Bedienung
●
Im Bereich der Abgasanlage dürfen keine
Unterbodenschutzmittel aufgetragen werden:
Brandgefahr! Wasserdurchfahrten auf Straßen
Um Beschädigungen am Fahrzeug beim
Durchfahren von z. B. überfluteten Straßen zu
vermeiden, beachten Sie Folgendes:
● Das Wasser darf maximal bis zur Unterkan-
te der Karosserie reichen.
● Fahren Sie maximal mit Schrittgeschwin-
digkeit. ACHTUNG
Nach Fahrten durch Wasser, Schlamm,
Matsch usw. kann die Wirkung der Bremsen
wegen nasser Bremsscheiben und -beläge
verzögert einsetzen. Damit sich die volle
Bremswirkung wieder einstellt, müssen die
Bremsen erst vorsichtig trockengebremst
werden. VORSICHT
● Bei Wasserdurchfahrten können Teile des
Fahrzeugs wie z. B. Motor, Getriebe, Fahrwerk
oder Elektrik stark beschädigt werden.
● Schalten Sie bei Wasserdurchfahrten stets
das Start-Stopp-System* aus ››› Seite 156. Hinweis
● Vor einer Wasserdurchfahrt die Wassertiefe
feststellen.
● Bleiben Sie keinesfalls im Wasser stehen,
fahren Sie nicht rückwärts und stellen Sie
den Motor nicht ab.
● Bitte beachten Sie, dass entgegenkommen-
de Fahrzeuge Wellen erzeugen, die die zuläs-
sige Wasserhöhe für Ihr Fahrzeug überschrei-
ten können!
● Vermeiden Sie Fahrten durch Salzwasser
(Korrosion). Wirtschaftlich und umweltbewusst
richtig fahren
Kraftstoffverbrauch, Umweltbelastung und
Verschleiß von Motor, Bremsen und Reifen
hängen im Wesentlichen von Ihrem Fahrstil
ab. Durch vorausschauende und ökonomi-
sche Fahrweise lässt sich der Kraftstoffver-
brauch um 10-15% reduzieren. Nachfolgend
finden Sie Tipps, die Umwelt und gleichzeitig
Ihren Geldbeutel zu entlasten.
Aktive Zylinderverwaltung (ACT
®
)*
Je nach Ausstattung des Fahrzeugs kann die
aktive Zylinderverwaltung (ACT ®
) automa-
tisch einige Motorzylinder abschalten, wenn
die Fahrsituation keine übermäßige Leistung
erfordert. Während der Abschaltung wird kein
Kraftstoff in die entsprechenden Zylinder ge- spritzt, wodurch der Gesamtkraftstoffver-
brauch gesenkt wird. Die Anzahl der aktiven
Zylinder kann auf dem Kombi-Instrument-Dis-
play angezeigt werden
››› Seite 77 .
V or
ausschauend fahren
Beim Beschleunigen verbraucht ein Fahrzeug
den meisten Kraftstoff. Wenn Sie voraus-
schauend fahren, müssen Sie weniger brem-
sen und demzufolge auch weniger beschleu-
nigen. Lassen Sie den Wagen, wenn dies
möglich ist, mit eingelegtem Gang ausrollen -
beispielsweise wenn erkennbar ist, dass die
nächste Ampel auf rot steht. Die damit erziel-
te Bremswirkung des Motors schont Bremsen
und Reifen, Abgase und Kraftstoffverbrauch
gehen dabei auf Null zurück (Schubabschal-
tung).
Energiesparend schalten
Eine wirksame Art Kraftstoff zu sparen, ist
das frühe Hochschalten. Wer die Gänge aus-
fährt,
verbraucht unnötig Kraftstoff.
Schaltgetriebe:
Schalten Sie möglichst bald
vom ersten in den zweiten Gang. Wir empfeh-
len soweit möglich jeweils bei ca. 2.000 Um-
drehungen in den nächst höheren Gang zu
wechseln. Ein günstiger Kraftstoffverbrauch
ist auch eine Funktion des gewählten Gan-
ges. Wählen Sie den Gang der Fahrsituation
angepasst möglichst hoch und achten Sie
darauf, dass der Motor dabei noch rund läuft.
