107
ZUR BEACHTUNGDie manuellen
Einstellungen haben Vorrang auf die
automatischen und bleiben gespei-
chert, bis der Benutzer ihre Steuerung
nicht dem Automatismus des Systems
übergibt. Die manuell vorgenomme-
nen Einstellungen werden beim Ab-
stellen des Motor gespeichert und beim
nächsten Starten wieder aktiviert.
Die Steuerung der nicht manuell
veränderten Funktionen erfolgt im-
mer automatisch.
Die Temperatur der im Fahrga-
straum einströmenden Luft wird im-
mer automatisch reguliert (außer bei
ausgeschalteter Anlage), und zwar in
Abhängigkeit der am Display des
Fahrers und des Beifahrers eingestell-
ten Temperatur.
Auf einigen Versionen (wo vorgese-
hen) ist in dem System ein Sensor für
beginnenden Beschlag integriert, der
hinter dem internen Rückspiegel
montiert ist. Dieser Sensor ist in der
Lage, einen vorbestimmten Bereich
der inneren Oberfläche der Wind-
schutzscheibe zu “kontrollieren” und
automatisch auf das System einzu-
schreiten, um dem Beschlagen vorzu-
beugen bzw. die Ausmasse einzu-
schränken. Dies erfolgt durch eine
Reihe Vorgänge wie die Einschaltung
des Umluftbetriebes, Befähigung desKompressors, Ausrichtung des Luft-
stroms auf die Windschutzscheibe,
ausreichende Ventilatorgeschwindig-
keit für die Beschlagentfernung und -
bei sehr starkem Beschlag - die Be-
fähigung der Funktion
MAX-DEF.
Um die Funktionstüch-
tigkeit des Sensors für be-
ginnenden Beschlag nicht
einzuschränken, dürfen keine
Klebeschilder (Klarsichttaschen
für Steuermarke, Parkuhr usw.)
im “Kontroll”-Bereich zwischen
Sensor und Windschutzscheibe
vorhanden sein. Es ist daher not-
wendig, die Windschutzscheibe
und auch den Sensor bei eventu-
eller Anhäufung von Staub oder
anderen Substanzen zu säubern.
Zusätzlich zur vorgenannten Funk-
tion ergibt sich auch eine wirksame
Verringerung der Konzentration der
die Luft verunreinigenden Stoffe
dank der im Filter vorhandenen Ak-
tivkohleschicht.
Die Filtration erfolgt bei geöffnetem
Außenlufteinlaß (nicht eingeschalte-
ter Umluftbetrieb).
Der Zustand des Filters soll minde-
stens einmal im Jahr, möglichst zu
Beginn der warmen Jahreszeit beim
Lancia-Kundendienstnetzkontrol-
liert werden.
Bei Einsatz des Fahrzeugs in Gebie-
ten mit viel Staub oder starker Luft-
verunreinigung wird geraten, die
Überprüfung und den evtl. Austausch
häufiger als vorgeschrieben durchzu-
führen.
Staubschutz-/pollenschutzfilter
mit aktivkohle
Das Filter besitzt die spezifische Ei-
genschaft der mechanischen Filtration
der Luft sowie einen elektrostatischen
Effekt, wodurch die im Fahrgastraum
eingelassene Außenluft gereinigt und
frei ist von verunreinigenden Parti-
keln, wie Staub, Pollen, usw.Die unterlassene Erneue-
rung des Filters kann die
Leistungsfähigkeit der Kli-
maanlage erheblich verringern.
108
BENUTZUNG DER
KLIMAANLAGE
Die Anlage ist auf mehreren Arten
einschaltbar; empfohlen wird aller-
dings das Einschalten durch Drücken
der Taste AUTOund durch Eingabe
der gewünschten Temperaturen am
Display.
