ERGÄNZENDE
FAHRSYSTEME
TPMS
(Reifendruckkontroll
system)
76) 77) 78)
Das Reifendruckkontrollsystem (TPMS)
überwacht den Reifendruck aller Räder.
Ist der Druck in einem oder mehreren
Reifen zu niedrig, informiert das System
den Fahrer durch Aufleuchten der
Kontrollleuchte auf dem Kombi-
Instrument und mit einem Signalton.
Siehe „Warnleuchten und -Meldungen“
im Kapitel „Kenntnis der
Instrumententafel“.
Siehe „Warnton Reifendruck“ unter „Ein
Warnton ertönt“ im Kapitel „Kenntnis
der Instrumententafel“.
Die auf jedem Rad installierten
Reifendrucksensoren senden die
Reifendruckdaten per Funkt an das
Empfangsgerät im Fahrzeug.
HINWEIS: Wenn die Außentemperatur
aufgrund jahreszeitlicher Änderungen
niedrig ist, sinkt auch die
Reifentemperatur. Wenn die
Reifentemperatur abnimmt, sinkt auch
der Reifendruck. Die TPMS-
Kontrollleuchte kann häufiger
aufleuchten. Nehmen Sie täglich eine
Sichtprüfung der Reifen vor, bevor Siemit dem Fahrzeug fahren, und
kontrollieren Sie einmal monatlich den
Reifendruck mit einem
Reifendruckmesser. Für die
Reifenkontrolle sollten Sie stets einen
digitalen Reifendruckmesser benutzen.
Das TPMS-System enthebt Sie nicht
der Pflicht, Druck und Zustand der
Reifen regelmäßig zu kontrollieren.
ZUR BEACHTUNG Alle Reifen
einschließlich der Ersatzreifen (soweit
vorhanden) sollten einmal monatlich im
kalten Zustand auf den Wert kontrolliert
werden, der vom Hersteller auf dem
Typenschild oder in der
Reifendrucktabelle empfohlen wird
(wenn Ihr Fahrzeug mit Reifen einer
Größe ausgerüstet ist, die von der auf
dem Typenschild oder der
Reifendrucktabelle abweicht, müssen
Sie selbst die Reifendrücke für diese
Reifen ermitteln).
ZUR BEACHTUNG Als zusätzliche
Sicherheitsfunktion verfügt Ihr Fahrzeug
über ein TPMS-System mit einer
Reifendruck-Kontrollleuchte, die
aufleuchtet, wenn der Druck eines oder
mehrerer Reifen beträchtlich niedriger
ist. Wenn die Reifendruck-
Kontrollleuchte aufleuchtet, sollten Sie
daher anhalten, die Reifen so schnell
wie möglich prüfen und auf den
vorgeschriebene Wert aufpumpen. DasFahren mit Reifen mit beträchtlichem
Unterdruck führt zur Erhitzung der
Reifen und zu einer Reifenpanne.
Unterdruck reduziert auch die
Kraftstoffeffizienz und die Dauer des
Reifenprofils und kann sich auch die
Fahreigenschaften und das
Bremsvermögen des Fahrzeugs
auswirken.
ZUR BEACHTUNG TPMS ist jedoch
kein Ersatz der eigenen Reifenwartung;
es obliegt dem Fahrer, den
vorgeschriebenen Reifendruck aufrecht
zu erhalten, auch wenn der Unterdruck
nicht den Wert erreicht, der die
Reifen-Kontrollleuchte aufleuchten
lässt. Ihr Fahrzeug ist auch mit einer
Anzeige für eine TPMS-Fehler
versehen, die Ihnen meldet, wenn das
System nicht korrekt arbeitet.
ZUR BEACHTUNG Die TPMS-
Fehleranzeige ist mit der
Reifendruck-Kontrollleuchte kombiniert.
Wenn das System eine Störung
erkennt, blinkt die Kontrollleuchte für
zirka eine Minute und leuchtet
anschließend mit Dauerlicht. Die
Abfolge wird bei nachfolgenden
Fahrzeugstarts wiederholt, bis der
Fehler behoben ist. Solange die
Fehleranzeige leuchtet, ist das System
nicht in der Lage, niedrigen Reifendruck
zu erkennen und zu melden.
76
SICHERHEIT
TPMS-Störungen können verschiedene
Ursachen haben, wie die Installation
von Ersatzreifen, alternativen Reifen
oder Rädern auf dem Fahrzeug, die die
korrekte Funktionsweise des
TPMS-Systems beeinträchtigen.