150
Bedienung
Fahrerassistenzsysteme Brems- und Stabilisierungs-
Systeme Elektronisches
Stabilisierungsprogramm (ESC) Die ESC trägt zur Fahrsicherheit bei. Sie redu-
ziert die Schleudergefahr und verbessert die
Fahrstabilität. Fahrdynamische Grenzsituatio-
nen wie z. B. Übersteuern und Untersteuern
des Fahrzeugs oder Durchdrehen der An-
triebsräder werden von der ESC erkannt.
Durch gezielte Bremseingriffe oder eine Re-
duzierung des Motordrehmoments wird das
Fahrzeug stabilisiert. Sobald die ESC regelnd
eingreift, blinkt die Kontrollleuchte im
Kombi-Instrument.
In die ESC sind das Antiblockiersystem (ABS),
der Bremsassistent, die Antriebsschlupfrege-
lung (ASR), die Elektronische Differenzial-
sperre (EDS), die automatische elektronische
Sperre*, die Radselektive Momentensteue-
rung* und die Gespannstabilisierung* integ-
riert. Die ESC unterstützt die Stabilisierung
des Fahrzeugs zusätzlich über eine Änderung
des Lenkmoments.
Antiblockiersystem (ABS)
Das ABS verhindert ein Blockieren der Räder
beim Bremsen bis kurz vor Fahrzeugstill- stand. Dadurch bleibt das Fahrzeug auch bei
einer Vollbremsung lenkbar. Treten Sie das
Bremspedal ohne Unterbrechung – nicht
pumpen! Das ABS macht sich durch ein Pul-
sieren des Bremspedals bemerkbar.
Bremsassistent
Der Bremsassistent kann den Bremsweg re-
duzieren. Die Bremskraft wird verstärkt, wenn
der Fahrer in Notbremssituationen schnell
auf das Bremspedal tritt. Dabei muss das
Bremspedal so lange betätigt werden, bis die
Gefahrensituation vorüber ist.
Antriebsschlupfregelung (ASR)
Die ASR verringert die Antriebskraft des Mo-
tors bei durchdrehenden Rädern und passt
die Antriebskraft den Fahrbahnverhältnissen
an. Dadurch wird das Anfahren, Beschleuni-
gen und Bergauffahren erleichtert.
Elektronische Differenzialsperre (EDS)
EDS bremst ein durchdrehendes Rad ab und
überträgt die Antriebskraft auf das andere
Antriebsrad. Diese Funktion steht bis zu einer
Geschwindigkeit von etwa 100 km/h zur Ver-
fügung.
Damit die Scheibenbremse des abgebrems-
ten Rads nicht überhitzt, schaltet sich die
EDS bei ungewöhnlich starker Beanspru-
chung automatisch aus. Das Fahrzeug bleibt
weiterhin betriebsfähig. Sobald die Bremse
abgekühlt ist, schaltet sich die EDS automa-
tisch wieder ein.
Gespannstabilisierung*
Wenn Sie ein Fahrzeug mit Anhänger fahren,
gilt Folgendes: Das Gespann aus Zugfahr-
zeug und Anhänger tendiert generell zu Pen-
delbewegungen. Werden Pendelbewegungen
vom Anhänger auf das Zugfahrzeug übertra-
gen und vom ESC erkannt, so wird das Zug-
fahrzeug innerhalb der Systemgrenzen auto-
matisch von ESC verzögert und das Gespann
stabilisiert sich. Die Gespannstabilisierung
ist nicht für alle Länderausführungen verfüg-
bar.
Automatische elektronische
Sperre*/Radselektive Momentensteuerung*
Bei Kurvenfahrten greift eine automatische
elektronische Sperre ein. Das kurveninnere
Vorderrad bzw. die kurveninneren Räder wer-
den nach Bedarf gezielt abgebremst. Da-
durch wird im Antriebsfall das Schieben über
die Vorderräder minimiert und Kurven kön-
nen präziser und neutraler durchfahren wer-
den. Bei Nässe und Schnee greift das jeweili-
ge System unter Umständen nicht ein.
