Intelligente Technik153
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
•
bei Fahrten durch hohen Schnee oder weichen Boden,
•
wenn das Fahrzeug feststeckt, um es „herauszuschaukeln.“
Anschließend muss ASR wieder eingeschaltet werden.
ACHTUNG!
•
Die physikalisch vorgegebenen Grenzen können auch durch die ASR
nicht außer Kraft gesetzt werden. Dies ist vor allem bei Fahrten rutschiger
oder nasser Straßen oder bei Fahrten mit Anhänger zu beachten.
•
Die Fahrweise muss deshalb stets dem Fahrbahnzustand und der
Verkehrssituation angepasst werden. Die durch ASR erhöhte Fahrsicher-
heit darf Sie nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten.Vorsicht!
•
Um die störungsfreie Funktion der ASR zu gewährleisten, müssen an allen
vier Rädern die gleichen Reifen montiert sein. Bei unterschiedlicher Lauf-
fläche an jedem Reifen kann zur Verringerung der Motorleistung führen.
•
Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Moto r, an der Bremsanlage, am Fahr-
werk oder eine andere Räder-/Reife nkombination) können die Funktion des
ABS und der ASR beeinflussen.
Elektronisches Stabilisierungsprogramm
(ESP)*Allgemeines
Das elektronische Stabilisierungsprogramm erhöht die Fahr-
stabilität.Durch das elektronische Stabilisierungsprogramm wird die Rutschgefahr
verringert.
Das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) umfasst die Systeme ABS, EDS
und ASR .
Elektronisches Stabilisierungsprogramm (ESP)*
ESP verringert die Rutschgefahr, we nn die Räder einzeln gebremst werden.
Durch die Lenkbewegung und die Fahrgeschwindigkeit wird die vom Fahrer
gewünschte Fahrweise bestimmt und fortlaufend mit dem tatsächlichen Fahr-
zeugverhalten verglichen. Bei Abweichungen, wie z. B. beginnendes Schleu-
dern des Fahrzeugs, bremst das ESP das geeignete Rad automatisch ab.
Durch die Bremswirkung auf das Rad gewinnt das Fahrzeug seine Fahrstabi-
lität zurück. Wenn das Fahrzeug zum Übersteuern neigt (Ausbrechen des
Hecks), greift das System am kurvenäußeren Vorderrad.
ACHTUNG!
•
Die physikalisch vorgegebenen Grenzen können auch durch das ESP
nicht außer Kraft gesetzt werden. Dies ist vor allem bei Fahrten rutschiger
oder nasser Straßen oder bei Fahrten mit Anhänger zu beachten.
•
Die Fahrweise muss deshalb stets dem Fahrbahnzustand und der
Verkehrssituation angepasst werden. Die durch ESP erhöhte Fahrsicherheit
sollte nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten.
COR_ALE_0707 Seite 153 Mittwoch, 1. August 2007 5:47 17
Intelligente Technik
154
Vorsicht!•
Um die störungsfreie Funktion des ESP zu gewährleisten, müssen an allen
vier Rädern die gleichen Reifen montiert sein. Bei unterschiedlicher Lauf-
fläche an jedem Reifen kann zur Verringerung der Motorleistung führen.
•
Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor, an der Bremsanlage, am Fahr-
werk oder eine andere Räder-/Reife nkombination) können die Funktion von
ABS, EDS, ESP und ASR beeinflussen.Hinweis
Ausschalten mit dem ESP-Taster ⇒Seite 134.Anti-Blockier-System (ABS)Das Anti-Blockier-System verhindert das Blockieren der Antriebsräder beim
Bremsen ⇒Seite 152.Elektronische Differenzialsperre (EDS)*
Die elektronische Differentialsperre verhindert das Durch-
drehen der Antriebsräder.Durch die EDS wird selbst bei ungünstigen Fahrbahnverhältnissen das
Anfahren, Beschleunigen und Bergauffahren wesentlich erleichtert bzw.
überhaupt erst ermöglicht.
Das System kontrolliert über die ABS-Sensoren die Umdrehungszahl der
Antriebsräder. Bei einer Störung der ED S leuchtet die ABS-Kontrollleuchte auf
⇒ Seite 69. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von nicht über 80 km/h werden die Abwei-
chungen von ca. 100 Umdr./Min. zwischen den Antriebsrädern aufgrund
einer
teilweise glatten Fahrbahn dadurch ausgeglichen, indem das durchdre-
hende Rad abgebremst, und die Antriebsleistung über das Differential an das
andere Rad übertragen wird.
