HINWEISE FÜR DAS FAHREN
AUF STRASSEN
Nutzfahrzeuge haben eine höhere Bodenfrei-
heit und eine schmalere Spurweite, um das
Betriebsverhalten dieser Fahrzeuge bei einer
Vielzahl von Geländebedingungen zu verbes-
sern. Spezielle Konstruktionsmerkmale sorgen
für einen höheren Schwerpunkt als bei norma-
len Personenwagen.
Ein Vorteil der höheren Bodenfreiheit ist ein
besserer Blick auf die Straße, der Ihnen erlaubt,
Probleme frühzeitig zu erkennen. Diese Fahr-
zeuge sind nicht mehr für dieselben Kurvenge-
schwindigkeiten wie herkömmliche Fahrzeuge
mit Zweiradantrieb ausgelegt, während niedrige
Sportwagen so gestaltet werden, dass sie nur
schlecht im Gelände eingesetzt werden kön-
nen. Wenn irgend möglich, vermeiden Sie
scharfe Drehungen oder abrupte Manöver. Wie
bei anderen Fahrzeugen dieses Typs gilt, dass
Sie bei unsachgemäßer Bedienung des Fahr-
zeugs die Kontrolle über das Fahrzeug verlie-
ren können oder das Fahrzeug sich überschla-
gen kann.
HINWEISE FÜR DAS FAHREN
IM GELÄNDE
HINWEIS:
Entfernen Sie vor Geländefahrten die Front-
schürze, um Schäden zu verhindern. Die
Frontschürze ist unten an der vorderen
Stoßfängerverkleidung mit sieben Bajonett-
Befestigungselementen befestigt und kann
mit der Hand entfernt werden. Die vordere
Kennzeichenhalterung muss, je nach Aus-
stattung, zuerst entfernt werden.
Quadra-Lift™ – je nach AusstattungBeim Fahren im Gelände wird empfohlen, die
niedrigste nutzbare Bodenfreiheit des Fahr-
zeugs zu wählen, mit der das aktuelle Hindernis
bzw. Gelände befahren werden kann. Die Fahr-
zeughöhe sollte dann entsprechend den Verän-
derungen im Gelände angehoben werden.
Der Selec-Terrain™-Schalter schaltet das Fahr-
zeug automatisch anhand der Stellung des
Selec-Terrain™-Schalters auf die optimale
Höhe. Die Fahrzeughöhe kann von der Stan-
dardhöhe jedes Selec-Terrain™-Modus durch
die normale Verwendung der Luftfederungs-
schalter geändert werden. Weitere Informati-
onen hierzu finden Sie unter „Quadra-Lift™ – je
nach Ausstattung“ in „Start und Betrieb“.
Hinweise zur Verwendung von
4WD LOW (Allradantrieb, untere
Ganggruppe) – je nach Ausstattung
Bei Geländefahrten schalten Sie auf 4WD
LOW, um zusätzliche Traktion zu erzielen. Die-
ser Bereich sollte auf extreme Fahrbedingun-
gen begrenzt werden wie zum Beispiel tiefer
Frontschürze
1 – Vorderer Stoßfänger
2 – Befestigungselemente der Frontschürze
269
•Wenn Sie ungewöhnliche Vibration feststel-
len, nachdem Sie in Schlamm, Matsch oder
ähnlichen Bedingungen gefahren sind, prü-
fen Sie die Räder auf eingeklemmtes Mate-
rial. Eingeklemmtes Material kann eine Ra-
dunwucht verursachen. Die Beseitigung
derartiger Materialien kann zur Behebung
der Situation führen.
SERVOLENKUNG
5.7L-MotorDie serienmäßige Servolenkung lässt Ihr Fahr-
zeug zuverlässig reagieren und erhöht seine
Manövrierfähigkeit auf engem Raum. Das Sys-
tem bietet eine mechanische Lenkfunktion, falls
die Servounterstützung ausfällt.
Dies bedeutet, dass Sie Ihr Fahrzeug auch bei
fehlendem Hydraulikdruck lenken können. In
diesem Fall werden Sie einen erheblich höhe-
ren Kraftaufwand beim Lenken feststellen, be-
sonders bei sehr niedrigen Fahrzeuggeschwin-
digkeiten und beim Ein- oder Ausparken. HINWEIS:
•
Erhöhte Geräusche am Ende des Lenk-
radeinschlags sind normal und weisen
nicht auf eine Störung der Servolenkung
hin.
