuchen Sie keinesfalls,
das Gespann durch Beschleunigen zu „stre-
cken“.
Bremsen Sie rechtzeitig! Bei einem Anhänger
mit Bremse durch kinetische Energie, brem-
sen Sie zunächst sanft und danach zügig ab.
So vermeiden Sie Bremsstöße durch blockie-
rende Anhängerräder. Wählen Sie vor Gefälle-
strecken rechtzeitig einen kleineren Gang
bzw. eine kleinere Fahrstufe, damit der Motor
als Bremse wirken kann.
Überhitzung
Wenn Sie bei sehr hohen Außentemperatu-
ren eine längere Steigung in einem niedrigen
Gang mit hoher Motordrehzahl fahren müs-
sen, achten Sie bitte auf die Kühlmitteltem-
peraturanzeige ››› Seite 33.
»
155
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Pannenhilfe
Hinterrad versehen Sie dann mit Schneeket-
ten und montieren es anstelle des defekten
Vorderrades. ACHTUNG
● Nach Montage des Notrades muss der Rei-
fenfülldruck so schnell wie möglich geprüft
werden. Der Reifenfülldruck des Notrades mit
den Abmessungen 125/70R16 125/70R18
135/90R16 muss 4,2 bar (61 psi/420 kPa)
betragen. Bei den übrigen Massen, auf das
Etikett schauen, das sich in der Innenseite
der Tankklappe befindet. Andernfalls besteht
Unfallgefahr!
● Fahren Sie nicht schneller als 80 km/h
(50 mph) – Unfallgefahr!
● Vermeiden Sie Vollgasbeschleunigungen,
starkes Bremsen und rasante Kurvenfahrten -
Unfallgefahr!
● Fahren Sie niemals mit mehr als einem Not-
rad – Unfallgefahr!
● Auf die Felge des Notrades darf kein Nor-
mal- oder Winterreifen montiert werden. Rad wechseln
Vorarbeiten –
Stellen Sie das Fahrzeug bei einer Reifen-
panne möglichst weit entfernt vom fließen-
den Verkehr ab. Die gewählte Stelle sollte
eben sein. –
Lassen Sie alle Mitfahrer aussteigen. Diese
sollten sich außerhalb des Gefahrenberei-
ches aufhalten (z.B. hinter einer Leitplan-
ke).
– Schalten Sie den Motor aus und die Warn-
blinkanlage ein.
– Ziehen Sie die Handbremse fest an.
– Le
gen Sie den ersten Gang ein oder stellen
Sie bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe
den Wählhebel auf die Position P.
– Bei Anhän
gerbetrieb: kuppeln Sie den An-
hänger von Ihrem Fahrzeug ab.
– Nehmen Sie das Bordwerkzeug und das
Re
serverad aus dem Gepäckraum. ACHTUNG
Schalten Sie die Warnblinkanlage ein und
stellen Sie das Warndreieck auf. Sie schützen
damit sich selbst und andere Verkehrsteil-
nehmer. VORSICHT
Wenn Sie den Radwechsel auf einer abschüs-
sigen Fahrbahn durchführen, blockieren Sie
das gegenüberliegende Rad mit einem Stein
oder dergleichen, um das Fahrzeug gegen
Wegrollen zu sichern. Hinweis
Hierbei sind die gesetzlichen Bestimmungen
zu beachten. Radwechsel
Der Radwechsel besteht aus den folgenden
Schritten:
– Ziehen Sie die Radzierkappe ab. Siehe
auch ››› Abb. 155.
– Loc
kern Sie die Radschrauben.
– Heben Sie das Fahrzeug an der entsprech-
enden St
elle an.
– Montieren Sie das Rad ab bzw. an
.
– Lassen Sie das Fahrzeug herunter
.
– Verwenden Sie zum Anziehen der Schrau-
ben den Ra
dschlüssel.
– Bringen Sie die Radzierkappe wieder an.
Nachträgliche Arbeiten –
Verstauen Sie das Bordwerkzeug an dem
dafür vorgesehenen Platz.
– Verstauen und befestigen Sie das ausge-
wechselte Rad im Gepäckraum.