Auf diese Weise startet die Anlage
im vollautomatischen Betrieb und er-
reicht in kürzester Zeit die vorgege-
benen Temperaturwerte und haltet
diese durch Regeln der Temperatur,
der Menge und der Verteilung der im
Fahrgastraum eingelassenen Luft so-
wie durch Steuerung des Umluftbe-
triebs und durch Einschalten des
Kompressors der Klimaanlage (wo
vorgesehen).
Der einzige erforderliche Eingriff
beim vollautomatischen Betrieb ist die
eventuelle Aktivierung der folgenden
Funktionen:
–MONO, zwecks Angleichung der
Temperatur auf der Beifahrerseite an
die der Fahrerseite
–ECON, zum Ausschalten des
Kompressors der Klimaanlage (wo
vorgesehen): unter dieser Bedingun-
gen funktioniert die Anlage nur als
Heizung.– Umluftbetrieb, damit der Umluft-
betrieb ständig ein- oder ausgeschal-
tet bleibt
–
Z, um das Beschlagentfernen/
Entfrosten der Scheiben zu beschleu-
nigen
–(, zum Beschlagentfernen/Ent-
frosten der heizbaren Heckscheibe
und der Außenrückspiegel.
Während des Vollautomatikbetriebs
der Anlage sind die eingegebenen
Temperaturwerte jederzeit veränder-
bar: Die Anlage verändert automa-
tisch die eigenen Einstellungen und
paßt sie den neuen Erfordernissen an.
Außerdem ist die Gebläsegeschwin-
digkeit und die Luftverteilung anhand
der entsprechenden Tasten veränder-
bar: Auf diese Weise werden die
Funktionen, bis zur nächsten Betäti-
gung der Taste AUTO,nicht mehr
automatisch, sondern manuell ge-
steuert.Auch bei manueller Eingabe von ei-
ner oder mehreren Funktionen, sorgt
das System für die automatische Re-
gelung der Temperatur der im Fahr-
gastraum eingelassenen Luft, außer
wenn der Kompressor (wo vorgese-
hen) ausgeschaltet ist: Unter diesen
Bedingungen kann die Temperatur
der im Fahrgastraum eingelassenen
Luft nicht niedriger sein als die der
Außenluft.
109
BEDIENUNGSELEMENTE
(Abb. 102)
Drehregler für Lufttemperatur
(2, 4 - Abb. 102)
Beim Drehen der Regler nach rechts
oder nach links steigt oder sinkt die
gewünschte Lufttemperatur im linken
Bereich (Drehregler 2) bzw. im rech-
ten Bereich (Drehregler 4) des Fahr-
gastraumes. Die eingestellten Tempe-
raturwerte werden von den Displays
1und3über die entsprechenden
Drehregler angezeigt.
Beim Drücken der Taste 14
(MONO) erfolgt der automatische
Ausgleich der Temperatur zwischen
Beifahrer- und Fahrerseite; deshalb
kann man dieselbe Temperatur für
beide Bereiche mit dem Drehregler 2
an der Fahrerseite einstellen. Diese
Funktion wurde vorgesehen, um die
Einstellung der Temperatur im ge-
samten Fahrgastraum zu erleichtern,
wenn nur der Fahrer im Fahrzeug ist.
Die getrennt eingestellten Tempera-
turen werden wieder beim Betätigen
des Reglers 4automatisch wirksam.Werden die Regler vollständig nach
rechts oder nach links bis in die Posi-
tionenHIoderLOgedreht, so erge-
ben sich jeweils die Funktionen der
max. Heizung oder Kühlung:
– Funktion HI(max. Heizleistung):
Erzielt man, wenn am Display eine
über 32 °C liegende Temperatur ein-
gestellt wird; sie ist getrennt auf der
Fahrer- oder Beifahrerseite oder auf
beiden Seiten (durch die Wahl der
FunktionMONO) aktivierbar. Diese
Funktion eignet sich besonders dazu,
wenn man den Fahrgastraum mög-
lichst schnell durch Ausnutzen der
max. Heizleistung erwärmen will.
