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ckels anbringen und anschließend
vorschriftsmäßig festziehen.
HINWEIS
Sicherstellen, dass die O-Ringe korrekt sit-
zen.
8. Die Motoröl-Ablassschrauben mit ihrer
neuen Dichtung einschrauben und an-
schließend vorschriftsmäßig festzie-
hen.
9. Die vorgeschriebene Menge des emp-
fohlenen Öls nachfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluss fest zudre-
hen.
HINWEIS
Verschüttetes Öl auf allen Motorteilen abwi-
schen, nachdem der Motor und die Auspuff-
anlage abgekühlt sind.
ACHTUNG
GCA11620
Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Motoröl
auch die Kupplung schmiert), mi-
schen Sie keine chemischen Zusät-
ze bei. Verwenden Sie keine Öle mit
Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle
von höherer Qualität als vorge-
schrieben. Auch keine Öle der Klas-
se “ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.
Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse ein-
dringen.
10. Den Motor anlassen und einige Minu-
ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, denMotor sofort ausschalten und die Ur-
sache feststellen.
11. Den Motor ausschalten, den Ölstand
erneut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
Anzugsmoment:
Ölfiltergehäusedeckel-Schraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
Anzugsmomente:
Motoröl-Ablassschraube A:
35 Nm (3.5 m·kgf, 25 ft·lbf)
Motoröl-Ablassschraube B:
30 Nm (3.0 m·kgf, 21.7 ft·lbf)
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ohne Ölfilterwechsel:
3.80 L (4.02 US qt, 3.34 Imp.qt)
Mit Ölfilterwechsel:
3.90 L (4.12 US qt, 3.43 Imp.qt)
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GAU20070
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt-
beginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Ab-
ständen, gemäß Wartungs- und Schmierta-
belle, gewechselt werden.
GAU38583
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten.
HINWEIS
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft wer-
den.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst ge-
ringfügige Neigung zur Seite kann be-
reits zu einem falschen Messergebnis
führen.
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus-
gleichsbehälter überprüfen.
HINWEIS
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi-
schen der Minimal- und Maximalstand-Mar-
kierung befinden.
Für TDM900
Für TDM900A
3. Befindet sich der Kühlflüssigkeitsstand
an oder unterhalb der Minimal-
stand-Markierung, die Abdeckung B
(für TDM900) oder Abdeckung A (für
TDM900A) (Siehe Seite 6-7.) abneh-
men, den Ausgleichsbehälterdeckel
öffnen und Kühlflüssigkeit bis zur Ma-
ximalstand-Markierung einfüllen; an-
schließend den
Ausgleichsbehälterdeckel und die Ab-
deckung wieder anbringen.
WARNUNG! Nur den
Kühlflüssigkeits-Aus-
gleichsbehälterdeckel öffnen. Nie-
mals versuchen, den
Kühler-Verschlussdeckel bei hei-
ßem Motor abzunehmen.
[GWA15161]
ACHTUNG:
Wenn keine
Kühlflüssigkeit zur Verfügung
steht, kann stattdessen destilliertes
Wasser oder weiches Leitungswas-
ser benutzt werden. Kein hartes
Wasser oder Salzwasser verwen-
den, da dies dem Motor schadet.
Wenn Wasser anstelle von
Kühlflüssigkeit verwendet wurde,
tauschen Sie es so schnell wie
möglich durch Kühlflüssigkeit aus,
da sonst das Kühlsystem nicht ge-
gen Frost und Korrosion geschützt
ist. Wenn der Kühlflüssigkeit Was-
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
1. Maximalstand-Markierung
2. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
3. Minimalstand-Markierung
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ser hinzugefügt wurde, den Frost-
schutzmittelgehalt der
Kühlflüssigkeit so bald wie möglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen, da sonst die
Wirksamkeit des Kühlmittels redu-
ziert wird.
[GCA10472]
Für TDM900Für TDM900A
GAU27055
Luftfiltereinsatz ersetzen
Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle ersetzt werden. Bei Einsatz
in sehr staubiger oder feuchter Umgebung
ist der Luftfiltereinsatz häufiger zu ersetzen.
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe
Seite 3-16.)
2. Die Verkleidungsteile A und B, sowie
die Abdeckungen A und B abnehmen.
(Siehe Seite 6-7.)
3. Den Kraftstofftank losschrauben.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
1
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
Fassungsvermögen des
Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe-
hälters (bis zur Maximalstand-Mar-
kierung):
0.25 L (0.26 US qt, 0.22 Imp.qt)1
1. Schraube
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HINWEIS
Für TDM900 die Schritte 4 und 12 nicht
ausführen.
4. Die hintere Bremsflüssigkeits-Vorrats-
behälterhalterung abschrauben.
Für TDM900A
5. Den Kraftstofftank über dem
Luftfiltergehäuse abnehmen, dabei je-
doch nicht die Kraftstoffschläuche ent-
fernen oder lösen.
WARNUNG!
Sicherstellen, dass der Kraftstoff-
tank gut abgestützt ist. Den Kraft-
stofftank nicht zu sehr kippen oder
an ihm ziehen, da sich die Kraft-
stoffschläuche sonst lösen können,
was zu Kraftstoffleckage und
Brandgefahr führen kann.
[GWA10411]
6. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab-
schrauben.7. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
8. Einen neuen Luftfiltereinsatz in das
Luftfiltergehäuse einsetzen.
