Radlager prüfen ..............................6-28
Batterie ...........................................6-29
Sicherung wechseln .......................6-30
Scheinwerferlampe auswechseln ...6-31
Kennzeichenleuchten-Lampe
auswechseln ................................6-32
Blinkerlampe und Rücklicht-
/Bremslichtlampe auswechseln ..6-32
Blinkerlampe vorn auswechseln .....6-33
Fehlersuche ....................................6-33
Fehlersuchdiagramme ....................6-34
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES
MOTORRADS......................................7-1
Pflege ................................................7-1
Abstellen ...........................................7-3
TECHNISCHE DATEN.........................8-1
KUNDENINFORMATION....................9-1
Identifizierungsnummern ..................9-1
INHALT
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• Wir empfehlen Ihnen, dass Sie
das Fahren mit Ihrem Motorrad
solange in Bereichen üben, in
denen kein Verkehr ist, bis Sie
mit dem Motorrad und allen
seinen Kontrollvorrichtungen
gründlich vertraut sind.
Viele Motorradunfälle wurden
durch Fehler des Motorradfah-
rers verursacht. Ein typischer
Fehler des Fahrers ist es, in einer
Biegung aufgrund ZU HOHER
GESCHWINDIGKEIT zu weit aus-
zuscheren oder Kurven zu sch-
neiden (ungenügender Neigungs-
winkel im Verhältnis zur
Geschwindigkeit).
• Halten Sie sich immer an die
Geschwindigkeitsbegrenzun-
gen und fahren Sie niemals
schneller als durch Straßen -
und Verkehrsbedingungen
gerechtfertigt ist.
• Bevor Sie abbiegen oder die
Fahrbahnen wechseln, immer
blinken. Stellen Sie sicher,
dass andere Verkehrsteilneh-
mer Sie sehen können.
Die Haltung des Fahrers und Mit-
fahrers ist für eine gute Kontrolle
wichtig.
• Der Fahrer sollte während der
Fahrt beide Hände am Lenker
und beide Füße auf den Fuß-
rasten halten, um Kontrolle
über das Motorrad aufrecht
erhalten zu können.
• Der Mitfahrer sollte sich immer
mit beiden Händen am Fahrer,
am Sitzgurt oder am Haltegriff,
falls vorhanden, festhalten und
beide Füße auf den Fußrasten
halten.
• Niemals Mitfahrer mitnehmen,
welche nicht bequem beide
Füße auf den Fußrasten halten
können.
Niemals unter dem Einfluss von
Alkohol oder anderen Drogen
oder Medikamenten fahren.
Dieses Motorrad ist ausschließ-
lich auf Straßenbenutzung aus-
gelegt und deshalb für Gelände-
fahrten nicht geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorradunfällen sind Kopfverlet-
zungen die häufigste Ursache vonTodesfällen. Die Benutzung eines
Schutzhelms ist der absolut wichtigs-
te Faktor, um Kopfverletzungen zu
verhindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicher-
heitsgeprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine
Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre
ungeschützten Augen könnte
dies Ihre Sicht beeinträchtigen
und so könnten Sie eine Gefahr
verspätet erkennen.
Eine Jacke, schwere Stiefel,
Hosen, Handschuhe usw. helfen
dabei, Abschürfungen oder Riss-
wunden zu verhindern oder zu
vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende
Kleidung, da sie sich in den Len-
kungshebeln, Fußrasten oder
Rädern verfangen könnten, und
Verletzung oder ein Unfall könnte
die Folge sein.
Den Motor oder die Auspuffanla-
ge niemals während oder direkt
nach dem Betrieb berühren. Sie
werden sehr heiß und können
Verbrennungen verursachen. Tra-
gen Sie immer Schutzkleidung,
1
SICHERHEITSINFORMATIONENt
1-2
5WX-F8199-G2.qxd 30/05/2006 15:37 Página 9
aufgeführten Punkte, wenn Sie
Zubehörteile anbringen.
Installieren Sie niemals Zubehör
oder transportieren Sie niemals
Gepäck, das die Leistung Ihres
Motorrads einschränken würde.
Das Zubehör vor Benutzung
sorgfältig daraufhin inspizieren,
dass es in keiner Weise die
Bodenfreiheit oder den Wende-
kreis einschränkt, den Fede-
rungs- oder Lenkungsweg
begrenzt, die Bedienung der
Kontrollvorrichtungen behindert
oder Lichter oder Reflektoren
verdeckt.
