Regelmäßi ge Wartun g un d Einstellun g
7-19
7
GAU44673
Spiel des Fuß bremshe bels ein-
stellen
Das Spiel des Fußbremshebels wie gezeigt
am Hebelende messen.
Das Fußbremshebel-Spiel regelmäßig prü-
fen und ggf. folgendermaßen einstellen.
Zum Erhöhen des Fußbremshebel-Spiels
die Einstellmutter des Fußbremshebel-
Spiels am Bremsgestänge in Richtung (a)
drehen. Zum Verringern des Fußbremshe-
bel-Spiels die Einstellmutter in Richtung (b)
drehen.
WARNUNG
GWA14821
Nach dem Einstellen des An-
trie bsketten durchhang s oder nach
d em Aus- od er Einbau des Hinter-
ra ds immer das Spiel des Fuß-
b remshe bels kontrollieren.
Lässt sich die Einstellun g auf d iese
Weise nicht vornehmen, das Fahr-
zeu g von einer Yamaha-Fachwerk-
statt ü berprüfen lassen.
1. Fußbremshebel-Spiel
Fuß bremshe bel- Spiel:
10.0–20.0 mm (0.39–0.79 in)
1. Einstellmutter für das Spiel des Fußbrems-
hebels
1
(b)
(a)
1
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Regelmäßi ge Wartun g un d Einstellun g
7-20
7
GAU44821
Fußschalthe bel prüfen
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Fuß-
schalthebels kontrolliert werden. Falls der
Betrieb nicht reibungslos ist, das Fahrzeug
von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü-
fen lassen.
GAU22363
Trommel brems beläg e des Vor-
d er- un d Hinterra ds prüfen
Vorn
Hinten
Der Verschleiß der Trommelbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gepr üft werden. Jede
Bremse weist einen Verschleißanzeiger auf,
der ein Prüfen der Trommelbremsbeläge
ohne Ausbau erlaubt. Zur Prüfung des
Bremsbelagverschleißes die Bremse betä-
tigen und die Verschleißanzeiger beobach-
ten. Ist ein Bremsbelag derartig verschlis-
sen, dass das Limit auf dem
Verschleißanzeiger erreicht ist, müssen Sie
die Trommelbremsbeläge schnellstmöglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt austau-
schen lassen.
1. Verschleißanzeiger des Bremsbelags
2. Verschleißgrenzlinie des Bremsbelags
1. Verschleißanzeiger des Bremsbelags
2. Verschleißgrenzlinie des Bremsbelags
2
1
2 1
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Regelmäßi ge Wartun g un d Einstellun g
7-21
7
GAU22762
Antriebsketten-Durchhan g
Den Antriebsketten-Durchhang vor jeder
Fahrt prüfen und ggf. korrigieren.
GAU22777Kettendurchhang prüfen
1. Das Motorrad auf den Seitenständer stellen.
HINWEIS
Beim Messen und Regeln des Antriebsket-
ten-Durchhangs darf auf dem Fahrzeug
keine Belastung sein.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
3. Den Kettendurchhang, wie in der Ab-
bildung gezeigt, messen.
4. Den Antriebsketten-Durchhang ggf. folgendermaßen korrigieren.
GAU40115Antrie bsketten durchhang einstellen
Wenden Sie sich an einen Yamaha-Händler
vor Sie den Durchhang der Antriebskette
einstellen. 1. Die Einstellmutter des Fußbremshe- belspiels, die Achsmutter und die
Kontermuttern an beiden Enden der
Schwinge lockern. 2. Zum Straffen der Antriebskette die
Einstellmuttern an beiden Enden der
Schwinge in Richtung (a) drehen. Zum
Lockern der Antriebskette die Einstell-
muttern an beiden Enden der Schwin-
ge in Richtung (b) drehen und dann
das Hinterrad nach vorn drücken.
ACHTUNG: Ein nicht an gemesse-
ner Antrie bsketten durchhang über-
lastet den Motor un d an dere wichti-
g e Teile d es Motorra ds un d kann zu
einem Kettenschlupf o der -riss füh-
ren. Daher d arauf achten, d ass der
Ketten durchhan g sich immer im
S oll bereich befin det.
