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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-35
3
GAU39651
Nebenverbraucheranschluss-
Buchse Dieses Fahrzeug ist mit einem Nebenver-
braucheranschluss im Zubehörkasten aus-
gestattet.
Das an den Nebenverbraucheranschluss
angeschlossene 12-V Zubehör kann be-
nutzt werden, wenn sich der Zündschlüssel
in der Position “ON” befindet und sollte nur
bei laufendem Motor genutzt werden.ACHTUNG:
GCA15430
Das über den Nebenverbraucheran-
schluss angeschlossene Zubehör darf
insgesamt 30 W (2.5 A) nicht überschrei-
ten und es sollte nicht bei abgestelltem
Motor benutzt werden, damit sich die Batterie nicht entlädt.
Um den Nebenverbraucheranschluss zu
benutzen
1. Den Deckel des Zubehörkastens öff-
nen. (Siehe Seite 3-26.)
2. Den Schlüssel auf “OFF” drehen.
3. Den Aufsatz des Nebenverbraucher-
anschlusses entfernen.4. Den Zubehörstecker in den Nebenver-
braucheranschluss stecken.
5. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und den Motor starten. (Siehe Seite
5-1.)
WARNUNG
GWA14360
Zum Schutz vor elektrischem Schlag
oder Kurzschluss sicherstellen, dass
der Deckel montiert ist, wenn der Neben-
verbraucheranschluss nicht verwendet wird.
1. Nebenverbraucheranschlussdeckel
1. Nebenverbraucheranschluss
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ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-1
4
GAU15593
Jeder Besitzer ist für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer Standzeit können sich z. B. durch äußere
Einflüsse wesentliche Eigenschaften Ihres Fahrzeugs verändern. Beschädigungen, plötzliche Lecks oder ein Druckverlust in den Reifen
stellen unter Umständen eine große Gefahr dar. Deshalb ist es notwendig, vor Fahrtbeginn neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle
folgende Punkte zu prüfen:HINWEIS:Routinekontrollen sollten vor jeder Fahrt mit dem Fahrzeug durchgeführt werden. Eine solche Kontrolle ist schnell durchgeführt und die dadurch erreichte zusätzliche Sicherheit ist den Zeitaufwand allemal wert.
WARNUNG
GWA11150
Falls im Verlauf der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn irgendwelche Funktionsstörungen festgestellt werden, die Ursache un-bedingt vor der Fahrt überprüfen und beheben lassen.U2D2G2G0.book Page 1 Tuesday, October 9, 2007 9:23 AM
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ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-2
4
GAU15605
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
KraftstoffKraftstoffstand im Tank prüfen.
Ggf. tanken.
Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen .3-20
MotorölMotorölstand im Motor überprüfen.
Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.6-9
AchsantriebsölFahrzeug auf Öllecks kontrollieren. 6-12
KühlflüssigkeitDen Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzu-
fügen.
Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.6-13
VorderradbremseFunktion prüfen.
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerk-
statt entlüften lassen.
Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hin-
zufügen.
Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.6-20, 6-21
HinterradbremseFunktion prüfen.
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerk-
statt entlüften lassen.
Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hin-
zufügen.
Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.6-20, 6-21
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ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-3
4
YCC-S-KupplungFunktion prüfen.
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
Gg f. Flüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.6-19, 6-21
GasdrehgriffSicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Seilzugspiel kontrollieren.
Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des Seil-
zug- und Griffgehäuse schmieren lassen.6-16, 6-23
Steuerungs-SeilzügeSicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. schmieren.6-23
Räder und ReifenAuf Beschädigung kontrollieren.
Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
Luftdruck kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.6-16, 6-19
Brems- und SchaltpedaleSicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. die Drehpunkte der Pedale schmieren.6-23
HandbremshebelSicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. die Drehpunkte des Hebels schmieren.6-24
Hauptständer, SeitenständerSicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. Drehpunkte schmieren.6-24
FahrgestellhalterungenSicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
Ggf. festziehen.—
Instrumente, Lichter, Signale
und SchalterFunktion prüfen.
Korrigieren, falls nötig.—
SeitenständerschalterFunktion des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems kontrollie-
ren.
Ist das System defekt, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen.3-32 PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-1
5
GAU15950
WARNUNG
GWA10270
Vor der Inbetriebnahme sollte der
Fahrer sich mit den Eigenschaften
und der Bedienung seines Fahr-
zeugs gut vertraut machen. Wen-
den Sie sich bezüglich Steuerungs-
vorrichtungen oder Funktionen, die
Sie nicht gründlich verstehen, an
eine Yamaha-Fachwerkstatt.
