Fahren und Bedienung183Schaltgetriebe
Zum Einlegen des Rückwärtsgangs
bei stillstehendem Fahrzeug Entrie‐
gelungsknopf am Wählhebel drücken und Gang einlegen.
Lässt sich der Gang nicht einlegen,
den Wählhebel in Leerlaufstellung
führen, das Kupplungspedal loslas‐
sen und wieder betätigen. Nochmals
schalten.
Die Kupplung nicht unnötig schleifen
lassen!
Bei jeder Betätigung Kupplungspedal
voll durchtreten. Pedal nicht als Fuß‐
stütze verwenden.
Achtung
Es wird davon abgeraten, mit einer Hand am Wählhebel zu fah‐
ren.
Anzeige zum Schalten 3 111.
Stopp-Start-Automatik 3 170.
Antriebssysteme
Allradantrieb
Der Allradantrieb verbessert die Fahr‐
eigenschaften und die Stabilität und
trägt dazu bei, unabhängig von der
Fahrbahnbeschaffenheit das best‐
mögliche Fahrverhalten zu erreichen. Das System ist immer aktiv und kannnicht ausgeschaltet werden.
Das Drehmoment wird entsprechend
der Fahrbedingungen stufenlos auf
die Räder der Vorder- und Hinter‐
achse verteilt. Außerdem wird das Drehmoment der Hinterräder je nach
Bodenbeschaffenheit verteilt.
Um eine optimale Leistung des Sys‐
tems zu ermöglichen, sollten die Rei‐
fen des Fahrzeugs keinen unter‐
schiedlichen Verschleißgrad aufwei‐
sen.
Wenn im Driver Information Center
eine Service-Meldung angezeigt
wird, funktioniert das System eventu‐
ell nur mit Einschränkungen (oder ist
204Fahren und BedienungGefälle, Steigungen und
Anhängerbetrieb
Die Systemleistung beim Bergauf-
und Bergabfahren ist abhängig von
der Fahrgeschwindigkeit, der Bela‐
dung, den Verkehrsbedingungen und
der Straßenneigung. Beim Befahren von Steigungen oder Gefällen er‐
kennt das System ein vorausfahren‐
des Fahrzeug möglicherweise nicht.
An starken Steigungen kann es erfor‐ derlich sein, zur Beibehaltung der
Fahrgeschwindigkeit das Gaspedal
zu betätigen. Beim Bergabfahren
müssen Sie unter Umständen brem‐
sen, um die Fahrzeuggeschwindig‐
keit zu halten bzw. zu reduzieren.
Beachten Sie, dass das System beim
Betätigen der Bremse deaktiviert
wird. Es wird empfohlen, den adapti‐
ven Geschwindigkeitsregler nicht an
starken Gefällen zu verwenden.
Radargerät
Das Radargerät ist hinter dem Küh‐
lergrill unterhalb des Markenemb‐
lems montiert.
9 Warnung
Die Radareinheit wurde im Werk
sorgfältig justiert. Verwenden Sie
das System daher nicht nach
einem Frontalaufprall. Auch wenn
der Frontstoßfänger keine Schä‐
den aufweist, ist der Sensor da‐
hinter möglicherweise verrutscht
und reagiert nicht richtig. Lassen Sie nach einem Unfall die richtige
Position des Sensors immer durch einen Servicebetrieb überprüfen
und korrigieren.
Einstellungen
Die Einstellungen können im Fahr‐
zeugpersonalisierungsmenü im Co‐
lour-Info-Display geändert werden.
Wählen Sie unter Einstellung, I
Fahrzeug im Colour-Info-Display die
entsprechende Einstellung aus.
Colour-Info-Display 3 123.
Fahrzeugpersonalisierung 3 127.
Störung Wenn der adaptive Geschwindig‐
keitsregler aufgrund eines vorüber‐
gehenden Problems (z. B. Eis auf den
Sensoren) außer Betrieb ist oder
wenn ein dauerhafter Systemfehler
vorliegt, wird eine Meldung im Driver
Information Center angezeigt.
