REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EIN STELLUNG
7-24
7
GAU23018
Antrie bskette säu bern und
schmierenDie Kette muss gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt und geschmiert
werden, um den Verschleiß gering zu hal-
ten. Dies gilt besonders für den Betrieb in
nassen oder staubigen Gegenden. Die An-
triebskette wie folgt warten:ACHTUNG
GCA10584
Die Antrie bskette muss nach der Reini-
g ung d es Motorrad s, nach einer Fahrt im
Re gen o der nach einer Fahrt in feuchter
Um geb ung g eschmiert wer den.1. Mit einer Bürste oder einem Lappen
sämtlichen Schmutz von der Kette
entfernen.HINWEISFür eine gründliche Reinigung die An-
triebskette von einer Yamaha-Fachwerk-
statt demontieren und in einem Lösungs-
mittelbad auswaschen lassen.2. Yamaha-Kettenschmiermittel oder ein anderes geeignetes Kettenschmier-
mittel auf die ganze Kette sprühen und
dabei sicherstellen, dass alle Seiten-
scheiben und Rollen ausreichend ge-
ölt sind.
GAU23098
Bow denzü ge prüfen un d schmie-
renDie Funktion aller Bowdenzüge und deren
Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert
werden und die Züge und deren Enden ggf.
geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug be-
schädigt oder funktioniert er nicht rei-
bungslos, muss er von einer Yamaha-
Fachwerkstatt kontrolliert oder ersetzt wer-
den. WARNUNG! Beschä dig ung en der
S eilzu gummantelung können zu innerer
Korrosion führen un d d ie Seilzu gbewe-
g ung b ehin dern. Beschä dig te Seilzü ge
aus Sicherheits grün den unverzü glich er-
neuern.
[GWA10712] GAU23115
Gas
dreh griff un d Gaszug kont-
rollieren un d schmierenVor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gas-
drehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich
sollte der Gaszug in einer Yamaha-Fach-
werkstatt gemäß den in der Wartungs- und
Schmiertabelle vorgeschriebenen Abstän-
den geschmiert werden.
Der Gaszug ist mit einer Gummiabdeckung
ausgestattet. Sicherstellen, dass die Abde-
ckung sicher eingebaut ist. Auch wenn die
Abdeckung korrekt eingebaut ist, schützt
sie den Seilzug nicht vollständig vor dem
Eindringen von Wasser. Daher bei der Rei-
nigung des Fahrzeugs darauf achten, dass
kein Wasser direkt auf die Abdeckung oder
den Seilzug gegossen wird. Bei Ver-
schmutzung den Seilzug oder die Abde-
ckung mit einem feuchten Tuch sauberwi-
schen.
Empfohlenes
Schmiermittel:
Yamaha Kabel-Schmiermittel oder
anderes geeignetes Kabel-Schmier-
mittel
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EIN STELLUNG
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GAUM1653
S chwin gen-Drehpunkte schmie-
renDie Schwingen-Drehpunkte müssen in ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt in den vorge-
schriebenen Abständen geschmiert wer-
den, gemäß der Tabelle für regelmäßige
Wartung und Schmierung.
GAU23273
Teleskop gab el prüfenZustand und Funktion der Teleskopgabel
müssen folgendermaßen in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
Zustan d prüfen
Die Innenrohre auf Kratzer, andere Beschä-
digungen und Öllecks prüfen.
Funktionsprüfun g
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader
Stellung halten. WARNUNG! Um Ver-
letzun gen zu vermei den, das Fahr-
zeu g sicher a bstützen, damit es
nicht umfallen kann.
[GWA10752]
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshe- bel die Gabel durch starken Druck auf
den Lenker mehrmals einfedern und
prüfen, ob sie leichtgängig ein- und
ausfedert.
ACHTUNG
GCA10591
Falls die Teleskop gab el nicht gleichmä-
ßi g ein- un d ausfe dert o der ir gen dwel-
che Schäd en fest gestellt wer den, das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk-
statt ü berprüfen bzw. reparieren lassen.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EIN STELLUNG
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GAU23284
Lenkun g prüfenVerschlissene oder lockere Lenkkopflager
stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Da-
rum muss der Zustand der Lenkung folgen-
dermaßen in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle ge-
prüft werden.
1. Den Motor aufbocken, um das Vor- derrad vom Boden abzuheben. (Wei-
tere Informationen siehe Seite 7-29.)