Kontrollieren Sie daher immer die
TPMS-Fehleranzeige nach einem
Austausch eines oder mehrerer Reifen
oder Räder des Fahrzeugs, um sicher
zu sein, dass der Austausch der Reifen
und Räder nicht zu einer Störung des
TPMS-Systems geführt hat.
ZUR BEACHTUNG Zur Vermeidung
falscher Anzeigen führt das System
einige Proben durch, bevor es eine
Störung meldet. Es wird daher nicht
sofort eine schnelle
Reifendruckabnahme oder Reifenpanne
erkennen.Systemfehlermeldung
Wenn die TPMS-Kontrollleuchte blinkt,
kann eine Systemstörung vorliegen.
Das Abarth-Servicenetz kontaktieren.
Eine Systemfehlermeldung kann in
folgenden Fälle erscheinen:
Wenn in Fahrzeugnähe eine
Vorrichtung oder ein Gerät benutzt wird,
das dieselbe Funkfrequenz wie die
Reifendrucksensoren benutzt;
wenn ein Metallgerät wie ein
nicht-originales Navigationssystem in
der Nähe der Mitte des Armaturenbretts
eingebaut ist, das die Funksignale von
dem Reifendrucksensor an den
Empfänger unterbrechen kann;
wenn die folgenden Geräte benutzt
werden, die Störungen der
Funkübertragung an den Empfänger
verursachen können;
ein digitales Gerät wie ein PC;
ein Stromrichter wie zum Beispiel ein
GS-WS-Wandler;
wenn zu viel Schnee oder Eis am
Fahrzeug haftet, besonders an den
Rädern;
wenn die Batterien der
Drucksensoren entladen sind;
wenn ein Rad ohne Drucksensor
installiert ist;
wenn Drahtmantelreifen benutzt
werden;
wenn Schneeketten benutzt werden.Reifen und Felgen
ZUR BEACHTUNG Vermeiden Sie bei
der Kontrolle und Einstellung des
Reifendrucks übermäßigen
Kraftaufwand am Ventilschaft des Rads.
Der Ventilschaft kann beschädigt
werden.
Reifen- und Radwechsel
Das folgende Verfahren versetzt das
TPMS-System in die Lage, einen
eindeutigen Signalcode des
Reifendrucksensors nach einem Reifen-
oder Radwechsel wie beim Wechsel
von Sommer- auf Winterreifen zu
erkennen.
ZUR BEACHTUNG Jeder
Reifendrucksensor hat eine eindeutige
Signalkennung. Der Signal-Code muss
in dem TPMS-System registriert
werden, bevor er einsatzfähig ist. Der
einfachste Weg ist, den Reifen vom
Abarth-Servicenetz wechseln zu lassen,
der auch die Registrierung des
kompletten Signalcodes übernimmt.
Reifenwechsel beim Abarth-
Servicenetz: Wenn ein Abarth-Händler
die Fahrzeugreifen wechselt, übernimmt
dieser auch die Registrierung der
Signal-Codenummer des
Reifendrucksensors.
77
Eigener Reifenwechsel: Wenn Sie
oder jemand anderes die Reifen
wechselt, müssen Sie oder die andere
Person auch die nötigen Schritte für die
TPMS-Registrierung der
Signal-Codenummer ausführen:
Nach dem Reifenwechsel die
Zündung auf ON drehen, dann wieder
auf ACC oder OFF;
zirka 15 Minuten abwarten;
nach zirka 15 Minuten das Fahrzeug
mit einer Geschwindigkeit von
mindestens 25 km/h für 10 Minuten
fahren; der Signal-Code des
Reifendrucksensors wird automatisch
registriert.
ZUR BEACHTUNG Wenn das Fahrzeug
innerhalb von zirka 15 Minuten nach
dem Reifenwechsel gefahren wird,
blinkt die Kontrollleuchte
, da der
Sensor-Signalcode eventuell nicht
registriert worden ist. Parken Sie in
diesem Fall das Fahrzeug für zirka
15 Minuten und fahren Sie danach das
Fahrzeug für 10 Minuten, nach denen
der Sensor-Signalcode registriert ist.
