Betrieb
88
greifen und beide Füße fest auf den Bo-
den des Fußraums stellen.
(4) In alle Richtungen umschauen, den Mo- tor starten und dann langsam losfahren.
GJU44210Gekentertes WasserfahrzeugGWJ00672
Unvorschriftsmäßiges Aufrichten kann zu
Verletzungen führen.
Den Motor ausschalten, indem durch
Abziehen der Motor-Quickstoppleine
der Clip vom Motor-Quickstoppschalter
gelöst wird.
Die Hände vom Einlassgitter fern halten.
Falls das Wasserfahrzeug kentert, sollte es
sofort wieder aufgerichtet werden.
Zum Aufrichten des Wasserfahrzeugs:
(1) Den Clip vom Motor-Quickstoppschalter lösen.
(2) Zum Heck des Wasserfahrzeugs schwimmen. Das Wasserfahrzeug um-
drehen; dazu mit einer Hand an der Gleit-
platte ziehen und gleichzeitig mit der an-
deren Hand oder dem Fuß das
Schandeck niederdrücken. (3) Den Motor starten und das Wasserfahr-
zeug bei Gleitgeschwindigkeit betreiben,
um das Bilgewasser aus dem Motorraum
zu lenzen. (Weitere Angaben zum Lenzen
des Bilgewassers siehe Seite 63. Falls
der Motor nicht startet, siehe “Wasser-
fahrzeug abschleppen” auf Seite 107
oder “Untergetauchtes Wasserfahrzeug”
auf Seite 108.) ACHTUNG: Nachdem
der Motor wieder gestartet wurde,
den Motor mindestens 1 Minute lang
nicht mit Vollgas laufen lassen. Bilge-
wasser im Motorraum kann in den
Motor spritzen und ernsthafte Schä-
den verursachen.
[GCJ00554]
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Betrieb
89
GJU43282Anlanden und Anlegen des
Wasserfahrzeugs
Anlanden des Wasserfahrzeugs:
(1) Sicherstellen, dass sich keine Hindernis-se, Boote oder Schwimmer in der Nähe
des Strandes befinden.
(2) Den Gashebel ca. 125 m (410 ft) vor Er- reichen des angepeilten Anlandebe-
reichs loslassen, um die Geschwindig-
keit zu verringern.
(3) Langsam an den Strand heranfahren, dabei die Geschwindigkeit des Wasser-
fahrzeugs mit dem Gashebel und dem
RiDE-Hebel kontrollieren. ACHTUNG:
Den Motor niemals in Gewässern fah-
ren, in denen zwischen Wasserfahr-
zeug und Grund nicht mindestens
60 cm (2 ft) Abstand bestehen bleibt,
um zu vermeiden, dass Steinchen
oder Sand durch den Jeteinlass ange-
saugt werden, was das Flügelrad be-
schädigen und zu Motorüberhitzung
führen könnte.
[GCJ00473]
(4) Nach Erreichen des Strands den Motor ausschalten, dann vom Wasserfahrzeug
steigen und das Fahrzeug an Land zie-
hen.
Anlegen des Wasserfahrzeugs:
(1) Sicherstellen, dass sich keine Hindernis-se, Boote oder Schwimmer in der Nähe
des Anlegers befinden.
(2) Den Gashebel etwa 125 m (410 ft) vom Anleger entfernt loslassen, um die Ge-
schwindigkeit zu verringern.
(3) Langsam an den Anleger heranfahren, dabei die Geschwindigkeit des Wasser-
fahrzeugs mit dem Gashebel und dem
RiDE-Hebel kontrollieren. (4) Nach dem Anlegen den Motor ausschal-
ten und dann vom Wasserfahrzeug stei-
gen.