Den Motor unter keinen Umständen
in geschlossenen Räumen anlas-
sen oder laufen lassen. Auspuffga-
se sind giftig und wenn sie eingeat-
met werden, können sie innerhalb
kürzester Zeit zu Bewusstlosigkeit
und zum Tod führen. Stellen Sie zu
jeder Zeit ausreichende Belüftung
sicher.
Vor dem Losfahren sicherstellen,
dass der Seitenständer hochge-
klappt ist. Ist der Seitenständer
nicht vollständig hochgeklappt,
könnte er mit dem Boden in Berüh-
rung kommen und den Fahrer stö-
ren. Möglicher Kontrollverlust kann die Folge sein.
GAU45310
HINWEIS:Dieses Modell ist zum Ausschalten des Mo-
tors bei einem Überschlag mit einem Nei-
gungswinkelsensor ausgestattet. Beim
Starten des Motors nach einem Überschlag
darauf achten, das Zündschloss auf “OFF”
und anschließend auf “ON” zu stellen. An-
derenfalls startet der Motor nicht, selbst
wenn der Motor bei Drücken des Starter-schalters angelassen wird.
GAU40332
Motor anlassen Da das Fahrzeug mit einem Zündunterbre-
chungs- und Anlasssperrschalter-System
ausgerüstet ist, kann der Motor nur gestar-
tet werden, wenn eine der folgenden Bedin-
gungen erfüllt ist:
Die Vorder- oder Hinterradbremse
wird betätigt, während das Getriebe im
Leerlauf ist und der Seitenständer
nach oben oder unten geklappt ist.
Die Vorder- oder Hinterradbremse
wird betätigt, während das Getriebe im
Gang ist und der Seitenständer nach
oben geklappt ist.WARNUNG
GWA14540
Vor dem Starten die Funktion des
Zündungsunterbrechungs- und An-
lasssperrschaltersystems entspre-
chend dem auf Seite 3-33 beschrie-
benen Verfahren kontrollieren.
Betätigen Sie, während das Zünd-
schloss auf “ON” steht, immer die
Vorder- oder Hinterradbremse, an-
dernfalls dreht das Hinterrad frei.
Niemals mit ausgeklapptem Seiten-ständer fahren.
1. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und sicherstellen, dass der Motor-
stoppschalter auf“” gestellt ist.
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-2
5
ACHTUNG:
GCA15510
Die folgenden Warn- und Anzeigeleuch-
ten und Anzeigen sollten einige Sekun-
den lang aufleuchten und dann erlö-
schen.
Ölstand-Warnleuchte
Motorstörung/YCC-S Anzeigen und
Warnleuchte
Anzeigeleuchte des Wegfahrsper-
ren-Systems
ABS-Warnleuchte
Erlischt eine Warn- oder Anzeigeleuchte
oder eine Anzeige nicht, siehe Seite 3-4
zur Kontrolle des entsprechenden
Stromkreises.
2. Das Getriebe in den Leerlauf stellen,
während die Vorder- oder Hinterrad-
bremse betätigt wird.HINWEIS:Die Leerlauf-Kontrollleuchte sollte in der
Leerlaufstellung des Getriebes normaler-
weise leuchten; andernfalls den Stromkreis
von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü-fen lassen.
3. Den Starterschalter drücken, um den
Motor anzulassen.
HINWEIS:Falls der Motor nicht sofort anspringt, den
Starterschalter loslassen und einige Sekun-
den bis zum nächsten Startversuch warten.
Jeder Anlassversuch sollte so kurz wie
möglich sein, um die Batterie zu schonen.
Drehen Sie den Motor pro Anlassversuch nicht länger als 10 Sekunden durch.ACHTUNG:
GCA11040
Zur Schonung des Motors niemals mit kaltem Motor stark beschleunigen!
GAU40572
Schalten Durch Einlegen der entsprechenden Gänge
kann die Motorleistung beim Anfahren, Be-
schleunigen und Bergauffahren optimal ge-
nutzt werden.1. Fußschalthebel
2. Neutralstellung
1. Handschalthebel
2. Neutralstellung
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-3
5
Die Gänge können entweder mit dem Fuß-
schalthebel oder dem Handschalthebel ein-
gelegt werden. Der Handschalthebel muss
vor der Benutzung durch Drücken des
Handschaltungs-Kontrollhebels aktiviert
werden. Siehe Seite 3-17 zur Benutzung
des Fußschalthebels und die Seiten 3-16
und 3-18 zur Benutzung des Handschalthe-
bels.