152
Fahrerassistenzsysteme
Fahrerhinweise im Display des Kombi-
Instruments Start-Stopp-System ausgeschaltet. Starten Sie
den Motor manuell.
Der Fahrerhinweis erscheint, wenn bestimm-
te Bedingungen während der Stopp-Phase
nicht erfüllt sind und der Motor nicht wieder
dur c
h das Start-Stopp-System gestartet wer-
den kann. Der Motor muss manuell angelas-
sen werden.
Start-Stopp-System Störung! Funktion nicht
verfügbar
Es liegt eine Störung im Start-Stopp-System
vor. Fahren Sie demnächst in eine Werkstatt
und lassen Sie die Störung beheben.
Geschwindigkeitsregelanlage
(GRA)* Funktion Die Geschwindigkeitsregelanlage (GRA) hält
eine programmierte Geschwindigkeit ab etwa
20 km/h (15 mph) konstant.
Der GRA verringert die Geschwindigkeit, in-
dem er nicht mehr beschleunigt, nicht durch
Treten der Bremsen
››› . ACHTUNG
Wenn es nicht möglich ist, sicher mit ausrei-
chendem Abstand und konstanter Geschwin-
digkeit zu fahren, kann das Verwenden der
Geschwindigkeitsregelanlage Unfälle und
schwere Verletzungen verursachen.
● Niemals die GRA bei dichtem Verkehr, bei
zu geringem Abstand, auf steilen, kurvenrei-
chen, rutschigen Strecken, wie z. B. Schnee,
Eis, Nässe oder Rollsplitt, und auf überflute-
ten Straßen verwenden.
● Niemals die GRA im Gelände oder auf nicht
befestigten Straßen benutzen.
● Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand
zu vorausfahrenden Fahrzeugen immer den
Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsver-
hältnissen anpassen.
● Um eine unbeabsichtigte Geschwindig-
keitsregelung zu vermeiden, die GRA immer
nach der Benutzung ausschalten.
● Es ist gefährlich, die gespeicherte Ge-
schwindigkeit wieder aufzunehmen, wenn die
Geschwindigkeit für die gerade bestehenden
Straßen-, Verkehrs- oder Witterungsverhält-
nisse zu hoch ist.
● Bei Fahrten im Gefälle kann die GRA die
Fahrzeuggeschwindigkeit nicht konstant hal-
ten. Durch das Eigengewicht des Fahrzeugs
kann sich die Geschwindigkeit erhöhen. He-
runterschalten oder Fahrzeug mit der Fuß-
bremse abbremsen. Warn- und Kontrollleuchte
Abb. 148
Display des Kombiinstruments: Zu-
standsanzeigen der GRA. Kontrollleuchte
Wenn die Kontrollleuchte
leuchtet, bedeu-
tet das, dass die Geschwindigkeitsregelanla-
ge aktiv ist.
Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
ge Warn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie erlöschen nach weni-
gen Sekunden.
Anzeige im GRA-Display
Zustand
Abb. 148
:
GRA vorübergehend abgeschaltet. Ge-
speicherte Geschwindigkeit in kleinen
Zahlen. »
A
159
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Bedienung
Systemfehler. Fachbetrieb aufsuchen.
GRA eingeschaltet. Speicher der Ge-
schwindigkeit ist leer.
GRA ist aktiv. Gespeicherte Geschwindig-
keit in großen Zahlen. ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ››› in
Warn- und Kontrollleuchten auf Seite 74. Geschwindigkeitsregelanlage
bedienen*
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
formationen durch
›
› ›
Seite 21.
Der Wert in Klammen in der Tabelle (in mph,
Meilen pro Stunde) bezieht sich ausschließ-
lich auf Kombi-Instrumente mit Anzeige der
Geschwindigkeit in Meilen.
Schalten mit GRA-Modus
Die GRA bremst, sobald Sie die Kupplung tre-
ten, und greift nach dem Schalten automa-
tisch wieder ein.