• Zubehör, das am Lenker oder
im Bereich der Teleskopgabel
angebracht wird, kann auf-
grund falscher Gewichtsvertei-
lung oder aerodynamischer
Veränderungen Instabilität
schaffen. Wird Zubehör am
Lenker oder im Bereich der
Teleskopgabel angebracht,
muss dieses so leicht wie
möglich sein und auf ein Mini-
mum gehalten werden.• Sperrige oder große Zubehör-
teile können die Stabilität des
Motorrads aufgrund aerodyna-
mischer Auswirkungen ernst-
haft beeinträchtigen. Durch
Wind könnte das Motorrad aus
der Bahn gebracht oder durch
Seitenwind instabil gemacht
werden. Diese Zubehörteile
können auch Instabilität zur
Folge haben, wenn man an
großen Fahrzeugen vorbeifährt
oder diese an einem vorbeifah-
ren.
• Bestimmte Zubehörteile kön-
nen den Fahrer aus seiner nor-
malen Fahrposition verdrän-
gen. Diese inkorrekte
Fahrposition beschränkt die
Bewegungsfreiheit und Kon-
trollfähigkeit des Fahrers; des-
halb werden solche Zubehör-
teile nicht empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer
Zubehörteile mit großer Umsicht
vorgehen. Wird die Kapazität der
elektrischen Anlage des Moto-
rrads durch elektrische Zubehör-
teile überlastet, könnte der Stromausfallen und dadurch eine
gefährliche Situation entstehen.
Benzin und Abgase
BENZIN IST LEICHT ENTZÜND-
LICH:
• Beim Auftanken immer den
Motor abstellen.
• Darauf achten, dass beim Auf-
tanken kein Benzin auf den
Motor oder die Auspuffanlage
tropft.
• Während des Rauchens oder
in der Nähe von Flammen nie-
mals auftanken.
Den Motor unter keinen Umstän-
den in geschlossenen Räumen
anlassen oder laufen lassen.
Auspuffgase sind giftig, und
wenn sie eingeatmet werden,
können sie innerhalb kürzester
Zeit zu Bewusstlosigkeit und zum
Tod führen. Lassen Sie den
Motor ausschließlich in Berei-
chen mit ausreichender Belüf-
tung laufen.
Bevor Sie das Motorrad unbeauf-
sichtigt zurücklassen, immer den
Motor abstellen und den
Zündschlüssel vom Zündschloss
1
SICHERHEITSINFORMATIONENt
1-4
5WX-F8199-G2.qxd 30/05/2006 15:37 Página 11
abziehen. Beim Parken des
Motorrads Folgendes beachten:
• Der Motor und die Auspuffan-
lage könnten heiß sein, des-
halb sollten Sie das Motorrad
an einer Stelle parken, an der
Fußgänger oder Kinder diese
heißen Stellen nicht zufällig
berühren können.
• Das Motorrad nicht auf abs-
chüssigem oder weichem
Untergrund abstellen, damit es
nicht umfallen kann.
• Das Motorrad nicht in der Nähe
von Zündquellen (z. B. in der
Nähe eines Petroleumheizers
oder einer offenen Flamme)
parken, da es sonst Feuer fan-
gen könnte.
Beim Transport des Motorrads
auf einem anderen Fahrzeug ist
sicherzustellen, dass es aufrecht
stehen bleibt, und dass der
Kraftstoffhahn auf “ON” oder
“RES” (für Unterdrucktyp) und
auf “OFF” (für manuellen Typ)
gestellt ist. Sollte das Fahrzeugsich neigen, kann Benzin aus
dem Vergaser oder Kraftstofftank
auslaufen.
Falls Sie Benzin schlucken, eine
Menge an Benzindämpfen einat-
men oder Benzin in Ihre Augen
gelangt, konsultieren Sie unver-
züglich einen Arzt. Spritzt Benzin
auf Ihre Haut oder Kleidung, die
betroffene Stelle sofort mit Seife
und Wasser abwaschen und die
Kleidung wechseln.1
tSICHERHEITSINFORMATIONEN
1-5
5WX-F8199-G2.qxd 30/05/2006 15:37 Página 12
GAU11003
Warn- und Kontrollleuchten
1. Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte
“y”
2. Ölstand-Warnleuchte “z”
3. Leerlauf-Kontrolleuchte “N”
4. Motorstörungs-Warnleuchte “ ”
5. Blinker-Kontrolleuchte “
b”
GAU11020
Blinker-Kontrollleuchte “cd”
Diese Kontrollleuchte blinkt, wenn der
Blinkerschalter nach rechts oder links
gedrückt wird.