Diese Funktion nutzt die maximale
Temperatur des Kühlmittels; die
Luftverteilung und die Gebläsege-
schwindigkeit hingegen werden von
der Anlage nach den Umgebungsbe-
dingungen geregelt. Bei nicht genü-
gend warmem Kühlmittel schaltet die
Anlage das Gebläse nicht sofort auf
die höchste Geschwindigkeitsstufe,
um das Einströmen von nicht ausrei-
chend warmer Luft in den Fahrga-
straum zu begrenzen. Bei eingeschal-
teter Funktion sind auf jeden Fall alle
manuellen Einstellungen möglich.Zum Ausschalten der Funktion
genügt, wenn am Display ein unter
32 °C liegender Wert eingestellt wird.
– Funktion LO(max. Abkühlen):
Sie schaltet sich ein, wenn am Display
eine unter 18 °C liegende Temperatur
eingestellt wird; sie ist getrennt auf
der Fahrer- oder Beifahrerseite oder
auf beiden Seiten (durch die Wahl der
FunktionMONO) aktivierbar.
Diese Funktion ist verwendbar, wenn
die Fahrgastraumluft so schnell wie
möglich durch Ausnutzen der max.
Leistung der Anlage abgekühlt wer-
den soll. Die Funktion sperrt die Hei-
zung, schaltet den Umluftbetrieb und
den Kompressor der Klimaanlage
(wo vorgesehen) ein; die Luftvertei-
lung und die Gebläsegeschwindigkeit
werden nach den Umgebungsbedin-
gungen geregelt. Bei eingeschalteter
Funktion sind auf jeden Fall alle ma-
nuellen Einstellungen möglich. Zum
Ausschalten der Funktion genügt,
wenn am Display ein über 18 °C lie-
gender Wert eingestellt wird.
110
Tasten zum Regeln der
Gebläsegeschwindigkeit
(6 - Abb. 102)
Durch Drücken der oberen bzw. der
unteren Taste wird die Gebläsege-
schwindigkeit gesteigert bzw. ver-
mindert und folglich die im Fahrga-
straum einströmende Luftmenge un-
ter Beibehaltung der gewünschten
Temperatur beeinflußt.
Die Gebläsegeschwindigkeit wird von
den Leuchtbalken am Display 8ange-
zeigt. Durch wiederholtes Drücken der
Taste schaltet sich die max. Gebläse-
geschwindigkeit ein (wenn alle Leucht-
balken brennen); wird hingegen die
untere Taste wiederholt gedrückt, so
wird der Betrieb ausgeschaltet (kein
brennender Leuchtbalken).
ZUR BEACHTUNGBei den Versio-
nen mit Klimaanlage (wo vorgese-
hen), ist das Gebläse nur dann aus-
schaltbar, wenn der Kompressor der
Klimaanlage mit der Taste ECON
ausgeschaltet wurde. Um nach einer
manuellen Einstellung die automati-
sche Steuerung der Gebläsegeschwin-
digkeit wieder herzustellen, ist die Ta-
steAUTOzu drücken.pTasten zur Wahl der
Luftverteilung (5 - Abb. 102)
Durch Drücken der Tasten 5ist eine
der 5 möglichen Luftverteilungen im
Fahrgastraum manuell wählbar:
OLuftstrom zu den mittleren und
seitlichen Luftdüsen im Armaturen-
brett und zu der hinteren Luftdüse
MAufteilung des Luftstroms
zwischen den Lufteinlässen der
Fußräume (wärmere Luft) und den
mittleren und seitlichen Luftdüsen
des Armaturenbretts und der hinteren
Luftdüse (frischere Luft).
Diese Luftverteilungsmöglichkeit ist
besonders in den Übergangsjahreszei-
ten (Frühling und Herbst) bei Son-
neneinstrahlung besonders nützlich.
NLuftstrom zu den Lufteinlässen
der vorderen und hinteren Fußräume.
