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AUSSCHALTEN DES SYSTEMS
Für Systemausschaltung drehen Sie
den Ring (L) für Einstellung der vom
Ventilatortor geförderten Luftmenge
solange, bis auf dem Display das
Fahrzeug ohne die Ventilatoren an-
gezeigt wird.
Bei Ausschaltung führt das System
folgende Vorgänge aus:
– Speicherung des Zustandes vor
dem Ausschalten;
– Ausschalten der graphischen Dar-
stellungen auf dem Display (C) mit
Ausnahme der Abbildung des Fahr-
zeugs;
– Ausschaltung des forcierten Um-
luftbetriebs (Einfluß von Aussenluft);
– Ausschaltung des Kompressors;
– Ausschaltung des Ventilators;
– Luftverteilung auf die Wind-
schutzscheibe;
– Temperaturregler auf volle Kälte.FEHLERMELDUNGEN
Bei eventuellen Störungen (Tasten
blockiert, Sensor defekt, elektrische
Störungen usw.) geht das System au-
tomatisch auf “recovery”; dies wird
durch das Blinken der Punkte der De-
zimalstellen des Temperaturwertes
auf dem Display (C) angezeigt. In die-
sem Fall wenden Sie sich bitte
schnellstmöglich an das Lancia Kun-
dendienstnetz.
Recovery
Kurzgefasst arbeitet das System bei
Recovery in folgender Weise:
–Temperatur für Fahrer und
Beifahrer: gleich mit gleicher Verän-
derung; wenn die Taste (AoderE)
blockiert ist, wird die Temperatur
durch das System auf 21°C einge-
stellt;
–Hauptventilator, Luftverteilung,
Kompressor, Umluftbetrieb: die be-
treffende Funktionstüchtigkeit wird
durch den Automatikbetrieb (AUTO)
sicher gestellt;–Funktion AUTO: da die Funktion
vorgegeben ist, funktionieren Um-
luftbetrieb, Kompressor, Luftvertei-
lung und Hauptventilator automa-
tisch und die Impulse auf die betref-
fenden Tasten sind unwirksam;
–Funktion MAX-DEF: das System
geht auf Frontscheiben-Funktion, die
Impulse auf die Tasten für Luftver-
teilung, Kompressor, AUTO und Um-
luftbetrieb sind wirkungslos, die
Funktionen Hauptventilator und
Temperatur bleiben aktiv;
–Funktion REAR: zusätzliche Ven-
tilatoren nicht aktivierbar;
–Heckscheibenbeheizung: nicht
aktivierbar
AUTONOME ZUSATZHEIZUNG
Um Ihren Komfort zu verbessern,
können die mit JTD-Motoren ausge-
statteten Fahrzeuge mit einer autono-
men Zusatzheizung ausgestattet sein.
Nach der Ausschaltung des Motors
oder bei Motor im Leerlauf ist es mög-
lich, dass die Zusatzheizung einge-
schaltet bleibt und ein zischendes
Geräusch ausstößt, das von Rauche-
missionen und Geruch begleitet wird.
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Automatische Einschaltung von
Stand-und Abblendlicht
(Abb. 87) (wo vorgesehen)
Die Vorrichtung für automatische
Lichteinschaltung besteht aus einem
Infrarotlicht-Sensor, der an der Wind-
schutzscheibe angebracht ist und die
Veränderung der Lichtstärke außer-
halb des Fahrzeugs erkennt.
Zur Aktivierung/Deaktivierung der
automatischen Einschaltung der
Lichter ist das Menü für die Konfigu-
ration des Displays zu benutzen (siehe
Abschnitt „Display Info“ in diesem
Kapitel).Der Lichtsensor ist nicht
fähig, Nebel zu erkennen
und in diesen Fällen muss
das Außenlicht manuell einge-
schaltet werden.ZUR BEACHTUNGBei aktivem
Lichtsensor kann nur die Lichthupe
bedient werden, die Einschaltung des
Fernlichtes kann nur per Hand aus-
geführt werden.
Fernlicht (Abb. 88)
Die Einschaltung erfolgt durch Dre-
hen des Ringes Aauf
21und Zug
gegen das Lenkrad.