[GCA10572]
Antrie bsketten-Durchhan g:
35.0–45.0 mm (1.38–1.77 in)
1. Antriebsketten-Durchhang
1. Einstellmutter für das Spiel des Fußbrems-
hebels
2. Einstellmutter des Antriebskettendurch- hangs
3. Kontermutter
1. Achsmutter
2. Einstellmutter des Antriebskettendurch- hangs
3. Kontermutter
1
2
3
231
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Regelmäßi ge Wartun g un d Einstellun g
7-22
7
HINWEIS
Beide Antriebskettenspanner jeweils
gleichmäßig einstellen, damit die Ausrich-
tung sich nicht verstellt. Die Markierungen
auf beiden Seiten der Schwinge dienen
zum korrekten Ausrichten des Hinterrads.
3. Die Achsmutter und beide Kontermut-
tern mit dem vorgeschriebenen An-
zugsmoment festziehen.
4. Spiel des Fußbremshebels einstellen. (Siehe Seite 7-19.)
5. Sicherstellen, dass die Antriebsket-
tenspanner gleichmäßig eingestellt
sind, der Antriebskettendurchgang
korrekt ist und die Antriebskette sich
reibungslos bewegt.
GAU23018
Antrie bskette säu bern un d
schmieren
Die Kette muss gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt und geschmiert
werden, um den Verschleiß gering zu hal-
ten. Dies gilt besonders für den Betrieb in
nassen oder staubigen Gegenden. Die An-
triebskette wie folgt warten:
ACHTUNG
GCA10584
Die Antrie bskette muss nach der Reini-
g un g d es Motorrad s, nach einer Fahrt im
Re gen o der nach einer Fahrt in feuchter
Um geb ung g eschmiert wer den.
1. Mit einer Bürste oder einem Lappen
sämtlichen Schmutz von der Kette
entfernen.
HINWEIS
Für eine gründliche Reinigung die An-
triebskette von einer Yamaha-Fachwerk-
statt demontieren und in einem Lösungs-
mittelbad auswaschen lassen.
2. Yamaha-Kettenschmiermittel oder ein anderes geeignetes Kettenschmier-
mittel auf die ganze Kette sprühen und
dabei sicherstellen, dass alle Seiten-
scheiben und Rollen ausreichend ge-
ölt sind.
1. Ausrichtungsmarkierungen
2. Kettenspanner
3. Einstellmutter des Antriebskettendurch-hangs
Anzu gsmomente:
Achsmutter: 60 Nm (6.0 m·kgf, 43 ft·lbf)
Kontermutter: 7 Nm (0.7 m·kgf, 5.1 ft·lbf)
(b)(a)
321
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Regelmäßi ge Wartun g un d Einstellun g
7-30
7
GAU24351
Motorrad aufb ocken
Da dieses Modell keinen Hauptständer be-
sitzt, sollten beim Ausbau der Räder oder
zum Erledigen von anderen Wartungsarbei-
ten, bei denen das Motorrad sicher und
senkrecht stehen muss, folgende Hinweise
beachtet werden. Vor der Wartungsarbeit
prüfen, ob das Motorrad sicher und senk-
recht steht. Es kann nach Bedarf auch eine
stabile Holzkiste unter dem Motor platziert
werden.
Vorderra d warten
1. Entweder hinten einen Motorrad-
Montageständer verwenden oder
(falls nicht zwei solcher Ständer zur
Verfügung stehen) einen Aufbock-
ständer aus dem Automobilfachhan-
del unter den Rahmen in Nähe des
Hinterrads stellen.
2. Das Fahrzeug mit einem Motorrad- Montageständer vorn so abstützen,
dass das Vorderrad sich frei drehen
lässt.
Hinterra d warten
Das Motorrad so abstützen, dass das Hin-
terrad sich frei drehen lässt. Dazu entweder
hinten einen Motorrad-Montageständer
verwenden oder zwei Aufbockständer un-
ter den Hauptrahmen oder die Schwingen-
arme stellen.
GAU24361
Vor derra d
GAU56364
Vorderra d aus bauen
WARNUNG
GWA10822
Um Verletzun gen zu vermei den, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
1. Schutz von jedem Gabelholm durch Entfernen der Schrauben abbauen.
2. Bremszug am Rad durch Entfernen der Einstellmutter für Spiel am Hand-
bremshebel am Bremswellenhebel
abnehmen, dann den Seilzug vom
Bremswellenhebel entfernen.
1. Schutz am Gabelholm
2. Schraube
1. Bremszug
2. Bremswellenhebel
3. Einstellmutter für das Spiel des Handbrems-hebels
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Regelmäßi ge Wartun g un d Einstellun g
7-32
7
6. Das Handbremshebel-Spiel einstel-
len. (Siehe Seite 7-18.)
