
213
Fahren
Parklenkassistent* (Park Assist)
Einleitung
Der Parklenkassistent unterstützt den Fahrer beim Finden von geeigneten
Parklücken, beim Einparken in geeignete Längs- und Querparklücken sowie
beim Ausparken aus Längsparklücken.
Dem Parklenkassistenten sind systembedingte Grenzen gesetzt und die Be-
nutzung des Parklenkassistenten erfordert eine besondere Aufmerksamkeit
des Fahrers ⇒
.
Ein Bestandteil des Parklenkassistenten ist die Parkdistanzkontrolle., die
beim Einparken unterstützt.
Bei Fahrzeugen mit optischem Parksystem (OPS) wird auf dem Bildschirm
des Radios oder Navigationssystems der abgetastete Bereich vor und hinter
dem Fahrzeug dargestellt und im Rahmen der Systemgrenzen die Position
von Hindernissen relativ zum Fahrzeug angezeigt.
Der Parklenkassistent kann nicht eingeschaltet werden, wenn die werkseitig
eingebaute Anhängevorrichtung mit dem Anhänger elektrisch verbunden
ist.
Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
● Bremsen, anhalten und parken ⇒ Seite 194
● Parkdistanzkontrolle ⇒ Seite 209
● Fahrzeug außen pflegen und reinigen ⇒ Seite 256
● Zubehör, Teileersatz, Reparaturen und Änderungen ⇒ Seite 272
ACHTUNG
Das erhöhte Komfortangebot durch den Parklenkassistenten darf nicht
dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen. Das System kann die
Aufmerksamkeit des Fahrers nicht ersetzen.
● Unbeabsichtigte Fahrzeugbewegungen können schwere Verletzungen
verursachen.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und
Verkehrsverhältnissen anpassen.
● Bestimmte Oberflächen von Gegenständen und Kleidung sowie exter-
ne Schallquellen können die Signale des Parklenkassistenten oder der
Parkdistanzkontrollsensoren nicht reflektieren bzw. fehlerhaft beeinflus-
sen.
● Sensoren haben tote Bereiche, in denen Personen und Objekte nicht
erfasst werden können.
● Immer das Umfeld des Fahrzeugs beobachten, da Kleinkinder, Tiere
und Gegenstände von den Sensoren nicht in jedem Fall erkannt werden.
VORSICHT
● Der Parklenkassistent orientiert sich nur an geparkten Fahrzeugen und
nicht an Bordsteinen oder anderen Gegebenheiten. Darauf achten, dass die
Reifen und Felgen beim Einparken nicht beschädigt werden. Gegebenen-
falls rechtzeitig Einparkvorgang abbrechen, um Beschädigungen am Fahr-
zeug zu vermeiden.
● Gegenstände wie z. B. Anhängerdeichseln, dünne Stangen, Zäune, Pfos-
ten und Bäume werden unter Umständen von den Sensoren nicht erfasst
und können zu einer Beschädigung des Fahrzeugs führen.
● Wenn die Parkdistanzkontrolle ein Hindernis bereits durch Warnungen
erkannt und gemeldet hat, können beim Annähern des Fahrzeugs beson-
ders niedrige oder hohe Hindernisse aus dem Messbereich der Parkdistanz-
kontrolle verschwinden und nicht mehr erkannt werden. Diese Objekte wer-
den somit auch nicht mehr gemeldet. Wenn die Warnung der Parkdistanz-
kontrolle ignoriert wird, kann es zu erheblichen Beschädigungen am Fahr-
zeug kommen. Das Gleiche gilt auch für den Parklenkassistenten z. B. beim
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten

214Fahren
Parken hinter einem Lkw oder Motorrad. Daher während des Einparkvor-
gangs immer den Freiraum vor und hinter dem Fahrzeug beobachten und
ggf. rechtzeitig eingreifen.
● Zur korrekten Funktion des Systems die Sensoren in den Stoßfängern
sauber, schnee- und eisfrei halten und nicht abdecken.
● Die Sensoren im Stoßfänger können durch Stöße, z. B. beim Einparken,
verstellt oder beschädigt werden.
● Bei der Reinigung der Sensoren mit einem Hochdruckreiniger oder
Dampfstrahler die Sensoren nur kurzzeitig direkt besprühen und immer ei-
nen Abstand größer als 10 cm einhalten.
Hinweis
Bei einer Störung des Systems an einen Fachbetrieb wenden. SEAT emp-
fiehlt dafür einen SEAT-Betrieb.
Mit dem Parklenkassistenten einparken
Abb. 146 Ansicht der
Mittelkonsole: Taste zum
manuellen Einschalten
des Parklenkassistenten.
