DAS FAHRZEUG KENNEN43
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BEWEGUNGSMELDER /
SCHUTZ GEGEN ANHEBEN DES FAHRZEUGS
Um die korrekte Funktion des Schutzes zu gewährleisten,
empfehlen wir das komplette Schließen der seitlichen
Scheiben und des eventuellen elektrischen Schiebedaches
(wo vorgesehen).
Wenn notwendig kann die Funktion ausgeschlossen wer-
den (wenn man z.B. Tiere im Fahrzeug lässt), indem man
die Taste A - Abb. 14 an der vorderen Deckenleuchte
drückt, bevor man die Alarmanlage einschaltet.
Das Ausschalten der Funktion wird durch ein Aufblinken,
das einige Sekunden dauert, des Led an der Taste ange-
zeigt. Die eventuelle Deaktivierung der Bewegungsmel-
der/des Schutzes gegen Anheben des Fahrzeuges muss
bei jedem Ausschalten der Instrumententafel wiederholt
werden.
ANZEIGE VON EINBRUCHSVERSUCHEN
Jeder Einbruchversuch wird durch das Einschalten der
Kontrollleuchte
Y(oder des Symbols auf dem Display)
auf der Instrumententafel zusammen mit der Mitteilung
auf dem Display angezeigt (siehe Kapitel “Kontrollleuch-
ten auf der Instrumententafel”).AUSSCHLUSS DES ALARMS
Um die Alarmanlage komplett auszuschließen (z.B. bei
langer Inaktivität des Fahrzeuges), schließt man das Fahr-
zeug, indem man einfach den Metalleinsatz der Fernbe-
dienung im Schloss dreht.
ZUR BEACHTUNG Wenn die Batterien des Fernbedie-
nungsschlüssels leer sind oder ein Defekt des Systems vor-
liegt, führen Sie den Schlüssel in das Zündschloss und dre-
hen Sie ihn auf die Position MAR.
Abb. 14L0E0153m
72DAS FAHRZEUG KENNEN
NEBELSCHEINWERFER Abb. 37
Um die Nebelscheinwerfer einzuschalten drückt man die
Taste A. Bei eingeschaltetem Nebelscheinwerfer leuchtet
auf der Instrumententafel die Kontrollleuchte
5.
Die Aktivierung der Nebelscheinwerfer erfolgt bei einge-
schalteten Abblendlichtern.
NEBELSCHLUSSLEUCHTEN Abb. 37
Sie werden bei eingeschaltetem Abblendlicht durch Druck
auf die Taste B eingeschaltet.
Bei aktivierter Funktion leuchtet auf der Instrumenten-
tafel die Kontrollleuchte
4auf. Nach erneutem Druck der
Taste gehen sie wieder aus.
Abb. 38L0E0030m
ANPASSUNGSLEUCHTEN AFS
(Adaptive Xenon Lights) Abb. 38
Die Anpassungsleuchten (siehe Abschnitt “Scheinwerfer”
in diesem Kapitel) werden beim Motorstart automatisch
aktiviert. Unter dieser Bedingung ist das Led (bernstein-
gelb) auf der Taste A ausgeschaltet.
Wird die Taste A gedrückt, werden die Anpassungsleuch-
ten (wenn eingeschaltet) deaktiviert und das Led auf der
Taste A leuchtet ständig. Um die Anpassungsleuchten wie-
der zu aktivieren: nochmals die Taste A drücken (Led auf
der Taste A erlischt).
Bei einer Systemstörung erfolgt eine Meldung auf der In-
strumententafel durch das Aufblinken der Kontrolleuch-
te
foder des Symbols auf dem Display
fund einer ent-
sprechenden Meldung (wo vorgesehen).
Abb. 37L0E0029m
DAS FAHRZEUG KENNEN89
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KOFFERRAUM
ÖFFNEN DER HECKTÜR
Wenn entriegelt, kann die Hecktür durch Betätigung des
Griffes in Abb. 55 geöffnet werden.
Die Klappe kann außerdem jederzeit geöffnet werden,
wenn die Türen des Fahrzeugs entriegelt sind.
Um die Hecktür zu entriegeln, muss der Schlüssel mit
Fernbedienung benutzt werden.
Abb. 55L0E0046m
Ist die Hecktür nicht richtig geschlossen, wird dies durch
das Aufleuchten der Kontrollleuchte
´auf der Instru-
mententafel oder des Symbols
Rauf dem Display zu-
sammen mit einer entsprechenden Mitteilung angezeigt
(siehe Abschnitt “Kontrollleuchten auf der Instrumen-
tentafel” in diesem Kapitel).
