REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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Bremsschlauch
Auf Risse oder Beschädigung kontrollieren.
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Ersetzen. Alle 4 Jahre
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Räder
Rundlauf und Speichensitz prüfen und auf
Beschädigung kontrollieren.
Gegebenenfalls Speichen festziehen.
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Reifen
Profiltiefe prüfen und auf Beschädiung kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Luftdruck kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.
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Radlager
Das Lager auf Lockerung oder Beschädigung kontrol-
lieren.
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Schwinge
Funktion und auf übermäßiges Spiel kontrollieren.
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Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 24000 km
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Antriebskette
Kettendurchhang kontrollieren.
Sicherstellen, daß das Hinterrad richtig ausgerichtet
ist.
Reinigen und schmieren.Alle 500 km und nach dem Waschen des Motorrads
oder nach einer Fahrt im Regen
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Lenkungslager
Das Spiel des Lagers kontrollieren und die Lenkung
auf Schwergängigkeit prüfen.
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Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 24000 km
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*
Fahrgestellhalterungen
Sicherstellen, daß alle Muttern und Schrauben richtig
festgezogen sind.
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Seitenständer
Funktion prüfen.
Schmieren.
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Seitenständerschalter
Funktion prüfen.
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*
Teleskopgabel
Funktion prüfen und auf Öllecks kontrollieren.
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Federbein
Funktion prüfen und Stoßdämpfer auf Öllecks kontrol-
lieren.
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NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEITSTAND DES KILOMETERZÄHLERS (
×× × ×
1000 km)
JAHRESKO
NTROLLE
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU21940
Speichenräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer
und Fahrsicherheit sind nur durch Be-
achtung der folgenden Punkte gewähr-
leistet.
Die Radfelgen sollten vor jeder
Fahrt auf Risse, Verbiegung oder
Verzug, und die Speichen auf Lok-
kerheit oder Beschädigung über-
prüft werden. Bei Mängeln an
Reifen oder Rädern das Rad von
einer Yamaha-Fachwerkstatt er-
setzen lassen. Selbst kleinste Re-
paraturen an Rädern und Reifen
nur von einer Fachwerkstatt aus-
führen lassen. Verformte oder ein-
gerissene Felgen müssen
ausgetauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muß das Rad
ausgewuchtet werden. Eine Rei-
fenunwucht beeinträchtigt die
Fahrstabilität, vermindert den
Fahrkomfort und verkürzt die Le-
bensdauer des Reifens.
Nach dem Reifenwechsel zu-nächst mit mäßiger Geschwindig-
keit fahren, denn bevor der Reifen
seine optimalen Eigenschaften
entwickeln kann, muß seine Lauf-
fläche vorsichtig eingefahren wer-
den.
GAU22040
Kupplungshebel-Spiel
einstellen
Der Kupplungshebel muß ein Spiel von
10.0–15.0 mm (0.39–0.59 in) aufwei-
sen. Das Kupplungshebel-Spiel regel-
mäßig prüfen und ggf. folgendermaßen
einstellen.
1. Die Kontermutter am Kupplungs-
hebel lockern.
2. Zum Erhöhen des Kupplungshe-
bel-Spiels die Einstellmutter in
Richtung (a) drehen. Zum Verrin-
gern des Kupplungshebel-Spiels
die Einstellschraube in Richtung
1. Kontermutter (Kupplungshebel)
2. Einstellschraube
3. Kupplungshebel-Spiel
1
2
3(a)
(b)
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(b) drehen.
3. Bei korrektem Kupplungshe-
bel-Spiel die Kontermutter festzie-
hen. Falls das
Kupplungshebel-Spiel nicht, wie
oben beschrieben, korrekt einge-
stellt werden konnte, folgenderma-
ßen vorgehen.
4. Die Einstellschraube am Kupp-
lungshebel in Richtung (a) drehen,
um den Kupplungsseilzug zu lok-
kern.
5. Die Kontermutter am Kurbelge-
häuse lockern.
6. Zum Erhöhen des Kupplungshe-bel-Spiels die Einstellmutter in
Richtung (a) drehen. Zum Verrin-
gern des Kupplungshebel-Spiels
die Einstellmutter in Richtung (b)
drehen.
7. Die Kontermutter am Kupplungs-
hebel und am Kurbelgehäuse fest-
ziehen.
GAU22092
Handbremshebel-Spiel
einstellen
Der Bremshebel muß ein Spiel von
5.0–8.0 mm (0.20–0.31 in) aufweisen,
wie dargestellt. Das Bremshebelspiel
regelmäßig prüfen und ggf. wie folgt
einstellen.
1. Die Kontermutter am Handbrems-
hebel lockern.