Abb. 147 Parklücke erkannt: Zum Einparken Rückwärtsgang einlegen (Längs-
bzw. Querparken). Vorbereitungen zum Einparken
● Die Antriebsschlupfregelung ASR muss eingeschaltet sein ⇒ Seite 194.
● Bei Parklücken parallel zur Fahrbahn: Taste
bei einer Geschwindig-
keit bis 50 km/h (31 mph) einmal drücken. In der Taste leuchtet eine Kon-
trollleuchte, wenn die Funktion eingeschaltet ist ⇒ Abb. 146.
● Bei Parklücken quer zur Fahrbahn: Taste
bei einer Geschwindigkeit
bis 50 km/h (31 mph) zweimal drücken. In der Taste leuchtet eine Kontroll-
leuchte, wenn die Funktion eingeschaltet ist ⇒ Abb. 146.
● Taste
ggf. erneut drücken, um zwischen den Parkmodi zu wechseln.
● Blinker für die Straßenseite betätigen, auf der eine Parklücke erkannt
werden soll. Im Display des Kombiinstruments wird die entsprechende Fahr-
bahnseite angezeigt.

231
Fahren
werden die Verkehrszeichen gegebenenfalls auch in der Kartendarstellung
des Navigationssystems angezeigt.
Bei eingeschalteter Vekehrszeichenerkennung erkennt das Fahrzeug die
Verkehrszeichen über eine Kamera an der Basis des Innenspiegels. Nach
der Überprüfung und Auswertung der von der Kamera, dem Navigationssys-
tem und den aktuellen Fahrzeugdaten gelieferten Informationen, werden
bis zu drei Verkehrszeichen zusammen mit der entsprechenden Zusatzbe-
schilderung angezeigt. Das für den Fahrer gegenwärtig gültige Verkehrszei-
chen wird im Display links an erster Stelle angezeigt. An zweiter Stelle wird
ein nur begrenzt gültiges Verkehrszeichen, z. B. 90 km/h (56 mph), gemein- sam mit dem Zusatzeichen „bei Nässe“ angezeigt. Erkennt der Regensensor
das Auftreten von Niederschlägen während der Fahrt, rückt das in diesem
Moment gültige Verkehrszeichen gemeinsam mit dem Zusatzzeichen „bei
Nässe“ an die erste Stelle.
Die dauerhafte Anzeige im Display des Kombiinstruments erfolgt beim Vor-
beifahren an den tatsächlich vorhandenen Verkehrszeichen. Durch das Vor-
beifahren an Ortsschildern wird die Anzeige der in einem Land gültigen Ge-
schwindigkeitsbegrenzungen in Ortschaften oder auf Bundesstraßen akti-
viert, es sei denn, es liegt eine andere Geschwindigkeitsbegrenzung durch
ein tatsächlich vorhandenes Verkehrsschild vor.
Die Verkehrszeichen zum Ende eines Verbots oder einer Begrenzung werden
nicht angezeigt. Bei Überschreitung der Geschwindigkeitsbegrenzung er-
folgt keine Warnmeldung. Das System kann Bereiche mit niedrigem Ver-
kehrsaufkommen nicht erkennen. Es gelten die jeweils gültigen gesetzli-
chen Bestimmungen.
Ein- und Ausschalten
● Schalten Sie das Assistenzsystem im Menü Einstellungen des SEAT Infor-
mationssystems ein- oder aus ⇒ Seite 65.
● ODER: Druck auf die Taste für Fahrerassistenzsysteme am Fernlichthe-
bel. Anhänger
Schalten Sie die Zusatzanzeige der gültigen Geschwindigkeitsbeschränkun-
gen und Überholverbote für Anhänger (Anhängerbetrieb) im Menü Einstel-
lungen des SEAT Informationssystems ein- oder aus
⇒ Seite 65.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten

234Fahren
Reifenkontrollsystem
Einleitung
Die Reifenkontrollanzeige des Fahrzeugs überwacht während der Fahrt den
Reifenfülldruck der vier Laufräder mithilfe der ABS-Sensoren. Die Sensoren
überwachen den Abrollumfang und Vibrationen der einzelnen Reifen. Die
Reifenkontrollanzeige warnt, wenn während der Fahrt ein deutlicher Abfall
des Reifenfülldrucks in einem oder mehreren Reifen festgestellt wird. Der
Verlust des Reifenfülldrucks wird durch die Kontrollleuchte zusammen
mit einer akustischen Warnungen und ggf. einer Textmeldung im Display
des Kombiinstruments angezeigt. Der ursprüngliche vorgesehene Reifen-
fülldruck für die maximal zulässige Traglast der Reifen, die für das Fahrzeug
zugelassen sind, sind auf dem Aufkleber in der geöffneten Fahrertür ange-
geben. Durch Drücken der Einstelltaste des Reifenkontrollanzeige kann der
Vergleichsreifenfülldruck für das Fahrzeug verändert werden, damit der kon-
trollierte Reifenfülldruck der Reifen mit dem gegenwärtigen übereinstimmt
⇒ Seite 236.