Auf der Instrumententafel leuchtet
die Lampe 1.
Die Ausschaltung erfolgt durch er-
neuten Zug des Hebels gegen das
Lenkrad. ZUR BEACHTUNGIst die Vorrich-
tung aktiv, wird bei Betrieb des Schei-
benwischers automatisch auch das
Licht eingeschaltet.
Beim automatischen Einschalten des
Außenlichts können die Nebelschein-
werfer und das Nebelschlusslicht
ebenfalls eingeschaltet werden. Das
automatische Ausschalten des Außen-
lichts schließt dann auch die Ab-
schaltung des Nebellichtes ein.
Abb. 87
L0B0419b
Abb. 88
L0B0420b
85
TRIP COMPUTER
Der Trip Computer ist ein Gerät, auf
dem der Reihe nach durch wiederholte
Betätigung der Taste A(Abb. 97) am
Hebelende folgende Größen erscheinen:
Reichweite des Fahrzeuges, aktu-
eller Verbrauch, Entfernung vom
Ziel, Trip 1 (gefahrene Strecke,
Durchschnittsverbrauch, Durch-
schnittsgeschwindigkeit) und Trip 2
(gefahrene Strecke, Durchschnitts-
verbrauch, Durchschnittsgeschwin-
digkeit).
Alle diese Informationen werden auf
dem Display des Infotelematik-Sy-
stems CONNECT Nav+ angezeigt.
Reset: für Rücksetzung der Größen
muss die Taste Alänger als 2 Sekun-
den gedrückt gehalten werden.Reichweite des Fahrzeugs
Es handelt sich um die geschätzte
Strecke, die noch mit dem im Tank
vorhandenen Kraftstoff unter Beibe-
haltung des gleichen Fahrstils gefah-
ren werden kann.
Aktueller Verbrauch
Hiermit wird die Veränderung des
durchschnittlichen Kraftstoffver-
brauchs auf Grund der letzten Fahr-
sekunden berechnet.
Entfernung vom Ziel
Es handelt sich um die noch bis zu
Erreichung des eingegebenen Ziels zu
fahrende Strecke bei aktiver Ziel-
führung.
Gefahrene Strecke
Dies ist die vom Fahrzeug gefahrene
Strecke, die ab Reisebeginn nach dem
Reset-Vorgang (Nullstellung der
Größen) berechnet wird.
Durchschnittsverbrauch
Es handelt sich um den Verbrauch,
der ab Reisebeginn nach dem Reset-
Vorgang (Nullstellung der Größen)
errechnet wird.Durchschnittsgeschwindigkeit
Es handelt sich um die mittlere
Fahrgeschwindigkeit, die ab Reisebe-
ginn nach dem Reset-Vorgang (Null-
stellung der Größen) errechnet wird.
Abb. 97
L0B0429b
88
Wird bei angezogener Handbremse
die Taste B(Abb. 100) nach vorn
verschoben und daraufhin der Hebel
herunter gelassen, bleibt das Fahr-
zeug auch weiterhin blockiert (abge-
bremst).REGLER FÜR KONSTANTE
GESCHWINDIGKEIT
(wo vorgesehen - Abb. 101)
Der Regler der konstan-
ten Geschwindigkeit kann
nur dann eingeschaltet
werden, wenn es Verkehr und
Strecke erlauben, eine konstante
Geschwindigkeit auf einer ausrei-
chend langen Strecke in voller Si-
cherheit beizubehalten. ALLGEMEINES
Der Geschwindigkeitsregler (CRUISE
CONTROL) mit elektronischer Steue-
rung ermöglicht es, das Fahrzeug mit
einer gewünschten Geschwindigkeit zu
fahren, ohne das Gaspedal zu bedienen.
Dies bedeutet geringere Ermüdung bei
Fahrten auf Autobahnen, vor allem bei
langen Reisen, da die gespeicherte Ge-
schwindigkeit automatisch eingehalten
wird.