Diese Art der Luftverteilung ist, auf-
grund der natürlichen Tendenz der
Wärme sich nach oben auszubreiten,
diejenige, mit der der Fahrgastraum
am schnellsten erwärmt wird und das
sofortige Gefühl der Wärme in den
kalten Körperteilen verleiht.
QAufteilung des Luftstroms zwi-
schen den Lufteinlässen der
Fußräume und den Lufteinlässen
zum Entfrosten und Beschlagentfernen
der Windschutzscheibe und den vorde-
ren Seitenscheiben.
Diese Luftverteilung ermöglicht
eine gute Heizung des Fahrgastraumes
und verhindert das Beschlagen der
Scheiben.
üLuftstrom zu den Lufteinlässen
zur Windschutzscheibe und zu
den vorderen Seitenscheiben zum Be-
schlagentfernen oder Entfrosten der
Scheiben.
ZUR BEACHTUNGDas System
akzeptiert keine Verteilung der Luft,
die von den vorgenannten Kombina-
tionen abweicht. Wird eine nicht
mögliche Luftverteilung gewählt, so
aktiviert sich nur die Hauptfunktion
der gedrückten Taste.
Die eingestellte Luftverteilung wird
am Display 7angezeigt.
Ist eine kombinierte Funktion ein-
gestellt, so schaltet sich beim Drücken
einer Taste nur die Hauptfunktion
der gedrückten Taste ein. Wird hin-
gegen eine Taste gedrückt, deren
Funktion bereits aktiv ist, so wird
diese beibehalten.
111
Um nach einer manuellen Einstel-
lung die automatische Steuerung der
Luftverteilung wieder herzustellen, ist
die Taste AUTOzu drücken.
Taste AUTO (Automatikbetrieb)
(15 - Abb. 102)
Beim Drücken der Taste AUTOre-
gelt das System automatisch die in
den Fahrgastraum einströmende
Luftmenge und -verteilung und an-
nulliert alle vorhergehenden manuel-
len Einstellungen. Dieser Zustand
wird von der am Schalter brennenden
Led angezeigt.
Wenn die Led an der Taste AUTO
nicht brennt bedeutet dies, daß ein
oder mehrere manuelle Eingriffe vor-
genommen wurden und folglich die
Steuerung nicht vollautomatisch läuft
(ausgenommen die Steuerung der
Temperatur, die immer automatisch
ist), oder daß die Anlage steht (Led
am Schalter OFFbrennt).
Taste ECON (Ausschaltung des
Kompressors der Klimaanlage)
(wo vorgesehen) (13 - Abb. 102)
Beim Drücken der Taste ECON
schaltet sich der Kompressor der Kli-
maanlage aus. Dieser Zustand wirddurch das Brennen der Led am Schal-
ter angezeigt.
Wenn sich der Kompressor der Kli-
maanlage ausschaltet, erlischt auch
die Led am Schalter AUTOund wird
die automatische Steuerung des Um-
luftbetriebs gesperrt, der immer aus-
geschaltet bleibt (um das mögliche
Beschlagen der Scheiben zu verhin-
dern).
ZUR BEACHTUNGBei ausgeschal-
tetem Kompressor kann im Fahrga-
straum keine Luft eingelassen wer-
den, deren Temperatur unter der der
Außenluft liegt; außerdem können
sich unter besonderen Umgebungsbe-
dingungen die Scheiben sehr schnell
beschlagen, weil die Luft nicht ent-
feuchtet werden kann.
Das Ausschalten des Kompressors
bleibt auch nach dem Abstellen des
Motors gespeichert. Damit die Steue-
rung zur automatischen Einschaltung
des Kompressors wieder wirksam
wird, wiederum die Taste ECONoder
die Taste AUTOdrücken (im letzte-
ren Fall werden allerdings die ande-
ren manuell getroffenen Wahlen an-
nulliert); die Led an der Taste ECON
erlischt.Die automatische Steuerung zum
Einschalten des Kompressors wird
auch dann automatisch aktiviert,
wenn der Umluftbetrieb manuell ein-
geschaltet wird (um das mögliche Be-
schlagen der Scheiben zu verhindern).