GAU11060
Leerlauf-Kontrollleuchte “N”
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf,
wenn das Getriebe sich in der Leer-
laufstellung befindet.
GAU11440
Kühlflüssigkeitstemperatur-
Warnleuchte “
y”
Wenn der Motor überhitzt, leuchtet
die Warnleuchte auf. In diesem Fall
sofort anhalten, den Motor abstellen
und abkühlen lassen.
Der elektrische Stromkreis der Warn-
leuchte kann durch Drehen des Sch-
lüssels in die Stellung “
f” geprüft
werden.
Falls die Warnleuchte nicht einige
Sekunden lang aufleuchtet und
danach erlischt, den elektrischen
Stromkreis von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
GCA10020
ACHTUNG:
Den Motor bei Überhitzung nicht
länger betreiben.
GAUM1061
Ölstand-Warnleuchte “z”
Diese Warnleuchte leuchtet sowohl in
der Zündschlossstellung “f” als
auch beim Betrieb mit niedrigem
Motorölstand auf. Falls die Warn-
leuchte bei laufendem Motor
aufleuchtet, umgehend Zweitaktöl
einer der folgenden Sorte nachfüllen:
Zweitaktöl der Klassen “FC” (nach
JASO), bzw. “EG-C” oder “EG-D”
(nach ISO). Nach Auffüllen des
Frischöltanks sollte die Ölstand-
Warnleuchte im Betrieb nicht mehr
aufleuchten.
HINWEIS:
Leuchtet die Warnleuchte nicht auf,
wenn der Schlüssel auf “f” gestellt
ist, oder wenn sie nicht erlischt, nach-
dem eine ausreichende Menge Zwei-
taktöl nachgefüllt worden ist, sollten
Sie den Stromkreis von einer Yama-
ha-Fachwerkstatt kontrollieren las-
sen.
3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-2
5WX-F8199-G2.qxd 30/05/2006 15:37 Página 17
dem Hebel in dieser Stellung durch-
geführt.
RES
Dies zeigt Reserve an. Geht Ihnen
während der Fahrt der Kraftstoff aus,
den Hebel in diese Position bringen.
Bei der nächsten Gelegenheit tanken.
Nach dem Tanken muss der Hebel in
die Stellung “ON” zurückgestellt wer-
den!GAU13590
Chokehebel “q”
1. Chokehebel
Ein kalter Motor benötigt zum Starten
ein fetteres Luft-Kraftstoff-Gemisch,
das eine spezielle Kaltstarteinrich-
tung, der sog. Choke, liefert.
Zum Aktivieren des Chokes (Kaltstar-
tanreicherung des Gemischs) den
Chokehebel nach (a) schieben.
Zum Abschalten des Chokemecha-
nismus den Hebel nach (b) schieben.
GAU13900
Sitzbank
1. Sitzbank
2. Sitzbankschloß
Sitzbank abnehmen
1. Den Schlüssel in das Sitz-
bankschloss stecken und dann,
wie in der Abbildung gezeigt, dre-
hen.
2. Die Sitzbank abziehen.
Sitzbank montieren
1. Die Zunge an der Vorderseite der
Sitzbank, wie in der Abbildung
gezeigt, in die Sitzhalterung stec-
ken.
2. Die Sitzbank an der Hinterseite
herunterdrücken, sodass sie ein-
rastet.
3. Den Schlüssel abziehen.
21
j
k1(b)
(a)
3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-10
5WX-F8199-G2.qxd 30/05/2006 15:37 Página 25
2. Den Zündschlüssel auf “f” dre-
hen und sicherstellen, dass der
Motorstoppschalter auf “
f”
gestellt ist.
3. Das Getriebe in die Leerlaufste-
llung schalten.
HINWEIS:
Die Leerlauf-Kontrollleuchte sollte in
der Leerlaufstellung des Getriebes
normalerweise leuchten; andernfalls
den Stromkreis von einer Yamaha-
Fachwerkstatt überprüfen lassen.