Damit die Scheibenbremse des abgebremsten Rades nicht zu sehr erhitzt,
schaltet sich die EDS bei ungewöhnlich starker Beanspruchung automatisch
aus. Das Fahrzeug bleibt betriebsbereit und hat die gleichen Eigenschaften
wie ein Fahrzeug ohne EDS. Aus diesem Grund wird das Ausschalten der EDS
nicht angezeigt.
Sobald die Bremse abgekühlt ist, schaltet sich die EDS automatisch wieder
ein.
ACHTUNG!
•
Beim Beschleunigen auf glatter Fahrbahn, z. B. bei Eis und Schnee,
vorsichtig Gas geben. Die Antriebsräder können trotz EDS durchdrehen und
die Fahrstabilität beeinträchtigen – Unfallgefahr.
•
Die Fahrweise muss stets dem Fahrbahnzustand und der Verkehrssitu-
ation angepasst werden. Die durch EDS erhöhte Fahrsicherheit darf Sie
nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten.Vorsicht!
Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor, an der Bremsanlage, am Fahrwerk
oder eine andere Räder-/Reifenkombi nation) können die Funktion der EDS
beeinflussen ⇒Seite 178.Antriebs-Schlupf-Regelung ASRDie Antriebs-Schlupf-Regelung verhinde rt das Durchdrehen der Antriebsräder
beim Besch leunigen ⇒ Seite 152.
COR_ALE_0707 Seite 154 Mittwoch, 1. August 2007 5:47 17
Fahren und Umwelt163
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Abkleben der Gasentladungsscheinwerfer für Rechtslenkerfahrzeuge*Am rechten Scheinwerfer, wenn von Li nksverkehr auf Rechtsverkehr umge-
stellt wird ⇒ Abb. 117. Am linken Scheinwerfer, wenn von Link
sverkehr auf Rechtsverkehr umgestellt
wird ⇒Abb. 118 .
Fahren mit einem AnhängerWas ist bei Anhängerbetrieb zu beachten?Das Fahrzeug kann bei entsprechender technischer Ausrüstung zum Ziehen
eines Anhängers benutzt werden.
Wenn Ihr Fahrzeug bereits werkseitig mit einer Anhängevorrichtung geliefert
wurde, ist alles für den Anhängerbetrieb technisch und gesetzlich Notwen-
dige bereits berücksichtigt. Für die Nachrüstung einer Anhängevorrichtung,
siehe ⇒Seite 181.
Steckverbindung
Zur elektrischen Verbindung zwischen Fahrzeug und Anhänger besitzt Ihr
Fahrzeug eine 12-polige Steckvorrichtung.
Wenn der Anhänger einen 7-poligen Stecker aufweist, ist eine Adapterleitung
erforderlich. Diese ist beim Fachbetrieb erhältlich.
Anhängelast / Stützlast
Die zulässige Anhängerlast darf nicht überschritten werden. Wenn Sie die
zulässige Anhängerlast nicht voll ausnutzen, können Sie entsprechend
größere Steigungen befahren.
Die angegeben Anhängelasten gelten nur für Höhen bis 1.000 m über dem
Meeresspiegel. Da mit zunehmender Höhe durch die abnehmende Luftdichte
die Motorleistung sinkt und damit auch die Steigfähigkeit abnimmt, sinkt
auch die zulässige Anhängelast entsprechend. Pro angefangene 1.000 m
weiterer Höhe muss das zulässige Gespanngewicht um 10% verringert
werden. Das Gespanngewicht setzt sich aus dem tatsächlichen Gewicht des
beladenen Fahrzeugs und dem tatsächlichen Gewicht des (beladenen)
Abb. 117 Rechter
ScheinwerferAbb. 118 Linker Schein-
werfer
COR_ALE_0707 Seite 163 Mittwoch, 1. August 2007 5:47 17
Fahren und Umwelt165
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Geschwindigkeit
Mit zunehmender Geschwindigkeit verringert sich die Fahrstabilität des
Gespannes. Daher sollten Sie bei ungünstigen Straßen- oder Witterungsbe-
dingungen (Gefahr bei starkem Wind!) die gesetzlich erlaubten Höchstge-
schwindigkeiten nicht ausnutzen. Dies gilt insbesondere für Gefällestrecken.
Auf jeden Fall müssen Sie die Geschwindigkeit sofort herabsetzen, sobald
Sie auch nur die geringste
Pendelbewegung des Anhängers erkennen. Versu-
chen Sie keinesfalls, das Gespann durch Beschleunigen „strecken“ zu
wollen.