•
Nach dem Motorstart bei kaltem Wetter
kann die Servopumpe für eine gewisse Zeit
Geräusche verursachen. Dies liegt an der
kalten, zähen Flüssigkeit im Lenksystem.
Dieses Geräusch ist normal und beschä-
digt das Lenksystem in keiner Weise.
WARNUNG!
Ein fortgesetzter Betrieb mit reduzierter Ser-
volenkungsfunktion kann für Sie und die
anderen Insassen ein Sicherheitsrisiko be-
deuten. Das Fahrzeug sollte jetzt so schnell
wie möglich gewartet werden.
ACHTUNG!
Ein längerer Betrieb des Lenksystems am
Ende des Lenkradeinschlags erhöht die Ser-
voöltemperatur und sollte nach Möglichkeit
vermieden werden. Die Pumpe der Servo-
lenkung kann beschädigt werden.
3.6L-Ottomotor und 3.0L-
Dieselmotor
Ihr Fahrzeug ist mit einem elektrohydraulischen
Servolenkungssystem ausgestattet, das Ihr
Fahrzeug zuverlässig reagieren lässt und seine
Manövrierfähigkeit auf engem Raum erhöht.
Das System ändert den Lenkwiderstand: beim
Einparken ist es leichtgängig, während der
Widerstand während der Fahrt höher ist. Falls
das elektrohydraulische Servolenkungssystem
einen Fehler feststellt, der zum Ausfall der
Servolenkung führt, bietet es eine mechanische
Lenkfunktion.
273
ANFORDERUNGEN AN
KRAFTSTOFF– DIESELMOTOR
Es sollte stets hochqualitativer Dieselkraftstoff
von einem seriösen Lieferanten verwendet wer-
den. Für die meisten Witterungsbedingungen
ist ein Dieselkraftstoff Nr. 2 gemäß ASTM-
Spezifikation D-975 Grade S15 ausreichend.
Wenn das Fahrzeug bei sehr kaltem Wetter
(unter -7 °C bzw. 20 °F) oder längere Zeit bei
kaltem Wetter gefahren wird, muss Dieselkraft-
stoff Nr. 2 für kaltes Wetter (Winterdiesel) ver-
wendet oder der Dieselkraftstoff Nr. 2 mit 50 %
Dieselkraftstoff Nr. 1 verdünnt werden. Dadurch
wird ein Versulzen des Kraftstoffs und ein Ver-
stopfen der Kraftstofffilter durch versulzten
Kraftstoff verhindert.Für dieses Fahrzeug darf
nur Premium-Dieselkraftstoff verwendet
werden, der die Anforderungen von EN 590
erfüllt. Biodieselmischungen, die EN 590 er-
füllen, dürfen ebenfalls verwendet werden.
ACHTUNG!
Der Hersteller fordert für dieses Fahrzeug
einen Dieselkraftstoff mit sehr geringem
Schwefelanteil (maximaler Schwefelanteil
15 ppm), ein Dieselkraftstoff mit geringem
Schwefelanteil (maximaler Schwefelanteil
500 ppm) ist nicht zulässig, da sonst das
Kraftstoffsystem beschädigt werden kann.
WARNUNG!
Verwenden Sie zum Mischen weder Alkohol
noch Benzin. Diese Substanzen können bei
der Mischung mit Dieselkraftstoff unter be-
stimmten Bedingungen instabile, gefährliche
oder explosive Gemische bilden. Dieselkraftstoff ist selten vollständig wasserfrei.
Zur Verhinderung von Störungen des Kraftstoff-
systems lassen Sie mithilfe des mitgelieferten
Kraftstoff-/Wasserabscheiders das im Wasser-
abscheider angesammelte Wasser ab. Bei Ver-
wendung von Qualitätskraftstoff und Einhaltung
der Empfehlungen für den Betrieb bei kalter
Witterung sind für Ihr Fahrzeug keine Kraftstoff-
zusätze erforderlich. Sofern in Ihrer Umgebung
ein „Premium“-Dieselkraftstoff mit hoher Cetan-
zahl erhältlich ist, kann diese Dieselsorte zu
einem verbesserten Betriebsverhalten während
der Kaltstart- und Warmlaufphase führen.
304
Maximal zulässige Gewichte des Anhängers
Die folgende Tabelle enthält die maximal zulässigen Anhängergewichte für den vorgegebenen Antriebsstrang.
