335Bedienung
Lenkschloss sichern• Lenker nach links oder rechts einschlagen.
• Schlüssel in Position
1 OFF
drehen, dabei den Lenker
etwas bewegen.
» Zündung, Licht und alle Funktionskreise ausgeschal-
tet.
» Lenkschloss gesichert.
» In dieser Stellung können Sie den Schlüssel abziehen. Steht das Motorrad auf
der Seitenstütze, ist es
von der Beschaffenheit des
Untergrundes abhängig, ob
Sie den Lenker besser nach
links oder rechts einschlagen.
Auf ebenem Untergrund ist ein
sicherer Stand nur mit nach
links eingeschlagenem Lenker
gewährleistet.
Auf ebenem Untergrund den
Lenker zum Verriegeln des
Lenkschlosses immer nach
links einschlagen.c
Bei ausgeschalteter Zün-
dung steht keine Brems-
kraftunterstützung zur Verfü-
gung.
Während der Fahrt die Zün-
dung nicht ausschalten. c
Elektronische
WegfahrsicherungDie elektronische Wegfahrsi-
cherung erhöht die Diebstahl-sicherheit für Ihr BMW
Motorrad, ohne dass dafür
etwas eingestellt oder aktiviert
werden muss. Sie bewirkt,
dass der Motor nur mit den
zum Fahrzeug gehörenden
Schlüsseln gestartet werden
kann. Auch können Sie ein-
zelne Schlüssel durch Ihren
BMW Motorrad Partner sper-
ren lassen, wenn Ihnen z. B.
Schlüssel abhanden gekom-
men sind. Mit einem gesperr-
ten Schlüssel kann der Motor
dann nicht mehr gestartet
werden.
Bedienung336
Sicherheit im SchlüsselIn den Schlüsseln wurde ein
elektronisches Bauteil inte-
griert. Die Elektronik im Motor-
rad tauscht über eine Ring-
antenne im Zündschloss für
jedes Fahrzeug individuelle
und ständig wechselnde Sig-
nale mit der Elektronik im
Schlüssel aus. Erst wenn der
Schlüssel als berechtigt
erkannt worden ist, gibt das
Motorelektronik-Steuergerät
den Motorstart frei.Ist ein Reserveschlüssel
an dem zum Starten ver-
wendeten Zündschlüssel be-
festigt, kann die Elektronik „ir-
ritiert“ werden und der Motor-
start wird nicht freigegeben.
Im Multifunktionsdisplay wird
die Warnung „EWS“ angezeigt. Bewahren Sie den Reserve-
schlüssel immer getrennt vom
Zündschlüssel auf.
c
Ersatz- und
ZusatzschlüsselErsatz- und Zusatzschlüssel sind nur über einen BMW Motorrad Partner erhält-
lich. Dieser ist verpflichtet, Ihre
Legitimation zu prüfen, da die
Schlüssel Teil eines Sicher-
heitssystems sind.
Wollen Sie einen verlorenen
Schlüssel sperren lassen,
müssen Sie zur Sperrung alle
zum Motorrad gehörenden
Schlüssel mitbringen. Ein ein-
mal gesperrter Schlüssel kann
wieder freigeschaltet werden.
WarnblinkanlageWarnblinkanlage
einschalten• Zündung einschalten.
• Taster Warnblinkanlage 1
betätigen.
» Warnblinkanlage in Betrieb.
» Kontrollleuchten Blinker links und rechts blinken.
• Zündung ausschalten.
» Warnblinkanlage bleibt ein- geschaltet.
» Kontrollleuchten Blinker
links und rechts aus.
461Fahren
Anlassen
Beim Anlassvorgang
Gasdrehgriff nicht betäti-
gen. Bei Umgebungstempera-
tur unter 0 °C nach Einschal-
ten der Zündung Kupplung
ziehen. c
• Zündung einschalten.
•Taste Anlasser 1 betätigen.
» Motor springt an.
• Warn- und Informations- anzeigen beachten (
b 20). Bei unzureichender Bat-
teriespannung wird der
Startvorgang automatisch ab-
gebrochen.
Vor weiteren Startversuchen
die Batterie laden (
b 116)
oder Starthilfe geben lassen
(
b 115). c
Hohe Motordrehzahlen
bei kaltem Motor führen
zu erhöhtem Motorverschleiß.
Hohe Motordrehzahlen bei
kaltem Motor vermeiden. c
Sollte sich der Motor
nicht starten lassen, kann
die folgende Störungstabelle
weiterhelfen. c
Fahren474
Die Anzeige Kraftstoff-
menge im Multifunktions-
display funktioniert nur bei ein-
geschalteter Zündung. c
Kraftstoff tanken• Motorrad auf Hauptstän-
der
SA oder Seitenstütze stel-
len, dabei auf ebenen, festen
Untergrund achten.
• Schutzklappe aufklappen.
• Verschluss Kraftstoffbehäl- ter mit Zündschlüssel durch
Drehen gegen den Uhrzei-
gersinn öffnen. • Vorgeschriebene Kraft-
stoffsorte (
b 73) tanken.
• Verschluss Kraftstoffbehäl- ter mit kräftigen Druck
schließen.
• Schlüssel abziehen und
Schutzklappen zuklappen.