– Prüfen Sie den Reifenfülldruck des montier-
ten Rades sobald wie möglich.
»
197
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Empfehlungen
– Lassen Sie das Anzugsdrehmoment der
Radschrauben sobald wie möglich mit ei-
nem Drehmomentschlüssel prüfen. Es
muss 120 Nm betragen. Hinweis
● Wenn Sie beim Radwechsel festgestellt ha-
ben, dass Radschrauben korrodiert und
schwergängig sind, müssen die Schrauben
vor dem Prüfen des Anzugsdrehmoments er-
neuert werden.
● Fahren Sie bis zur Prüfung des Anzugsdreh-
moments vorsichtshalber nur mit mäßiger
Geschwindigkeit. Radabdeckungen
Abb. 155
Radwechsel: Radzierkappe abzie-
hen. Die Radzierkappen müssen abgenommen
werden, um an die Radschrauben heranzu-
kommen.
Demontieren
– Setzen Sie den Abziehhaken des Werk-
z eug
sets in der dazu vorgesehenen Öff-
nung in einem der Schraubendeckel des
Radnabendeckels an ››› Abb. 155.
– Ziehen
Sie die Radzierkappe ab.
Radvollblenden* Abb. 156
Radwechsel: Radzierkappe abzie-
hen. Die Radvollblenden müssen entfernt werden,
um an die Radschrauben heranzukommen.
Demontieren
– Nehmen Sie die Radvollblende mit dem
Drahthaken ab ››› Abb. 156 . –
Setz en
Sie den Haken in einer der Aufnah-
men in der Radvollblende ein.
Anbringen – Pressen Sie die Radvollblende mit Druck
auf die Felge auf. Üben Sie den Druck zu-
erst an der Stelle der Ventilaussparung aus.
Anschließend lassen Sie den gesamten
Umfang der Radvollblende in die Stahlfelge
einrasten.
Radschrauben lockern und anziehen Abb. 157
Radwechsel: Radschrauben lockern Bevor das Fahrzeug angehoben wird, müssen
die Radschrauben gelockert werden.
Lockern
– Schieben Sie den Radschlüssel bis zum An-
schlag auf die Radschraube.
198
Pannenhilfe
– Greifen Sie das Ende des Radschlüssels
und drehen Sie die Schraube etwa eine
Umdrehung nach links
››› Abb. 157 .
Festziehen
– Schieben Sie den Radschlüssel bis zum An-
schlag auf die Radschraube.
– Fassen Sie am Schlüsselende an und dre-
hen Sie die Schraube nach rechts, bis sie
fest angezogen ist.
– Zum Lösen und Festziehen von diebstahl-
hemmenden Radschrauben benötigen Sie
den entsprechenden Adapter. ACHTUNG
Lockern Sie die Radschrauben nur ein wenig
(etwa eine Umdrehung), solange das Fahr-
zeug nicht mit dem Wagenheber angehoben
ist – Unfallgefahr! Hinweis
● Lässt sich eine Radschraube nicht lockern,
können Sie vorsichtig mit dem Fuß auf das
Ende des Radschlüssels drücken. Halten Sie
sich dabei am Fahrzeug fest und achten Sie
auf einen sicheren Stand. Wagen anheben
Abb. 158
Aufnahmepunkte für den Wagenhe-
ber. Abb. 159
Wagenheber anbringen Um das Rad abbauen zu können, muss das
Fahrzeug mit dem Wagenheber angehoben
werden.
– Suchen Sie am Unterholm den Aufnahme-
punkt, der dem zu wechselnden Rad am
nächsten liegt ››› Abb. 158 . –
Dr ehen
Sie den Wagenheber unter dem
Aufnahmepunkt so weit hoch, bis seine
Klaue unmittelbar unter dem senkrechten
Steg des Unterholms steht.
– Richten Sie den Wagenheber so aus, dass
seine Klaue den Steg des Unterholms um-
fasst und die bewegliche Grundplatte plan
auf dem Boden aufliegt ››› Abb. 159.