Der richtige Gebrauch der Einstelltaste ⇒ Seite 236.
Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
● Transportieren ⇒ Seite 13
● Bremsen, anhalten und parken ⇒ Seite 194
● Fahrzeug außen pflegen und reinigen ⇒ Seite 256
● Räder und Reifen ⇒ Seite 311
● Zubehör, Teileersatz, Reparaturen und Änderungen ⇒ Seite 272
ACHTUNG
Ein unsachgemäßer Umgang mit Rädern und Reifen kann zu plötzlichem
Druckverlust im Reifen, zur Laufstreifenablösung und sogar zum Platzen
des Reifens führen.
● Regelmäßig Reifenfülldruck prüfen und immer den angegebenen Rei-
fenfülldruckwert einhalten. Ein zu geringer Reifenfülldruck kann den Rei-
fen so stark erwärmen, dass es zur Laufstreifenablösung und zum Plat-
zen des Reifens kommen kann.
● Immer den richtigen Reifenfülldruck am kalten Reifen einhalten, wie
auf dem Aufkleber angegeben ⇒ Seite 316.
● Regelmäßig den Reifenfülldruck am kalten Reifen prüfen. Wenn not-
wendig, den Reifenfülldruck am kalten Reifen für die am Fahrzeug mon-
tierten Reifen einstellen.
● Reifen regelmäßig auf Anzeichen von Verschleiß oder Beschädigun-
gen prüfen.
● Niemals die für die montierten Reifen zulässige Höchstgeschwindig-
keit und Traglast überschreiten.
ACHTUNG
Der unsachgemäße Gebrauch der Einstelltaste der Reifenkontrollanzeige
kann dazu führen, dass die Reifenkontrollanzeige falsche Warnungen
ausgibt oder trotz einem gefährlich geringem Reifenfülldruck keine War-
nung ausgibt ⇒ Seite 236.
VORSICHT
● Fehlende Ventilkappen können zu Beschädigungen am Ventil führen.
Deshalb immer mit vollständig aufgeschraubten Ventilkappen fahren, die
den werkseitig montierten Ventilkappen entsprechen. Keine metallischen
Ventilkappen verwenden ⇒ Seite 236.
● Beim Umrüsten auf andere Reifen die Ventile nicht beschädigen
⇒ Seite 236.

235
Fahren
Umwelthinweis
Zu geringer Reifenfülldruck erhöht den Kraftstoffverbrauch und den Reifen-
verschleiß.
Hinweis
● Nicht allein auf das Reifenkontrollsystem verlassen. Regelmäßig die Rei-
fen kontrollieren, um sicherzugehen, dass der Reifenfülldruck stimmt und
die Reifen keine Anzeichen von Beschädigungen haben, wie z. B. Stiche,
Schnitte, Risse und Beulen. Fremdkörper aus dem Reifenprofil entfernen,
sofern sie nicht in das Reifeninnere eingedrungen sind.
● Das Reifenkontrollsystem ist für den werkseitig empfohlenen Reifenfüll-
druck ausgelegt, der auf einem Aufkleber steht ⇒ Abb. 179.
Bestandteile der Reifenkontrollanzeige
Reifenkontrollanzeige mit Taste.Siehe ⇒ Seite 236. Kontrollleuchte im Kombiinstrument. Taste SET in der Mittelkonsole.
Überwachen des Abrollumfangs aller Reifen mittels ABS-Sensoren (indi-
rekt messend).
Teillast- und Volllastfülldrücke einstellbar. Taste zum Aktualisieren des Systems bei Reifenfülldruckanpassung. Kontrollleuchte
leuchtet
oder
blinktmögliche Ursache ⇒ Abhilfe
Der Reifenfülldruck eines
Rads hat sich gegenüber dem
vom Fahrer eingestellten Rei-
fenfülldruck erheblich verrin-
gert ⇒ Seite 236.
Nicht weiterfahren! Sofort die
Geschwindigkeit reduzieren!
Halten Sie das Fahrzeug an, so-
bald es möglich und sicher ist.
