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Selbsthilfe247
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Platzsparendes Reserverad (Notrad)
Das kleinere Reserverad (Notrad bei Fahrzeugen, die nicht
mit dem Pannenset ausgestattet sind) darf nur die unbedingt
erforderlich Zeit genutzt werden.Das Notrad befindet sich unter dem Ladeboden im Gepäckraum und ist mit
einem Rändelrad befestigt.
Verwendung des Notrades
Das Notrad ist nur für den Notfall bis zum Erreichen einer Werkstatt gedacht.
Ersetzen Sie es deshalb so schnel l wie möglich durch ein Normalrad.
Für die Verwendung des Notrades b estehen bestimmte Einschränkungen.
Das Notrad wurde speziell für Ihr Fahrzeug konstruiert und darf daher nicht
mit dem Notrad eines anderen Fahrzeugs vertauscht werden.
Auf die Felge des Notrades darf kein Normal- oder Winterreifen montiert
werden. Schneeketten
Aus technischen Gründen ist die Verwendung von Schneeketten auf dem
Notrad
nicht gestattet.
Falls Sie jedoch mit Schneeketten fahren müssen und eine Reifenpanne an
einem Vorderrad haben, so montieren Sie bitte das Notrad anstelle eines
Hinterrades. Das freiwerdende Hinterrad versehen Sie dann mit Schnee-
ketten und montieren es anstelle des defekten Vorderrades.
ACHTUNG!
•
Nach Montage des Notrades muss der Reifenfülldruck so schnell wie
möglich geprüft werden. Der Reifenfülldruck für das Notrad beträgt 4,2 bar.
Andernfalls besteht Unfallgefahr!
•
Fahren Sie nicht schneller als 80 km/h – Unfallgefahr!
•
Vermeiden Sie Vollgasbeschleunigungen, starkes Bremsen und rasante
Kurvenfahrten - Unfallgefahr!
•
Fahren Sie niemals mit mehr als einem Notrad - Unfallgefahr!
•
Auf die Felge des Notrades darf kein Normal- oder Winterreifen montiert
werden.
Reifenreparaturset
Sie finden das Reifenreparaturset (bei Fahrzeugen ohne
Reserverad) unter dem Ladeboden im Gepäckraum.Für den Fall einer Reifenpanne ist Ihr Fa hrzeug mit dem Tire-Mobility-System
„Reifenreparaturs et“ ausgestattet
Das Reifenreparaturset besteht aus einem Dichtungsmittel für die Reparatur
der Reifenpanne und aus einem Kompressor zur Erzeugung des für den
Reifen erforderlichen Fülldrucks. Dam it können bis zu 4 mm große Reifenbe-
schädigungen durch Fremdkörper zuverlässig abgedichtet werden.
Abb. 175 Gepäckraum.
Zugang zum Reserverad
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Selbsthilfe
248
Hinweis•
Nehmen Sie bitte fachmännische Hilfe in Anspruch, wenn eine Reparatur
mit dem Reifendichtmittel nicht möglich ist.
Rad wechselnVorarbeiten
Vor dem eigentlichen Radwechsel sind einige Vorarbeiten zu
machen.– Stellen Sie das Fahrzeug bei einer Reifenpanne möglichst weit vom fließenden Verkehr ab. Die Stelle soll waagerecht sein.
– Lassen Sie alle Mitfahrer aussteigen. Sie sollen sich außerhalb des Gefahrenbereiches aufhalten (z. B. hinter einer Leitplanke).
– Schalten Sie den Motor aus und die Warnblinkanlage ein.
–Ziehen Sie die Handbremse fest an.
– Legen Sie den ersten Gang ein, oder stellen Sie bei Fahrzeugen
mit Automatikgetriebe den Wählhebel auf die Position P.
– Bei Anhängerbetrieb: kuppeln Sie den Anhänger von Ihrem Fahr- zeug ab.
– Nehmen Sie das Bordwerkzeug und das Reserverad aus dem
Gepäckraum.
ACHTUNG!
Schalten Sie den Warnblinker ein und stellen Sie das Warndreieck auf. Sie
schützen damit sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer.
