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10. Den Motor anlassen und einige Minu-
ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort ausschalten und die Ur-
sache feststellen.HINWEI
S
Bei korrektem Ölstand darf die Ölstand-
Warnleuchte nach dem Anlassen des Mo-tors nicht mehr leuchten.ACHTUNG
GCA10400
Flackert die Ölstand-Warnleuchte oder
bleibt sie an, sofort den Motor ausschal-
ten und das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
11. Den Motor ausschalten, den Ölstand
erneut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
GAU20070
Kühlflüssigkeit Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt-
beginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Ab-
ständen, gemäß Wartungs- und Schmierta-
belle, gewechselt werden.
GAU40153
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen.HINWEIS
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft wer-
den.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst ge-
ringfügige Neigung zur Seite kann be-
reits zu einem falschen Messergebnis führen.
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus-
gleichsbehälter überprüfen.
HINWEISDer Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi-
schen der Minimal- und Maximalstand-Mar-kierung befinden.3. Befindet sich der Kühlflüssigkeitsstand
an oder unter der Minimalstand-Mar-
kierung, den Ausgleichsbehälterde-
ckel abnehmen.
1. Spezifikation “CD”
2.“ENERGY CONSERVING II”
1
2
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
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4. Kühlflüssigkeit oder destilliertes Was-
ser zur Maximalstandmarkierung hin-
zufügen und dann den Kühlflüssig-
keits-Ausgleichsbehälterdeckel
wieder anbringen. WARNUNG! Nur
den Kühlflüssigkeits-Ausgleichs-
behälterdeckel öffnen. Niemals ver-
suchen, den Kühler-Verschlussde-
ckel bei heißem Motor
abzunehmen.
[GWA15161]
ACHTUNG:
Wenn keine Kühlflüssigkeit zur Ver-
fügung steht, kann stattdessen des-
tilliertes Wasser oder weiches Lei-
tungswasser benutzt werden. Kein
hartes Wasser oder Salzwasser ver-
wenden, da dies dem Motor scha-
det. Wenn Wasser anstelle von
Kühlflüssigkeit verwendet wurde,
tauschen Sie es so schnell wie
möglich durch Kühlflüssigkeit aus,
da sonst das Kühlsystem nicht ge-
gen Frost und Korrosion geschützt
ist. Wenn der Kühlflüssigkeit Was-
ser hinzugefügt wurde, den Frost-
schutzmittelgehalt der Kühlflüssig-
keit so bald wie möglich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen, da sonst die Wirksamkeit
des Kühlmittels reduziert wird.
[GCA10472]GAU42681
Kühlflüssigkeit wechseln
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen und ggf. den Motor abkühlen
lassen.
2. Ein Auffanggefäß unter den Motor
stellen, um die alte Kühlflüssigkeit auf-
zufangen.
3. Die Kühlerverschlussdeckel-Arretier-
schraube, die Kühlerverschlussde-
ckel-Arretierung und den Kühlerver-
schlussdeckel abschrauben.
WARNUNG! Niemals versuchen,
den Kühler-Verschlussdeckel bei
heißem Motor abzunehmen.
[GWA10381]
4. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe-
hälterdeckel öffnen. Fassungsvermögen des Kühlflüssig-
keits-Ausgleichsbehälters (bis zur
Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt, 0.22 Imp.qt)1. Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube
2. Kühlerverschlussdeckel
3. Kühlerverschlussdeckel-Arretierung
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
2. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
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5. Die Abdeckung des Kühlflüssigkeits-
Ausgleichsbehälters und den Kühlflüs-
sigkeits-Ausgleichsbehälter abschrau-
ben.
6. Die Kühlflüssigkeit aus dem Aus-
gleichsbehälter ablassen; dazu den
Behälter umstülpen.
7. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe-
hälter und die Behälterabdeckung in
die ursprüngliche Lage bringen und
dann festschrauben.
8. Die Ablassschraube herausdrehen
und die Kühlflüssigkeit ablassen.9. Nach dem Ablassen der Kühlflüssig-
keit das Kühlsystem gründlich mit sau-
berem Leitungswasser spülen.
10. Die Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
montieren und dann mit dem vorge-
schriebenen Anzugsmoment festzie-
hen.