Reifen- und Radwechsel
ZUR BEACHTUNG Reifen oder Räder
oder beide zusammen immer von
einem Abarth-Händler austauschen
lassen, sonst besteht Gefahr, dass die
Drucksensoren beschädigt werden.ZUR BEACHTUNG Die Räder, mit
denen Ihr Fahrzeug ausgerüstet ist,
sind spezifisch für die Aufnahme der
Reifendrucksensoren gebaut. Benutzen
Sie keine unzulässigen Räder, da in
diesem Fall die Reifendrucksensoren
nicht installiert werden können.
Vergewissern Sie sich nach einem
Reifen- oder Radwechsel, dass die
Reifendrucksensoren installiert sind.
Nach einem Austausch eines Reifens
oder eines Rads oder beider
zusammen können folgende Typen von
Reifendrucksensoren eingebaut
werden:
der Reifendrucksensor wird vom
alten Rad aus- und in das neue Rad
eingebaut;
derselbe Reifendrucksensor wird auf
demselben Rad benutzt. Nur der Reifen
wird ersetzt;
ein neuer Reifendrucksensor wird auf
einem neuen Rad installiert.
ZUR BEACHTUNG Der Signalkenncode
des Reifendrucksensors muss nach
dem Kauf eines neuen
Reifendrucksensors registriert werden.
Für den Kauf eines Reifendrucksensors
und die Registrierung des Signalcodes
einen Abarth-Händler aufsuchen.
ZUR BEACHTUNG Wenn Sie einen
zuvor ausgebauten Reifendrucksensorin ein Rad einbauen, müssen Sie den
Dichtungsring (Dichtung zwischen
Ventilkörper/Sensor und Rad) für den
neuen Reifendrucksensor auswechseln.
MECHANISCHES
SPERRDIFFERENTIAL
(LSD)
Das Fahrzeug ist mit einem
mechanischen Sperrdifferential
ausgerüstet. Es handelt sich um ein
Super-LSD Sperrdifferenzial, welches
die Fahrzeugtraktion und das Handling
verbessert.
Das hier eingebaute Super-LSD
Sperrdifferenzial mit niedrigen
Drehmomentverhältnis (*) bietet mehr
Leistung beim Losfahren aus dem
Stillstand dem Geradeausfahren und
hat ein stärkeres Ansprechverhalten.
(*)Drehmomentverhältnis (TBR -
Torque bias ratio): wenn ein Rad bei
geringer Bodenhaftung durchdreht, gibt
das mechanische Sperrdifferential
verhältnismäßig mehr Drehzahl an das
gegenüberliegende Rat frei. Das
Drehmomentverhältnis ist das Verhältnis
der in einer solchen Situation
abgegebenen Drehzahl an das linke
und rechte Rad und gilt als
Leistungsindikator des mechanischen
Sperrdifferentials.
Das Super-LSD ist ein
drehmomentfühlendes Sperrdifferenzial,
78
SICHERHEIT
99)Ein Kind in einem
Kinderrückhaltesystem auf dem
Beifahrersitz zu befördern, ist unter
bestimmten Umständen gefährlich. Ihr
Fahrzeug ist mit einem Sensor für die
Beifahrer-Sitzbelegungserkennung
ausgestattet. Wenn Sie den Beifahrersitz
mit Sensor der Beifahrer-
Sitzbelegungserkennung für ein Kind
benutzen müssen und dabei ein
Kinderrückhaltesystem auf dem
Beifahrersitz installieren, erhöht sich unter
den folgenden Umständen die Gefahr,
dass der Beifahrerairbag ausgelöst wird mit
dem Risiko schwerer und auch tödlicher
Verletzungen für das Kind. Ein Kind sitzt im
Kinderrückhaltesystem und die
Kontrollleuchte der Beifahrerairbag-
Deaktivierung leuchtet nicht / Gepäck oder
andere Gegenstände befinden sich mit
dem Kind im Kinderrückhaltesystem auf
dem Sitz / Der Sitzt wird gewaschen /
Verschüttete Flüssigkeit auf dem Sitz / Der
Beifahrersitz ist zurückgeschoben und
stößt gegen Gepäck oder andere
Gegenstände hinter dem Sitz / Gepäck
oder andere Gegenstände befinden sich
zwischen dem Beifahrer- und dem
Fahrersitz / Ein elektrisches Gerät liegt auf
dem Beifahrersitz / Ein zusätzliches
elektrisches Gerät, wie z. B eine
Sitzheitzung, wird auf dem Beifahrersitz
montiert.100)Verhindern Sie, dass sich in einem
Fahrzeug mit Seitenairbags ein Kind oder
eine Person aus dem Seitenfenster oder an
das Fenster lehnt. Es ist gefährlich, wenn
sich jemand aus dem Seitenfenster oder
gegen das Fenster im Bereich des
Beifahrersitzes lehnt, in dem sich der
Airbag entfaltet, auch wenn ein
Kinderrückhaltesystem verwendet wird. Die
Wirkung der Aufblähung eines
Seitenairbags kann ernsthafte oder tödliche
Verletzungen eines Kindes am falschen
Platz verursachen. Wenn sich jemand
gegen die Tür lehnt, können außerdem die
Seitenairbags blockiert und somit der
zusätzliche Schutz aufgehoben werden. Da
der Seitenairbag aus der Außenschulter
des Sitzes entfaltet wird, achten Sie darauf,
dass sich das Kind nicht über oder gegen
das Seitenfenster beugt, selbst wenn es in
einem Kinderrückhaltesystem sitzt.