ZUR BEACHTUNGDie Vorrich-
tung kann nur bei Geschwindigkeiten
über 40 km/h im 4. oder 5. Gang ein-
geschaltet werden.Speicherung einer Geschwindig-
keit: (nur im IV. oder V. Gang und
bei Geschwindigkeit über 40 km/h):
die Bedientaste Aauf ON stellen. Die
aktuelle Geschwindigkeit des Fahr-
zeugs wird beibehalten und gespei-
chert und auf der und unter dem
Symbol des Tachometers auf dem
Display des Hodometers schaltet sich
die Position „ON“ ein.
Abb. 100
L0B0224b
Abb. 101
L0B0073b
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GANGHEBEL (Abb. 105)
P= Parken.
R= Rückwärtsgang.
N= Leerlauf-
D= Drive, automatischer Vorwärts-
gang.
M= sequentielle Betriebsart+= Wechsel in einen höheren Gang
in sequentieller Betriebsweise.
–= Wechsel in einen niedrigeren
Gang in sequentieller Betriebsweise.
DISPLAY (Abb. 106)
Auf dem Display erscheinen fol-
gende Angaben:
– ei Automatikgetriebe-Betriebsart
der eingelegte Gang (P,R,NoderD);
– bei sequentieller Betriebsart die
Einlage per Hand eines höheren oder
niedrigen Ganges durch oder.HEBELSTELLUNGEN
Drive, automatischer
Vorwärtsgang (D)
Die Stellung Dwird bei Stadtver-
kehr oder auf der Landstraße be-
nutzt.
Abb. 105
L0B0252b
Abb. 106
L0B0253b
Die Verlagerung des He-
bels von P auf D (P6D),
von N auf D (N6D) und
von R auf D (R6D) kann aussch-
liesslich bei stehendem Fahrzeug,
Motor im Leerlauf und bis zum
Anschlag durchgetretenen Brems-
pedal (Shift - lock-Sicherheitsvor-
richtung) erfolgen.
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Leerlauf (N)
Diese Stellung entspricht dem nor-
malen Leerlauf bei einem mechani-
schen Gangschaltungsgetriebe.Rückwärtsgang (R)
Er kann nur bei stehen-
dem Fahrzeug, Motor auf
Mindestdrehzahlen, voll-
ständig losgelassenem Gaspedal
und unter Beachtung der Vor-
schriften und Hinweise des Ab-
schnittes “Anlassen des Fahr-
zeugs” in diesem Kapitel eingelegt
werden.
Bei Hebel auf Rkann der Motor
nicht angelassen werden.
Parken (P)
Die Stellung Pbewirkt die mechani-
sche Blockierung der Antriebsräder.
Sie kann nur bei stehendem Fahr-
zeug eingelegt werden. Eventuell auch
die Handbremse ziehen. Für die Ein-
lage beachten Sie bitte die Vorschrif-
ten und Hinweise im Abschnitt “An-
lassen des Fahrzeugs” in diesem Ka-
pitel.
ZUR BEACHTUNGSollte die He-
belstellung nicht korrekt sein, blinkt
auf dem Display die letzte, korrekt
eingelegte Stellung.ANLASSEN DES MOTORS
Es ist lebensgefährlich,
den Motor in geschlosse-
nen Räumen laufen zu las-
sen. Er verbraucht Sauerstoff und
gibt Kohlendioxyd, Kohlenoxyd
und andere giftige Gase ab.
Vergewissern Sie sich, dass die
Handbremse angezogen ist und der
Ganghebel auf PoderNsteht: das An-
lassen kann nur bei dieser Hebelstel-
lung erfolgen.
– Drehen Sie den Schlüssel auf D
ohne dabei das Gaspedal zu bedienen. Für die Verstellung des
Hebels aus N geben Sie
das Gaspedal frei, verge-
wissern sich, dass der Motor mit
Mindestdrehzahlen läuft, und be-
achten die Vorschriften und Hin-
weise des Abschnittes “Anlassen
des Fahrzeugs ” in diesem Kapitel.
Bei Hebel auf Nkann der Motor an-
gelassen werden.
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Springt der Motor beim ersten Ver-
such nicht an, muss der Schlüssel vor
erneutem Anlaßversuch auf Szurück
gedreht werden.
Leuchtet bei Zündschlüssel auf M
die Led auf der Instrumententafel
weiterhin, ist es ratsam, den Schlüs-
sel wieder auf Sund dann auf Mzu
drehen. Leuchtet die Lampe dennoch
weiter, probieren Sie es mit den an-
deren mitgelieferten Schlüsseln.