WARNUNG! Um Verletzun gen zu
vermei den, das Fahrzeu g sicher a b-
stützen, damit es nicht umfallen
kann.
[GWA10752]
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel greifen und versuchen, sie in Fahrt-
richtung vor und zurück zu bewegen.
Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen und reparieren lassen.
GAU23292
Radla ger prüfenDie Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist
oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die
Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAU23397
BatterieDie Batterie befindet sich hinter der Abde-
ckung B. (Siehe Seite 7-8.)
Dieses Modell ist mit einer VRLA-Batterie
(Valve Regulated Lead Acid) ausgestattet.
Die Kontrolle des Säurestands und das
Auffüllen von destilliertem Wasser entfallen
deshalb. Der Batterie-Steckverbinder muss
jedoch kontrolliert und ggf. sicher befestigt
werden.
WARNUNG
GWA10761
Die Batterie enthält gifti ge Schwe-
felsäure, d ie schwere Verätzun gen
hervorrufen kann. Daher beim Um-
g an g mit Batterien stets einen ge-
ei gneten Au genschutz tra gen. Au-1. Steckverbindung der Batterie
2. Batterie-Haltegummi
3. Batterie
2
3
1
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EIN STELLUNG
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GAU50431
Sicherun g wechselnDie Sicherung ist im Batteriestecker unter-
gebracht. (Siehe Seite 7-27.)
Die Sicherung, falls sie durchgebrannt ist,
folgendermaßen erneuern.
1. Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen
und alle Stromkreise ausschalten.
2. Den Batterie-Steckverbinder abklem- men.
3. Die durchgebrannte Sicherung her- ausnehmen, und dann eine neue Si-
cherung mit der vorgeschriebenen
Amperezahl einsetzen. WARNUNG!
Keine Sicherun g mit einer höheren
als der vor geschrie benen Ampere-
zahl verwen den, um S chäden an elektrischen Komponenten un
d ei-
nen mö glichen Bran d zu vermei-
d en.
[GWA15132]
4. Den Batterie-Steckverbinder an-
schließen.
5. Den Schlüssel auf “ON” drehen.
6. Falls die neue Sicherung sofort wieder durchbrennt, die elektrische Anlage
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAU24351
Motorra d auf bockenDa dieses Modell keinen Hauptständer be-
sitzt, sollten beim Ausbau der Räder oder
zum Erledigen von anderen Wartungsarbei-
ten, bei denen das Motorrad sicher und
senkrecht stehen muss, folgende Hinweise
beachtet werden. Vor der Wartungsarbeit
prüfen, ob das Motorrad sicher und senk-
recht steht. Es kann nach Bedarf auch eine
stabile Holzkiste unter dem Motor platziert
werden.
Vor derra d warten
1. Entweder hinten einen Motorrad-
Montageständer verwenden oder
(falls nicht zwei solcher Ständer zur
Verfügung stehen) einen Aufbock-
ständer aus dem Automobilfachhan-
del unter den Rahmen in Nähe des
Hinterrads stellen.
2. Das Fahrzeug mit einem Motorrad- Montageständer vorn so abstützen,
dass das Vorderrad sich frei drehen
lässt.
Hinterra d warten
Das Motorrad so abstützen, dass das Hin-
terrad sich frei drehen lässt. Dazu entweder
hinten einen Motorrad-Montageständer
1. Steckverbindung der Batterie
2. Sicherung
3. Ersatzsicherung
1 3
2
Vo r geschrie bene Sicherun g:
10.0 A
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EIN STELLUNG
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verwenden oder zwei Aufbockständer un-
ter den Hauptrahmen oder die Schwingen-
arme stellen.
GAU24361
Vor derra d
GAU56490
Vorderra d aus bauen
WARNUNG
GWA10822
Um Verletzun gen zu vermei den, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.1. Die Gummiabdeckung am Hand- bremshebel zurückschieben.
2. Die Kontermutter lösen, und dann die Einstellschraube für das Handbrems-
hebel-Spiel vollständig in Richtung (a)
drehen. 3. Die Achsmutter lösen.
1. Gummiabdeckung
2. Einstellschraube für das Spiel des Hand-
bremshebels
3. Kontermutter
1. Achsmutter
2. Unterlegscheibe
(a)
3
2
1
(a)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EIN STELLUNG
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4. Das Vorderrad vom Boden abheben,
dabei das Verfahren im vorherigen
Abschnitt “Motorrad aufbocken” be-
achten.