7. Mit angezogener Vorderradbremse mehrmals kräftig den Lenker nieder-
drücken, um die Teleskopgabel auf
korrekte Funktion zu prüfen.
8. Den Schutz an jedem Gabelholm fest- schrauben.GAU25081
Hinterra d
GAU56732
Hinterrad aus bauen
WARNUNG
GWA10822
Um Verletzun gen zu vermei den, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
1. Die Achsmutter lösen.
2. Die Einstellmutter für das Fußbrems- pedal-Spiel abschrauben und dann
das Bremsgestänge vom Bremswel-
lenhebel lösen.
1. Achsmutter
2. Unterlegscheibe
3. Einstellmutter des Antriebskettendurch-hangs
4. Kontermutter
5. Kettenspanner
1
5
43
2
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Regelmäßi ge Wartun g un d Einstellun g
7-33
7
3. Die Kontermutter und Einstellmutter
des Antriebskettenspiels auf beiden
Seiten der Schwinge vollständig lo-
ckern.
4. Das Hinterrad entsprechend dem Ver- fahren auf Seite 7-30 anheben.
5. Die Achsmutter, Unterlegscheibe und
den Kettenspanner auf der linken Sei-
te ausbauen, anschließend die Rad-
achse zusammen mit dem Ketten-
spanner von der rechten Seite her
herausziehen.
6. Das Hinterrad nach vorn drücken und dann die Antriebskette vom Kettenrad
abnehmen.
HINWEIS
Die Antriebskette muss für den Ein- und
Ausbau des Hinterrads nicht aufgetrennt
werden.
7. Das Rad herausnehmen.
Hinterra d ein bauen
1. Die Antriebskette auf das Kettenrad auflegen, das Hinterrad vom Boden
anheben und anschließend das Rad
einbauen, indem die Radachse zu-
sammen mit dem Kettenspanner von
der rechten Seite her eingesetzt wird.
HINWEIS
Die Nase an der Schwinge muss in die Nut
in der Bremsankerplatte eingreifen.
2. Den Kettenspanner an der linken Sei-te, die Unterlegscheibe und die Achs-
mutter einbauen.
1. Einstellmutter für das Spiel des Fußbrems-hebels
2. Bremsgestänge
3. Bremswellenhebel
1. Radachse
12
3
1
1. Aufnahmenut
2. Arretierung
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Regelmäßi ge Wartun g un d Einstellun g
7-34
7
3. Die Bremsstange an den Bremswel-
lenhebel, und dann die Einstellmutter
für das Fußbremspedal-Spiel an die
Bremsstange montieren.
4. Das Hinterrad absenken, so dass es
Bodenkontakt hat und dann den Sei-
tenständer herunterklappen.
5. Den Durchhang der Antriebskette ein-
stellen. (Siehe Seite 7-21.)
6. Die Achsmutter vorschriftsmäßig fest- ziehen.
7. Spiel des Fußbremshebels einstellen. (Siehe Seite 7-19.)GAU25852
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Motorräder vor der
Auslieferung einer strengen Inspektion un-
terzogen werden, kann es im Alltag zu Stö-
rungen kommen. Zum Beispiel können De-
fekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder
mangelnde Kompression zu Anlassproble-
men und Leistungseinbußen führen.
Das nachfolgende Fehlersuchdiagramm
beschreibt die Vorgänge, die es Ihnen er-
möglichen, eine einfache und schnelle
Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche
vorzunehmen. Reparaturarbeiten an Ihrem
Motorrad sollten jedoch unbedingt von ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt
werden, denn nur diese bietet das Know-
how, die Werkzeuge und die Erfahrung für
eine optimale Wartung.
Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile
verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller
mögen zwar so aussehen wie Yamaha-Tei-
le, bieten aber nur selten die gleiche Quali-
tät und Lebensdauer, was erhöhte Repara-
turkosten zur Folge hat.
WARNUNG
GWA15142
Bei Ü berprüfun g d es Kraftstoffsystems
nicht rauchen un d sicherstellen, dass
sich kein offenes Feuer o der Funken-
quellen in d er Nähe befinden, einschließ-
lich Zün dflammen für Warmwasser be-
reiter o der Öfen. Benzin o der
Benzin dämpfe können sich leicht ent-
zün den o der explo dieren un d d ad urch
schwere Au genverletzun gen o der Be-
schä dig ung en verursachen.
Anzu gsmoment:
Achsmutter: 60 Nm (6.0 m·kgf, 43 ft·lbf)
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