– Drehen
Sie den Wagenheber weiter hoch
bis das Rad gerade vom Boden abhebt.
Am Unterholm kennzeichnen jeweils vorn
und hinten Eindrückungen die Stellen, an de-
nen der Wagenheber angesetzt werden darf
››› Abb. 158. Es gibt für jedes Rad genau eine
Stel
le. An anderen Stellen darf der Wagenhe-
ber nicht angesetzt werden.
Wenn der Wagenheber auf einem weichen
Untergrund aufgestellt wird, kann er abrut-
sc
hen. Stellen Sie deshalb den Wagenheber
nur auf einen festen Untergrund. Benutzen
Sie ggf. eine großflächige, stabile Unterlage.
Bei glattem Untergrund, wie z.B. Fliesenbo-
den, sollten Sie eine nicht rutschende Unter-
lage (z.B. eine Gummimatte) verwenden. ACHTUNG
● Ergreifen Sie alle erforderlichen Maßnah-
men, damit der Wagenheber nicht abrutschen
kann. Andernfalls besteht Unfallgefahr!
● Wenn Sie den Wagenheber nicht an den
vorgesehenen Stellen ansetzen, kann dies zu » 199
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Empfehlungen
Schäden am Fahrzeug führen. Außerdem
kann der Wagenheber bei nicht ausreichen-
dem Halt am Fahrzeug abrutschen – Verlet-
zungsgefahr!
Ansatzpunkte für Wagenheber bei
Fahrzeugen mit Trittleiste*
Abb. 160
Kunststoff-Trittleiste mit Deckel zur
Aufnahme des Wagenhebers. Fahrzeuge mit Kunststoff-Trittleiste, mit
Deckel*
– Nehmen Sie den Deckel A ab, damit die
Aufnahmepunkte für den Wagenheber des
Fahrzeugs frei sind ››› Abb. 160 .
– Daz u
ziehen Sie den Deckel in Pfeilrichtung
ab ››› Abb. 160.
– Der D
eckel bleibt nach dem Abziehen an ei-
nem Bügel hängen, damit der nicht verlo-
ren geht. Das Rad abnehmen und anbringen Nachdem Sie die Radschrauben gelockert
und das Fahrzeug mit dem Wagenheber an-
gehoben haben, tauschen Sie das Rad wie
folgt aus:
Rad abnehmen
– Drehen Sie die Radschrauben mit dem Rad-
schraubenschlüssel heraus und legen Sie
sie auf einen sauberen Untergrund.
Rad anbauen
– Schrauben Sie die Radschrauben ein und
ziehen Sie sie mit dem Radschrauben-
schlüssel leicht fest.
Die Radschrauben müssen sauber und leicht-
gängig sein. Kontrollieren Sie die Auflageflä-
chen von Rad und Nabe. Verunreinigungen
auf diesen Flächen sind vor der Radmontage
zu entfernen.
Bei der Montage von laufrichtungsgebunde-
nen Reifen beachten Sie bitte die Laufrich-
tung. Diebstahlhemmende Radschrauben*
Abb. 161
Diebstahlhemmende Radschraube. Zum Lösen der diebstahlhemmenden Schrau-
ben benötigt man einen speziellen Adapter.
– Setzen Sie den Adapter bis zum Anschlag
in die diebstahlhemmende Radschraube
ein ››› Abb. 161 .
– Setz en
Sie den Radschlüssel bis zum An-
schlag in den Adapter ein.
– Lösen Sie die Radschraube bzw. ziehen Sie
sie fest.
Code-Nummer
Die Nummer der Radschraube ist auf der Vor-
derseite des Adapters eingestanzt.
Diese Nummer muss aufgeschrieben und
sorgfältig aufbewahrt werden, denn nur mit
dieser Nummer ist ein Duplikat des Adapters
beim SEAT-Betrieb erhältlich.
200
Pannenhilfe
mit der entladenen Fahrzeugbatterie Aan
››› Abb. 163 .
3. Kl
emmen Sie das andere Ende des roten
Starthilfekabels an den Pluspol + des
stromgebenden Fahrzeugs B an.