Motor/GetriebeMaximal zulässiges Gesamtgewicht
des Anhängers (GTW/Gross Trailer Weight) – mit Anhänger- Bremsanlage Maximal zulässiges Gesamtgewicht
des Anhängers (GTW/Gross Trailer Weight) – ohne Anhänger- Bremsanlage Anhängerstützlast
(siehe Hinweis)
3.6L-Ottomotor 2.268 kg (6.200 lbs) 750 kg (1.653 lbs)141 kg (310 lbs)
5.7L-Ottomotor 3.500 kg (7.716 lbs) 750 kg (1.653 lbs)175 kg (386 lbs)
3.0L-Dieselmotor 3.500 kg (7.716 lbs) 750 kg (1.653 lbs)175 kg (386 lbs)
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit bei Anhängerbetrieb ist auf 100 km/h (62 mph) begrenzt, außer wenn gesetzlich eine geringere
Geschwindigkeit vorgeschrieben ist.
HINWEIS:
Die Anhängerstützlast ist als Teil des kombinierten Gewichts aus Insassen und Zuladung zu betrachten und darf das auf der Sicherheitsplakette mit
Informationen zu Reifen und Tragfähigkeit angegebene Gewicht keinesfalls überschreiten. Weitere Informationen siehe unter „Reifen – Allgemeine
Informationen“ in „Start und Betrieb“.
310
7
WARTUNG DES FAHRZEUGS
•MOTORRAUM – 3.6L-MOTOR .....................345
• MOTORRAUM – 5.7L-MOTOR .....................346
• MOTORRAUM – 3.0L-DIESELMOTOR ................347
• EINGEBAUTES DIAGNOSESYSTEM (OBD II) ............348
• ERSATZTEILE ...............................348
• WARTUNGSARBEITEN .........................348
•Motoröl – Ottomotoren ........................349
• Motoröl – Dieselmotor ........................ .350
• Synthetische Motoröle ........................351
• Motorölzusätze ............................ .351
• Entsorgen von Altöl und gebrauchten Ölfiltern ..........351
• Motorölfilter .............................. .351
• Ansaugluftfilter des Motors ..................... .351
• Wartungsfreie Batterie ........................ .352
• Wartung der Klimaanlage ...................... .353
• Abschmieren von beweglichen Karosserieteilen .........355
• Wischerblätter ............................ .355
• Nachfüllen von Scheibenwaschflüssigkeit .............356
• Auspuffanlage ............................ .357
343
MOTORRAUM – 3.0L-DIESELMOTOR
1 – Motoröl-Peilstab5 – Vorratsbehälter der Scheibenwaschanlage
2 – Öleinfüllstutzen 6 – Kühlmittel-Ausgleichsbehälter
3 – Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter 7 – Zentrale Stromversorgung (Sicherungen)
4 – Luftfilter 8 – Motorüberdruck-Verschlussdeckel
347
Motorölidentifikationssymbol gemäß
American Petroleum Institute (API)
Dieses Symbol be-
deutet, dass das
Öl vom American
Petroleum Institute
(API) zugelassen
worden ist. Der
Hersteller empfiehlt
nur Motoröle mit
API-Zulassung.
ACHTUNG!
Mischen Sie Ihrem Motoröl keine chemi-
schen Spülmittel bei, da diese Chemikalien
Ihren Motor beschädigen können. Solche
Schäden fallen nicht unter die begrenzte
Gewährleistung für Neufahrzeuge.Wahl des Motoröls – ACEA-Kategorien
In Ländern, in denen die europäischen ACEA-
Kategorien für Motoröle gelten, empfehlen wir
die Verwendung von 5W-20-Motorölen, die den
Anforderungen von ACEA C3 entsprechen.
Motorölviskosität – 3.6L-Motor
Für alle Betriebstemperaturen wird das Motoröl
SAE 5W-20 empfohlen. Dieses Motoröl verbes-
sert das Anlassverhalten bei niedrigen Tempe-
raturen und senkt den Kraftstoffverbrauch.
Auch auf dem Deckel des Öleinfüllstutzens ist
die für den Motor Ihres Fahrzeugs empfohlene
Motoröl-Viskosität angegeben. Zur Lage des
Deckels des Öleinfüllstutzens siehe die Abbil-
dung „Motorraum“ in diesem Kapitel.
HINWEIS:
SAE 5W-30-Motoröl, genehmigt gemäß Fiat
9.55535-S1 oder Fiat 9.55535-S3 darf ver-
wendet werden, wenn SAE 5W-20-Motoröl,
das MS-6395 erfüllt, nicht verfügbar ist.
Motorölviskosität – 5.7L-Motor
Für alle Betriebstemperaturen wird das Motoröl
SAE 5W-20 empfohlen. Dieses Motoröl verbes-
sert das Anlassverhalten bei niedrigen Tempe-
raturen und senkt den Kraftstoffverbrauch.