Vorsicht!
Wenn Sie den Radwechsel auf einer ab schüssigen Fahrbahn durchführen,
blockieren Sie das gegenüberliegende Rad mit einem Stein oder dergleichen,
um das Fahrzeug gegen Wegrollen zu sichern.
Hinweis
Hierbei sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten.Rad wechselnDer Radwechsel besteht aus den folgenden Schritten
–Ziehen Sie die Radzierkappe ab. Siehe auch ⇒Seite 249.
–Lockern Sie die Radschrauben .
– Heben Sie den Wagen an.
– Bauen Sie das Rad ab bzw. an .
– Lassen Sie den Wagen herunter.
– Verwenden Sie zum Anziehen der Schrauben den Radschlüssel.
– Bringen Sie die Radzierkappe wieder an.
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Selbsthilfe249
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Technische Daten
Nachträgliche Arbeiten
Nach dem eigentlichen Radwechsel fallen einige Nachar-
beiten an.– Verstauen Sie das Bordwerkzeug an seinem Platz.
– Verstauen und befestigen Sie das ausgewechselte Rad im
Gepäckraum.
– Prüfen Sie den Reifenfülldruck des montierten Rades sobald als möglich.
– Lassen Sie das Anzugsdrehmoment der Radschrauben sobald als möglich mit einem Drehmomentschlüssel prüfen. Es muss
120 Nm betragen.
Hinweis•
Wenn Sie beim Radwechsel festgestellt haben, dass Radschrauben korro-
diert und schwergängig sind, müssen die Schrauben vor dem Prüfen des
Anzugsdrehmoments erneuert werden.
•
Fahren Sie bis zur Prüfung des Anzu gsdrehmoments vorsichtshalber nur
mit mäßiger Geschwindigkeit.
Radblenden
Die Radzierkappen müssen abgenommen werden, um an die
Radschrauben heranzukommen.Demontieren
–Setzen Sie den Abziehhaken des Werkzeugsets in der dazu
vorgesehenen Öffnung in einem der Schraubendeckel des Radn-
abendeckels an ⇒Abb. 176 .
–Ziehen Sie die Radzierkappe ab.
Abb. 176 Radwechsel:
Radzierkappe abziehen
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Selbsthilfe
250Radvollblenden*
Die Radvollblenden müssen entfernt werden, um Zugang zu
den Radschrauben zu erhalten.Demontieren
– Die Radvollblende mit dem dem Drahthaken abnehmen.
– Den Haken in eine der Aufnahmen in der Radvollblende
einsetzen.
Montieren
– Die Radvollblende mit Druck auf die Felge aufpressen. Üben Sie den Druck zuerst an der Stelle der Ventilaussparung aus.
Anschließend lassen Sie den gesamten Umfang der Radvollb-
lende in die Stahlfelge einrasten.
Radschrauben lockern und anziehen
Bevor das Fahrzeug angehoben wird, müssen die
Radschrauben gelockert werden.Lockern
–Schieben Sie den Radschlüssel bis zum Anschlag auf die
Radschraube.
– Greifen sie das Ende des Radschlüssels und drehen Sie die Schraube etwa eine Umdrehung nach links ⇒ Abb. 177 .
Festziehen
– Schieben Sie den Radschlüssel bis zum Anschlag auf die Radschraube.
– Fassen Sie am Schlüsselende an, und drehen Sie die Schraube nach rechts, bis sie fest angezogen ist.
Abb. 177 Radwechsel:
Radschrauben lockern
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Selbsthilfe251
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Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
– Zum Lösen und Festziehen von diebstahlhemmenden
Radschrauben benötigen Sie den entsprechenden Adapter.
ACHTUNG!
Lockern Sie die Radschrauben nur ein wenig (etwa eine Umdrehung),
solange das Fahrzeug nicht mit dem Wagenheber angehoben ist – Unfall-
gefahr!
Hinweis
•
Verwenden Sie den Innensechskant im Schraubendrehergriff nicht zum
Lösen oder Festziehen der Radschrauben.