4. Bei Fahrzeugen ohne Start-Stopp-System:
ein Ende des schwarzen Starthilfekabels
an den M a
ssepunkt – des Strom geben-
den Fahrzeugs B
››› Abb. 163 anklem-
men.
– Bei F
ahrzeugen mit Start-Stopp-System:
klemmen Sie ein Ende des schwarzen Start-
hilfekabels X an einer geeigneten Masse-
stelle, an ein mit dem Motorblock ver-
schraubtes massives Metallteil oder oder
an den Motorblock selbst an ››› Abb. 164 .
5. Kl
emmen Sie das andere Ende des
schwarzen Starthilfekabels X im Fahr-
zeug mit der entladenen Batterie an ein
mit dem Motorblock verschraubtes mass-
ives Metallteil oder an den Motorblock
selbst, aber an einer weit von der Batterie A entfernten Stelle an.
6. Platzieren Sie die Kabel so, dass sie nicht von sich drehenden Teilen im Motorraum
erfasst werden können.
Starten
7. Starten Sie den Motor des Strom geben- den Fahrzeugs und lassen Sie ihn im Leer-
lauf laufen. 8. Starten Sie den Motor des Fahrzeugs mit
der entladenen Batterie und warten Sie 2
bis 3 Minuten, bis der Motor „rund läuft“.
Starthilfekabel abnehmen
9. Schalten Sie vor dem Abklemmen der Starthilfekabel das Fahrlicht – falls einge-
schaltet – aus.
10.Schalten Sie im Fahrzeug mit der entlade- nen Batterie das Heizungsgebläse und die
Heckscheibenbeheizung ein, damit beim
Abklemmen auftretende Spannungsspit-
zen abgebaut werden.
11. Nehmen Sie die Kabel bei laufenden Mo-
t or
en genau in der umgekehrten Reihen-
folge, wie oben beschrieben, ab.
Achten Sie darauf, dass die angeschlossenen
Polzangen ausreichend metallischen Kontakt
haben.
Falls der Motor nicht anspringt: Brechen Sie
den Startvorgang nach 10 Sekunden ab und
wiederholen Sie ihn dann nach etwa einer
Minute. ACHTUNG
● Bei Arbeiten im Motorraum die Warnhin-
weise beachten ››› Seite 176, Arbeiten im Mo-
torraum.
● Die s tr
omgebende Batterie muss die glei-
che Spannung (12 V) und etwa die gleiche Ka-
pazität (siehe Aufdruck auf der Batterie) wie die leere Batterie haben. Anderenfalls be-
steht Explosionsgefahr!
●
Führen Sie niemals eine Starthilfe durch,
wenn eine der Batterien gefroren ist – Explo-
sionsgefahr! Auch nach dem Auftauen be-
steht Verätzungsgefahr durch auslaufende
Batteriesäure. Ersetzen Sie eine gefrorene
Batterie.
● Halten Sie Zündquellen (offenes Licht,
brennende Zigaretten usw.) von den Batterien
fern. Anderenfalls besteht Explosionsgefahr!
● Beachten Sie die Gebrauchsanleitung des
Herstellers der Starthilfekabel.
● Schließen Sie das Minuskabel beim ande-
ren Fahrzeug nicht direkt an den Minuspol
der entladenen Batterie an. Durch Funkenbil-
dung könnte sich das aus der Batterie aus-
strömende Knallgas entzünden – Explosions-
gefahr!
● Klemmen Sie das Minuskabel beim ande-
ren Fahrzeug niemals an Teile des Kraftstoff-
systems oder an den Bremsleitungen an.
● Die nicht isolierten Teile der Polzangen dür-
fen sich nicht berühren. Außerdem darf das
an den Pluspol der Batterie angeklemmte Ka-
bel nicht mit elektrisch leitenden Fahrzeug-
teilen in Berührung kommen – Kurzschluss-
gefahr!
● Platzieren Sie die Starthilfekabel so, dass
sie nicht von sich drehenden Teilen im Motor-
raum erfasst werden können.
● Beugen Sie sich nicht über die Batterien –
Verätzungsgefahr! » 205
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit