
3-33
ELEKTRISCHE ANLAGE
ELEKTRISCHE ANLAGE
ZÜNDKERZEN KONTROLLIEREN
1. Demontieren:
• Zündkerze
2. Kontrollieren:
• Elektrode "1"
Verschlissen/beschädigt→
Erneuern.
• Isolator-Färbung "2"
Die normale Färbung ist Reh-
braun.
Färbung anormal→Zustand des
Motors kontrollieren.
Nach zahlreichen Betriebsstunden im
unteren Lastbereich verrußt der Por-
zellanisolator, auch wenn Motor und
Vergaser in gutem Zustand sind.
3. Messen:
• Elektrodenabstand "a"
(mit einer Fühlerlehre)
Nicht nach Vorgabe→Korrigieren.
4. Die Zündkerze ggf. mit einem
Zündkerzenreiniger reinigen.
5. Festziehen:
• Zündkerze
• Vor dem Einschrauben der Zündk-
erze müssen Kerzenkörper und Di-
chtfläche gesäubert werden.
• Die Zündkerze zuerst handfest "a"
und dann mit dem vorgeschrie-
benen Anzugsmoment "b" festzie-
hen.
ZÜNDZEITPUNKT
KONTROLLIEREN
1. Demontieren:
• Rotor-Abdeckschraube "1"
2. Anschließen:
• Stroboskoplampe
• Digitaler-Drehzahlmesser
(am Zündspulen-Kabel [Orange]
"1")
3. Einstellung:
• Leerlaufdrehzahl
Siehe unter "LEERLAUF-
DREHZAHL EINSTELLEN".
4. Kontrollieren:
• Zündzeitpunkt
Kontrollieren, ob sich die Zünd-
markierung "a" im Bereich "b" am
Rotor befindet.
Zündbereich falsch→Rotor und
Impulsgeber kontrollieren.
5. Montieren:
• Rotor-Abdeckschraube
BATTERIE KONTROLLIEREN UND
LADEN
Die in der Batterie enthaltene
Schwefelsäure ist giftig und stark
ätzend. Außerdem entsteht beim
Laden der Batterie explosives
Wasserstoffgas. Daher immer fol-
gende Sicherheitsratschläge
beachten:
• Beim Umgang mit der Batterie
eine Schutzbrille tragen.• Die Batterie nur in einem gut du-
rchlüfteten Raum aufladen.
• Die Batterie von Funken, Flam-
men, angezündeten Zigaretten
und andere Feuerquellen fern
halten.
• Beim Umgang mit der Batterie
NICHT RAUCHEN.
• BATTERIEN UND BATTER-
IESÄURE VON KINDERN FERN-
HALTEN.
• Körperlichen Kontakt mit Batter-
iesäure vermeiden. (Batter-
iesäure kann schwere
Verätzungen und bleibende Au-
genschäden hervorrufen.)
ERSTE HILFE BEI KÖRPERKON-
TAKT:
ÄUSSERLICH
• Haut mit Wasser spülen.
• Augen 15 Minuten lang gründlich
mit Wasser spülen, danach so-
fort einen Arzt aufsuchen.
INNERLICH
• Große Mengen Wasser oder
Milch, anschließend Speiseöl
trinken. Sofort einen Arzt auf-
suchen.
Ladespannung, -strom und -dauer
einer wartungsfreien Batterie we-
ichen von denen einer herkömmli-
chen Batterie ab. Die
wartungsfreie Batterie sollte en-
tsprechend den weiter unten bes-
chriebenen Lademethoden
geladen werden. Bei Überladung
sinkt der Säurestand der Batterie
beträchtlich. Es ist daher wichtig,
dass die Batterie vorschriftsmäßig
geladen wird.
Da die wartungsfreie Batterie dicht
verschlossen ist, kann deren Ladezu-
stand nicht durch Messung der
Säuredichte kontrolliert werden. Der
Ladezustand wird stattdessen durch
Messen der Spannung an den
Polklemmen ermittelt.
1. Demontieren:
• Sitzbank Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–
0.031 in)
Zündkerze:
13 Nm (1.3 m•kg, 9.4
ft•lb)
Stroboskoplampe:
YM-33277-A/90890-
03141

4-1
MOTOR (Nicht Kanada)
ABSTIMMUNG
MOTOR (Nicht Kanada)
VERGASEREINSTELLUNG
• Das Gemisch hangt u. a. von den atmospharischen Bedingungen ab.
Luftdruck, -temperatur und –
feuchtigkeit sind Faktoren, die bei
der Vergaser-Abstimmung mit in
Betracht gezogen werden müssen.
• Die Leistung und das Ansprechver- halten des Motors sowie der Zu-
stand der Kerze lassen sich am
besten im einem Testlauf prufen.
Anhand dieser Ergebnisse kann
der Vergaser optimal eingestellt
werden.
Es empfiehlt sich, die jeweiligen Um-
stände (atmosphärische Bedingun-
gen, Fahrbahnzustand, Anzahl
Runden usw.) und die entsprechen-
den Vergaser-Einstellungen zwecks
späterer Bezugnahme aufzuzeich-
nen.
• Der Vergaser ist ein Bestandteil des Kraftstoffsystems. Bei Arbe-
iten daher stets auf eine gute
Belüftung sorgen und Feuer-
quellen sowie entzündliche Stof-
fe fern halten.
• Niemals in den Vergasereinlass hineinblikken. Beim Starten des
Motors könnten Flammen rück-
schlagen. Auch bei ausgebau-
tem Vergaser könnte Benzin aus
der Beschleunigungspumpe ent-
weichen.
• Der Vergaser reagiert besonders
empfindlich auf Fremdkorper
(Staub, Sand, Wasser usw.). Bei
Arbeiten am Vergaser ein Ein-
dringen von Fremdkörpern ver-
meiden.
• Den Vergaser und seine Be-
standteile stets behutsam hand-
haben. Auch die kleinsten
Kratzer, Verbiegungen oder
Schäden an Bauteilen des Ver-
gasers können dessen Funktion
bereits beeinträchtigen. Für War-
tungsarbeiten stets das entspre-
chende Werkzeug verwenden
und Bauteile niemals forcieren. • Bei abgestelltem Motor oder
wahrend des Schubbetriebs
nicht unnotig Gas geben und ne-
hmen. Anderenfalls könnte der
Vergaser überfluten, was Start-
und Betriebsprobleme verursa-
chen könnte.
• Nach der Montage des Vergasers sicherstellen, dass der Gasdreh-
griff einwandfrei funktioniert.
LUFTBEDINGUNGEN UND
VERGASEREINSTELLUNGEN
Die Luftdichte (Sauer stoff-Konzentra-
tion) bestimmt, ob das Gemisch fett
oder mager ist.
• Eine höhere Temperatur führt zu einer Ausdehnung der Luft und
damit zu einer geringeren Dichte.
• Eine höhere Luftfeuchtigkeit reduz- iert den Sauerstoffgehalt der Luft
und den Wasserdampf in der Luft.
• Ein niedrigerer atmosphärischer Druck (in großer Höhe) reduziert
die Dichte der Luft.
AUSWIRKUNG DER
EINSTELLTEILE IN BEZUG AUF
DROSSELKLAPPENÖFFNUNG A. Geschlossen
B. Völlig geöffnet
1. Leerlaufdüse
2. Drosselklappen-Ausschnitt
3. Düsennadel
4. Hauptdüse
VERGASERBAUWEISE UND
EINSTELLTEILE
Der FLATCR-Vergaser ist mit einer
Primär-Hauptdüse bestückt. Diese
Art Hauptdüse eignet sich hervor-
ragend für Rennmaschinen, da sie
(auch im Volllastbereich) einen steti-
gen Kraftstofffluss liefert. Die Einstel-
lung erfolgt über die Hauptdüse und
die Düsennadel.
1. Düsennadel
2. Leerlauf-Luftduse
3. Nadeldüse
4. Hauptdüse
5. Leerlaufdüse
HAUPTDÜSE EINSTELLEN
Im Volllastbereich lasst das Gemisch
sich durch Auswechseln der Haupt-
duse "1" einstellen.
Ist das Gemisch zu fett bzw. zu mag-
er, nimmt die Motorleistung ab, was
die Beschleunigung beeinträchtigt.
Luft-
tem
p. Feu
chtig
keit Luft-
druck
(Höhe über
Meer- ess-
piegel) Gemi-
sch Ein-
stel-
lung
Hoc h Hoc
h Niedri
g
(Hoch) Fetter
Mag-
erer
Nied rig Nied
rig Hoch
(niedri
g) Mag-
erer Fetter
Standard-Hauptdüse
#162
* #160
* Für EUROPA

4-5
FAHRWERK
FAHRWERK
SEKUNDÄRÜBERSETZUNG
(KETTENRAD) AUSWÄHLEN
• Im allgemeinen wird fur einen sch-
nellen Kurs mit langen Geraden
eine kleinere Sekundarubersetzung
gewahlt und fur einen kurvenre-
ichen Kurs eine grosere Sekundar-
ubersetzung gewahlt. Vor der Fahrt
sollte die Strecke stets testgefahren
werden, um die Maschine auf die
gegebenen Bedingungen ab-
zustimmen, da die Geschwindigkeit
von den Bodenbedingungen des je-
weiligen Tages abhängt.
• Es ist selten moglich, eine Einstel-
lung zu erzielen, die optimal auf den
gesamten Kurs ausgelegt ist. Die
Einstellungen sollten in Abstim-
mung auf den für das Endergebnis
ausschlaggebendsten Bereich der
Strecke vorgenommen werden. Bei
der Einstellung der Sekundärüber-
setzung sollte jeweils die gesamte
Strecke abgefahren und die Run-
denzeiten notiert werden.
• Enthalt der Kurs eine lange Gerade,
auf der die Hochstgeschwindigkeit
erreichbar ist, sollte die Uberset-
zung so gewahlt werden, dass die
Maschine gegen Ende der Geraden
die Hochstgeschwindigkeit ohne
Uberdrehen des Motors erreicht.
Die Leistung einer Maschine hängt
sowohl von der Maschine als auch
vom Fahrer ab. Es ist daher wesen-
tlich sinnvoller, seine eigenen Einstel-
lungen zu erarbeiten als diejenigen
anderer Fahrer zu übernehmen.
ANTRIEBSRITZEL- UND
KETTENRAD-EINSTELLTEILE
REIFENLUFTDRUCK
Der Reifenluftdruck ist der Fahrbahn-
beschaffenheit des Kurses anzupas-
sen.• Auf nasser, schlammiger, sandiger
oder rutschiger Bahn den Reifen-
luftdruck vermindern, um die Reif-
enlaufflache zu vergrosern.
• Auf steiniger oder harter Fahrbahn
den Reifenluftdruck erhohen, um
Reifenpannen zu vermeiden.
TELESKOPGABEL-EINSTELLUNG
Die Teleskopgabel-Einstellung ist
eine Sache des persönlichen Gefühls
und der Kursbedingungen.
Die Teleskopgabel-Einstellung um-
fasst die folgenden drei Faktoren:
1. Luftfederung
• Den Gabelölstand ändern.
2. Federvorspannung
• Die Feder austauschen.
• Eine Einstellscheibe montieren.
3. Dämpfungskraft
• Die Druckstufen-Dampfungskraft
andern.
• Die Zugstufen-Dampfungskraft
andern.
Die Federung nimmt Einfluss auf
die Belastung, die Dämpfung auf
die Bewegung.
ÄNDERUNG VON GABELÖL-
STAND UND -EIGENSCHAFTEN
Die Dämpfungs-Charakteristik am
Ende des Federwegs lässt sich durch
Ändern der Ölmenge beeinflussen.
Den Ölstand in 5 mm (0.2 in)-
Schritten ändern. Falls der Ölstand
zu niedrig ist, erzeugt die Gabel in
der Zugstufe ein Geräusch bzw.
übt Druck auf die Hände oder den
Körper des Fahrers aus. Falls der
Ölstand zu hoch ist, wird der Öl-
fluss plötzlich gestemmt und der
Federweg verkürzt, was die Leis-
tung und Charakteristik beein-
trächtigt. Daher darauf achten,
dass die Teleskopgabel
vorschriftsmäßig eingestellt wird.
Sekundärübersetzung = Anzahl
Kettenrad-Zähne/Anzahl
Antriebsritzel-Zähne
Standard-
Sekundärüberset-
zung50/13
(3.846)
* 47/14
(3.357)
* Für EUROPA
Bauteil Größe Teilenummer
Antrieb-
sritzel
"1"
*(STD) *13T 9383E-13233
(STD) 13T 5TJ-17460-00
* 14T 9383E-14215
** (STD) ** 14T 5NG-17460-00
* Für AUS und NZ
** Für EUROPA
Bauteil Größe Teilenummer
Ketten-
rad "2"
** (STD) ** 47T 1C3-25447-00
48T 5GS-25448-50
* 48T 1C3-25448-00
* 49T 1C3-25449-00
(STD) 50T 5TJ-25450-80
* (STD) * 50T 1C3-25450-00
* 51T 1C3-25451-00
52T 5TJ-25452-80
* 52T 1C3-25452-00
* Für AUS und NZ
** Für EUROPA
Standard-Reifenluft-
druck:
100 kPa (1.0 kgf/cm
2,
15 psi)
Einstellbereich:
60-80 kPa (0.6-0.8 kgf/
cm
2, 9.0-12 psi)
Einstellbereich:
100-120 kPa (1.0-1.2
kgf/cm
2, 15-18 psi)

4-7
FAHRWERK
EINSTELLUNG FEDERUNG
HINTEN
Die Einstellung der Hinterradaufhän-
gung ist eine Sache des persönlichen
Gefühls und der Kursbedingungen.
Die Einstellung der Hinterradauf-
hangung umfasst die folgenden zwei
Faktoren:
1. Federvorspannung
• Die Einbaulange der Feder an-
dern.
• Die Feder austauschen.
2. Dämpfungskraft
• Die Zugstufen-Dampfungskraft
andern.
• Die Druckstufen-Dampfungskraft
andern.
EINBAULÄNGE WÄHLEN
1. Das Motorrad so am Motor auf-
bocken, dass das Hinterrad frei in
der Luft schwebt und dann den
Abstand "a" zwischen der Mitte
der Hinterachse und der Hinter-
radabdekkungs-Schraube mes-
sen.
2. Den Montagestander entfernen
und mit aufsitzendem Fahrer
erneut den Abstand "b" zwischen
der Mitte der Hinterachse und der
Hinterradabdeckungs- Schraube
messen.
3. Kontrollieren, ob die Differenz
zwischen den gemessenen Ab-
standen "a" und "b" dem Stan-
dardwert entspricht und ggf.
einstellen; dazu den Sicherung-
sring "1" lokkern und den Feder-
vorspannring "2" entsprechend
verstellen.
• Bei neuen sowie eingefahrenen
Maschinen kann die Einbaulange
sich verandern, wenn die Feder all-
mahlich ermudet. Daher
regelmäßig nachprüfen.
• Wenn der Standardwert fur die Ein-
baulange der Feder nicht mehr du-
rch Einstellung erreichbar ist, muss
die Feder erneuert werden.
FEDER NACH AUSWECHSLUNG
EINSTELLEN
Nach dem Austauschen der Feder
kontrollieren, ob die Einbaulänge 90–
100 mm (3.5–3.9 in) beträgt und ggf.
einstellen.
1. Weiche Feder
• Zum Kompensieren der gering-
eren Federvorspannung einer
weichen Feder kann die Zug-
stufen-Dampfungskraft verringert
werden. Die Zugstufen- Dämp-
fungskraft um ein oder zwei Rast-
stellungen weicher einstellen und
nach einer Probefahrt ggf. nachs-
tellen.
2. Harte Feder
• Zum Kompensieren der groseren
Federvorspannung einer harten
Feder kann die Zugstufen-Damp-
fungskraft vergrosert werden. Die
Zugstufen- Dämpfungskraft um
ein oder zwei Raststellungen
härter einstellen und nach einer
Probefahrt ggf. nachstellen.
Nach einer Veranderung der Zug-
stufen-Dampfungskraft muss ge-
wohnlich auch die Druckstufen-
Dampfungskraft entsprechend
eingestellt werden. Dazu die untere
Druckstufen-Dämpfungskraft weicher
einstellen.
Beim Austauschen des Feder-
beins darauf achten, dass dessen
Gesamtlänge "a" das Standard-
maß nicht überschreitet, um Leis-
tungseinbußen zu vermeiden. Die
Standardlänge unter keinen Um-
ständen überschreiten.
HINTERRAD-STOSSDÄMPFER-
EINSTELLTEILE
• Hintere Stosdampferfeder "1"
• Die Kennmarkierung "a" ist am
Federende angebracht.
• Die unterschiedliche Federleistung
ist durch Farbe und Anzahl der
Kennmarkierungen gekennzeich-
net.
Standardwert:
90–100 mm (3.5–3.9 in)
Lange "a" des Standard-
Federbeins
488.5 mm (19.23 in)
AUS-
FÜH-
RUNGFED-
ER-
RAT
E
FED-
ERFEDER
TEILENU
MMER
(-22212-)KENN-
MARKI-
ERUNG/
MENGE
WE-
ICH4.3 5UN-00 Braun/1
4.5 5UN-10 Grün/1
4.7 5UN-20 Rot/1
4.9 5UN-30Schwarz
/1
5.1 5UN-40 Blau/1
5.3 5UN-50 Gelb/1
STD 5.5 5UN-60 Rosa/1
HART 5.7 5UN-70 Weiß/1

4-9
FAHRWERK
FEDERUNGSEINSTELLUNG (TELESKOPGABEL)
• Treten bei der Standardeinstellung die in folgender Tabelle aufgefuhrten Symptome auf, die entsprechenden Einstellun-
gen ausfuhren.
• Vor der Einstellung sicherstellen, dass die Einbaulange der Federbein-Feder 90–100 mm (3.5–3.9 in) betragt.
SymptomAbschnitt
Kontrollieren Einstellen
Spru
ngGroß
er
Ab-
standMit-
tlerer
Ab-
standKlein-
er
Ab-
stand
Hart im gesamten
Bereich○○○Druckstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Ölstand (Ölmenge) Den Ölstand um ca. 5–10 mm (0.2–0.4 in) sen-
ken.
Feder Weichere Feder einbauen.
Raue Bewegung im
gesamten Bereich○○○○Standrohr Auf Verbiegung, Dellen und andere sichtbare
Schäden kontrollieren.
Gleitrohr
Anzugsmoment, untere
GabelbrückeVorschriftsmäßig festziehen.
Bewegung am An-
fang schwierig.○Zugstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Dichtring Dichtringwandung mit Schmierfett bestreichen.
Weich im gesamten
Bereich, schlägt du-
rch○○Druckstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. eine Raststellung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Ölstand (Ölmenge) Den Ölstand um ca. 5–10 mm (0.2–0.4 in) anhe-
ben.
Feder Härtere Feder einbauen.
Hart am Ende○Ölstand (Ölmenge) Den Ölstand um ca. 5 mm (0.2 in) senken.
Weich am Ende,
schlägt durch○Ölstand (Ölmenge) Den Ölstand um ca. 5 mm (0.2 in) anheben.
Steif am Anfang○○○○Druckstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Front niedrig, neigt
nach vorn○○Druckstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. eine Raststellung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Zugstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Ausgleich mit Heck Die Einbaulänge auf 95–100 mm (3.7–3.9 in) ein-
stellen, um das Motorrad nach hinten zu neigen.
Ölstand (Ölmenge) Den Ölstand um ca. 5 mm (0.2 in) anheben.
Front hoch, neigt
nach hinten○○Druckstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Ausgleich mit Heck Die Einbaulänge auf 90–95 mm (3.5–3.7 in) ein-
stellen, um das Motorrad nach vorn zu neigen.
Feder Weichere Feder einbauen.
Ölstand (Ölmenge) Den Ölstand um ca. 5–10 mm (0.2–0.4 in) sen-
ken.

4-10
FAHRWERK
FEDERUNGSEINSTELLUNG (HINTERRAD-STOSSDÄMPFER)
• Treten bei der Standardeinstellung die in folgender Tabelle aufgefuhrten Symptome auf, die entsprechenden Einstellun-
gen ausfuhren.
• Die Zugstufen-Dampfungskraft um je 2 Raststellungen verstellen.
• Die untere Druckstufen-Dampfungskraft um je eine Raststellung verstellen.
• Die obere Druckstufen-Dampfungskraft um je 1/6 Umdrehung verstellen.
SymptomAbschnitt
Kontrollieren Einstellen
Spru
ngGroß
er
Ab-
standMit-
tlerer
Ab-
standKlein-
er
Ab-
stand
Steif, sinkt leicht ein○○Zugstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Feder-Einbaulänge Die Einbaulänge auf 90–100 mm (3.5–3.9 in) ein-
stellen.
Schwammig, unsta-
bil○○Zugstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. eine Raststellung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Untere Druckstufen-
DämpfungskraftDen Einsteller (ca. eine Raststellung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Feder Härtere Feder einbauen.
Schwer und
zögernd○○Zugstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Feder Weichere Feder einbauen.
Schlechte Boden-
haftung○Zugstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Untere Druckstufen-
DämpfungskraftDen Einsteller (ca. eine Raststellung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Obere Druckstufen-
DämpfungskraftDen Einsteller (ca. 1/6 Umdrehung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Feder-Einbaulänge Die Einbaulänge auf 90–100 mm (3.5–3.9 in) ein-
stellen.
Feder Weichere Feder einbauen.
Schlägt durch○○Obere Druckstufen-
DämpfungskraftDen Einsteller (ca. 1/6 Umdrehung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Feder-Einbaulänge Die Einbaulänge auf 90–100 mm (3.5–3.9 in) ein-
stellen.
Feder Härtere Feder einbauen.
Wippt○○Zugstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. eine Raststellung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Feder Weichere Feder einbauen.
Steif○○Obere Druckstufen-
DämpfungskraftDen Einsteller (ca. 1/6 Umdrehung) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu senken.
Feder-Einbaulänge Die Einbaulänge auf 90–100 mm (3.5–3.9 in) ein-
stellen.
Feder Weichere Feder einbauen.

5-1
KÜHLER
MOTOR
Dieser Abschnitt ist für Personen, die über grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten in der Wartung von Yamaha-Motor-
rädern verfügen (z.B.: Yamaha-Händler, Wartungspersonal etc.). Personen mit geringen Kenntnissen und Fähigkeiten
über Wartungsarbeiten wird empfohlen, keine Inspektionen, Einstellungen, Demontagen durchzuführen und Montagen nur
mit Hilfe dieses Handbuchs vorzunehmen. Es könnten s onst Wartungsprobleme und mechanische Schäden auftreten.
