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Betrieb
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GJU33302Aufstrandsetzen des
Wasserfahrzeugs
Wasserfahrzeug aufstrandsetzen:
(1) Sicherstellen, dass sich keine Boote,
Schwimmer oder Hindernisse in der
Nähe des Strandes befinden.
(2) Den Gashebel ca. 90 m (300 ft) vor Errei-
chen des angepeilten Aufstrandsetzbe-
reichs loslassen, um die Geschwindigkeit
zu verringern.
(3) Langsam an den Strand heranfahren und
den Motor kurz vor Erreichen des
Strands ausschalten. WARNUNG! Zum
Steuern wird Gas benötigt. Das Aus-
schalten des Motors kann zum Zu-
sammenstoß mit einem Hindernis füh-
ren, den Sie vermeiden wollten. Ein
Zusammenstoß kann zu ernsthaften
und sogar tödlichen Verletzungen füh-
ren.
[GWJ00601] ACHTUNG: Den Motor nie-
mals in Gewässern fahren, in denen
zwischen Wasserfahrzeug und Grund
nicht mindestens 60 cm (2 ft) Abstand
bestehen bleibt, um zu vermeiden,
dass Steinchen oder Sand durch den
Jeteinlass angesaugt werden, was
das Flügelrad beschädigen und zu
Motorüberhitzung führen könnte.
[GCJ00472]
(4) Vom Wasserfahrzeug absteigen und die-
ses dann an Land ziehen.
GJU37193Betrieb in algenreichem Gewässer
Vermeiden Sie grundsätzlich, Ihr Wasserfahr-
zeug in Gewässer mit starkem Algenwuchs
zu benutzen. Wenn das Fahren in algenrei-
chen Gewässern unvermeidlich ist, abwech-
selnd Gas geben und wieder zurücknehmen,
um die Motordrehzahl zu variieren. Algen füh-
ren eher zu Verstopfungen, wenn bei kon-
stanter Geschwindigkeit oder im Langsamst-lauf gefahren wird. Wenn Algen den
Einlassbereich verstopft haben könnten, den
Jeteinlass reinigen. (Weitere Angaben zum
Jeteinlass siehe Seite 71.)
GJU41060Nach dem Herausnehmen des
Wasserfahrzeugs aus dem Wasser
ACHTUNG
GCJ01360
Den Motor an Land nicht länger als 15 Se-
kunden ohne Wasserzufuhr betreiben, an-
derenfalls könnte er überhitzen.
Nach dem Fahren und nachdem das Fahr-
zeug aus dem Wasser genommen wurde, so-
fort das restliche Wasser aus den Kühlwas-
serkanälen ablassen.
Zum Ablassen des Wassers aus den Kühl-
wasserkanälen:
(1) Sicherstellen, dass der Bereich um das
Wasserfahrzeug frei ist, dann den Motor
starten.
(2) Das restliche Wasser aus den Kühlwas-
serkanälen ablassen. Hierzu den Gashe-
bel 10 bis 15 Sekunden lang abwech-
selnd schnell drücken und loslassen.
(3) Den Motor ausschalten.
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Pflege und Lagerung
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GJU41191
Pflege nach dem Fahren
WARNUNG
GWJ00320
Das Wasserfahrzeug stets in der Kraft-
stoffhahn-Stellung “OFF” lagern, ande-
renfalls könnte Kraftstoff in den Motor
oder Motorraum fließen, was eine Brand-
gefahr darstellt.
Nach der Verwendung des Wasserfahrzeugs
dieses immer aus dem Wasser nehmen, rei-
nigen und lagern. Lässt man das Wasserfahr-
zeug längere Zeit im Wasser, führt dies dazu,
dass die Jetpumpe und der Rumpf schneller
verschleißen als normal. Meeresorganismen
und Korrosion können die Lebensdauer der
Bauteile des Wasserfahrzeugs verringern.
GJU33518Spülen der Kühlwasserkanäle
ACHTUNG
GCJ01360
Den Motor an Land nicht länger als 15 Se-
kunden ohne Wasserzufuhr betreiben, an-
derenfalls könnte er überhitzen.
Die Kühlwasserkanäle spülen, um einer Ver-
stopfung durch Salz, Sand oder Schmutz vor-
zubeugen.
(1) Das Wasserfahrzeug in waagrechte Stel-
lung bringen.(2) Die Haube abnehmen. (Für nähere An-
gaben zum Abnehmen und Anbringen
der Haube siehe Seite 24.)
(3) Den Gartenschlauch-Adapter an einen
Gartenschlauch anschließen.
(4) Den Deckel des Spülschlauchanschlus-
ses lösen und abnehmen. Den Garten-
schlauch-Adapter in den Spülschlauch-
anschluss einstecken und drehen, bis er
fest angeschlossen ist.
(5) Den Gartenschlauch an einen Wasser-
hahn anschließen.
(6) Sicherstellen, dass der Bereich um das
Wasserfahrzeug frei ist, dann den Motor
starten. Sofort nach dem Starten des Mo-
tors die Wasserzufuhr allmählich aufdre-
1Schlauchkupplung
1Spülschlauchanschluss
2Spülschlauchanschluss-Deckel
3Schlauchkupplung
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Pflege und Lagerung
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hen, bis kontinuierlich Wasser aus dem
Kühlwasser-Kontrollauslass ausläuft.
(7) Den Motor etwa drei Minuten lang im
Leerlauf betreiben und überwachen.
Falls der Motor während der Spülung
stoppt, die Wasserzufuhr sofort abstellen
und das Verfahren ab Schritt 6 wiederho-
len. ACHTUNG: Den Kühlwasserkanä-
len kein Wasser zuführen, wenn der
Motor nicht läuft. Das Wasser könnte
durch den Schalldämpfer in den Motor
gelangen und ernsthafte Motorschä-
den verursachen.
[GCJ00122]
(8) Die Wasserzufuhr abstellen.
(9) Das restliche Wasser aus den Kühlwas-
serkanälen ablassen. Hierzu den Gashe-
bel 10 bis 15 Sekunden lang abwech-
selnd schnell drücken und loslassen.
(10) Den Motor ausschalten.
(11) Den Gartenschlauch-Adapter abnehmen
und dann den Deckel des Spülschlauch-
anschlusses sicher montieren, indem Sie
ihn bis zum Anschlag festdrehen.
(12) Die Haube sicher an ihre ursprüngliche
Position montieren.
GJU40742Das Wasserfahrzeug reinigen
(1) Die Haube abnehmen. (Für nähere An-
gaben zum Abnehmen und Anbringen
der Haube siehe Seite 24.)
(2) Motor und Motorraum mit einer kleinen
Menge Wasser ausspülen. ACHTUNG: Motor und Motorraum nicht mit Hoch-
druck-Wasserstrahl reinigen, dies
kann zu ernsthaften Motorschäden
führen.
[GCJ00571]
(3) Den Motor und den Motorraum mit einem
trockenen Tuch wischen.
(4) Den Rumpf, das Deck und die Jetdüse
mit Leitungswasser abwaschen.
(5) Den Rumpf, das Deck und die Jetpumpe
mit einem trockenen Tuch wischen.
(6) Alle Bauteile aus Vinyl und Gummi, wie
z.B. Motorraumdichtungen, mit einem Vi-
nyl-Pflegemittel abwischen.
(7) Um Korrosion zu vermindern, metallische
Teile des Rumpfs, Decks und Motors mit
einem Rostschutzmittel einsprühen.
(8) Den Motorraum an der Luft vollständig
trocknen lassen, bevor die Haube wieder
aufgesetzt wird.
(9) Die Haube sicher an ihre ursprüngliche
Position montieren.
GJU33686Pflege der Batterie
Vor einer mehr als einmonatigen Stilllegung
die Batterie aus dem Wasserfahrzeug aus-
bauen, kontrollieren und an einem kühlen, tro-
ckenen Ort lagern.
WARNUNG
GWJ00791
Batteriesäure ist giftig und gefährlich und
kann u.a. Verätzungen verursachen. Batte-
riesäure enthält Schwefelsäure. Den Kon-
takt mit Haut, Augen und Kleidung vermei-
den.
Erste Hilfe
Bei äußerlichem Kontakt: Gründlich mit
Wasser spülen.
Bei innerlichem Kontakt: große Mengen
Wasser oder Milch trinken. Anschließend
verquirlte Eier oder Speiseöl trinken. So-
fort einen Arzt aufsuchen.
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Pflege und Lagerung
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Bei Kontakt mit Augen: 15 Minuten lang
gründlich mit Wasser spülen, danach so-
fort einen Arzt aufsuchen.
Die Batterie erzeugt explosive Gase. Feu-
er, Funken, Flammen, Zigaretten usw. fern
halten. Wird die Batterie in einem ver-
schlossenen Raum verwendet oder gela-
den, für gute Lüftung sorgen. Beim Um-
gang mit der Batterie einen Augenschutz
tragen.
Von Kindern fern halten.
Batterie demontieren:
(1) Das negative (–) Batteriekabel abklem-
men.
(2) Das positive (+) Batteriekabel abklem-
men.
(3) Den Entlüftungsschlauch abklemmen.
(4) Die Batteriebänder aushängen und dann
die Batterie aus dem Wasserfahrzeug
entfernen.
Batterie kontrollieren
Sicherstellen, dass das Batteriegehäuse
nicht beschädigt ist.
Sicherstellen, dass die Pole der Batterie
nicht korrodiert oder beschädigt sind.
Sicherstellen, dass der Entlüftungs-
schlauch nicht verstopft oder beschädigt
ist.
Kontrollieren des Batteriesäurestands
Sicherstellen, dass die Batteriesäure sich zwi-
schen der Minimalstand-Markierung und Ma-
ximalstand-Markierung befindet.
Falls der Säurestand niedrig ist, destilliertes
Wasser bis zum vorgeschriebenen Stand
nachfüllen. ACHTUNG: Zum Auffüllen der
Batterie nur destilliertes Wasser verwen-
den, die Lebensdauer der Batterie wird
sonst verkürzt.
[GCJ00241]
Falls destilliertes Wasser nachgefüllt wurde,
die Batteriespannung prüfen.
Es wird empfohlen, die Batteriespannung von
einem Yamaha-Händler prüfen und die Batte-
rie aufladen zu lassen. Zum Laden der Batte-
rie die Bedienungsanleitungen des Batterie-
Testgeräts und -Ladegeräts lesen und befol-
gen. ACHTUNG: Keine Schnellaufladung
vornehmen. Anderenfalls würde die Le-
benserwartung der Batterie erheblich ver-
ringert.
[GCJ00251]
1Batterie-Pluspol (+): rotes Kabel
2Batterieband
3Batterie-Minuspol (–): schwarzes Kabel
4Entlüftungsschlauch
1Maximalstand-Markierung
2Minimalstand-Markierung
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Pflege und Lagerung
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Kontrollieren der Batteriebänder
Sicherstellen, dass die Batteriebänder nicht
beschädigt sind.
Zum Einlagern der Batterie:
(1) Das Batteriegehäuse mit Leitungswasser
reinigen.
(2) Die Batteriepole, falls schmutzig oder
korrodiert, mit einer Drahtbürste reinigen.
(3) Schmierfett Yamaha Marine Grease oder
Yamaha Grease A auf die Batteriepole
auftragen.
(4) Die Batterie an einem kühlen, trockenen
Ort lagern. ACHTUNG: Das Lagern in
ungeladenem Zustand kann der Batte-
rie bleibende Schäden zufügen. Die Batterie regelmäßig kontrollieren.
[GCJ00102]
Batterie montieren:
(1) Die Batterie in das Batteriefach einsetzen
und die Batteriebänder an den Haltern
einhängen.
(2) Das positive (+) Batteriekabel (rot) an
den positiven (+) Batteriepol anschlie-
ßen. ACHTUNG: Ein Vertauschen der
Batteriekabel beschädigt die elektri-
schen Bauteile.
[GCJ00261]
(3) Das negative (–) Batteriekabel (schwarz)
an den negativen (–) Batteriepol an-
schließen.
(4) Den Entlüftungsschlauch an der Batterie
anschließen. WARNUNG! Falls der Ent-
lüftungsschlauch nicht richtig ange-
schlossen und verlegt, falls er be-
schädigt oder verstopft ist, besteht
Feuer- oder Explosionsgefahr.
[GWJ00451]
(5) Sicherstellen, dass die Batterie gut ver-
ankert ist.
1Batterieband
1Batteriepol
Empfohlenes wasserfestes Fett:
Yamaha Marine Grease/Yamaha Gre-
ase A
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Pflege und Lagerung
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GJU33483
Langfristige Lagerung
WARNUNG
GWJ00320
Das Wasserfahrzeug stets in der Kraft-
stoffhahn-Stellung “OFF” lagern, ande-
renfalls könnte Kraftstoff in den Motor
oder Motorraum fließen, was eine Brand-
gefahr darstellt.
Die Lagerung über einen längeren Zeitraum
wie zum Überwintern erfordert vorbeugende
Wartung, um das Wasserfahrzeug vor Verwit-
terung zu schützen. Eine Wartung des Was-
serfahrzeugs durch einen Yamaha-Händler
ist vor der Stilllegung empfehlenswert.