Bergabfahren mit der GRA
Wenn die GRA bergab die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs nicht konstant halten kann,
Fahrzeug mit der Fußbremse abbremsen und
ggf. herunterschalten. B C
D Automatische Abschaltung
GRA-Regelung wird automatisch abgeschaltet
oder vorübergehend unterbrochen:
●
Wenn vom System ein Fehler festgestellt
wird, der die Funktion der GRA beeinträchti-
gen könnte.
● Wenn über einen gewissen Zeitraum das
Gaspedal betätigt und die gespeicherte Ge-
schwindigkeit überschritten wird.
● Wenn die dynamischen Fahrtregelungssys-
teme aktiv werden (z. B. ASR oder ESC).
● Wenn der Airbag auslöst. Adaptive Cruise Control ACC
(Automatische
Distanzregelung)*
Einleitung zum Thema Abb. 149
Erkennungsbereich. Die adaptive Geschwindigkeitsregelung
(ACC)
ist eine Erweiterung der Regulierungs-
f u
nktion der Fahrzeuggeschwindigkeit (GRA)
››› .
Die ACC-Funktion gestattet dem Fahrer das
Festlegen einer Geschwindigkeit zwischen 30
und 160 km/h (18 und 100 mph), sowie den
vorübergehenden gewünschten Abstand zum
vorherigen Fahrzeug. Die ACC-Funktion passt
die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs zu je-
dem Zeitpunkt an, indem ein Sicherheitsab-
stand in Bezug auf das Fahrzeug, das vor Ih-
nen fährt, aufrechterhalten wird.
160
Bedienung
Display des Kombi-Instruments wird für etwa
5 Sekunden angezeigt und ggf. einmal wie-
derholt. Die zuletzt erfolgte Meldung wird
vom System gespeichert.
Die Meldung im Display des Kombi-Instru-
ments kann durch Drücken der Taste im Scheibenwischerhebel bzw. der Taste
im Multifunktionslenkrad ausgeschaltet wer-
den
››› Seite 75 .
Über die M u
ltifunktionsanzeige ››› Seite 75
kann die Meldung im Display des Kombi-In-
struments erneut aufgerufen werden.
Betriebsbedingungen
Das Fahrverhalten wird nur bei Geschwindig-
keiten über etwa 65 km/h (40 mph) bis etwa
200 km/h (125 mph) ausgewertet.
Ein- und Ausschalten
Die Müdigkeitserkennung kann im System
Easy Connect über die Taste und die
Funktionstaste
aktiviert oder deaktiviert
werden ››› Seite 85 . Ein „Häkchen“ kenn-
z eic
hnet eine aktivierte Einstellung.
Funktionseinschränkungen
Die Müdigkeitserkennung hat systembeding-
te Grenzen. Folgende Bedingungen können
dazu führen, dass die Müdigkeitserkennung
nur eingeschränkt oder gar nicht funktioniert: ●
Bei Geschwindigkeiten von unter 65 km/h
(40 mph).
● Bei Geschwindigkeiten von über 200 km/h
(125 mph).
● Bei kurvigen Strecken.
● Bei schlechten Straßen.
● Bei ungünstigen Wetterbedingungen.
● Bei sportlicher Fahrweise.
● Bei starker Ablenkung des Fahrers.
Die Müdigkeitserkennung wird zurückge-
setzt, wenn sich das Fahrzeug länger als 15
Minuten im Stillstand befindet, die Zündung
ausgeschaltet wird oder der Fahrer den Si-
cherheitsgurt gelöst und die Tür geöffnet hat.
Bei einer längeren langsamen Fahrt (unter 65
km/h (40 mph)) wird die Einschätzung der
Müdigkeit vom System automatisch zurück-
gesetzt. Bei anschließendem schnellerem
Fahren wird das Fahrverhalten erneut berech-
net.
Einparkhilfe
Benutzerhinweise Je nach Fahrzeugausstattung werden Sie
durch verschiedene Einparkhilfen beim Ein-
parken und Rangieren unterstützt.Die Einparkhilfe hinten ist eine akustische
Einparkhilfe, die Sie vor Hindernissen
hinter
dem Fahrzeug warnt ››› Seite 185 .