Beim Öffnen der Kofferraumklappe wird die Decken-
leuchte des Kofferraumes eingeschaltet: die Lampe ver-
lischt beim Schließen der Klappe automatisch.
Bleibt die Lampe zudem für etwa 15 min eingeschaltet,
nachdem der Schlüssel in die Position STOP gedreht wur-
de: wird die Zeitschaltung von 15 min erneut aktiviert,
wenn in diesem Zeitraum eine Tür oder die Kofferraum-
klappe geöffnet wurden.
Öffnung mit Schlüssel mit Fernbedienung
Für die Entriegelung des Hecktürschlosses drückt man die
Taste R. Das Öffnen der Kofferraumklappe wird durch
das Doppelblinken der Richtungsanzeiger angezeigt. Das
Schließen durch das einmalige Blinken (nur bei einge-
schalteter Alarmanlage, wo vorgesehen).
DAS FAHRZEUG KENNEN101
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EINSTELLUNG DER SCHEINWERFER
VON AUSSEN
Die Abblendscheinwerfer sind für den Straßenverkehr im
Erstvertriebsland ausgerichtet. Beim Fahren in Ländern
mit entgegengesetzter Fahrtrichtung müssen die Berei-
che des Scheinwerfers gemäß der Vorgaben der Straßen-
verkehrsordnung des Landes, in dem gefahren wird, ver-
deckt werden, um keine in entgegengesetzter Richtung
verkehrenden Fahrzeuge zu blenden.
ANPASSENDE LICHTER
(AFS - Adaptive Xenon Light)
Dies ist ein System das den Xenon-Scheinwerfern zuge-
ordnet ist. Es richtet den Hauptlichtkegel aus und passt
diesen an die Fahrbedingungen in der Kurve fortlaufend
und automatisch an. Das System richtet den Lichtkegel
so aus, dass die Straße besser beleuchtet wird, indem es
auf die Fahrzeuggeschwindigkeit, den Winkel der Kurve
und die Schnelligkeit beim Lenken Rücksicht nimmt.Aktivierung/Deaktivierung des Systems Abb. 68
Die anpassenden Lichter werden automatisch beim Mo-
torstart aktiviert. Unter dieser Bedingung ist das Led
(bernsteingelb) auf der Taste A ausgeschaltet.
Wird die Taste A gedrückt, werden die Anpassungsleuch-
ten (wenn eingeschaltet) deaktiviert und das Led auf der
Taste A leuchtet ständig. Um die Anpassungsleuchten wie-
der zu aktivieren: nochmals die Taste A drücken (Led auf
der Taste A erlischt).
Bei einer Systemstörung erfolgt eine Meldung auf der In-
strumententafel durch das Aufblinken der Kontrolleuch-
te
foder des Symbols auf dem Display
fund einer ent-
sprechenden Meldung (wo vorgesehen).
Abb. 68L0E0055m
104DAS FAHRZEUG KENNEN
DRIVING ADVISOR (Spurhalteassistent)
(wo vorgesehen)
Der Spurhalteassistent "Driving Advisor" warnt den
Fahrer bei Überfahren der Mittellinie und unterstützt
ihn so bei Unaufmerksamkeit.
Ein Video-Sensor an der Windschutzscheibe in der Nähe
des Rückspiegels ermittelt die Begrenzungslinien der Spur
und die Position des Fahrzeug zu den selben.
ZUR BEACHTUNG Wenn bei Fahrzeugen, die mit einem
Hinweissystem bei Verlassen der Fahrtrichtung (Driving Ad-
visor) ausgestattet sind, die Frontscheibe gewechselt werden
muss, wird empfohlen, sich an das Lancia-Kundendienst-
netz zu wenden. Für den Fall, dass der Eingriff in einem auf
den Wechsel von Scheiben spezialisierten Betrieb vorge-
nommen wurde, muss trotzdem das Lancia-Kundendienst-
netz aufgesucht werden, um die Kalibrierung der Videoka-
mera durchführen zu lassen.
FUNKTION
Beim Motorstart ist das System nicht aktiviert. Das System
wird erst nach Drücken der Taste A - Abb. 70 am Arma-
turenbrett aktiviert. Die erfolgte Aktivierung wird durch
das Aufleuchten des Led auf der Taste und eine entspre-
chende Mitteilung auf dem Display der Instrumententafel
bestätigt. Ist es aktiviert, startet das System mit der Er-
kennung der Funktionsbedingungen. Nach dem Einschal-
ten startet das System die Erkennung der Betriebsbedin-
gungen, die dem Fahrer durch das Blinken der LED auf
der Taste und das Blinken des Symbols
eauf dem bern-
steinfarbenen Frame auf dem Display des Armaturenbretts
signalisiert werden. Erkennt das System die Betriebsbe-
dingungen, wird es aktiviert. Daraus folgt: das Erlöschen
der Ikone
eauf dem Display der Instrumententafel und
das ständige Leuchten des Led auf der Taste. ZUR BEACHTUNG Sind die Betriebsbedingungen nicht
vorhanden, wird das System nicht aktiviert. Es erfolgt
eine Signalisierung für den Fahrer durch: Aufblinken des
Led in der Taste und Blinken der bernsteingelben Ikone
eauf dem Display der Instrumententafel.