Bremsanlage AllgemeinesPassabfahrten
Wird bei Passabfahrten
ausschließlich mit der
Hinterradbremse gebremst,
besteht die Gefahr von Brems-
wirkungsverlust. Unter Ex-
trembedingungen kann es zur
Zerstörung der Bremsen
durch Überhitzung kommen.
Vorder- und Hinterradbremse
einsetzen und Motorbremse
nutzen. c
Nasse Bremsen Nach dem Waschen des
Motorrades, nach Was-
serdurchfahrten oder bei Re-
gen kann die Bremswirkung
aufgrund feuchter Brems-
scheiben und Bremsbeläge
581Zubehör
Bei zu niedriger Batteriespan-
nung und bei Überschreitung
der maximalen Belastbarkeit
erfolgt eine automatische
Abschaltung der Steckdose.Betrieb von
ZusatzgerätenZusatzgeräte können nur bei
eingeschalteter Zündung in
Betrieb genommen werden.
Wird dann die Zündung aus-
geschaltet, bleibt das Zusatz-
gerät weiter in Betrieb. Ca.
15 Minuten nach dem Aus-
schalten der Zündung und/
oder während des Anlassvor-
ganges wird die Bordsteck-
dose zur Entlastung des
Bordnetzes abgeschaltet.
KabelverlegungDie Kabel von der Steckdose
zum Zusatzgerät müssen so
verlegt werden, dass sie
– den Fahrer nicht behindern
– den Lenkeinschlag und die Fahreigenschaften nicht ein-
schränken oder behindern
– nicht eingeklemmt werden können
Unsachgemäß verlegte
Kabel können zur Behin-
derung des Fahrers führen.
Kabel wie oben beschrieben
verlegen. c
6115
Wartung
• Zündung ausschalten.
• Schraube 1 ausbauen.
• Lampenglas an der Ver- schraubungsseite aus dem
Blinkergehäuse ziehen. • Glühlampe
2 in die
Fassung 3 drücken und
durch Drehen gegen den
Uhrzeigersinn ausbauen.
Der Einbau erfolgt in umge-
kehrter Reihenfolge.
• Zum Anfassen der neuen Glühlampe sauberes, tro-
ckenes Tuch verwenden.
Fremdstarthilfe
Die Belastbarkeit der
elektrischen Leitungen
zur Bordsteckdose ist nicht für einen Fremdstart des Motor-
rades ausgelegt. Ein zu hoher
Strom kann zu Kabelbrand
oder zu Schäden in der Fahr-
zeugelektronik führen.
Zum Fremdstarten des Motors
nicht die Bordsteckdose ver-
wenden.
c
Zum Starten des Motors
keine Starthilfesprays
oder ähnliche Hilfsmittel ver-
wenden. c
Durch versehentlichen
Kontakt zwischen den
Polzangen der Starthilfekabel
und dem Fahrzeug kann es zu
Kurzschlüssen kommen.
Nur Starthilfekabel mit voll-
isolierten Polzangen ver-
wenden. c
BMW Motorrad Integral ABSE2
belastet. Im normalen Fahr-
betrieb findet eine konstante
Ladung der Batterie statt, die
dadurch über eine ausrei-
chende Kapazität verfügt.
Bei Fahrpausen von mehreren
Wochen sollte ein beim BMW
Motorrad Partner erhältliches
Ladeerhaltungsgerät ange-
schlossen oder die Batterie
abgeklemmt und vor Fahrt-
antritt nachgeladen werden.
Bei Fahrsicherheitstrainings
finden in kurzer Folge unge-
wöhnlich viele ABS-Regel-
bremsungen statt, dazwi-
schen kommt es zu Warte-
und Beurteilungsphasen, in
denen nicht gefahren wird. Die
Batterie wird durch die ABS-
Regelvorgänge stark belastet,
gleichzeitig wird sie jedoch
nicht nachgeladen, da fastkein Fahrbetrieb stattfindet.
In Einzelfällen können in dieser
künstlich herbeigeführten
Situation solche Bremsungen,
bei denen der Bremshebel mit
maximaler Kraft und extremer
Schnelligkeit betätigt wird, in
Kombination mit nachlassen-
der Bordnetzspannung das
ABS an technische Grenzen
bringen, bei denen die Regel-
funktion nicht mehr erfüllt wird.
Nach den Feldbeobachtungen
von BMW Motorrad ist eine
vergleichbare Situation im
Straßenverkehr oder auch bei
Rundstreckentrainings nicht
vorgekommen.
Bei Sicherheitstrainings müs-
sen folgende Hinweise beach-
tet werden:• vor jeder Bremsübung Warn-
und Kontrollleuchten beach-
ten
• nach maximal fünf Brems-
übungen im ABS-Regel-
bereich eine fahraktive
Trainingseinheit mit er-
höhtem Drehzahlniveau
(> 3.000 U/min) durchführen,
um die Batterie zu laden
• Verbraucher wie Sitz- und
Griffheizungen, Radio, Navi-
gationssystem und an die
Steckdosen angeschlosse-
nes Zubehör ausschalten
• in Pausen und Besprechun-
gen Zündung ausschalten;
wird der Motor mit dem Not-
Aus-Schalter ausgeschal-
tet, bleiben das Licht und
alle elektronischen Systeme
eingeschaltet und belasten
die BatterieInfo_I_ABS_d_xx.fm Seite 2 Montag, 1. August 2005 8:32 08