2. Zum Erhöhen des Handbremshe-
bel-Spiels die Einstellschraube in
Richtung (a) drehen. Zum Verrin-
gern des Handbremshebel-Spiels
1. Kontermutter (Kurbelgehäuse)
2. Einstellmutter
(b)(a)
2
1
1. Kontermutter
2. Einstellschraube für das Spiel des Hand-
bremshebels
3. Handbremshebelspiel
12
3
(b)
(a)
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die Einstellmutter in Richtung (b)
drehen.
3. Die Kontermutter festziehen.
WARNUNG
GWA10630
Nachdem das Bremshebelspiel
eingestellt worden ist, das Spiel
kontrollieren und sicherstellen,
daß die Bremse richtig funktio-
niert.
Ein weiches oder schwammiges
Gefühl beim Betätigen des
Bremshebels kann bedeuten,
daß sich Luft im hydraulischen
System befindet. Befindet sich
Luft im Hydrauliksystem, lassen
Sie das System von einer
Yamaha-Fachwerkstatt in Ord-
nung bringen, bevor Sie mit mit
dem Motorrad fahren. Luft in der
Bremsanlage verringert die
Bremskraft und stellt ein erheb-
liches Sicherheitsrisiko dar.
GAU22191
Fußbremshebel-Position und
-Spiel einstellen
WARNUNG
GWA10670
Diese Einstellungen sollten grund-
sätzlich von einer Yamaha-Fach-
werkstatt durchgeführt werden.
Fußbremshebel-Position
Die Oberkante des Fußbremshebels
sollte etwa 30.0 mm (1.18 in) unterhalb
der Oberkante der Fußraste sein. Die
Fußbremshebel-Position regelmäßig
prüfen und ggf. folgendermaßen ein-
stellen.
1. Die Kontermutter am Fußbrems-
hebel lockern.
2. Zum Anheben des Fußbremshe-
bels die Einstellschraube in Rich-
tung (a) drehen. Zum Senken des
Fußbremshebels die Einstell-
schraube in Richtung (b) drehen.3. Die Kontermutter festziehen.
WARNUNG
GWA11230
Nach dem Einstellen der Fußbrems-
hebelposition, muß das Spiel des
Hebels eingestellt werden.
1. Kontermutter
2. Einstellschraube der Fußbremshebel-Posi-
tion
3. Fußbremshebel-Position
3
2 1
(a)
(b)
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4. Den Antriebsketten-Durchhang
ggf. folgendermaßen korrigieren.
GAU22830
Antriebskettendurchhang einstellen
1. Die Einstellmutter für das Fuß-
bremshebel-Spiel lockern.2. Die Achsmutter lösen.
3. Zum Straffen der Antriebskette,
die Einstellplatte auf beiden Seiten
der Schwinge in Richtung (a) dre-
hen. Zum Lockern der Antriebsket-
te, die Exzenterplatten auf jeder
Seite der Schwinge in Richtung (b)
drehen und dann das Hinterrad
nach vorn drücken.
HINWEIS:
Beide Exzenterplatten jeweils gleich-
mäßig einstellen, damit die Radaus-
richtung sich nicht verstellt.
ACHTUNG:
GCA10570
Eine falsch gespannte Antriebskette
verursacht erhöhten Verschleiß von
Motor und anderen wichtigen Teilen
und kann dazu führen, daß die Kette
reißt oder abspringt. Daher darauf
achten, daß der Kettendurchhang
sich im Sollbereich befindet.
4. Die Achsmutter vorschriftsmäßig
festziehen.
5. Spiel des Fußbremshebels ein-
stellen. (Siehe Seite 6-21.)
WARNUNG
GWA10660
Nach dem Einstellen des Fußbrems-
hebels die Funktion des Bremslicht-
schalters prüfen.
1. Antriebsketten-Durchhang
1
1. Einstellmutter für das Spiel des Fußbrems-
hebels
2. Achsmutter
3. Einstellplatte des Antriebskettendurch-
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1
(a)
(b)
Anzugsdrehmoment:
Achsmutter:
90 Nm (9,0 m·kgf, 65,1 ft·lbf)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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ACHTUNG:
GCA10590
Falls die Teleskopgabel nicht gleich-
mäßig ein- und ausfedert oder ir-
gendwelche Schäden festgestellt
werden, das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
bzw. reparieren lassen.
GAU23280
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkungs-
lager stellen eine erhebliche Gefähr-
dung dar. Darum muß der Zustand der
Lenkung folgendermaßen in den emp-
fohlenen Abständen gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle geprüft werden.
1. Das Motorrad so aufbocken, daß
das Vorderrad frei in der Luft
schwebt.
WARNUNG
GWA10750
Das Fahrzeug sicher abstützen, da-
mit es nicht umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskop-
gabel greifen und versuchen, sie in
Fahrtrichtung hin und her zu bewe-
gen. Ist dabei Spiel spürbar, die
Lenkung von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen und instand
setzen lassen.
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