5. Die Achsmutter und die Unterleg-
scheibe entfernen.
6. Die Radachse herausziehen.
7. Die Trommelbremsbeläge aus der Radnabe herausziehen. 8. Das Rad herausnehmen.
Vor derra d ein bauen
1. Die Trommelbremsbeläge in die Rad-
nabe einbauen.
2. Das Rad zwischen die Gabelholme heben.
HINWEISSicherstellen, dass die Nut der Bremsan-
kerplatte über die Halterung des Gabel-
rohrs passt.
3. Die Radachse von der rechten Seite her durchstecken und dann die Unter-
legscheibe und die Achsmutter an-
bringen.
4. Das Vorderrad absenken, so dass es
Bodenkontakt hat und dann den Sei-
tenständer herunterklappen.
5. Die Achsmutter vorschriftsmäßig fest-
ziehen.
6. Das Handbremshebel-Spiel einstel- len. (Siehe Seite 7-19.)
1. Radachse
1. Trommelbremsbeläge
1
1. Aufnahmenut
2. ArretierungAnzu gsmoment:
Achsmutter:
35 Nm (3.5 m·kgf, 25 ft·lbf)
21
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7. Mit angezogener Vorderradbremse
mehrmals kräftig den Lenker nieder-
drücken, um die Teleskopgabel auf
korrekte Funktion zu prüfen.
GAU25081
Hinterra d
GAU56800
Hinterrad aus bauen
WARNUNG
GWA10822
Um Verletzun gen zu vermei den, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.1. Die Bremsankerstrebe durch Entfer- nen des Splints, der Mutter und der
Schraube von der Bremsankerplatte
lösen. 2. Die Einstellmutter für das Fußbrems-
hebel-Spiel abschrauben und das
Bremsgestänge vom Bremswellenhe-
bel lösen.
3. Die Kontermutter und Einstellmutter der Antriebskette an beiden Enden
der Schwinge vollständig lösen.1. Bremsankerstrebe
2. Splint
3. Schraube und Mutter der Bremsankerstrebe
4. Bremsankerplatte
1. Bremsgestänge
2. Einstellmutter für das Spiel des Fußbrems-hebels
3. Bremswellenhebel
4. Radachse
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EIN STELLUNG
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4. Die Achsmutter lösen.
5. Das Hinterrad entsprechend dem Ver-
fahren auf Seite 7-29 anheben.
6. Die Achsmutter, Unterlegscheibe und den Kettenspanner auf der linken Sei-
te ausbauen, anschließend die Rad-
achse zusammen mit dem Ketten-
spanner von der rechten Seite her
herausziehen.
7. Das Hinterrad nach vorn drücken und dann die Antriebskette vom Kettenrad
abnehmen.
HINWEISDie Antriebskette muss für den Ein- und
Ausbau des Hinterrads nicht aufgetrennt
werden.8. Das Rad herausnehmen.
Hinterra d ein bauen
1. Die Antriebskette auf das Kettenrad
einbauen.
2. Das Hinterrad vom Boden anheben und anschließend den Antriebsketten-
spanner und das Rad einbauen, in-
dem die Radachse von der rechten
Seite her eingesetzt wird.
3. Den Kettenspanner, die Unterleg- scheibe und die Achsmutter einbau-
en. 4. Das Hinterrad absenken, so dass es
Bodenkontakt hat und dann den Sei-
tenständer herunterklappen.
5. Die Bremsstange an den Bremswel- lenhebel, und dann die Einstellmutter
für das Fußbremspedal-Spiel an die
Bremsstange montieren.
6. Die Bremsankerstrebe mit Schraube
und Mutter an die Bremsankerplatte
festschrauben, und dann die Mutter
vorschriftsmäßig festziehen.
7. Einen neuen Splint einsetzen.
8. Den Durchhang der Antriebskette ein- stellen. (Siehe Seite 7-22.)
9. Die Achsmutter vorschriftsmäßig fest- ziehen.
10. Spiel des Fußbremshebels einstellen. (Siehe Seite 7-20.)
1. Achsmutter
2. Unterlegscheibe
3. Kettenspanner
4. Einstellmutter des Antriebskettendurch-hangs
5. Kontermutter
1 2
3 5
4
Anzu
gsmoment:
Bremsankerstreben-Mutter: 26 Nm (2.6 m·kgf, 19 ft·lbf)
Anzu gsmoment:
Achsmutter: 60 Nm (6.0 m·kgf, 43 ft·lbf)
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