BETRIEBSBEDINGUNGEN FÜR DIE
AKTIVIERUNG
Nachdem es eingeschaltet wurde, wird das System nur un-
ter nachstehenden Bedingungen aktiviert:
Mindestens eine Hand auf dem Lenkrad halten;
Fahrzeuggeschwindigkeit zwischen 65 km/h und 180
km/h;
Beidseitig sichtbare, nicht abgenutzte Fahrbahnbe-
grenzungslinien;
entsprechende Sichtbedingungen;
gerade oder weiter Bogen;
bedingung Sichtfeld ausreichend (Sicherheitsabstand
vom Fahrzeug davor).
AKTIVIERUNG/DEAKTIVIERUNG DES SYSTEMS
Wenn das System aktiv ist und das Fahrzeug nähert sich den
seitlichen Begrenzungslinien der Spur, wird ein Drehmoment
am Lenkrad ausgeübt, das den Fahrer die Richtung anbie-
tet, in die er lenken muss, um die aktuelle Spur zu halten. Soll-
te der Fahrer den Richtungsanzeiger einschalten, um die Spur
zu wechseln oder zu überholen, wird das System vorüberge-
hend ausgeschaltet. Bei einem Spurwechsel von Seiten des
Fahrers ohne das Einschalten des Richtungsanzeigers ist ein
Drehmoment auf dem Lenkrad festzustellen, das den Fahrer
auf das unmittelbar bevorstehende Überqueren der Linie hin-
weist. Fährt der Fahrer mit dem Manöver des Spurwechsels
fort, wird das System vorübergehend ausgeschaltet, um dann
DAS FAHRZEUG KENNEN105
1
wieder aktiviert zu werden, sobald die neue Fahrspur erkannt
wurde. Die vorübergehende Deaktivierung wird dem Fahrer
durch Aufleuchten der LED auf der Taste und das Blinken
des Symbols
eauf dem bernsteinfarbenen Frame auf dem
Display des Armaturenbretts angezeigt.
ZUR BEACHTUNG Das über das System auf das Lenk-
rad wirkende Drehmoment ist ausreichend, um vom Fah-
rer wahrgenommen zu werden, jedoch stets verhalten,
also derart, dass der Fahrer gegenlenken kann und je-
derzeit die Kontrolle über das Fahrzeug behält.
DEAKTIVIERUNG DES SYSTEMS
Manuell
Das System kann durch Drücken der Taste A - Abb. 70
am Armaturenbrett deaktiviert werden. Die Bestätigung
der Deaktivierung des Systems wird durch das Ausschal-
ten des Led auf der Taste und die Mitteilung 1 - Abb. 71
auf dem Display der Instrumententafel bestätigt.
Automatisch
Das System kann sich automatisch deaktivieren (um es zu
benutzen, muss es wieder neu aktiviert werden). Das au-
tomatische Ausschalten wird dem Fahrer durch drei aufein-
ander folgende akustische Signale und der Meldung 1-Abb. 71
auf dem Display der Instrumententafel nach den ansch-
ließenden Bedingungen angezeigt:
der Fahrer hält die Hände nicht am Lenkrad (auf der
Instrumententafel erscheint die Meldung 2 - Abb. 71
und es ertönt ein akustisches Signal, bis der Fahrer
wieder die Hände am Lenkrad hat oder das System,
auf Grund der Gefahr, automatisch deaktiviert wird).
Eingriff der Sicherheitssysteme des Fahrzeuges (ABS,
ESP, ASR, DST und TTC).SYSTEMSTÖRUNG
Bei einer Fehlfunktion wird dem Fahrer die Störung mit
der Mitteilung 3 - Abb. 71 auf dem Display der Instru-
mententafel und einem akustischen Signal angezeigt.
ZUR BEACHTUNG
Der Spurhalteassistent kann nach einer Fehlfunktion der
Sicherheitssysteme ABS, ESP, ASR, DST und TTC nicht
funktionieren.
Bei schlecht lesbaren, überlagerten oder feh-
lenden Linien kann der Spurhalteassistent
den Fahrer nicht unterstützen; in diesem Fall
ist das System nicht aktiv.