Die Einparkhilfe plus unterstützt Sie beim
Einp
arken, indem sie erkannte Hindernisse
vor
und hinter dem Fahrzeug akustisch und
optisch anzeigt ››› Seite 186. ACHTUNG
● Achten Sie stets - auch durch direkten Blick
- auf das Verkehrsgeschehen und das Fahr-
zeugumfeld. Die Systeme können die Auf-
merksamkeit des Fahrers nicht ersetzen. Die
Verantwortung beim Einparken, Ausparken
oder ähnlichen Fahrmanövern liegt stets
beim Fahrer.
● Beachten Sie, dass bestimmte Oberflächen
wie z. B. Bekleidungsstoffe vom System nicht
erkannt oder dargestellt werden: Unfallge-
fahr!
● Sensoren und Kameras haben tote Berei-
che, in denen Personen oder Objekte nicht er-
fasst werden. Achten Sie insbesondere auf
Kinder und Tiere – Unfallgefahr!
● Halten Sie jederzeit die Umgebung des
Fahrzeugs im Blick: nutzen Sie dabei auch die
Rückspiegel. VORSICHT
● Bestimmte Objekte werden unter Umstän-
den vom System nicht erkannt oder darge-
stellt: 184
Anhängevorrichtung und Anhänger
Einparkhilfe plus*
Es erfolgt hinten keine Abstandswarnung.
Die Überwachung des vorderen Umfelds
bleibt aktiv. Die optische Anzeige schaltet auf
Anhängerbetrieb um. Anhängevorrichtung und
Anhänger
Fahren mit einem Anhänger Was ist bei Anhängerbetrieb zu
beachten? Das Fahrzeug kann bei entsprechender tech-
nischer Ausrüstung zum Ziehen eines Anhän-
gers benutzt werden.
Für Informationen zur
nachträglichen Monta-
ge einer Anhängevorrichtung siehe ››
› Sei-
te 192.
Steckverbindung
Zur elektrischen Verbindung zwischen Fahr-
zeug und Anhänger besitzt Ihr Fahrzeug eine
13-polige Steckvorrichtung.
Wenn der Anhänger einen
7-poligen Stecker
aufweist, ist eine Adapterleitung erforderlich.
Diese ist beim Fachbetrieb erhältlich.
Anhängelast / Stützlast
Die zulässige Anhängelast darf nicht über-
schritten werden. Wenn Sie die zulässige An-
hängerlast nicht voll ausnutzen, können Sie
entsprechend größere Steigungen befahren.
Die angegeben Anhängelasten gelten nur für
Höhen
bis 1.000 m über dem Meeresspiegel. Da mit zunehmender Höhe durch die abneh-
mende Luftdichte die Motorleistung sinkt
und damit auch die Steigfähigkeit abnimmt,
sinkt auch die zulässige Anhängelast ent-
sprechend. Pro angefangene 1.000 m weite-
rer Höhe muss das zulässige Gespannge-
wicht um 10 % verringert werden. Das Ge-
spanngewicht setzt sich aus dem tatsächli-
chen Gewicht des beladenen Fahrzeugs und
dem tatsächlichen Gewicht des (beladenen)
Anhängers zusammen. Die
zulässige Stütz-
last auf dem Kugelkopf der Anhängevorrich-
tu
ng sollten Sie möglichst ausnutzen, nicht
aber überschreiten.
Die
Anhängelast- und die Stützlastangaben
auf dem Typenschild der Anhängevorrichtung
sind lediglich Prüfwerte der Vorrichtung. Die
fahrzeugspezifischen Daten, die häufig unter
diesen Werten liegen, finden Sie in den Fahr-
zeugunterlagen oder in ››› Kapitel Technische
Daten
.
Verteilung der Zuladung
Verteilen Sie die Zuladung im Anhänger so,
dass sich schwere Gegenstände möglichst
nahe der Achse befinden. Sichern Sie die Ge-
genstände gegen Verrutschen.
Reifendruck
Wählen Sie den maximal zulässigen Reifen-
fülldruck, der auf dem Aufkleber an der In-
nenseite der Tankklappe angegeben ist. Der
Reifenfülldruck am Anhänger richtet sich »
189
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Anhängevorrichtung und Anhänger
Beschädigung der Fahrzeugbatterie zu ver-
hindern.