•
Lässt sich eine Radschraube nicht lock ern, können Sie vorsichtig mit dem
Fuß auf das Ende des Radschlüssels drücken. Halten Sie sich dabei am Fahr-
zeug fest und achten Sie auf einen sicheren Stand.
Wagen anheben
Um das Rad abbauen zu können, muss das Fahrzeug mit dem
Wagenheber angehoben werden.
Abb. 178 Aufnahme-
punkte für den Wagen-
heberAbb. 179 Wagenheber
anbringen
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Selbsthilfe
252
– Suchen Sie den Aufnahmepunkt am Unterholm, der dem zu wechselnden Rad am nächsten liegt ⇒Seite 251, Abb. 178.
– Drehen Sie den Wagenheber unter dem Aufnahmepunkt so weit hoch, bis seine Klaue unmittelbar unter dem senkrechten Steg
des Unterholms steht.
– Richten Sie den Wagenheber so aus, dass seine Klaue den Steg des Unterholms umfasst und die bewegliche Grundplatte plan
auf dem Boden aufliegt ⇒Seite 251, Abb. 179 .
– Drehen Sie den Wagenheber weiter hoch bis das Rad gerade vom Boden abhebt.Am Unterholm kennzeichnen jeweils vorn und hinten Eindrückungen die
Stellen, an denen der Wagenheber angesetzt werden darf ⇒Seite 251,
Abb. 178. An jedem Rad ist eine Stelle fü r den Wagenheber vorgesehen. An
anderen Stellen darf der Wagenh eber nicht angesetzt werden.
Ein weicher Untergrund unter dem Wagenheber kann zur Folge haben, dass
das Fahrzeug vom Wagenheber abrutscht. Stellen Sie deshalb den Wagen-
heber auf einen festen Untergrund. Benutzen Sie ggf. eine großflächige,
stabile Unterlage. Bei glattem Untergrund wie z. B. Fliesenboden sollten Sie
eine nicht rutschende Unterlage (z. B. eine Gummimatte) verwenden.
ACHTUNG!
•
Ergreifen Sie alle erforderlichen Maßnahmen, damit der Wagenheber
nicht abrutschen kann. Andernfalls besteht Unfallgefahr!
•
Wenn Sie den Wagenheber nicht an den vorgesehenen Stellen
ansetzen, kann dies zu Schäden am Fahrzeug führen. Außerdem kann der
Wagenheber bei nicht ausreichendem Halt am Fahrzeug abrutschen –
Verletzungsgefahr!
Aufnahmepunkte für den Wagenheber bei Fahrzeugen mit Trittleiste* Fahrzeuge mit Kunststoff-Trittleiste, mit Deckel*
– Nehmen Sie den Deckel ab, damit die Aufnahmepunkte für den Wagenheber des Fahrzeugs frei sind ⇒Abb. 180 .
– Dazu ziehen Sie den Deckel in Pfeilrichtung ab ⇒Abb. 180 .
– Der Deckel bleibt nach dem Abziehen an einem Bügel hängen, damit der nicht verloren geht.
Abb. 180 Kunststoff-
Trittleiste mit Deckel zur
Aufnahme des Wagenhe-
bers
AA
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Selbsthilfe253
Sicher ist sicher
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Rat und Tat
Technische Daten
Das Rad abnehmen und anbringen
Zum Ab- bzw. Anbauen des Rades sind die folgenden Schritte
durchzuführen.Nachdem Sie die Radschrauben gelockert und das Fahrzeug mit
dem Wagenheber angehoben haben, tauschen Sie das Rad wie folgt
aus:
Rad abnehmen
– Schrauben Sie die Schrauben mit dem Innensechskant-Werk-
zeug des Griffs des Schraubendrehers (Bordwerkzeug ab und
legen Sie sie auf sauberem Untergrund ab ⇒Abb. 181 .
Rad anbauen
– Schrauben Sie die Radschrauben ein und ziehen Sie sie mit Hilfe des Innensechskants leicht fest.
Die Radschrauben müssen sauber und leichtgängig sein. Kontrollieren Sie
die Auflageflächen von Rad und Nabe. Verunreinigungen auf diesen Flächen
sind vor der Radmontage zu entfernen.