Auch auf dem Deckel des Öleinfüllstutzens ist
die für den Motor Ihres Fahrzeugs empfohlene
Motoröl-Viskosität angegeben. Zur Lage des
Deckels des Öleinfüllstutzens siehe die Abbil-
dung „Motorraum“ in diesem Kapitel.
HINWEIS:
Motoröl SAE 5W-30, genehmigt gemäß Fiat
9.55535-S1 oder Fiat 9.55535-S3 darf ver-
wendet werden, wenn Motoröl SAE 5W-20,
das MS-6395 erfüllt, nicht verfügbar ist.Motoröl – Dieselmotor
Auswahl des MotorölsUm unter allen Betriebsbedingungen die best-
mögliche Leistung bei maximaler Schutzwirkung
zu erzielen, empfiehlt der Hersteller die Verwen-
dung von synthetischem Motoröl SAE 5W-30 mit
geringem Aschegehalt, das die Anforderungen
der Chrysler-Stoffnorm MS-11106 erfüllt und ge-
mäß ACEA C3 zugelassen ist.
350
Motoröl-Viskosität
ACHTUNG!
Das Fahrzeug ist mit einem technologisch
hochentwickelten Dieselmotor und einer Ab-
gasvorrichtung ausgestattet, um den Aus-
stoß von Dieselpartikeln in die Atmosphäre
zu begrenzen. Die Haltbarkeit des Motors
und die erwartete Lebensdauer dieses
Dieselpartikel-Filtergeräts sind sehr stark
von der Verwendung des richtigen Motoröls
abhängig.
Für alle Betriebstemperaturen wird das Vollsyn-
thetikmotoröl SAE 5W-30 empfohlen. Dieses
Motoröl verbessert das Anlassverhalten bei
niedrigen Temperaturen und senkt den Kraft-
stoffverbrauch.
Auch auf dem Deckel des Öleinfüllstutzens ist
die für den Motor Ihres Fahrzeugs empfohlene
Motoröl-Viskosität angegeben. Zur Lage des
Deckels des Öleinfüllstutzens siehe „Motor-
raum“ in „Wartung des Fahrzeugs“.
Synthetische MotoröleUnter der Voraussetzung, dass die empfohle-
nen Ölqualitätsanforderungen erfüllt sind und
dass die empfohlenen Wartungsintervalle be-
züglich Öl- und Ölfilterwechsel eingehalten wer-
den, können synthetische Motorölsorten ver-
wendet werden.
MotorölzusätzeDer Hersteller rät unbedingt von Motorölzusät-
zen (außer Lecksuchfarbstoffen) im Motoröl ab.
Bei Motoröl handelt es sich um ein technisch
hoch entwickeltes Erzeugnis, dessen Eigen-
schaften durch das Beimischen von Zusätzen
beeinträchtigt werden können.
Entsorgen von Altöl und
gebrauchten Ölfiltern
Halten Sie sich bei der Entsorgung von Altöl
und Ölfiltern Ihres Fahrzeugs an die Vorschrif-
ten. Unachtsam entsorgtes Altöl und Ölfilter
stellen eine Umweltbelastung dar. Informieren
Sie sich bei Ihrem Vertragshändler, einer Tank-
stelle oder der Gemeindeverwaltung, wo Sie
Altöl und Ölfilter des Fahrzeugs sicher ent-
sorgen können.
MotorölfilterDer Motorölfilter muss bei jedem Motorölwech-
sel ausgetauscht werden.
Auswahl des Ölfilters
Die Motoren dieses Herstellers sind mit einem
Hauptstrom-Einwegölfilter ausgerüstet. Derar-
tige Filter sind auch beim Filterwechsel zu ver-
wenden. Bei Ersatzfiltern gibt es erhebliche
Qualitätsunterschiede. Wählen Sie nur qualita-
tiv hochwertige Filter. MOPAR®-Ölfilter sind
von hoher Qualität und werden empfohlen.
Ansaugluftfilter des MotorsSiehe die korrekten Wartungsintervalle in „War-
tungspläne“.
WARNUNG!
Die Luftansauganlage (Luftfilter, Schläuche
usw.) bietet eine Schutzfunktion bei Rück-
zündungen. Die Luftansauganlage (Luftfilter,
Schläuche usw.) nur dann ausbauen, wenn
dies bei Wartungs- oder Instandsetzungsar-
beiten erforderlich ist. Wird der Motor bei
(Fortsetzung)
351