210Fahren und BedienungDas Bremssystem ist vorbereitet, so‐dass das Bremsen schneller einset‐
zen kann.
Automatisches Notfallbremsen
Nach der Bremsvorbereitung und vor
der bevorstehenden Kollision wendet das System eine begrenzte Brems‐
kraft an, um die Aufprallgeschwindig‐
keit zu reduzieren.
Unter einer Geschwindigkeit von
18 km/h kann das System eine Voll‐
bremsung auslösen.
Vorausschauender
Bremsassistent
Zusätzlich zum Bremsvorbereitungs‐
system und dem automatischen Not‐
fallbremsen wird ein vorausschauen‐
der Bremsassistent eingesetzt, der
die Empfindlichkeit des Bremsassis‐
tenten erhöht. Damit wird auch bei
weniger starker Betätigung des
Bremspedals hart gebremst. Diese
Funktion unterstützt den Fahrer da‐
bei, bei einer bevorstehenden Kolli‐
sion schneller und stärker zu brem‐ sen.9 Warnung
Die aktive Gefahrenbremsung ist
nicht darauf ausgelegt, starke
Bremskräfte auszulösen oder au‐
tomatisch eine Kollision zu verhin‐
dern. Seine Funktion besteht in
der Verringerung der Fahrge‐
schwindigkeit vor einem mögli‐
chen Aufprall. Das System löst
unter Umständen nicht für stillste‐
hende Fahrzeuge, Fußgänger
oder Tiere aus. Nach einem plötz‐ lichen Spurwechsel benötigt das
System eine gewisse Zeit zum Er‐ kennen des nächsten vorausfahr‐
enden Fahrzeugs.
Während der Fahrt ist stets die volle Aufmerksamkeit des Fahrers
erforderlich. Der Fahrer muss
stets bereit sein, zu handeln und
die Bremsen bzw. die Lenkung zu bedienen, um Kollisionen zu ver‐
meiden. Die Funktionsweise des
Systems setzt voraus, dass alle
Fahrgäste angeschnallt sind.
Grenzen des Systems
Die aktive Gefahrenbremsung ist bei
Regen, Schneefall und starkem
Schmutz nur eingeschränkt bzw.
nicht funktionsfähig, da der Radar‐
sensor in diesem Fall mit Wasser,
Staub, Eis oder Schnee verdeckt sein kann. Wenn der Sensor verdeckt ist,
Sensorabdeckung reinigen.
In einigen Fällen kann die aktive Ge‐
fahrenbremsung die Bremse an‐
scheinend unnötigerweise betätigen,
beispielsweise in Parkhäusern, bei
einem Verkehrsschild in einer Kurve
oder bei Fahrzeugen in einer anderen Spur. Dies ist Teil der normalen Funk‐
tionsweise. Das Fahrzeug benötigt
keinen Service. Gaspedal fest
drücken, um den automatischen
Bremsvorgang zu übergehen.
Einstellungen
Die Einstellungen können im Fahr‐
zeugpersonalisierungsmenü im Co‐
lour-Info-Display geändert werden.
Wählen Sie unter Einstellung, I
Fahrzeug im Colour-Info-Display die
entsprechende Einstellung aus.
Colour-Info-Display 3 123.
Fahren und Bedienung211Fahrzeugpersonalisierung 3 127.
Störung Ist ein Systemservice erforderlich,
wird im Fahrer-Info-Center eine Mel‐
dung angezeigt.
Arbeitet das System nicht ordnungs‐
gemäß, werden Fahrzeugmeldungen
im Driver Information Center ange‐
zeigt.
Fahrzeugmeldungen 3 125.
Einparkhilfe9 Warnung
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für das Einparkmanöver.
Während der Nutzung der Ein‐
parkhilfe beim Vor- oder Rück‐
wärtsfahren stets den Bereich um
das Fahrzeug herum überprüfen
und im Auge behalten.
Front-Heck-Einparkhilfe
Die Front-Heck-Einparkhilfe misst die Entfernung zwischen dem Fahrzeug
und Hindernissen vor und hinter dem
Fahrzeug. Das System gibt akusti‐
sche Signale aus und zeigt Meldun‐
gen auf dem Display an.
