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Fahrzeugwartung1719Gefahr
Zündanlage und Xenon-Schein‐
werfer arbeiten mit sehr hoher
Spannung. Nicht berühren.
Motorhaube
Öffnen
Entriegelungshebel ziehen und in die
Ausgangsposition zurückführen.
Den Sicherungshaken zur linken
Fahrzeugseite drücken und die Mo‐ torhaube öffnen.
Die Motorhaubenstütze leicht aus der
Halterung hochziehen. Anschließend
am linken Haken an der Motorhaube
einhängen.
Wird bei einem Autostopp die Motor‐
haube geöffnet, so wird der Motor aus
Sicherheitsgründen automatisch wie‐ der gestartet.
Schließen
Vor dem Schließen der Motorhaube
die Stütze in die Halterung drücken.
Motorhaube absenken und bei gerin‐
ger Höhe (20–25 cm) in das Schloss
fallen lassen. Sicherstellen, dass die
Motorhaube eingerastet ist.Achtung
Motorhaube nicht in die Verriege‐
lung drücken, um Beulen zu ver‐
meiden.
Motoröl
Den Motorölstand regelmäßig von
Hand kontrollieren, um Motorschä‐
den zu verhindern. Sicherstellen,
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Fahrzeugwartung175Bremsflüssigkeit9Warnung
Bremsflüssigkeit ist giftig und ät‐
zend. Kontakt mit Augen, Haut,
Gewebe und lackierten Flächen
vermeiden.
Der Bremsflüssigkeitsstand muss zwischen MIN und MAX liegen.
Wenn der Flüssigkeitsstand unter die MIN -Markierung gefallen ist, die Hilfe
einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
Brems- und Kupplungsflüssigkeit
3 214.
Fahrzeugbatterie
Fahrzeuge ohne Stopp-Start-System
sind mit einem herkömmlichen Blei‐
akkumulator ausgestattet. Fahrzeuge mit Stopp-Start-System sind mit einer
AGM-Batterie ausgerüstet.
Die Fahrzeugbatterie ist wartungsfrei, sofern das Fahrverhalten eine ausrei‐
chende Aufladung der Batterie zu‐
lässt. Kurze Strecken und häufige
Motorstarts können die Batterie ent‐
laden. Nicht benötigte Stromverbrau‐
cher ausschalten.
Batterien gehören nicht in den Haus‐
müll. Sie müssen über entspre‐
chende Sammelstellen entsorgt wer‐
den.
Wird das Fahrzeug länger als
4 Wochen abgestellt, kann sich die
Batterie entladen. Polklemme am Mi‐ nuspol der Fahrzeugbatterie abklem‐
men.
An- und Abklemmen der Fahrzeug‐
batterie nur bei ausgeschalteter Zün‐
dung.
Fahrzeugbatterieentladeschutz
3 118.
Fahrzeugbatterie ersetzen Hinweis
Jede Abweichung von den in diesem
Abschnitt aufgeführten Anweisun‐
gen kann zu einer zeitweisen Deak‐
tivierung der Stopp-Start-Automatik
führen.
Beim Ersetzen der Fahrzeugbatterie
unbedingt darauf achten, dass sich
im Bereich des Pluspols keine geö‐
ffneten Entlüftungsbohrungen befin‐
den. Falls in diesem Bereich eine Ent‐ lüftungsbohrung geöffnet ist, muss
diese mit einem Blinddeckel ver‐
schlossen werden und die Entlüftung
muss im Bereich des Minuspols ge‐
öffnet werden.
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176Fahrzeugwartung
Nur Fahrzeugbatterien verwenden,die die Befestigung des Sicherungs‐kastens über der Fahrzeugbatterie
ermöglichen.
Bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-Sys‐
tem sicherstellen, dass die AGM-Bat‐
terie (Absorptionsglas) durch eine an‐
dere AGM-Batterie ersetzt wird.
AGM-Batterien sind am Label an der
Batterie zu erkennen. Wir empfehlen die Verwendung einer Original-Opel-
Fahrzeugbatterie.
Hinweis
Der Einsatz einer anderen AGM-
Fahrzeugbatterie als der original
Opel-Fahrzeugbatterie kann die
Leistung des Stopp-Start-Systems
beeinträchtigen.
Wir empfehlen, den Austausch der
Fahrzeugbatterie von einer Werkstatt
durchführen zu lassen.
Stopp-Start-Automatik 3 130.
Fahrzeugbatterie laden9 Warnung
Bei Fahrzeugen mit Stopp-Start-
Automatik darauf achten, dass die
Ladespannung bei Einsatz eines
Batterieladegeräts 14,6 Volt nicht
übersteigt. Andernfalls kann die
Fahrzeugbatterie beschädigt wer‐
den.
Starthilfe 3 205.
Warnschild
Bedeutung der Symbole:
■ Keine Funken erzeugen! Umgang mit offenen Flammen bzw. Rau‐
chen verboten!
■ Augen stets schützen! Explosions‐ fähige Gase können zu Erblindung
bzw. Verletzungen führen!
■ Die Fahrzeugbatterie außerhalb der Reichweite von Kindern aufbe‐
wahren.