101)Nie einen Sicherheitsgurt für mehr als
eine Person benutzen. Die Verwendung
eines Sicherheitsgurts für mehr als eine
Person ist gefährlich. Ein so benutzter
Sicherheitsgurt kann die Aufprallkraft nicht
richtig verteilen und die beiden Personen
können zusammengedrückt und schwer
verletzt oder sogar getötet werden. Den
Sicherheitsgurt immer nur für eine Person
verwenden und stets darauf achten, dass
alle Insassen angeschnallt sind.102)Den Tether und den Haltebandanker
nur für das Kinderrückhaltesystem
benutzen. Die Verankerungen von
Kinderrückhaltesystemen sind nur für
Belastungen durch korrekt installierte
Kinderrückhaltesysteme ausgelegt. Auf
keinen Fall dürfen sie für Sicherheitsgurte
von Erwachsenen, sonstige Gurte oder für
die Befestigung von Gegenständen oder
Geräte verwendet werden.
103)Einen Kleinkindersitz immer in der
korrekten Sitzstellung installieren. Einen
Kleinkindersitz mit Blickrichtung nach
hinten zu installieren, ohne zuvor die
Tabelle "Eignung des
Kinderrückhaltesystems für verschiedene
Sitzstellungen" eingesehen zu haben, ist
gefährlich. Ein in falscher Sitzstellung
installierter Kleinkindersitz mit Blickrichtung
nach hinten kann nicht gesichert werden.
Bei einem Aufprall kann das Kind gegen
einen Gegenstand oder eine Person im
Fahrzeug gestoßen und schwer oder
tödlich verletzt werden.
97
ERGÄNZENDE RÜCKHALTESYSTEME - BAUTEILE
1Fahrer-/Beifahrer: Gasgeneratoren und Airbags
2Crashsensoren und Diagnosemodul (SAS-Steuergerät)
3Gurtstraffer
4Frontairbagsensoren
5Seitencrashsensoren
6Kontrollleuchte Airbag/Gurtstraffer
7Seitliche Gasgeneratoren und Airbags
8Leuchtanzeige für die Beifahrerairbag-Deaktivierung
9Beifahrer-Sitzbelegungserkennungssensor
10Modul Beifahrer-Sitzbelegungserkennung
7303040300-121-002AB
100
SICHERHEIT
FUNKTIONSWEISE DER
SRS-AIRBAGS
115) 116) 117) 118) 119) 120) 121) 122) 123) 124) 125) 127)
Ihr Fahrzeug ist mit den folgenden
SRS-Airbag-Typen ausgestattet.
SRS-Airbags sollen zusammen mit den
Sicherheitsgurten die Verletzungsgefahr
bei einem Unfall verringern. Die
SRS-Airbags sollen den Insassen
neben den Sicherheitsgurtfunktionen
weiteren Schutz bieten. Legen Sie den
Sicherheitsgurt unbedingt
ordnungsgemäß an.
Gurtstraffer
Die Gurtstraffer sind so konzipiert, dass
sie bei einer mäßigen oder schweren
Frontal- und Fast-Frontal-Kollision
ausgelöst werden. Außerdem
funktioniert bei einer Seitenkollision der
Gurtstraffer der betroffenen Seite. Die
Funktionsweise der Gurtstraffer ist
unterschiedlich, je nach Airbagtyp, mit
dem das Fahrzeug ausgestattet ist.
Einzelheiten über die Funktionsweise
des Gurtstraffers sind im Abschnitt
„SRS Airbag-Auslösungsbedingungen“
nachzulesen.