Folgende Arbeiten kann der Eigentümer aller-
dings leicht selbst durchführen.
GJU40762Reinigen
(1) Die Kühlwasserkanäle spülen. (Weitere
Angaben zum Spülen der Kühlwasserka-
näle siehe Seite 52.)
HINWEIS:
Wenn Sie das Wasserfahrzeug längere Zeit
einlagern möchten, wie zum Beispiel über
den Winter, den Kraftstofftank bis unter den
Rand mit frischem Kraftstoff füllen und Kraft-
stoffstabilisator gemäß Herstelleranweisung
zugeben, dann den Motor starten.(2) Das Wasserfahrzeug reinigen. (Weitere
Angaben zum Reinigen des Wasserfahr-
zeugs siehe Seite 53.)
Den Rumpf mit einem abriebfesten
Wachs wachsen.
GJU40793Schmierung
Eine geeignete Marinefettpresse verwenden
und einen Rostschutz zwischen Seilzug und
Seilzughülle sprühen, um die Kabel zu
schmieren und jeglichen Schmutz und Feuch-
tigkeit herauszuspülen.
Bewegliche Bauteile mit wasserfestem Fett
schmieren, damit sie sich reibungslos bewe-
gen.
Gasseilzug (vergaserseitig) und Chokeseil-
zug (vergaserseitig)
Gasseilzug (gashebelseitig)
Den Gashebel betätigen und den Dichtring
entfernen. Rostschutzmittel in die Seilzug-
Empfohlenes wasserfestes Fett:
Yamaha Marine Grease/Yamaha Gre-
ase A
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Pflege und Lagerung
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hülle sprühen. Den Dichtring wieder gut
einsetzen.
Kugelgelenk des Steuerseilzugs (lenkersei-
tig) und Steuerseilzug (lenkerseitig)
Um an Kugelgelenk des Steuerseilzugs
(lenkerseitig) und Steuerseilzug (lenkersei-
tig) zu gelangen, die Lenkmast-Abdeckung
abnehmen. (Nähere Informationen zum
Abnehmen der Lenkmast-Abdeckung siehe
Schritt 1 in “Einstellen des Jetdüsenwin-
kels” auf Seite 60.)
Kugelgelenk des Steuerseilzugs (jetdüsen-
seitig) und Steuerseilzug (jetdüsenseitig)
GJU40943Rostschutz
ACHTUNG
GCJ01360
Den Motor an Land nicht länger als 15 Se-
kunden ohne Wasserzufuhr betreiben, an-
derenfalls könnte er überhitzen.
Metallische Teile des Rumpfs mit einem Rost-
schutzmittel einsprühen.
Zur Rostschutzbehandlung der inneren
Motorteile:
(1) Die Haube abnehmen. (Für nähere An-
gaben zum Abnehmen und Anbringen
der Haube siehe Seite 24.)
(2) Den Schalldämpferdeckel lösen und ab-
nehmen.
1Dichtring
1Geräuschdämpferabdeckung
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Pflege und Lagerung
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(3) Sicherstellen, dass der Bereich um das
Wasserfahrzeug frei ist, dann den Motor
in einer gut belüfteten Umgebung starten.
(4) Den Motor in schnellem Leerlauf betrei-
ben.
(5) Durch die Öffnung in der Schalldämpfer-
abdeckung schnell so viel Rostschutz wie
möglich hineinsprühen. Weitersprühen,
bis der Motor ausgeht (oder maximal 15
Sekunden). WARNUNG! Niemals Ben-
zin oder irgend eine andere Substanz
als Rostschutzmittel in das Loch in
der Geräuschdämpferabdeckung
sprühen. Keinen entzündlichen Rost-
schutz auf die Motoroberflächen sprü-
hen, während der Motor heiß ist. An-
dernfalls besteht Brand- und
Explosionsgefahr.
[GWJ00301]
(6) Den Schalldämpferdeckel sicher montie-
ren, indem Sie ihn bis zum Anschlag fest-
drehen. ACHTUNG: Nach dem Ein-
sprühen von Öl in den Motor muss die
Geräuschdämpferabdeckung fest
montiert werden, andernfalls könnte
Wasser eindringen und den Motor be-
schädigen.
[GCJ00152]
(7) Die Haube sicher an ihre ursprüngliche
Position montieren.
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