Das System besteht aus jeweils vier
Ultraschall-Parksensoren im vorde‐
ren und hinteren Stoßfänger.
Es verwendet zwei verschiedene
Warntöne für den vorderen und hin‐
teren Erkennungsbereich, jeweils mit
einer anderen Tonfrequenz. Das Sig‐ nal für Hindernisse an der Front wird
über die Frontlautsprecher und für
Hindernisse am Heck von der Rück‐
seite des Fahrzeugs ausgegeben.
Aktivierung
Beim Einlegen des Rückwärtsgangs wird die Front- und Heck-Einparkhilfe
aktiviert.
Die Front-Einparkhilfe wird auch au‐
tomatisch bei einer Geschwindigkeit
bis zu 11 km/h aktiviert.
220Fahren und BedienungErkennungsbereich
Die Sensoren des Systems decken
einen parallelen Bereich von ca.
3,5 m an beiden Fahrzeugseiten und
bei der Toter-Winkel-Warnung (A) ca.
3 m nach hinten, beim Spurwechse‐
lassistenten (B) ca. 70 m nach hinten
in parallelen Fahrspuren ab. Die Zo‐
nen beginnen am jeweiligen Außen‐
spiegel. Höhenmäßig wird ein Be‐
reich zwischen etwa 0,5 m und 2 m
über dem Boden abgedeckt.
Deaktivierung
Der Spurwechselassistent kann im
Fahrzeugpersonalisierungsmenü im Colour-Info-Display aktiviert und
deaktiviert werden.
Wählen Sie unter Einstellung, I
Fahrzeug im Colour-Info-Display die
entsprechende Einstellung aus.
Colour-Info-Display 3 123.
Fahrzeugpersonalisierung 3 127.
Das System wird beim Ziehen eines
Anhängers deaktiviert.
Die Deaktivierung wird durch eine
Meldung im Driver Information Center angezeigt.
Hinweis
Im Anschluss an die Produktion ist
eine Kalibrierung des Systems erfor‐ derlich. Für optimale Fahrwerte
möglichst bald auf einer geraden
Schnellstraße mit Objekten wie
z. B. Leitplanken und anderen Hin‐
dernissen am Fahrbahnrand fahren.Störung
Gelegentliche Fehlalarme können imnormalen Betrieb und in engen Kur‐
ven auftreten. Bei besonderen Witte‐
rungsbedingungen (Regen, Hagel
usw.) kann das System vorüberge‐
hende Fehlwarnungen zu Objekten im toten Winkel ausgeben. Beim Fah‐
ren auf nasser Fahrbahn oder beim
Wechsel von einem trockenen in
einen nassen Bereich kann das Sys‐
tem aufleuchten, weil das heraufsprit‐ zende Wasser unter Umständen als
Gegenstand erkannt wird. Außerdem kann das System auch bei Leitplan‐
ken, Verkehrszeichen, Bäumen, Bü‐
schen und anderen unbeweglichen
Objekten aktiviert werden. Dies ist Teil der normalen Funktionsweise. Es ist kein Service erforderlich.
Der Spurwechselassistent funktio‐
niert eventuell nicht, wenn die linke
oder rechte Ecke des Heckstoßfän‐
gers mit Schlamm, Schmutz, Schnee,
Eis oder Schneematsch bedeckt ist.
Reinigungshinweise 3 290.
236Fahren und BedienungDie Schutzkappe anbringen, um das
Eindringen von Fremdkörpern in die
Einfüllöffnung und in die Anlage zu
verhindern.9 Warnung
Aufgrund der Systemkonstruktion
ist das Austreten von Flüssiggas
nach Lösen des Verriegelungshe‐
bels unvermeidbar. Nicht einat‐
men.
9 Warnung
Der Flüssiggastank darf aus Si‐
cherheitsgründen nur zu 80 % ge‐
füllt werden.
Das Multifunktionsventil am Flüssig‐
gastank begrenzt die Füllmenge au‐
tomatisch. Wenn eine größere Menge
eingefüllt wird, empfehlen wir, das
Fahrzeug erst dann Sonnenlicht aus‐
zusetzen, wenn die überschüssige
Menge verbraucht ist.