Bei ausgeschaltetem Kompressor ist
die in den Fahrgastraum eingelassene
Luft nicht abkühlbar, weshalb sich
zwei Fälle ergeben könnten:
– liegt die Außentemperatur unter
der eingestellten Temperatur, so
funktioniert die Anlage normal und
ist in der Lage, die eingestellte Tem-
peratur zu erreichen und zu halten,
auch bei ausgeschaltetem Kompres-
sor;
– liegt die Außentemperatur über
der eingestellten Temperatur, so kann
die Anlage die gewünschte Einstel-
lung nicht erfüllen und meldet dies
durch das dreimalige Blinken der
Außentemperatur am Display 1und
3der eingestellten Temperatur.
Taste MONO (Anpassung der
eingestellten Temperaturen)
(14 - Abb. 102)
Beim Drücken der Taste MONO
paßt sich die Temperatur der Beifah-
rerseite automatisch an die auf der
113
Taste für die schnelle
Beschlagentfernung/
Entfrostung der Scheiben
(10 - Abb. 102)
Beim Drücken dieser Taste aktiviert
die Klimaanlage automatisch (für die
Dauer von 180 Sekunden), unabhängig
von den Betriebsbedingungen der An-
lage, alle Funktionen, die für die
schnelle Beschlagentfernung/Entfro-
stung der Windschutzscheibe und der
Seitenscheiben erforderlich sind, und
zwar:
– Einschaltung des Kompressors der
Klimaanlage (wo vorgesehen); Ausschal-
tung des Umluftbetriebs, wenn er einge-
schaltet ist; Einstellung der höchsten
Lufttemperatur (HI) auf beiden Displays;
Gebläse auf die höchste Geschwindigkeit;
Verteilung des Luftflusses zu den Einläs-
sen der Windschutzscheibe und der vor-
deren Seitenscheiben; Einschaltung der
heizbaren Heckscheibe und der Wider-
stände der Außenrückspiegel. Wenn die
Funktion der max. Beschlagentfer-
nung/Entfrostung eingeschaltet ist,
brennt die Led an der entsprechenden
Taste, die Led an der Taste der heizbaren
Heckscheibe und die bernsteingelb Led
an der Taste des Umluftbetriebs. Es erlö-
schen hingegen die Leds an den Tasten
ECON,AUTO, und OFF.
ZUR BEACHTUNGFalls der Motor
nicht genug warm sein sollte, schaltet
MAXdie Funktion das Gebläse nicht sofort
auf die höchste Geschwindigkeitsstufe,
um das Einströmen von nicht ausrei-
chend warmer Luft in den Fahrga-
straum zur Beschlagentfernung von den
Scheiben, zu begrenzen.
Wenn die Funktion zur max. Beschla-
gentfernung/Entfrostung eingeschaltet
ist, sind die einzigen möglichen manu-
ellen Eingriffe die manuelle Regulierung
der Gebläsegeschwindigkeit und die De-
aktivierung der heizbaren Heckscheibe.
Beim erneuten Drücken der Taste für
die Funktion der max. Beschlagentfer-
nung/Entfrostung, oder der Tasten für
den Umluftbetrieb, ECON,AUTOoder
OFF, deaktiviert das System die max.
Beschlagentfernung/ Entfrostung und
stellt, außer der Aktivierung der letzten
evtl. verlangten Funktion, wieder die
Betriebsbedingungen der Anlage her,
wie vor der Aktivierung der Funktion.