Die Funktion des Spurhalteassistenten kann durch schlechte
Sichtbedingungen (Nebel, Regen, Schnee), extreme Beleuch-
tungsbedingungen (Sonneneinstrahlung, Dunkelheit), Schmutz
oder Beschädigung an der Windschutzscheibe im Bereich vor
der Telekamera, negativ beeinflusst werden. Der Bereich der
Windschutzscheibe der Kamera darf weder teilweise noch voll-
ständig von Gegenständen verdeckt werden (z.B. Aufkleber,
Schutzfolien, etc.)
Der Spurhalteassistent ist kein automatisches
Lenksystem und ersetzt den Fahrer bei der
Richtungskontrolle des Fahrzeuges nicht. Der
Fahrer ist immer selbst für die Aufmerksamkeit in
Bezug auf den Verkehr, die Strasse und die Rich-
tungskontrolle des Fahrzeuges verantwortlich.
DAS FAHRZEUG KENNEN107
1
System nicht aktiv
Das System sucht nach den
Betriebsbedingungen
für die Funktion
System aktiv und
Betriebsbedingungen
erkannt
Das System wurde
eingeschaltet und ist aktiv
Das System wurde
manuell ausgeschaltet
Das System wurde
automatisch ausgeschaltet
Das System weist den
Fahrer daraufhin, die Hände
auf das Lenkrad zu legen
Das System ist gestört:
Wenden Sie sich an das
Lancia-Kundendienstnetz
ÜBERSICHTSTABELLE DER MELDUNGEN WÄHREND DER VERWENDUNG DES DRIVING ADVISOR
–
–
–
–
–
3 Signale
Sporadisches
Signal
Ein lang
anhaltendes Signal–
Blinkend
–
–
–
–
Ein
Ein–
–
–
fig. 70
1 - fig. 71
1 - fig. 71
2 - fig. 71
3 - fig. 71
Status der LED Meldung imStatus der Kontrollleuchte Akustisches Bedeutung
auf der Taste Display in der InstrumententafelSignal
Aus
Blinkend
Ein
Ein
Aus
Aus
Blinkend
Aus
108DAS FAHRZEUG KENNEN
SYSTEM ESP EVOLUTO
(ELECTRONIC STABILITY
PROGRAM)
Es ist ein Überwachungssystem der Stabilität des Fahr-
zeugs und unterstützt die Richtungskontrolle bei Verlust
der Reifenhaftung.
Die Wirkung des ESP Evoluto-Systems ist daher ganz be-
sonders bei Veränderung der Haftbedingungen des Un-
tergrunds nützlich.
In Verbindung mit dem ESP Evoluto gibt es außer ASR
(Antischlupfregelung mit Rad- und Motorabbremsung)
und HILL HOLDER (Berganfahrhilfe ) auch eine MSR
(Motorschleppmomentregelung beim Herunterschalten)
sowie HBA (Hydraulischer Bremsassistent bei Panik-
bremsungen), ABS (verhindert beim Abbremsen ein
Blockieren und Durchrutschen der Räder unabhängig von
der Fahrbahnbeschaffenheit und Bremskraft ) und DST
(Dynamische Lenkmoment-Unterstützung "Dynamic
Steering Torque Control").AUSLÖSUNG DES SYSTEMS
Die Auslösung des Systems wird durch das Blinken der Kon-
trollleuchte áauf der Instrumententafel angezeigt, um den
Fahrer zu informieren, dass sich das Fahrzeug in einer kri-
tischen Stabilitäts- und Haftungssituation befindet.
Aktivierung des Systems
Das ESP Evoluto-System schaltet sich automatisch bei
Anlassen des Fahrzeugs ein und kann nicht deaktiviert
werden.
Fehlermeldungen
Im Fall einer Störung schaltet sich das ESP Evoluto-Sy-
stem automatisch ab und auf der Instrumententafel leuch-
tet ohne Blinken die Kontrollleuchte ázusammen mit ei-
ner Meldung auf dem konfigurierbaren Multifunktions-
display und dem Aufleuchten der Led auf der Taste ASR
OFF (siehe Kapitel “Kontrollleuchten auf der Instrumen-
tentafel”) auf. Wenden Sie sich bitte in diesem Fall an das
Lancia-Kundendienstnetz.
Die Leistungen des ESP Evoluto-Systems dür-
fen den Fahrer nicht zu unnötigen und unge-
rechtfertigten Risiken verleiten. Das Fahrver-
halten muss immer dem Zustand des Untergrunds,
den Sicherverhältnissen und dem Verkehr angemes-
sen sein. Die Verantwortung für die Verkehrssicher-
heit obliegt immer und überall dem Fahrer.