Einfülladapter
Da Tankanlagen nicht genormt sind,
sind verschiedene Adapter erforder‐
lich, die über Opel Partner bzw. Opel
Service Partner erhältlich sind.
ACME Adapter: Belgien, Deutsch‐
land, Irland, Luxemburg, Schweiz
Bajonett-Adapter: Großbritannien,
Niederlande, Norwegen, Spanien
EURO Adapter: Spanien
244Fahrzeugwartung● Kühlmittelstand kontrollieren.
● Gegebenenfalls Kennzeichen montieren.
Altfahrzeugrücknahme Informationen über Altfahrzeug-
Rücknahmestellen und die Wieder‐
verwertung von Altfahrzeugen sind,
sofern gesetzlich vorgeschrieben, auf
unserer Website verfügbar. Nur offi‐
ziell anerkannte Recyclingstellen mit
dieser Aufgabe betrauen.
Gasfahrzeuge dürfen nur in Service-
Zentren wiederverwertet werden, die
für das Recycling von Gasfahrzeugen zugelassen sind.Fahrzeugüberprüfun‐
gen
Durchführung von Arbeiten9 Warnung
Kontrollen im Motorraum nur bei
ausgeschalteter Zündung durch‐
führen.
Das Kühlgebläse kann auch bei
ausgeschalteter Zündung laufen.
9 Gefahr
Zündanlage und Xenon-Schein‐
werfer arbeiten mit sehr hoher
Spannung. Nicht berühren.
Motorhaube
Öffnen
Entriegelungsgriff ziehen und in die
Ausgangsposition zurückführen.
294Service und WartungService und
WartungAllgemeine Informationen ..........294
Serviceinformationen ...............294
Empfohlene Flüssigkeiten,
Schmierstoffe und Teile .............295
Empfohlene Flüssigkeiten und Schmierstoffe ......................... 295Allgemeine
Informationen
Serviceinformationen
Für die Betriebs- und Verkehrssicher‐ heit sowie die Werterhaltung Ihres
Fahrzeugs ist es wichtig, dass alle Wartungsarbeiten in den vorge‐
schriebenen Intervallen durchgeführt werden.
Der detaillierte, aktualisierte Service‐
plan für Ihr Fahrzeug ist in der Werk‐
statt erhältlich.
Serviceanzeige 3 107.
Europäische Serviceintervalle Die Wartung Ihres Fahrzeugs ist alle30.000 km oder nach 1 Jahr fällig, je
nachdem, was zuerst eintritt, sofern
die Serviceanzeige nichts anderes
anzeigt.
Ein kürzeres Service-Interval kann für
ein stark beanspruchendes Fahrver‐
halten gelten, z. B. für Taxis und Po‐
lizeifahrzeuge.
Die europäischen Serviceintervalle
gelten für folgende Länder:Andorra, Belgien, Bosnien-Herzego‐
wina, Bulgarien, Dänemark, Deutsch‐
land, Estland, Finnland, Frankreich,
Griechenland, Grönland, Großbritan‐
nien und Nordirland, Irland, Island,
Italien, Kroatien, Lettland, Liechten‐
stein, Litauen, Luxemburg, Malta,
Mazedonien, Monaco, Montenegro,
Niederlande, Norwegen, Österreich,
Polen, Portugal, Rumänien, San Ma‐
rino, Schweden, Schweiz, Serbien,
Slowakei, Slowenien, Spanien,
Tschechische Republik, Ungarn, Zy‐
pern.
Serviceanzeige 3 107.
Internationale Serviceintervalle Die Wartung Ihres Fahrzeugs ist alle
15.000 km oder nach 1 Jahr fällig, je nachdem, was zuerst eintritt, sofern
die Serviceanzeige nichts anderes
anzeigt.
Die internationalen Serviceintervalle
gelten für Länder, die nicht unter den
europäischen Serviceintervallen auf‐ geführt sind.
Serviceanzeige 3 107.