GJU37194Betrieb in algenreichem Gewässer
Vermeiden Sie grundsätzlich, Ihr Wasserfahr-
zeug in Gewässer mit starkem Algenwuchs
zu benutzen. Wenn das Fahren in algenrei-
chen Gewässern unvermeidlich ist, abwech-
selnd Gas geben und wieder zurücknehmen,
um die Motordrehzahl zu variieren. Algen füh-
ren eher zu Verstopfungen, wenn bei kons-
tanter Geschwindigkeit oder im Langsamst-
lauf gefahren wird. Wenn Algen den
Einlassbereich verstopft haben könnten, den
Jeteinlass reinigen. (Weitere Angaben zum
Jeteinlass siehe Seite 105.)
GJU40242Nach dem Herausnehmen des
Wasserfahrzeugs aus dem Wasser
GCJ01311
Den Motor an Land nicht über 4000 U/min
betreiben. Außerdem den Motor nicht län-
ger als 15 Sekunden ohne Wasserzufuhr
betreiben, andernfalls könnte er überhit-
zen.
Nach dem Fahren und nachdem das Fahr-
zeug aus dem Wasser genommen wurde, so-
fort das restliche Wasser aus den Kühlwas-
serkanälen ablassen.
Zum Ablassen des Wassers aus den
Kühlwasserkanälen:
(1) Sicherstellen, dass der Bereich um das Wasserfahrzeug frei ist, dann den Motor
starten.
(2) Das restliche Wasser aus den Kühlwas- serkanälen ablassen. Hierzu den Gashe-
bel 10 bis 15 Sekunden lang abwech-
selnd schnell drücken und loslassen.
(3) Den Motor ausschalten.
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Pflege und Lagerung
90
GJU37148
Pflege nach der FahrtGWJ00332
Das Wasserfahrzeug beim Einlagern im-
mer aufrecht in eine waagerechte Position
stellen, da sonst Kraftstoff in den Motor
oder den Motorraum austreten kann, was
zu einer Brandgefahr führen kann.
Nach der Verwendung des Wasserfahrzeugs
dieses immer aus dem Wasser nehmen, rei-
nigen und lagern. Lässt man das Wasserfahr-
zeug längere Zeit im Wasser, führt dies dazu,
dass die Jetpumpe und der Rumpf schneller
verschleißen als normal. Meeresorganismen
und Korrosion können die Lebensdauer der
Bauteile des Wasserfahrzeugs verringern.
GJU46120Die Kühlwasserkanäle spülenGCJ01880
Den Motor an Land nicht über
4000 U/min betreiben. Außerdem den
Motor nicht länger als 15 Sekunden
ohne Wasserzufuhr betreiben, andern-
falls könnte er überhitzen.
Die Kühlwasserkanäle spülen, um einer
Verstopfung durch Salz, Sand oder
Schmutz vorzubeugen.
(1) Das Wasserfahrzeug in waagrechte Stel- lung bringen.
(2) Die Sitze und das Sitzablagefach aus- bauen. (Siehe Seite 52 für den Aus- und
Einbau des Sitzes und Seite 56 für Infor-
mationen über das Sitzablagefach.)
(3) Den Gartenschlauch-Adapter an einen Gartenschlauch anschließen. (4) Den Deckel des Spülschlauchanschlus-
ses lösen und abnehmen. Den Garten-
schlauch-Adapter in den Spülschlauch-
anschluss einstecken, dabei drücken
und drehen, bis er fest angeschlossen
ist.
(5) Den Gartenschlauch an einen Wasser- hahn anschließen.
(6) Sicherstellen, dass der Bereich um das Wasserfahrzeug frei ist, dann den Motor
starten. Sofort nach dem Starten des
Motors die Wasserzufuhr voll aufdrehen,
so dass kontinuierlich Wasser aus der
Jetdüse ausläuft.
1Schlauchkupplung
2 Schlauch
1 Spülschlauchanschluss-Deckel
2 Schlauchkupplung
3 Spülschlauchanschluss
12
1
3
2
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Fehlerbeseitigung
102
GJU34562
Fehlersuche
Bei Problemen mit dem Wasserfahrzeug kann mit Hilfe der Fehlersuchtabelle die mögliche Ur-
sache ausfindig gemacht werden.