Die Abbildung zeigt die Lage der Gänge.HINWEIS:Um das Getriebe auf Leerlauf zu schalten,
muss der Fußschalthebel oder die
Seite“” des Handschalthebels wiederholt
gedrückt werden, bis die Leerlauf-Kontroll-leuchte aufleuchtet.ACHTUNG:
GCA15530
Auch wenn das Getriebe im Leer-
lauf ist, nicht über einen längeren
Zeitraum mit ausgeschaltetem Mo-
tor im Leerlauf laufen lassen und
das Fahrzeug nicht über lange Stre-
cken schieben. Das Getriebe wird
nur ausreichend geschmiert, wenn
der Motor läuft. Unzureichende
Schmierung kann das Getriebe be-
schädigen.
Beim Wechseln der Gänge den
Gashebel immer in die geschlosse-
ne Stellung zurück bringen, um eine
Beschädigung des Motors, des Ge-
triebes und der Kraftübertragung zu
vermeiden, da diese gewaltsamem Schalten nicht standhalten können.
HINWEIS:
Beim Schalten vom Leerlauf in den
ersten Gang muss die Motordrehzahl
unter ca. 1300 U/min liegen und der
Seitenständer muss hochgeklappt
sein.
Hochschalten bei zu niedrigen Motor-
drehzahlen ist nicht möglich.
Herunterschalten bei zu hohen Motor-drehzahlen ist nicht möglich.
GAU16810
Tipps zum Kraftstoffsparen Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann
durch die Fahrweise stark beeinflusst wer-
den. Folgende Ratschläge helfen, unnöti-
gen Benzinverbrauch zu vermeiden:
Beim Beschleunigen früh in den
nächsten Gang schalten und hohe
Drehzahlen vermeiden.
Zwischengas beim Herunterschalten
und unnötig hohe Drehzahlen ohne
Last vermeiden.
Bei längeren Standzeiten in Staus, vor
Ampeln oder Bahnschranken den Mo-
tor am besten abschalten.
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-4
5
GAU16841
Einfahrvorschriften Die ersten 1600 km (1000 mi) sind aus-
schlaggebend für die Leistung und Lebens-
dauer des neuen Motors. Darum sollten die
nachfolgenden Anweisungen sorgfältig ge-
lesen und genau beachtet werden.
Der Motor ist fabrikneu und darf während
der ersten 1600 km (1000 mi) nicht zu stark
beansprucht werden. Die verschiedenen
Teile des Motors spielen sich selbst in das
richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzah-
len, längeres Vollgasfahren und andere Be-
lastungen, die den Motor stark erhitzen,
sind während dieser Periode zu vermeiden.
GAU17121
0–1000 km (0–600 mi)
Dauerdrehzahlen über 4500 U/min vermei-
den.
1000–1600 km (600–1000 mi)
Dauerdrehzahlen über 5400 U/min vermei-
den.ACHTUNG:
GCA10331
Nach den ersten 1000 km (600 mi) muss
das Motoröl und das Achsantriebsöl ge-
wechselt und die/der Ölfilterpatrone/-einsatz ersetzt werden.Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausgefahren
werden.
ACHTUNG:
GCA10310
Drehzahlen im roten Bereich grund-
sätzlich vermeiden.
Bei Motorstörungen während der
Einfahrzeit das Fahrzeug sofort von
einer Yamaha-Fachwerkstatt über-prüfen lassen.
GAU40581
Parken Zum Parken den Motor durch Drehen des
Zündschlosses auf “OFF” abstellen, da-
nach den Schlüssel abziehen.HINWEI
S:
Wird das Zündschloss auf “OFF” gedreht
und es ist ein Gang eingelegt, kann das Hin-terrad nicht bewegt werden.
WARNUNG
GWA14521
Den Motor immer mit dem Zünd-
schloss abstellen. Wenn in einem
Notfall der Motorstoppschalter be-
nutzt worden ist, müssen Sie bei
noch eingeschaltetem Zündschloss
die Vorder- oder Hinterradbremse
betätigen, da einige Sekunden nach
dem Abstellen des Motors automa-
tisch ausgekuppelt wird und das
Hinterrad dann frei dreht.
Motor und Auspuffrohre können
sehr heiß werden. Deshalb so par-
ken, dass Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehentlich
berühren können.
Das Fahrzeug nicht auf abschüssi-
gem oder weichem Untergrund ab-
stellen, damit es nicht umfallen kann.
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