HINWEISDie Unterlegscheibe auf Beschädigung überprüfen und, falls beschädigt, erneuern.
11. Die vorgeschriebene Menge der emp-
fohlenen Kühlflüssigkeit in Kühler und
Ausgleichsbehälter einfüllen.12. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe-
hälterdeckel anbringen.
13. Den Kühlerverschlussdeckel, die Küh-
lerverschlussdeckel-Arretierung und
die Kühlerverschlussdeckel-Arretier-
schraube montieren.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterabde-
ckung
2. Schraube
1. Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
Anzugsmoment:
Kühlflüssigkeits-Ablassschraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
Mischungsverhältnis Frostschutz-
mittel/Wasser:
1:1
Empfohlenes Frostschutzmittel:
Hochwertiges Frostschutzmittel auf
Äthylenglykolbasis mit Korrosions-
schutz-Additiv für Aluminiummotoren
Füllmenge:
Fassungsvermögen des Kühlers
(einschließlich aller Kanäle):
2.00 L (2.11 US qt, 1.76 Imp.qt)
Fassungsvermögen des Kühlflüssig-
keits-Ausgleichsbehälters (bis zur
Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt, 0.22 Imp.qt)
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14. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang im Leerlauf laufen lassen und
dann abstellen.
15. Den Kühlerverschlussdeckel abneh-
men und den Kühlflüssigkeitsstand im
Kühler überprüfen. Falls erforderlich,
ausreichend Kühlflüssigkeit bis zum
oberen Rand des Kühlers nachfüllen
und dann den Kühlerverschlussde-
ckel, die Kühlerverschlussdeckel-Arre-
tierung und die Kühlerverschlussde-
ckel-Arretierschraube wieder
montieren.
16. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus-
gleichsbehälter überprüfen. Falls er-
forderlich, den Ausgleichsbehälterde-
ckel abnehmen, Kühlflüssigkeit bis zur Maximalstand-Markierung nachfüllen
und dann den Deckel wieder aufset-
zen.
17. Den Motor anlassen und das Fahr-
zeug auf Kühlflüssigkeitslecks über-
prüfen. Treten Lecks auf, das Kühlsys-
tem von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAU32887
Luftfiltereinsatz ersetzen Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle ersetzt werden. Bei Einsatz
in sehr staubiger oder feuchter Umgebung
ist der Luftfiltereinsatz häufiger zu ersetzen.
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe Seite
3-19.)
2. Die Abdeckungen A und B abnehmen.
(Siehe Seite 6-7.)
3. Den Kraftstofftank abschrauben und
ihn dann vom Luftfiltergehäuse weg
heben.
4. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab-
schrauben. ACHTUNG: Beim Aus-
bau des Luftfilter-Gehäusedeckels
darauf achten, dass keine Fremd-
körper in den Zylindereinlass-An-
schluss fallen.
[GCA12881]
1. Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube
2. Kühlerverschlussdeckel
3. Kühlerverschlussdeckel-Arretierung
1. Schraube
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5. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
6. Einen neuen Luftfiltereinsatz in das
Luftfiltergehäuse einsetzen.
ACHTUNG: Sicherstellen, dass der
Luftfiltereinsatz korrekt im Luftfil-
tergehäuse eingesetzt ist. Der Mo-tor sollte niemals ohne eingebauten
Luftfiltereinsatz betrieben werden,
da sonst der (die) Kolben und/oder
Zylinder stärkerem Verschleiß un-
terliegen.
[GCA10481]
7. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben.
8. Den Kraftstofftank wieder in seine ur-
sprüngliche Position bringen. Sicher-
stellen, dass die Kraftstoffschläuche
korrekt verlegt, richtig angeschlossen
und nicht gequetscht sind. Sicherstel-
len, dass die Schläuche in ihre ur-
sprüngliche Position gebracht werden.
WARNUNG! Bevor der Kraftstoff-
tank in die ursprüngliche Position
gebracht wird sicherstellen, dass
alle Schläuche (d.h. Kraftstoff-
schlauch, Kraftstofftank-Entlüf-
tungsschlauch, Kraftstofftank-
Überlaufschlauch) nicht beschädigt
sind, korrekt angeschlossen und
verlegt und nicht gequetscht sind.