Die Massekabel, Stift 3, Stift 11 und Stift 13
dürfen niemals miteinander verbunden wer-
den, um das elektrische System nicht zu
überlasten.
Wenn der Anhänger einen 7-poligen Stecker
auf w
eist, ist ein entsprechendes Adapterka-
bel zu verwenden. In diesem Fall ist die Funk-
tion von Stift 10 nicht verfügbar.
Maximaler Stromverbrauch des Anhängers
Bremsleuchten (insgesamt)84 Watt
Blinkleuchte pro Seite42 Watt
Standlichter (insgesamt)100 Watt
Rückleuchten (insgesamt)42 Watt
Nebelschlussleuchte42 Watt
Die angegebenen Werte niemals überschreiten. Hinweis
● Wenn die Rückleuchten des Anhängers
nicht korrekt angeschlossen sind, kann die
Fahrzeugelektronik beschädigt werden.
● Wenn der Anhänger zu viel Strom ver-
braucht, kann die Fahrzeugelektronik beschä-
digt werden.
● Niemals die elektrische Anlage des Anhän-
gers direkt mit den elektrischen Anschlüssen
der hinteren optischen Gruppen oder anderen Stromquellen verbinden. Nur geeignete An-
schlüsse zur Stromversorgung des Anhängers
verwenden.
Kugelkopf der Anhängevorrichtung*
Eine Anleitung zum richtigen An- und Abbau-
en des Kugelkopfes der Anhängevorrichtung
liegt dem Kugelkopf bei.
ACHTUNG
Der Kugelkopf der Anhängevorrichtung muss
sicher befestigt sein, damit er sich bei abrup-
ten Fahrmanövern nicht lösen und Verletzun-
gen verursachen kann. Hinweis
● Aus gesetzlichen Gründen muss bei Fahr-
ten ohne Anhänger der Kugelkopf abgenom-
men werden, wenn er die Sicht auf das Num-
mernschild beeinträchtigt. Fahrhinweise
Das Fahren mit Anhänger erfordert besonde-
re Vorsicht.
Gewichtsverteilung
Bei leerem Fahrzeug und beladenem Anhän-
ger ist die Gewichtsverteilung sehr ungüns-
tig. Falls Sie dennoch in dieser Kombinationfahren müssen, fahren Sie besonders lang-
sam.
Geschwindigkeit
Mit zunehmender Geschwindigkeit verringert
sich die Fahrstabilität des Gespannes. Daher
sollten Sie bei ungünstigen Straßen- oder
Witterungsbedingungen (Gefahr bei starkem
Wind!) die gesetzlich erlaubte Höchstge-
schwindigkeit nicht ausnutzen. Dies gilt be-
sonders für Gefällestrecken.
Auf jeden Fall müssen Sie die Geschwindig-
keit sofort herabsetzen, sobald Sie auch nur
die geringste
Pendelbewegung des Anhän-
g er
s erkennen. Versuchen Sie keinesfalls,
das Gespann durch Beschleunigen zu „stre-
cken“.
Bremsen Sie rechtzeitig! Bei einem Anhänger
mit Bremse durch kinetische Energie, brem-
sen Sie zunächst sanft und danach zügig ab.
So vermeiden Sie Bremsstöße durch blockie-
rende Anhängerräder. Wählen Sie vor Gefälle-
strecken rechtzeitig einen kleineren Gang
bzw. eine kleinere Fahrstufe, damit der Motor
als Bremse wirken kann.
Überhitzung
Wenn Sie bei sehr hohen Außentemperatu-
ren eine längere Steigung in einem niedrigen
Gang mit hoher Motordrehzahl fahren müs-
sen, achten Sie bitte auf die Kühlmitteltem-
peraturanzeige ››› Seite 74.
»
191
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Empfehlungen
Textilien und Textilverkleidungen Textilien und Textilverkleidungen (z. B. Sitze,
Türverkleidungen usw.) sollten regelmäßig
mit einem Staubsauger abgesaugt werden.