■ Die Fahrzeugbatterie enthält Schwefelsäure, die zu Erblindung
oder schweren Verbrennungen
führen kann.
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Fahrzeugwartung177
■ Zu weiteren Informationen siehedie Betriebsanleitung.
■ In der Nähe der Fahrzeugbatterie können explosionsfähige Gase vor‐
handen sein.
Diesel-Kraftstoffsystem
entlüften
Wenn der Tank leer gefahren wurde, muss das Diesel-Kraftstoffsystem entlüftet werden. Zündung dreimal für jeweils 15 Sekunden einschalten.
Dann den Motor höchstens
40 Sekunden lang drehen lassen.
Diesen Vorgang frühestens nach
5 Sekunden wiederholen. Wenn der Motor nicht startet, Hilfe einer Werk‐
statt in Anspruch nehmen.Scheibenwischerwechsel
Wischerarm anheben, zum Ausras‐
ten Knopf drücken und Wischerblatt
abnehmen.
Wischerblatt leicht abgewinkelt am
Wischerarm ansetzen und drücken,
bis es einrastet.
Wischerarm vorsichtig absenken.
Wischerblatt an der
Heckscheibe
1. Wischerabdeckung von der Wi‐ scherbaugruppe abnehmen.
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Fahrzeugwartung191Räder und Reifen
Reifenzustand, Felgenzustand Über Kanten langsam und möglichst
im rechten Winkel fahren. Das Über‐
fahren scharfer Kanten kann zu Rei‐
fen- und Felgenschäden führen. Rei‐
fen beim Parken nicht am Bordstein
einklemmen.
Räder regelmäßig auf Beschädigun‐
gen untersuchen. Bei Beschädigun‐
gen bzw. ungewöhnlichem Ver‐
schleiß Hilfe einer Werkstatt in An‐
spruch nehmen.
Reifen
Reifen der Größen 195/70 R16 und
215/60 R17 dürfen nur als Winterrei‐
fen verwendet werden.
Winterreifen Winterreifen verbessern die Fahrsi‐cherheit bei Temperaturen unter
7 °C und sollten daher an allen Rä‐
dern montiert werden.Geschwindigkeitsaufkleber gemäß
Landesvorschrift im Blickfeld des
Fahrers anbringen.
Die Reifengröße 195/70 R16 eignet
sich nur für Winterreifen.
Reifenbezeichnungen Z. B. 215/60 R 16 95 H215=Reifenbreite in mm60=Querschnittsverhältnis (Rei‐
fenhöhe zu Reifenbreite) in %R=Gürtelbauart: RadialRF=Bauart: RunFlat16=Felgendurchmesser in Zoll95=Tragfähigkeits-Kennzahl,
z. B.: 95 entspricht 690 kgH=Geschwindigkeits-Kennbuch‐
stabe
Geschwindigkeits-Kennbuchstabe:
Q=bis 160 km/hS=bis 180 km/hT=bis 190 km/hH=bis 210 km/hV=bis 240 km/hW=bis 270 km/hReifen mit vorgeschriebener
Laufrichtung Reifen mit vorgeschriebener Lauf‐
richtung so montieren, dass sie in
Fahrtrichtung abrollen. Die Laufrich‐
tung ist anhand eines Symbols (z. B. Pfeil) an der Reifenflanke erkennbar.
Reifendruck
Reifendruck mindestens alle
14 Tage und vor jeder größeren Fahrt
bei kalten Reifen kontrollieren. Reser‐ verad nicht vergessen. Dies gilt auch
bei Fahrzeugen mit Reifendruck-Kon‐
trollsystem.
Ventilkappe abschrauben.
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Fahrzeugwartung195
TPMS-SensorabgleichJeder TPMS-Sensor hat einen ein‐
deutigen Identifizierungscode. Nach
einem Umsetzen der Reifen oder
dem Austausch des kompletten Rad‐ satzes und nach einem Austauscheines oder mehrerer TPMS-Senso‐
ren muss der ID-Code der neuen
Rad-/Reifenposition neu zugeordnet
werden. Der TPMS-Sensorabgleich
sollte außerdem nach dem Aus‐
tausch des Reserverads gegen einen
normalen Reifen mit TPMS-Sensor
erfolgen.
Die Störungsleuchte und die Warn‐
meldung oder der Code sollten beim
nächsten Zündzyklus erlöschen. Die
Sensoren werden mit einem TPMS-
Anlernwerkzeug mit den Reifen-/
Radpositionen in der folgenden Rei‐
henfolge abgeglichen: Vorderrad
links, Vorderrad rechts, Hinterrad
rechts und Hinterrad links.
Wenden Sie sich zwecks Wartung
oder Erwerb eines Anlernwerkzeugs
an Ihre Werkstatt. Die Abstimmung
der ersten Reifen-/Radposition dau‐
ert zwei Minuten, die Abstimmung al‐ler vier Reifen-/Radpositionen insge‐
samt fünf Minuten. Wenn der Vor‐
gang länger dauert, wird die Abstim‐
mung abgebrochen und Sie müssen
wieder von vorne beginnen.