Sollten Sie immer noch keinen Er-
folg haben, muss der Notstart ausge-
führt werden (siehe Kapitel “Im Not-
fall”, danach wenden Sie sich an das
Lancia Kundendienstnetz.
ZUR BEACHTUNGBei stehendem
Motor den Zündschlüssel nicht auf
StellungMbelassen, um die Entla-
dung der Batterie zu vermeiden.START
Für Start der Fahrt:
– das Bremspedal bis zum Anschlag
durchtreten;
– die gewünschte Position einstellen;
– progressiv beschleunigen, das
Fahrzeug fährt an und die Gang-
schaltung erfolgt automatisch auf-
grund der ausgewählten Position.SEQUENTIELLE FAHRWEISE
Aus der Position Dden Hebel nach
rechts auf Mstellen:
• Verstellung des Hebels nach +:
Einlage eines höheren Ganges;
• Verstellung des Hebels nach –:
Einlage eines niedrigeren Ganges.
Jeder Gangwechsel wird auf dem
Display angezeigt und jede Fehler-
möglichkeit wird durch die kontinu-
ierliche Kontrolle durch das Steuer-
gehäuse ausgeschlossen, das die Ein-
lage eines unteren Ganges nur dann
zulässt, wenn es die Motordrehzahl
erlaubt.
In der sequentiellen Betriebsweise
arbeitet das elektronische Automa-
tikgetriebe wie eine normale, sequen-
tiell gesteuerte Gangschaltung.
Die elektronische Kontrolle bewirkt
den Gangwechsel, wenn die Motor-
drehzahl unter oder über den zulässi-
gen UpM-Grenzwert geht. Die Verlagerung des He-
bels aus P, bei Zünd-
schlüssel auf M, ist nur
dann zulässig, wenn das Bremspe-
dal bis zum Anschlag durchgetre-
ten wird (Shift-lock-Sicherheits-
vorrichtung).
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BETRIEBSWEISE
AUTOMATIKGETRIEBE
Die Funktion Dkann jederzeit und
unter jeder Fahrbedingung in der se-
quentiellen Betriebsweise ausgewählt
werden.
Der optimale Gang wird von dem
elektronischen Steuergehäuse auf
Grund der Geschwindigkeit und der
Motorbelastung (Stellung des Gaspe-
dals) ausgewählt.
Wird nur eine geringe Motorleistung
verlangt, geht das Getriebe auf höhere
Gänge mit dem sich daraus ergeben-
den niedrigeren Kraftstoffverbrauch.
Wird durch Betätigung des Gaspedals
mehr Leistung verlangt, erfolgt das
Herunterschalten auf niedrigere
Gänge mit besseren Leistungen für
Geschwindigkeit und Beschleunigung:
in diesem Fall ist der Verbrauch aber
größer.Für schnelle Beschleunigung des
Fahrzeuges:
– treten Sie das Gaspedal auch nach
dem Verhärtungspunkt (über den An-
schlag) durch, wodurch das kick-
down für ein Maximum an Leistun-
gen (Geschwindigkeit und Beschleu-
nigung) verfügbar wird, klarerweise
jedoch mit größerem Verbrauch.
ZUR BEACHTUNGBei der Fahrt
auf Strecken mit niedriger Bodenhaf-
tung (Schnee, Eis usw.) sollte das
kick-down möglichst nicht benutzt
werden.
Fahrt bei Schnee und Eis
Bei schlechter Bodenhaftung auf der
Straße (Schnee, Eis usw.) empfiehlt
es sich, die Taste A(Abb. 107) zu
drücken:
– auf dem Display erscheint die An-
gabeò(Abb. 108) und das Anfahren
(Start) erfolgt unter Benutzung des
zweiten Ganges.ZUR BEACHTUNGDiese Betriebs-
art ist nur bei Hebel auf Dmöglich;
sie wird automatisch bei Verstellung
des Hebels von Dausgeschlossen. Die
Einstellung kann auch während der
Fahrt erfolgen, wenn die Geschwin-
digkeit unter 45 km/h liegt.
Abb. 107
L0B0254b