KÜHLER
KÜHLER DEMONTIEREN
Reihenfolge Bauteil Anz. Bemerkungen Die Kühlflüssigkeit ablassen. Siehe unter "KÜHLFLÜSSIGKEIT WECH-
SELN" in KAPITEL 3.
Sitzbank, Kraftstofftank und Seitenabdeckungen Siehe unter "SITZBANK, KRAFTSTOFF-
TANK UND SEITENABDECKUNGEN DE-
MONTIEREN" in KAPITEL 3.
Auspuffrohr Siehe unter "AUSPUFFKRÜMMER UND
SCHALLDÄMPFER DEMONTIEREN" in
KAPITEL 3.
1 Kühlerschutz 2
2 Kühler-Schlauchschelle 8
3 Kühler rechts 1
4 Kühler-Schlauch 2 1
5 Kühler-Schlauch 3 1

5-3
KÜHLER
HANDHABUNGSHINWEISE
Der Kühlerverschlussdeckel darf
niemals bei heißem Motor ab-
genommen werden. Austretender
Dampf und heiße Kühlflüssigkeit
können ernsthafte Verbrühungen
verursachen.
Den Kühlerverschlussdeckel im-
mer erst nach Abkühlen des Mo-
tors, wie nachfolgend
beschrieben, öffnen:
Einen dicken Lappen über den
Kühlerverschlussdeckel legen und
dann den Deckel langsam im Ge-
genuhrzeigersinn bis zum An-
schlag drehen. Dadurch kann der
restliche Druck entweichen. Erst
wenn kein Zischen mehr zu verne-
hmen ist, den Verschlussdeckel
eindrücken und im Ge-
genuhrzeigersinn abschrauben.
KÜHLER KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Kuhlerblock "1"
Zugesetzt→Von der Rückseite
mit Druckluft ausblasen.
Kühlerlamellen verbogen→
nstand setzen/erneuern.
KÜHLER MONTIEREN
1. Montieren:
• Rohr 1 "1"
• Kühler-Schlauch 1 "2"
• Rohr 2 "3"
• Kühler-Schlauch 3 "4"• Kühler-Schlauch 4 "5"
2. Montieren:
• Kühler-Schlauch 2 "1"
• Kühler links "2"
3. Montieren:
• Auffangtank-Schlauch "1"
• Kühler rechts "2"
Siehe unter "KABELFÜH-
RUNGSDIAGRAMME" in KAPI-
TEL 2.
4. Montieren:
• Kuhlerschutz "1"
Zuerst das innere Hakenteil "a" und
danach das äußere "b" am Kühler
einhängen.
5. Montieren:
• Auffangtank "1"
• Schraube (Auffangtank) "2"
• Schraube (Auffangtank) "3"
• Auffangtank-Schlauch "4"
• Auffangtank-Belüftungsschlauch
"5"
Siehe unter "KABELFÜH-
RUNGSDIAGRAMME" in KAPI-
TEL 2.
Rohr 1:
10 Nm (1.0 m•kg, 7.2
ft•lb)
Kühler-Schlauch 1:
2 Nm (0.2 m•kg, 1.4
ft•lb)
Rohr 2:
10 Nm (1.0 m•kg, 7.2
ft•lb)
Kühler-Schlauch 3:
2 Nm (0.2 m•kg, 1.4
ft•lb)
Kühler-Schlauch 4:
2 Nm (0.2 m•kg, 1.4
ft•lb)
Kühler-Schlauch 2:
2 Nm (0.2 m•kg, 1.4
ft•lb)
Kühler links:
10 Nm (1.0 m•kg, 7.2
ft•lb)
Kühler rechts:
10 Nm (1.0 m•kg, 7.2
ft•lb)
Schraube (Auffangtank):
7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)
Schraube (Auffangtank):
16 Nm (1.6 m•kg, 11
ft•lb)