Dadurch werden oberflächlich anhaftende
Schmutzteilchen, die beim Gebrauch in die
Textilien eingerieben werden könnten, ent-
fernt. Dampfreiniger sollten nicht verwendet
werden, da durch den Dampf die Verschmut-
zung tiefer in die Textilien eindringt und fi-
xiert wird.
Normales Reinigen
Generell empfehlen wir für die Reinigung ei-
nen weichen Schwamm oder ein handelsübli-
ches, fusselfreies Mikrofasertuch zu verwen-
den. Mit Bürsten dürfen nur Bodenteppiche
und Fußmatten gereinigt werden, da andere
textile Oberflächen durch Bürsten beschädigt
werden können.
Bei oberflächlichen Allgemeinverschmutzun-
gen kann die Reinigung mit einem handels-
üblichen Schaumreiniger durchgeführt wer-
den. Der Schaum wird mit einem weichen
Schwamm auf der Textiloberfläche verteilt
und leicht eingearbeitet. Eine Durchnässung
der Textilien soll aber vermieden werden. An-
schließend wird der Schaum mit saugfähi-
gen, trockenen Tüchern (z. B. Mikrofasertü-
cher) abgetupft und nach dem vollständigen
Trocknen abgesaugt.
Reinigen von Flecken
Flecken durch Getränke (z. B. Kaffee, Frucht-
saft usw.) können mit einer Feinwaschmittel-
lösung behandelt werden. Dei Lösung wird
mit einem Schwamm aufgebracht. Bei hart-
näckigen Flecken kann eine Waschpaste di-
rekt auf die Fleckstelle aufgetragen und ein-
gearbeitet werden. Anschließend ist eine
Nachbehandlung mit klarem Wasser erforder-
lich, um die Waschmittelreste zu entfernen.
Dazu wird das Wasser mit einem feuchten
Tuch oder Schwamm aufgebracht und mit
saugfähigen, trockenen Tüchern abgetupft.
Flecken durch Schokolade oder Make-up wer-
den mit einer Waschpaste (z. B. Gallseife)
eingerieben. Anschließend wird die Seife mit
Wasser (feuchter Schwamm) entfernt.
Für die Behandlung von Fett, Öl, Lippenstift
oder Kugelschreiber kann Spiritus eingesetzt
werden. Gelöste Fett- oder Farbstoffanteile
müssen mit saugfähigem Material abgetupft
werden. Gegebenenfalls ist eine Nachbe-
handlung mit einer Waschpaste und Wasser
erforderlich.
Bei starken Allgemeinverschmutzungen der
Bezugsstoffe und Stoffverkleidungen emp-
fiehlt es sich, einen Spezialreinigungsbetrieb
zu beauftragen, der die Bezüge und textilen
Bespannungen durch Einseifen und Sprühex-
traktion reinigen kann. Hinweis
Geöffnete Klettverschlüsse an Ihrer Kleidung
können den Sitzbezug beschädigen. Achten
Sie darauf, dass diese geschlossen sind. Naturleder
Benutzerhinweise
Die Palette unserer Lederarten ist groß. Dabei
handelt es sich in erster Linie um verschiede-
ne Ausführungen von Nappa, also Leder mit
glatter Oberfläche in unterschiedlicher Farb-
gebung.
Die Intensität des Farbeinsatzes bestimmt
die Optik und die Beschaffenheit. Erkennt
man auf der Lederoberfläche die typische
Handschrift der Natur, handelt es sich um ein
naturbelassenes Nappaleder, das ein ausge-
sprochen gutes Sitzklima bietet. Feine Adern,
geschlossene Narben, Insektenstiche, Mast-
falten sowie eine nuancierte farbliche Wolkig-
keit bleiben sichtbar und stellen Echtheits-
merkmale des Naturmaterials dar.
Naturbelassenes Nappaleder hat keine ver-
deckende Farbschicht. Es ist deshalb emp-
findlicher. Daran sollten Sie denken, wenn
durch Kinder, Tiere oder andere Einflüsse das
Leder besonders strapaziert wird.
Lederarten mit einer mehr oder weniger deck-
enden Farbschicht sind hingegen robuster.
Dies wirkt sich auf die Strapazierfähigkeit
200