Wenn Sie die Ursache nicht finden, fragen Sie einen Yamaha-Händler um Rat.
GJU46470Tabelle für Fehlersuche
Die mögliche Ursache und Abhilfemaßnahme feststellen und dann auf der zugehörigen Seite
nachsehen.
PROBLEMMÖGLICHE URSACHE ABHILFESEITE
Motor startet nicht
(Starter dreht nicht) Ya m a h a S e -
curity SystemVerriegelt
Entriegeln
26
Motor-Quick-
stoppschal-
ter Clip nicht angebracht Clip anbringen
27
Sicherung Durchgebrannt Vom Yamaha-Händ- ler warten lassen—
Batterie Entladen Laden91
Mangelhafter Polan-
schluss Gegebenenfalls
nachziehen
91
Pol korrodiert Reinigen oder erneu- ern 91
Starter Defekt Vom Yamaha-Händ-
ler warten lassen —
Motor startet nicht
(Starter dreht) Gashebel Betätigt
Loslassen27
Defekt Vom Yamaha-Händ-
ler warten lassen —
RiDE-Hebel Betätigt Loslassen27
Defekt Vom Yamaha-Händ-
ler warten lassen —
Kraftstoff Kraftstofftank leer So bald wie möglich tanken59
Alt, verunreinigt Vom Yamaha-Händ- ler warten lassen —
Kraftstofftank Wasser- oder Schmutzrückstände Vo m Ya ma h a - H ä n d-
ler warten lassen
—
Zündkerze Verunreinigt, defekt Vom Yamaha-Händ- ler warten lassen—
Kraftstoff-
Einspritzsys-
tem Kraftstoffpumpe de-
fekt
Vo m Ya ma h a - H ä n d-
ler warten lassen
—
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Fehlerbeseitigung
106
Pumpengehäuse und Jetdüse herum be-
seitigen.
Bei schwer zu entfernenden Gegenstän-
den den Yamaha-Händler zu Rate zie-
hen.
GJU43472Umkehrklappe anheben
Wenn die Umkehrklappe bei einer Fehlfunkti-
on des RiDE-Systems in abgesenkter Stel-
lung bleibt, kann sich das Wasserfahrzeug
nicht vorwärts bewegen.
Nach dem Anheben der Umkehrklappe, da-
mit Vorwärtsfahrt des Wasserfahrzeugs mög-
lich ist, das Wasserfahrzeug sofort an Land
bringen und von einem Yamaha-Händler
kontrollieren lassen.
Zum Anheben der Umkehrklappe:
(1) Den Motor ausschalten und den Clip vom Motor-Quickstoppschalter lösen.
(2) Ins Wasser steigen und zum Heck des Wasserfahrzeugs rücken.
(3) Das Schaltstangen-Verbindungsstück in Richtung Bug schieben, und dann das
Schaltstangen-Verbindungsstück vom
Kugelgelenk lösen.
(4) Die Umkehrklappe in die Vorwärtsstel- lung heben.
HINWEIS
Während die Schaltstange gelöst ist, be-
wegt sich die Umkehrklappe nicht in die
Neutralstellung oder Rückwärtsstellung,
auch wenn der RiDE-Hebel betätigt wird.
Wenn der RiDE-Hebel betätigt wird, wäh-
rend die Schaltstange gelöst ist, bewegt
sich das Wasserfahrzeug vorwärts.
GJU34642Starthilfebatterie verwenden
Falls die Batterie des Wasserfahrzeugs entla-
den ist, kann der Motor mit einer 12-V-Start-
hilfebatterie und Starthilfekabeln gestartet
werden.
GJU46101Starthilfekabel anschließenGWJ01252
Zur Vermeidung, dass die Batterie explo-
diert und das elektrische System schwer
beschädigt wird:
Beim Anschluss an die Batterie auf kor-
rekte Polarität der Starthilfekabel ach-
ten.