ACHTUNG:
Sicherstellen, dass der
Luftfiltereinsatz korrekt im
1. Schraube
1
1. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter hinten
2. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälterhalterung
3. Schraube
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1. Luftfiltergehäuseabdeckung
2. Schraube
1. Luftfiltereinsatz
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Luftfiltergehäuse eingesetzt ist. Der
Motor sollte niemals ohne einge-
bauten Luftfiltereinsatz betrieben
werden, da sonst der (die) Kolben
und/oder Zylinder stärkerem Ver-
schleiß unterliegen.
[GCA10481]
9. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben.
10. Den Kraftstofftank wieder in seine
ursprüngliche Position bringen. Si-
cherstellen, dass die Kraftstoffschläu-
che korrekt verlegt, richtig
angeschlossen und nicht gequetscht
sind. Sicherstellen, dass der Kraftstoff-
tank-Belüftungsschlauch und der
Überlaufschlauch in ihre
ursprünglichen Positionen gebracht
werden.
WARNUNG! Vor dem Ein-
bau des Kraftstofftanks sicherstel-
len, dass die Kraftstoffschläuche
nicht beschädigt sind. Wenn ein
Kraftstoffschlauch beschädigt ist,
den Motor nicht anlassen, sondern
den Schlauch von einer
Yamaha-Fachwerkstatt ersetzen
lassen, da sonst Kraftstoff austre-
ten kann, wodurch eine Brandge-
fahr entsteht.
[GWA11331]
11. Den Kraftstofftank festschrauben.
12. Die Schraube der hinteren Bremsflüs-
sigkeits-Vorratsbehälterhalterung fest-
schrauben.13. Abdeckungen und Verkleidungsteile
montieren.
14. Den Sitz montieren.
1. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch/
Überlaufschlauch
2. Kraftstoffschlauch
1. Ausgangsstellung (Farbmarkierung)
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GAU34301
Leerlaufdrehzahl einstellen
Die Leerlaufdrehzahl muss in den empfoh-
lenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle folgendermaßen geprüft
und ggf. eingestellt werden.
Der Motor sollte warm gelaufen sein, bevor
Sie diese Einstellung vornehmen.
Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des Motors
und stellen Sie sie, falls erforderlich, durch
Drehen der Leerlaufeinstellschraube auf
den vorgeschriebenen Wert ein. Zum Erhö-
hen der Leerlaufdrehzahl die Einstell-
schraube in Richtung (a) drehen. Zum
Verringern der Leerlaufdrehzahl die Ein-
stellschraube in Richtung (b) drehen.
HINWEIS
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie
oben beschrieben einstellen lässt, den Mo-
tor von einer Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen lassen.
GAU21383
Gaszugspiel kontrollieren
Das Gaszugspiel sollte am inneren Rand des
Gasdrehgriffs 3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in) be-
tragen. Das Gaszugspiel am Drehgriff regel-
mäßig prüfen und ggf. von einer
Yamaha-Fachwerkstatt einstellen lassen.
1. Leerlaufeinstellschraube
Leerlaufdrehzahl:
1100–1200 U/min
1(a)
(b)
1. Spiel des Gaszugs
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GAU21401
Ventilspiel
Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die
Zylinderfüllung nicht mehr den optimalen
Wert erreicht und/oder Motorgeräusche
entstehen können. Um dem vorzubeugen,
muss das Ventilspiel in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmier-
tabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt
geprüft und ggf. eingestellt werden.
GAU33042
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, ei-
ner langen Lebensdauer und maximaler
Fahrsicherheit mit Ihrem Motorrad beach-
ten Sie bitte die folgenden Punkte zum The-
ma Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10501
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge-
päck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, ange-
passt werden.
WARNUNG
GWA10511
Niemals das Fahrzeug überladen. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen. Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
ten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vorn:
225 kPa (2.25 kgf/cm
2
, 33 psi)
Hinten:
250 kPa (2.50 kgf/cm
2
, 36 psi)
TDM900 90–201 kg (198–443 lb)
TDM900A 90–198 kg (198–437 lb):
Vorn:
225 kPa (2.25 kgf/cm
2
, 33 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm
2
, 42 psi)
Rennen:
Vorn:
225 kPa (2.25 kgf/cm
2
, 33 psi)
Hinten:
250 kPa (2.50 kgf/cm
2
, 36 psi)
Maximale Zuladung*:
TDM900 201 kg (443 lb)
TDM900A 198 kg (437 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
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Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
HINWEIS
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
WARNUNG
GWA10470
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, dass Sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beein-
trächtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und kön-
nen zum Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug führen.
Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage sowie
Reifenwechsel grundsätzlich von
einer Yamaha-Fachwerkstatt vor-
nehmen lassen, die über das not-
wendige Werkzeug und fachliche
Erfahrung verfügt.Reifenausführung
Die Gussräder dieses Motorrads sind mit
Schlauchlos-Reifen und Reifenventilen be-
stückt.
WARNUNG
GWA10901
Die Vorder- und Hinterreifen sollten
immer vom selben Hersteller und
von gleicher Ausführung sein. An-
derenfalls kann sich das Fahrver-
halten des Motorrads ändern und
es kann zu Unfällen kommen.
Die Ventilkappen fest aufschrau-
ben, da sie Luftdruckverluste ver-
hindern.
Nur die unten aufgeführten Reifen-
1. Profiltiefe
2. Reifenflanke
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
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1. Reifenventil
2. Reifenventileinsatz
3. Reifenventilkappe mit Dichtung
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