Bremsen Sie rechtzeitig! Bei einem Anhänger mit Auflaufbremse bremsen Sie
zuerst sanft , dann zügig. So vermeiden Sie Bremsstöße durch blockierende
Anhängerräder. Wählen Sie vor Gefällestrecken rechtzeitig eine kleinere Fahr-
stufe, damit der Motor als Bremse wirken kann.
Überhitzung
Wenn Sie bei sehr hohen Außentemperatur en eine längere Steigung in einem
niedrigen Gang mit hoher Motordrehzahl fahren müssen, achten Sie bitte auf
die Kühlmitteltemperaturanzeige ⇒Seite 55.
Elektronisches Stabilisierungsprogramm*
Lassen Sie das ESP* beim Fahren mit Anhänger immer eingeschaltet. Das
ESP* erleichtert es, einen ausbrechenden oder pendelnden Anhänger zu
stabilisieren.
Wirtschaftlich und umweltbewusst fahrenAllgemeine HinweiseDer Kraftstoffverbrauch, die Umweltbela stung und der Verschleiß von Motor,
Bremsen und Reifen hängen im wesentlichen von Ihrem Fahrstil ab. Der Kraft-
stoffverbrauch kann bei vorausschauender und wirtschaftlicher Fahrweise um 10 bis 15 % verringert werden. Nach
folgend möchten wir Ihnen ein paar
Tipps geben, mit denen Sie die Umwelt und gleichzeitig auch Ihren Geld-
beutel entlasten können.
Vorausschauend fahren
Beim Beschleunigen verbraucht ein Fahrzeug den meisten Kraftstoff. Wenn
Sie vorausschauend fahren, müssen Sie weniger bremsen und demzufolge
auch weniger beschleunigen. Las sen Sie das Fahrzeug mit einem einge-
legten Gang fahren, wenn Sie z. B. weiter vorne eine rote Ampel erkennen.
Energiesparend schalten
Eine wirksame Art Kraftstoff zu sparen, ist das frühe Hochschalten: Wer die
Gänge ausfährt, verbraucht unnötig Kraftstoff.
Schaltgetriebe: schalten Sie so früh wie möglich vom ersten auf den zweiten
Gang. Unsere Empfehlung ist, dass Sie bei einer Motordrehzahl von ca. 2000
U/min auf den nächst höheren Gang schalten.
Automatikgetriebe: vermeiden Sie übermäßiges Beschleunigen und das
einschalten des „Kick-down“ (Vollgasbeschleunigung).
Vollgas vermeiden
Die Höchstgeschwindigkeit Ihres Fahrzeuges sollten Sie möglichst nie ganz
ausnutzen. Kraftstoffverbrauch, Schadstoffemission und Fahrgeräusche
nehmen bei hohen Geschwindigkeite n überproportional zu. Langsamer
fahren spart Kraftstoff.
Leerlauf vermeiden
Im Stau, an Bahnschranken und Ampeln mit längerer Rotphase lohnt es sich,
den Motor abzustellen. Schon nach 30-40 Sekunden Motorpause ist die
Kraftstoffersparnis größer als die extra Kraftstoffmenge, die für das erneute
Anlassen des Motors benötigt wird.
Im Leerlauf dauert es sehr lange, bi s der Motor betriebswarm wird. In der
Warmlaufphase sind jedoch Verschleiß und Schadstoffausstoß besonders
hoch. Deshalb sollten Sie sofort nach dem Start losfahren. Vermeiden Sie
dabei hohe Drehzahlen.
COR_ALE_0707 Seite 165 Mittwoch, 1. August 2007 5:47 17
Prüfen und Nachfüllen199
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
ACHTUNG!
Bremsflüssigkeit ist giftig. Alte Bremsflüssigkeit beeinträchtigt die Brems-
leistung.•
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen und Bremsflüssigkeit prüfen,
lesen und beachten Sie die Warnhinweise ⇒Seite 186.
•
Bewahren Sie die Bremsflüssigkeit nur im verschlossenen Original-
Behälter und sicher vor Kindern auf. Vergiftungsgefahr!
•
Wechseln Sie die Bremsflüssigkeit entsprechend der Angaben im Servi-
ceplan. Bei zu alter Bremsflüssigkeit kann es bei starker Beanspruchung
der Bremse zu Blasenbildung in der Bremsanlage kommen. Dadurch wird
die Bremswirkung und somit die Fahrsicherheit beeinträchtigt. Es besteht
Unfallgefahr.Vorsicht!
Bremsflüssigkeit greift den Fahrzeuglack an. Wischen Sie Bremsflüssigkeit
auf dem Fahrzeuglack sofort ab.