Schließen Sie nicht das negative (–)
Starthilfekabel an den Minuspol (–) der
Batterie des Wasserfahrzeugs an.
1Schaltstangen-Verbindungsstück
2 Kugelgelenk
1 2
1
Umkehrklappe
2 Vorwärtsstellung
1
2
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Index
110
J
Jetdüse und Umkehrklappe kontrollieren .......................................... 74
Jeteinlass und Flügelrad, reinigen ......... 105
Jeteinlass-Kontrollen ............................... 74
K
Kennenlernen des Wasserfahrzeugs ....... 77
Kentern des Wasserfahrzeugs ................. 88
Klampe ..................................................... 55
Kontrolle der Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-Schleife) .......................... 72
Kontrolle des elektrischen Trimmsystems ...................................... 73
Kontrolle des Multifunktionsdisplays ....... 75
Kontrolle des Yamaha Security System... 72
Kraftstoff .................................................. 59
Kraftstoffanforderungen ........................... 59
Kraftstoffstand kontrollieren..................... 69
Kraftstoffsystem kontrollieren .................. 69
Kühlwasser-Kontrollauslass
kontrollieren .......................................... 75
Kühlwasser-Kontrollauslässe ................... 29
L
Langfristige Lagerung .............................. 93
Lenkungssystem ...................................... 28
Lenkungssystem kontrollieren ................. 71
Lernen, das Wasserfahrzeug zu bedienen ............................................... 77
Liste der Routinekontrollen vor
Fahrtbeginn .......................................... 67
Losfahren ................................................. 86
M
Modellangaben .......................................... 3
Motor kontrollieren ................................... 70
Motorabdeckung, ein- und ausbauen...... 95
Motor-Einfahrzeit ..................................... 66
Motor-Leerlaufdrehzahl kontrollieren ....... 76
Motoröl ..................................................... 61
Motoröl und Ölfilter .................................. 99
Motoröl-Anforderungen ........................... 61
Motorölstand kontrollieren ....................... 70
Motor-Quickstoppschalter ....................... 27
Motorraum kontrollieren........................... 69
Motor-Seriennummer ................................. 1
Motor-Start-/-Stopp-Schalter .................. 27 Motorverriegelungs-Bildschirmseite ........ 47
Multifunktionsdisplay ............................... 42
N
Nach dem Herausnehmen des
Wasserfahrzeugs aus dem Wasser ...... 89
Notmaßnahmen...................................... 105
P
Pflege nach der Fahrt ............................... 90
Produktionsdatums-Aufkleber ................... 2
R
Reinigen ................................................... 93
RiDE-Hebel .............................................. 28
RiDE-Hebel kontrollieren .......................... 71
Rostschutz ............................................... 94
Routinekontrollen nach dem Zuwasserlassen .................................... 75
Routinekontrollen vor dem
Zuwasserlassen .................................... 69
Routinekontrollen vor Fahrtbeginn ........... 69
Rückfahrhilfe ............................................ 35
Rumpf und Deck kontrollieren ................. 74
S
Schalterkontrollen .................................... 72
Schaltsystem............................................ 31
Schaltsystemkontrolle .............................. 75
Schmierung .............................................. 93
Sicherheitsausrüstung kontrollieren ......... 74
Sicherheitsregeln für das Bootfahren....... 19
Sitzablagefach.......................................... 56
Sitze ......................................................... 52
Sitzposition .............................................. 78
Startbildschirmseite ................................. 44
Starten des Motors auf dem Wasser ....... 78
Starthilfekabel, anschließen ................... 106
Strudellose Betriebsart............................. 37
T
Tabelle der Wartungsintervalle................. 97
Tabelle für Fehlersuche .......................... 102
T.D.E. (Schubrichtungsverstärker) ........... 36
Tempomat ................................................ 40
Transport auf einem Anhänger................. 65
U
Umkehrklappe anheben ......................... 106
Untergetauchtes Wasserfahrzeug.......... 108
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