4. Den Choke aktivieren und den
Gasdrehgriff ganz schließen.
(Siehe Seite 3-10.)
5. Den Starterschalter drücken, um
den Motor anzulassen.
HINWEIS:
Falls der Motor nicht sofort anspringt,
den Starterschalter loslassen und
einige Sekunden bis zum nächsten
Startversuch warten. Jeder Anlass-
versuch sollte so kurz wie möglich
sein, um die Batterie zu schonen.Drehen Sie den Motor pro Anlassver-
such nicht länger als 10 Sekunden
durch.
GCA11410
ACHTUNG:
Die Ölstand-Warnleuchte sollte
aufleuchten, wenn der Starters-
chalter gedrückt wird und sollte
erlöschen, wenn er wieder freige-
geben wird. Sollte die Ölstand-
Warnleuchte nach dem Anlassen
des Motors jedoch weiterleuchten
oder flackern, sofort den Motor
abstellen, den Ölstand kontrollieren
und das Fahrzeug auf Öllecks prü-
fen. Ggf. Zweitakt-Motoröl nachfü-
llen und dann die Warnleuchte
nochmals kontrollieren. Leuchtet
die Warnleuchte nicht auf, wenn
der Starterschalter gedrückt wird,
oder wenn sie nach dem Starten
trotz einer ausreichenden Menge
an Zweitakt-Motoröl nicht erlischt,
sollten Sie den Stromkreis von
einer Yamaha-Fachwerkstatt kon-
trollieren lassen.
6. Bewegen Sie den Choke nach
dem Anlassen wieder um die
Hälfte zurück.
GCA11040
ACHTUNG:
Zur Schonung des Motors niemals
mit kaltem Motor stark beschleuni-
gen!
7. Bei warm gelaufenem Motor den
Choke abschalten.
HINWEIS:
Der Motor ist ausreichend warm
gelaufen, wenn er bei abgeschaltetem
Choke willig auf Gasgeben anspricht.
5
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-2
5WX-F8199-G2.qxd 30/05/2006 15:37 Página 34
GAU16800
Tipps zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors
kann durch die Fahrweise stark
beeinflusst werden. Folgende
Ratschläge helfen, unnötigen Benzin-
verbrauch zu vermeiden:
Den Choke so früh wie möglich
abschalten.
Beim Beschleunigen früh in den
nächsten Gang schalten und
hohe Drehzahlen vermeiden.
Zwischengas beim Herunters-
chalten und unnötig hohe Dreh-
zahlen ohne Last vermeiden.
Bei längeren Standzeiten in
Staus, vor Ampeln oder
Bahnschranken den Motor am
besten abschalten.
GAU16830
Einfahrvorschriften
Die ersten 1000 km (600 mi) sind
ausschlaggebend für die Leistung
und Lebensdauer des neuen Motors.
Darum sollten die nachfolgenden
Anweisungen sorgfältig gelesen und
genau beachtet werden.
Der Motor ist fabrikneu und darf wäh-
rend der ersten 1000 km (600 mi)
nicht zu stark beansprucht werden.
Die verschiedenen Teile des Motors
spielen sich selbst in das richtige
Betriebsspiel ein. Hohe Drehzahlen,
längeres Vollgasfahren und andere
Belastungen, die den Motor stark
erhitzen, sind während dieser Periode
zu vermeiden.
GAU17130
0~500 km (0~300 mi)
Dauerdrehzahlen über 4.000 U/min
vermeiden.
Nach jeweils einer Stunde Fahrzeit
den Motor abstellen und eine Abkühl-
zeit von fünf bis zehn Minuten einle-
gen.Mit wechselnder Geschwindigkeit
fahren. Nicht ständig mit gleicher
Gasgriffstellung fahren.
500~1000 km (300~600 mi)
Dauerdrehzahlen über 6.000 U/min
vermeiden.
Möglichst schaltfreudig fahren. Voll-
gasfahren und Dauerdrehzahlen ver-
meiden.
GCA10370
ACHTUNG:
Nach den ersten 1000 km (600 mi)
unbedingt das Getriebeöl wech-
seln.
Nach 1000 km (600 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausge-
fahren werden.
GCA10310
ACHTUNG:
Drehzahlen im roten Bereich
grundsätzlich vermeiden.
Bei Motorstörungen während
der Einfahrzeit das Fahrzeug
sofort von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
5
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-4
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