Umwelthinweis
Die Bremsflüssigkeit muss aufgefangen und ordnungsgemäß entsorgt
werden.
FahrzeugbatterieWarnhinweise zum Umgang mit der Fahrzeugbatterie
ACHTUNG!
Bei Arbeiten an der Fahrzeugbatterie und an der elektrischen Anlage
können Verletzungen, Verätzungen, Unfall- und Brandgefahren entstehen:•
Tragen Sie einen Augenschutz. Lassen Sie keine säure- oder bleihal-
tigen Partikel in die Augen, auf di e Haut oder an die Kleidung kommen.
•
Batteriesäure ist stark ätzend. Schutzhandschuhe und Augenschutz
tragen. Batterien nicht kippen, aus den Entgasungsöffnungen kann Säure
austreten. Säurespritzer im Auge sofort einige Minuten lang mit klarem
Wasser spülen. Danach unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Säurespritzer
auf der Haut oder auf der Kleidung sofort mit Seifenlauge neutralisieren
und mit viel Wasser nachspülen. Bei getrunkener Säure sofort Arzt aufsu-
chen.
•
Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen verboten. Funkenbildung
beim Umgang mit Kabeln und elektrischen Geräten und durch elektrostati-
Tragen Sie einen Augenschutz
Batteriesäure ist stark ätzend. Schutzhandschuhe und
Augenschutz tragen!
Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen verboten!
Bei der Ladung von Batterien entsteht ein hochexplosi-
ves Knallgasgemisch!
Kinder von Säure und Batterien fernhalten!
COR_ALE_0707 Seite 199 Mittwoch, 1. August 2007 5:47 17
Selbsthilfe
220
21 Fernlicht rechts 10
22 Fernlicht links 10
23 Kennzeichenbeleuchtung/Kontrollleuchte Standlicht 5
24 Heckscheibenwischer 10
25 Einspritzdüsen (Benzin) 10
26 Schalter Bremslicht/ESP (Drehsensor) 10
27 Kombiinstrument/Diagnose 5
28 Steuergerät: Beleuchtung Handschuhfach, G epäckraumbeleuchtung, Innenbeleuchtung 10
29 Climatronic 5
30 Stromversorgung Steuergerät Zentralverriegelung 5
31 Fensterheber vorne links 25
32 nicht belegt
33 Unabhängig versorgte Hupe 15
34 Motorsteuergerät 15
35 Schiebedach 20
36 Motor Elektrogebläse Heizung/Belüftung 25
37 Pumpe für Scheinwerfer-Waschanlage 20
38 Nebelscheinwerfer/Nebelschlussleuchten 15
39 Motorsteuergerät Benzinmotor 15
40 Motorsteuergerät Dieselmoto r + SDI-Kraftstoffpumpe 30
41 Kraftstoffvorrats-Anzeige 15
42 Transformator Zündung + Motorsteuergerät T70 15
43 Abblendlicht rechts 15
44 Fensterheber hinten links 25
Nummer
Verbraucher Ampere
COR_ALE_0707 Seite 220 Mittwoch, 1. August 2007 5:47 17
Selbsthilfe
236An- oder abschleppen Anschleppen*
Dem Anschleppen ist Starthilfe vorzuziehen.Wir empfehlen Ihnen grundsätzlich, Ihr Fahrzeug nicht anzu-
schleppen. Stattdessen sollten Sie Starthilfe verwenden
⇒ Seite 234.
Falls Ihr Fahrzeug dennoch angeschleppt werden muss:
– Legen Sie 2. oder 3. Gang ein.
– Halten Sie die Kupplung getreten.
– Schalten Sie die Zündung ein.
– Wenn beide Fahrzeuge in Bewegung sind, lassen Sie die Kupp- lung los.
– Sobald der Motor angesprungen ist, treten Sie die Kupplung und nehmen Sie den Gang heraus, um Auffahren auf das Zugfahr-
zeug zu verhindern.
ACHTUNG!
Beim Anschleppen besteht ein hohes Unfallrisiko, z. B. durch Auffahren auf
das ziehende Fahrzeug.
Vorsicht!
Beim Anschleppen kann unverbrannter Kraftstoff in die Katalysatoren
gelangen und zu Beschädigungen führen.
AbschleppösenBei Verwendung eines Abschleppseiles beachten Sie bitte:
Fahrer des ziehenden Fahrzeuges
– Fahren Sie zuerst langsam an, bis das Seil straff ist. Dann geben Sie vorsichtig Gas.