Fahrerairbag
Der Fahrerairbag ist in das Lenkrad
eingebaut Abb. 74.Registrieren die Aufprallsensoren des
Airbags einen frontalen Aufprall mit
übermäßiger Wucht, bläst sich der
Fahrerairbag schnell auf und trägt so
dazu bei, die durch einen
Zusammenstoß mit dem Lenkrad
entstehenden Verletzungen des
Fahrers, insbesondere am Kopf und im
Brustbereich, möglichst gering zu
halten. Weitere Angaben über die
Auslösung des Airbags finden Sie in
den „SRS Airbag-
Auslösungsbedingungen“ in diesem
Kapitel.
Beifahrerairbag
(Einstufig)
Der Beifahrerairbag ist in das
Armaturenbrett auf der Beifahrerseite
eingebaut Abb. 75.Der Auslösemechanismus des
Beifahrerairbags funktioniert genauso
wie beim Fahrerairbag (siehe oben).
Weitere Angaben über die Auslösung
des Airbags finden Sie in den „SRS
Airbag-Auslösungsbedingungen“ in
diesem Kapitel.
Zusätzlich ist der Airbag des Beifahrers
entwickelt worden, nur auszulösen,
wenn der Beifahrer-Insassen-
Klassifizierungssensor erkennt, dass ein
Insasse auf dem Beifahrersitz sitzt.
Weitere Angaben über die Auslösung
des Airbags finden Sie in den „SRS
Airbag-Auslösungsbedingungen“ in
diesem Kapitel.
7406010203-126-123AB7506010204-126-123AB
101
Seitenairbags
Die Seitenairbags sind in den
Außenseiten der Sitzlehnen eingebaut
Abb. 76.
Wenn die Aufprallsensoren der Airbags
einen Seitenaufprall mit mehr als
mäßiger Kraft erkennen, bläst das
System die Seitenairbags nur an der
Seite auf, an der das Fahrzeug
getroffen wurde.
Der Seitenairbag wird schnell
aufgeblasen, um Verletzungen an Kopfund Brust des Fahrers oder Beifahrers
durch direkten Anschlag an die
Interieurteile wie Tür oder Fenster zu
verringern. Weitere Angaben über die
Auslösung des Airbags finden Sie in
den „SRS Airbag-
Auslösungsbedingungen“ in diesem
Kapitel.
Zusätzlich ist der Seitenairbag des
Beifahrers entwickelt worden, nur
auszulösen, wenn der Beifahrer-
Insassen-Klassifizierungssensor
erkennt, dass ein Insasse auf dem
Beifahrersitz sitzt.
Kontrollleuchte/Signalton
Eine Systemstörung oder Betriebsfehler
werden durch eine Kontrollleuchte
angezeigt.
Siehe „Warnleuchten und -Meldungen“
im Kapitel „Kenntnis des
Armaturenbretts“. Siehe „Warnleuchten
und Meldungen“ im Kapitel „Kenntnis
des Armaturenbretts“.Beifahrerseitenairbag und
Kinderrückhaltesysteme
Nach hinten gerichtete
Rückhaltesysteme für Kinder dürfen
NIEMALSan einem Frontsitz mit
aktivem Beifahrerairbag angebracht
werden, da dem transportierten Kind
durch die Auslösung des Airbags bei
einem Aufprall tödliche Verletzungen
beigebracht werden können.
IMMERdie Anweisungen auf dem
Aufkleber befolgen, der sich an der
Sonnenblende auf der Beifahrerseite
befindet Abb. 77.
7606010205-126-123AB
7703030100-133-555
102
SICHERHEIT
ZUR BEACHTUNG Bei einem versetzten Frontalaufprall könnten die ausgestatteten Airbags und Gurtstraffer je nach Richtung,
Winkel und Aufprallwucht alle ausgelöst werden.
104
SICHERHEIT
X: die SRS-Airbagausrüstung ist eingerichtet, um im Fall eines Aufpralls auszulösen.
(*) Bei einem Seitenaufprall lösen die Gurtstraffer und die Seitenairbags aus (nur auf der Seite des Aufpralls).
(**) Die Beifahrer Front- und Seitenairbags und der Gurtstraffer wurden entwickelt, um auszulösen, wenn der Beifahrer-
Insassen-Klassifizierungssensor einen Beifahrer auf dem Beifahrersitz erkennt.