Der Innensechskant im Schraubendrehergriff erleichtert die Handhabung der
Radschrauben. Dabei sollte die Umsteckklinge herausgezogen sein.
Bei der Montage von laufrichtungsgebundenen Reifen beachten Sie bitte die
Laufrichtung.
Hinweis
Verwenden Sie den Innensechskant im Schraubendrehergriff nicht zum
Lösen oder Festziehen der Radschrauben.Diebstahlhemmende Radschrauben
Zum Lösen der diebstahlhemmenden Schrauben benötigt
man einen speziellen Adapter.
Abb. 181 Radwechsel:
Innensechskant zum
Drehen der Schrauben
Abb. 182 Diebstahlhem-
mende Radschrauben
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Selbsthilfe
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– Setzen Sie den Adapter bis zum Anschlag in der diebstahlhem-menden Radschraube ein ⇒Seite 253, Abb. 182.
– Setzen Sie den Radschlüssel bis zum Anschlag im Adapter ein.
– Lösen Sie die Radschraube bzw. ziehen Sie sie fest.Code-Nummer
Die Nummer der Radschraube ist auf der Vorderseite des Adapters einge-
stanzt.
Diese Nummer muss aufgeschrieben und sorgfältig aufbewahrt werden,
denn nur anhand dieser Nummer ist ein Duplikat des Adapters beim SEAT-
Betrieb erhältlich.Laufrichtungsgebundene Reifen
Laufrichtungsgebundene Reifen müssen richtig herum
montiert werden.Ein laufrichtungsgebundenes Reifenprof il ist erkennbar an den Pfeilen auf
der Reifenflanke, die in Laufrichtung zeigen. Eine so vorgegebene Laufrich-
tung sollten Sie unbedingt einhalten. Nur dann kommen die optimalen Eigen-
schaften dieser Reifen bezüglich Ha ftvermögen, Laufgeräusch, Abrieb und
Aquaplaning voll zur Geltung.
Falls Sie das Reserverad bei einer Reifenpanne einmal entgegen der Laufrich-
tung montieren müssen, fahren Sie bitt e vorsichtig, da die optimalen Eigen-
schaften des Reifens in dieser Situat ion nicht mehr gegeben sind. Dies ist
besonders bei Nässe wichtig.
Damit Sie die Vorteile des laufrich tungsgebundenen Reifenprinzips wieder
voll nutzen können, sollten Sie den defekten Reifen sobald als möglich
ersetzen und die richtige Laufrichtu ng bei allen Reifen wiederherstellen.
Reifenreparaturset (Tire-Mobility-System)*Allgemeines und SicherheitshinweiseIhr Fahrzeug ist mit einem Reifen-Reparatur-Set, dem Tire-Mobility-System
(TMS), ausgestattet.
Für den Fall einer Reifenpanne befinde n sich im Gepäckraum unter der Lade-
bodenabdeckung das Reifendichtmittel und ein Kompressor.
Mit dem Tire-Mobility-System können Reifenbeschädigungen, verursacht
durch Fremdkörper bis etwa 4 mm Durchmesser, zuverlässig abgedichtet
werden. Durchmesser 4 mm.
Der Fremdkörper kann dabei im Reifen verbleiben.
Die Handhabung des Reifendichtmittels ist in einer Anleitung auf der Dicht-
mittelflasche beschrieben.
Hinweise zu dem Umgang mit dem Kompressor finden Sie in einer weiteren
Kurzanleitung.
ACHTUNG!
•
Das Reifendichtmittel darf nur verwendet werden, wenn der Reifen
nicht durch Fahren ohne Luft vorgeschädigt ist.
•
Alle Sicherheits- und Handhabung shinweise auf dem Kompressor und
der Dichtmittelflasche genau befolgen.
•
Fahren Sie nicht über 80 km/h, vermeiden Sie Vollgasbeschleuni-
gungen, starkes Bremsen und rasante Kurvenfahrten.
•
Mit dem Dichtmittel reparierte Reifen sind nur für den vorüberge-
henden und kurzzeitigen Einsatz bestimmt. Fahren Sie daher vorsichtig
zum nächsten Fachbetrieb.
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