Wenn ein Kraftstoffschlauch be-
schädigt ist, den Schlauch erst von
einer Yamaha-Fachwerkstatt erset-
zen lassen, bevor der Motor ange-
lassen wird, da sonst Kraftstoff
austreten kann, wodurch eine
Brandgefahr entsteht.
[GWA12463]
9. Den Kraftstofftank festschrauben.
10. Die Abdeckungen montieren.
11. Den Sitz montieren.
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
1. Luftfiltereinsatz
2. Einlasskrümmer
1. Schlauch
1. Ausgangsstellung (Farbmarkierung)
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GAU34301
Leerlaufdrehzahl einstellen Die Leerlaufdrehzahl muss in den empfoh-
lenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle folgendermaßen geprüft
und ggf. eingestellt werden.
Der Motor sollte warm gelaufen sein, bevor
Sie diese Einstellung vornehmen.
Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des Motors
und stellen Sie sie, falls erforderlich, durch
Drehen der Leerlaufeinstellschraube auf
den vorgeschriebenen Wert ein. Zum Erhö-
hen der Leerlaufdrehzahl die Einstell-
schraube in Richtung (a) drehen. Zum Ver-
ringern der Leerlaufdrehzahl die
Einstellschraube in Richtung (b) drehen.
HINWEISFalls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie
oben beschrieben einstellen lässt, den Mo-
tor von einer Yamaha-Fachwerkstatt über-prüfen lassen.
GAU21382
Gaszugspiel kontrollieren Das Gaszugspiel sollte am Gasdrehgriff
3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in) betragen. Das
Gaszugspiel am Drehgriff regelmäßig prü-
fen und ggf. von einer Yamaha-Fachwerk-
statt einstellen lassen.
1. LeerlaufeinstellschraubeLeerlaufdrehzahl:
1250–1350 U/min
1. Spiel des Gaszugs
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU21401
Ventilspiel Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder-
füllung nicht mehr den optimalen Wert er-
reicht und/oder Motorgeräusche entstehen
können. Um dem vorzubeugen, muss das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von
einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAU21772
Reifen Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, ei-
ner langen Lebensdauer und maximaler
Fahrsicherheit mit Ihrem Motorrad beach-
ten Sie bitte die folgenden Punkte zum The-
ma Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10501
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge-
päck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, ange-passt werden.
WARNUNG
GWA10511
Niemals das Fahrzeug überladen. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug kann Unfälle verursachen. Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
ten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vo r n :
225 kPa (2.25 kgf/cm², 33 psi)
Hinten:
250 kPa (2.50 kgf/cm², 36 psi)
FZ6-SAHG 90–185 kg (198–408 lb)
FZ6-SHG 90–190 kg (198–419 lb):
Vo r n :
250 kPa (2.50 kgf/cm², 36 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm², 42 psi)
Rennen:
Vo r n :
225 kPa (2.25 kgf/cm², 33 psi)
Hinten:
250 kPa (2.50 kgf/cm², 36 psi)
Maximale Zuladung*:
FZ6-SAHG 185 kg (408 lb)
FZ6-SHG 190 kg (419 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.HINWEISDie Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden Vorschriften.
WARNUNG
GWA10470
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, dass Sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beein-
trächtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und kön-
nen zum Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug führen.
Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage sowie
Reifenwechsel grundsätzlich von
einer Yamaha-Fachwerkstatt vor-
nehmen lassen, die über das not-
wendige Werkzeug und fachliche Erfahrung verfügt.Reifenausführung
Die Gussräder dieses Motorrads sind mit
Schlauchlos-Reifen und Reifenventilen be-
stückt.
WARNUNG
GWA10481
Die Vorder- und Hinterreifen sollten
immer vom selben Hersteller und
von gleicher Ausführung sein. An-
derenfalls kann sich das Fahrver-
halten des Motorrads ändern und
es kann zu Unfällen kommen.
Die Ventilkappen fest aufschrau-
ben, da sie Luftdruckverluste ver-
hindern.
1. Reifenflanke
2. ProfiltiefeMindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
1. Reifenventil
2. Reifenventileinsatz
3. Reifenventilkappe mit Dichtung
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