– Das Anfahren und Schalten muss sehr vorsichtig erfolgen. Hat Ihr Fahrzeug ein Automatikgetriebe, sollten Sie nur vorsichtig
beschleunigen.
– Bedenken Sie, dass beim gezogenen Fahrzeug der Bremskraft- verstärker und die Lenkhilfe nicht funktionieren! Bremsen Sie
frühzeitig und dafür mit leichtem Pedaldruck ab!
Fahrer des gezogenen Fahrzeuges
– Achten Sie darauf, dass das Seil immer straff gehalten wird.
Abb. 159 Abschleppöse
vorne
COR_ALE_0707 Seite 236 Mittwoch, 1. August 2007 5:47 17
Selbsthilfe237
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Vordere Abschleppöse einschrauben
– Entfernen Sie zunächst die rechte Abdeckung des Unterteils des
Stoßfängers.
– Entfernen Sie die Schraube ⇒Seite 236, Abb. 159 .
– Entnehmen Sie die Abschleppöse und den Radschlüssel dem Bordwerkzeug.
– Drehen Sie die Abschleppöse mithilfe des Radschlüssels nach links, bis sie vollständig eingeschraubt ist.
– Zum Entfernen der Abschleppöse diese mithilfe des Radschlüs- sels nach rechts abschrauben.Abschleppseil bzw. Abschleppstange
Am schonendsten und sichersten fahr en Sie mit einer Abschleppstange. Nur
wenn eine solche nicht zur Verfügung steht, sollten Sie ein Abschleppseil
benutzen.
Das Abschleppseil sollte elastisch sein, damit beide Fahrzeuge geschont
werden. Verwenden Sie ein Kunstfaserseil oder ein Seil aus ähnlich elasti-
schem Material.
Befestigen Sie das Abschleppseil bzw. die Abschleppstange nur an den dafür
vo rge sehen Ösen bzw. an der Anhänge vo rrichtung.
Fa
hr
weise
Das Abschleppen erfordert eine gewisse Übung, insbesondere wenn ein
Abschleppseil verwendet wird. Beide Fahrer sollten mit den Besonderheiten
des Schleppvorgangs vertraut sein. Ungeübte Fahrer sollten weder an- noch
abschleppen.
Achten Sie bei Ihrer Fahrweise stets darauf, dass keine unzulässigen
Zugkräfte und keine stoßartigen Belastungen auftreten. Bei Schleppmanö- vern abseits der befestigten Straße besteht immer die Gefahr, dass die Befes-
tigungsteile überlastet werden.
Die Zündung des gezogenen Fahrzeuges
muss eingeschaltet sein, damit das
Lenkrad nicht blockiert ist, und die Blinkleuchten, die Hupe, die Scheibenwi-
scher und die Scheibenwaschanlage eingeschaltet werden können.
Da der Bremskraftverstärker bei stehendem Motor nicht arbeitet, müssen Sie
zum Bremsen das Bremspedal wesentlich kräftiger als normalerweise treten.
Da die Servolenkung bei stehendem Mo tor nicht arbeitet, müssen Sie zum
Lenken mehr Kraft aufwenden.
Abschleppen von Fahrzeugen mit Automatikgetriebe
•
Stellen Sie den Wählhebel auf die Position „N“.
•
Nicht schneller als mit 50 km/h schleppen.
•
Nicht weiter als 50 km schleppen.
•
Mit dem Abschleppwagen darf da s Fahrzeug nur mit angehobenen
Vorderrädern abgeschleppt werden.Hinweis
•
Beachten Sie beim An- oder Abschleppen die gesetzlichen Vorschriften.
•
Schalten Sie an beiden Fahrzeugen die Warnblinkanlage ein. Beachten
Sie dabei aber ggf. anders lautende Vorschriften.
•
Ein Fahrzeug mit Automatik-Getrie be kann aus technischen Gründen
nicht angeschleppt werden.
•
Falls aufgrund eines Defektes das Getriebe Ihres Fahrzeuges kein
Schmiermittel mehr enthält, darf das Fahrzeug nur mit angehobenen
Antriebsrädern abgeschleppt werden.
•
Falls ein Abschleppen über mehr als 50 km nötig ist, muss das Fahrzeug
mit angehobenen Vorderrädern fachmännisch abgeschleppt werden.
•
Bei stromlosem Fahrzeug bleibt die Lenkung gesperrt. Das Fahrzeug
muss dann mit angehobenen Vorde rrädern fachmännisch abgeschleppt
werden.
AA
COR_ALE_0707 Seite 237 Mittwoch, 1. August 2007 5:47 17