Schritte des TPMS-Sensorabgleichs: 1. Betätigen Sie die Feststell‐ bremse; stellen Sie bei Fahrzeu‐gen mit Automatikgetriebe den
Wählhebel auf P.
2. Zündung einschalten.
3. MENU am Blinkerhebel drücken,
um das Fahrzeug Informations‐
menü im DIC auswählen.
4. Blättern Sie mit dem Daumenrad zum Reifendruckmenü.
5. Auf SET/CLR drücken, um den
Sensorabgleich zu starten. Eine
Meldung wird eingeblendet, die
eine Bestätigung des Vorgangs
anfordert.
6. Erneut auf SET/CLR drücken, um
die Auswahl zu bestätigen. Zwei
Huptöne bestätigen, dass sich der Empfänger im Anlernmodus be‐
findet.7. Beginnen Sie mit dem Vorderrad auf der linken Seite.
8. Das Anlernwerkzeug in der Nähe des Ventilschafts gegen die Rei‐
fenflanke halten. Dann die Taste
drücken, um den TPMS-Sensor
zu aktivieren. Ein Hupsignalton
bestätigt, dass der Identifizie‐
rungscode des Sensors auf diese Reifen- und Radposition abge‐
stimmt wurde.
9. Zum Vorderrad auf der rechten Seite gehen und den Vorgang in
Schritt 8 wiederholen.
10. Zum Hinterrad auf der rechten Seite gehen und den Vorgang in
Schritt 8 wiederholen.
11. Zum linken Hinterrad gehen und den Vorgang in Schritt 8 wieder‐
holen. Zwei Huptöne melden,
dass der Identifizierungscode auf
das Hinterrad auf der Fahrerseite
abgestimmt und die Abstimmung
der TPMS-Sensoren abgeschlos‐
sen wurde.
12. Zündung ausschalten.
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Fahrzeugwartung199
4. Kompressor-Luftschlauch an denAnschluss der Dichtmittelflasche
schrauben.
5. Dichtmittelflasche in die Halte‐ rung am Kompressor einsetzen.
Kompressor so in Reifennähe
platzieren, dass die Dichtmittelfla‐
sche aufrecht steht.6. Ventilkappe des defekten Reifens
abschrauben.
7. Einfüllschlauch an Reifenventil anschrauben.
8. Der Schalter auf dem Kompressor
muss auf J stehen.
9. Kompressor-Stecker an Zubehör‐
steckdose oder Steckdose des Zi‐ garettenanzünders anschließen.
Um eine Entladung der Batterie
zu vermeiden, empfehlen wir, den Motor laufen zu lassen.10. Wippschalter auf dem Kompres‐ sor auf I stellen. Der Reifen wird
mit Dichtmittel gefüllt.
11. Während des Entleerens der Dichtmittelflasche (ca.
30 Sekunden) zeigt die Druckan‐
zeige am Kompressor kurzzeitig
bis zu 6 bar an. Danach sinkt der
Druck wieder ab.
12. Das Dichtmittel wird vollständig in
den Reifen gepumpt. Anschlie‐
ßend wird der Reifen mit Luft be‐
füllt.
13. Der vorgeschriebene Reifendruck
sollte innerhalb von 10 Minuten
erreicht werden. Reifendruck
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202Fahrzeugwartung
2. Radschraubenschlüssel heraus‐klappen und sicherstellen, dass er
gut sitzt. Jede Radmutter um eine
halbe Drehung lösen.
3. Sicherstellen, dass der Wagenhe‐
ber richtig unter dem entspre‐
chenden Ansatzpunkt ausgerich‐
tet ist.
Je nach Ausrüstung, zuerst die
Abdeckungen von den Ansatz‐
punkten entfernen.
4. Wagenheber auf die erforderliche
Höhe einstellen. Direkt unter dem
Wagenheberaufnahmepunkt so
positionieren, dass er nicht abrut‐
schen kann.
Radschlüssel ansetzen und den
korrekt ausgerichteten Wagenhe‐
ber hochkurbeln, bis das Rad vom
Boden abhebt.
5. Radmuttern herausdrehen.
6. Rad wechseln. Reserverad 3 203.
7. Radmuttern eindrehen.
8. Fahrzeug absenken und Wagen‐ heber entfernen.
9. Radschraubenschlüssel anset‐ zen und sicherstellen, dass er gutsitzt. Alle Muttern über Kreuz fest‐ziehen. Das Anzugsdrehmoment
beträgt 140 Nm.
10. Vor der Montage Ventilöffnung in der Radabdeckung mit dem Rei‐
fenventil abgleichen.
Radmutterkappen montieren.
Radzierkappe auf Leichtmetallrä‐
dern anbringen.
11. Bei Modellen mit Schwellerver‐ kleidung Abdeckung am Ansatz‐
punkt anbringen.
12. Abmontiertes Rad 3 203 und Wa‐
genwerkzeug verstauen 3 190.
13. Reifendruck des montierten Rei‐ fens und auch das Anzugsmo‐ment der Radmuttern so bald wie
möglich überprüfen.