Auf einigen Versionen ist in dem Sy-
stem ein Sensor für beginnenden Be-
schlag (
SENSOR FOG) integriert, der sich
hinter dem internen Rückspiegel befin-
det. Dieser Sensor ist in der Lage, einen
bestimmten Bereich der inneren Ober-
fläche der Windschutzscheibe zu “kon-
trollieren” und automatisch auf das Sy-
stem einzuschreiten, um dem Beschlag
innen auf der Windschutzscheibe und
den seitlichen Vorderfenstern vorzu-
beugen bzw. zu eliminieren. Dies erfolgt
durch eine Reihe Vorgänge wie die Ein-schaltung des Umluftbetriebes, Befähi-
gung des Kompressors, Ausrichtung des
Luftstroms auf die Windschutzscheibe,
ausreichende Ventilatorgeschwindigkeit
für die Beschlagentfernung und, bei
sehr starkem Beschlag, die Befähigung
der Funktion
MAX DEF.
Um die Funktionstüchtig-
keit des Sensors für begin-
nenden Beschlag nicht ein-
zuschränken, dürfen keine Klebe-
schilder (Klarsichttaschen für Steu-
ermarke, Parkuhr usw.) im “Kon-
troll”-Bereich zwischen Sensor und
Windschutzscheibe vorhanden sein.
Es ist daher notwendig, die Wind-
schutzscheibe und auch den Sensor
selbst von eventuellem Anhäufungen
von Staub oder anderen Substanzen
zu säubern.
ZUR BEACHTUNGDer Beschlagent-
fernungsvorgang wird durch Drehung
des Zündschlüssels auf MARund
Druck auf die Taste AUTOaktiviert.
Während der Ausführung kann der
Vorgang durch Druck auf folgende Ta-
sten ausgeschlossen werden: Kompres-
sor, Umluftbetrieb, Verteilung, Förder-
leistung. Das Sensorsignal wird dadurch
bis erneuten Druck auf die AUTO-Ta-
ste oder, unter bestimmte Bedingungen,
erneute Drehung des Zündschlüssels
aufMARunterdrückt.
114
Taste zum Beschlagentfernen/
Entfrosten der heizbaren
Heckscheibe und der
Außenrückspiegel
(11 - Abb. 102)
Das Drücken dieser Taste bewirkt
das Einschalten der Beschlagentfer-
nung/Entfrostung der heizbaren
Heckscheibe und der Außenrückspie-
gel. Das Einschalten dieser Funktion
wird durch das Brennen der Led an
der Taste gemeldet.
Die Funktion schaltet sich durch
nochmaliges Drücken der Taste nach
10 Minuten automatisch oder durch
das Abstellen des Motors aus; sie
schaltet sich beim anschließenden
Anlassen nicht ein.
ZUR BEACHTUNGKeine Klebe-
schilder auf den elektrischen Wider-
ständen an der Innenseite der heizba-
ren Heckscheibe anbringen, um durch
Beschädigungen die Funktionstüch-
tigkeit nicht zu beeinträchtigen.
OFF-Taste (zum Ausschalten des
Systems) (16 - Abb. 102)
Beim Drücken der OFF-Taste schal-
tet sich die Klimaanlage aus und
schaltet sich die Led an der Taste ein.Die Zustände der Klimaanlage sind
bei ausgeschaltetem System folgende:
– die Leds an den Tasten für Um-
luftbetrieb,ECONundAUTObren-
nen nicht
– die Displays für die eingestellten
Temperaturwerte brennen nicht
– das mittlere Display brennt nicht,
außer für die Anzeige der Außentem-
peratur
– der Umluftbetrieb ist eingeschal-
tet, wodurch der Fahrgastraum von
außen her isoliert ist
– der Kompressor der Klimaanlage
(wo vorgesehen) ist ausgeschaltet
– das Gebläse ist ausgeschaltet.
Auch bei ausgeschalteter Anlage
kann die heizbare Heckscheibe wie
üblich ein- und ausgeschaltet werden.
ZUR BEACHTUNG Bei ausgeschal-
teter Klimaanlage und bei besonderen
klimatischen Bedingungen könnten sich
die Scheiben sehr schnell beschlagen.
Das Steuergerät der Klimaanlage
speichert die Einstellungen der An-
lage vor dem Ausschalten und akti-
viert diese, wenn eine beliebige Taste
des Systems (außer die der heizbaren
Heckscheibe) gedrückt wird. Falls die
Funktion der gedrückten Taste vor
dem Ausschalten nicht aktiv war,wird auch sie aktiviert bzw. aktiv ge-
halten, falls sie es bereits vor dem
Ausschalten war.
Sollen beim erneuten Einschalten
der Klimaanlage dieselben Einstel-
lungen aktiv gehalten werden, die vor
dem Ausschalten aktiv waren, so ist
die Taste OFFzu drücken.
Soll die Klimaanlage im Vollauto-
matikbetrieb laufen, so ist die Taste
AUTOzu drücken.
AKUSTISCHER
ALARMGLATTEISGEFAHR
Die Klimaanlage besitzt einen aku-
stische Alarmgeber, der mit 3 aufein-
anderfolgenden Alarmsignalen warnt,
wenn die Außentemperatur bis auf 3
°C oder darunter gesunken ist, um
den Fahrer auf die mögliche Glatteis-
gefahr aufmerksam zu machen.
Der akustische Alarmgeber warnt
nur mit einer Reihe von Signalen,
außer im Fall, wenn die Außentem-
peratur über 7 °C ansteigen sollte,
wodurch nach etwa 15 Minuten der
Alarmzustand des Systems wieder ak-
tiviert wird. Wenn in diesem Fall die
Temperatur wiederum bis auf 3 °C
oder darunter sinkt, wiederholt sich
die Reihe der Alarmsignale.
Dank dem Zusatzheizgerät wird die
Motorkühlflüssigkeit zusätzlich sofort
nach dem Anlassen und während der
Fahrt erwärmt, um die optimale Be-
triebstemperatur des Motors und der
Heizung des Fahrgastraums bei be-
sonders kaltem Klima schneller zu er-
reichen und aufrechtzuerhalten.
Die elektrisch gespeiste Einrichtung
ist vollautomatisch gesteuert und tritt
nur bei laufendem Motor in Funktion.
ZUR BEACHTUNG Das zusätzliche
Heizgerät schaltet sich bei Außen-
temperatur unter 15°C und bei einer
Temperatur der Kühlflüssigkeit des
Motors unter 65°C ein.
Zur Verhinderung einer übermäßi-
gen Stromentnahme aus der Batterie,
hängt die Einschaltung des Heizgeräts
mit den verschiedenen Heizleistungen
von der Versorgungsspannung ab, die
das Steuergerät ermittelt.ZUR BEACHTUNG Das vom Mo-
torkühlmittel aktivierte Ansprechen
des Heizgeräts kann daher in Abhän-
gigkeit von der Batteriespannung ab-
geschaltet oder reduziert werden.
Am Ende des Heizvorganges, dessen
Ablauf von der Erwärmung des Mo-
torkühlmittels und von der Batterie-
spannung abhängt, schaltet sich das
Heizgerät automatisch aus und schal-
tet sich bis zum nächsten Anlaßvor-
gang des Motors nicht mehr ein, auch
wenn die Motorkühlmitteltemperatur
wieder unter 65 °C sinken sollte.
115
HEBELSCHALTER
AM LENKRAD
LINKER HEBEL
Dient für die Außenlichter und die
Blinker. Die Außenlichter brennen
nur bei Zündschlüssel aufMAR.
Beim Einschalten der Außenlichter
werden die Instrumententafel und die
verschiedenen Bedienungselemente
und Displays am Armaturenbrett
und an der Mittelkonsole beleuchtet.
Standlichter (Abb. 103)
Brennen beim Drehen des Ringes A
von der Stellung åin die Stellung 6.
An der Instrumententafel brennt die
Kontrolleuchte3.
Abb. 103
P4T0023
ZUSATZHEIZGERÄT
(nur für jtd-Versionen - wo vorgesehen)