Vermeiden Sie heftige Lenk- und
Bremsmanöver!
Kontrollieren Sie alle Reifen und
deren Reifenfülldruck. Beschä-
digte Reifen ersetzen lassen.
System gestört.
Wenn bei korrektem Reifenfüll-
druck durch Aus- und wieder
Einschalten der Zündung die
Kontrollleuchte immer noch
leuchtet, Fachbetrieb aufsu-
chen. System prüfen lassen.
Beim Einschalten der Zündung leuchten einige Warn- und Kontrollleuchten
zur Funktionsprüfung kurz auf. Sie erlöschen nach wenigen Sekunden.
ACHTUNG
Unterschiedliche Reifendrücke oder zu geringe Reifenfülldrücke können
ein Reifenversagen, den Verlust der Fahrzeugkontrolle, Unfälle, schwere
Verletzungen und den Tod verursachen.
● Wenn die Kontrollleuchte aufleuchtet, umgehend anhalten und Rei-
fen überprüfen.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten

237
Fahren
Die Reifenkontrollanzeige vergleicht mithilfe der ABS-Sensoren unter ande-
rem die Drehzahl und somit den Abrollumfang der einzelnen Räder. Bei Ver-
änderung des Abrollumfangs eines Rads wird dies durch die Reifenkontroll-
anzeige im Kombiinstrument angezeigt. Der Abrollumfang des Reifens kann
sich verändern:
● Wenn der Reifenfülldruck zu gering ist.
● Wenn der Reifen Strukturschäden hat.
● Wenn das Fahrzeug einseitig belastet ist.
● Wenn die Räder einer Achse stärker belastet sind, z. B. bei Anhängerbe-
trieb.
● Wenn Schneeketten montiert sind.
● Wenn ein Rad pro Achse gewechselt wurde.
Die Reifenkontrollanzeige kann unter bestimmten Bedingungen verzö-
gert oder gar nichts anzeigen, z. B. bei sportlicher Fahrweise, auf winterli-
chen oder unbefestigten Straßen.
Reifenkontrollanzeige abgleichen
Nach Änderung der Reifenfülldrücke oder nach Wechsel eines oder mehrerer
Räder Taste ⇒ Abb. 157 für die Reifenkontrollanzeige bei eingeschalteter
Zündung so lange drücken, bis ein Bestätigungston ertönt. Das gilt auch
nach dem Tausch der Räder z. B. von vorn nach hinten ⇒ Abb. 178.
Bei starker Belastung der Räder, z. B. Anhängerbetrieb oder hohe Zuladung,
ist der Reifenfülldruck auf den empfohlenen Volllast-Reifenfülldruck zu erhö-
hen ⇒ Seite 311. Durch Drücken der Taste für die Reifenkontrollanzeige ist
der neue Reifenfülldruck zu bestätigen.
Hinweis
Bei Schneekettenbetrieb kann es zu einer Fehlanzeige kommen, weil die
Schneeketten den Radumfang vergrößern.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten

246Fahren mit Anhänger
ACHTUNG
Das Fahren mit einem Anhänger und der Transport von schweren oder
großflächigen Gegenständen können die Fahreigenschaften verändern
und Unfälle verursachen.
● Ladung immer ordnungsgemäß mit geeigneten und unbeschädigten
Verzurrleinen oder Spannbändern sichern.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und
Verkehrsverhältnissen anpassen.
● Anhänger mit einem hohen Schwerpunkt können eher kippen als An-
hänger mit niedrigem Schwerpunkt.
● Abrupte und plötzliche Fahr- und Bremsmanöver vermeiden.
● Besondere Vorsicht beim Überholen.
● Sofort die Geschwindigkeit reduzieren, sobald nur die geringste Pen-
delbewegung des Anhängers spürbar ist.
● Mit einem Anhänger nicht schneller als 80 km/h bzw. 50 mph (in Aus-
nahmefällen auch 100 km/h bzw. 62 mph) fahren. Das gilt auch für Län-
der, in denen höhere Geschwindigkeiten zulässig sind. Länderspezifische
Höchstgeschwindigkeiten beachten, die für Fahrzeuge mit Anhängern un-
ter denen für Fahrzeuge ohne Anhänger liegen kann.
● Niemals versuchen, ein pendelndes Gespann durch Beschleunigen
„strecken“ zu wollen.
ACHTUNG
Bei nicht von SEAT nachgerüsteten Anhängevorrichtungen muss der
Start-Stopp-Betrieb bei Anhängerbetrieb immer manuell ausgeschaltet
sein. Andernfalls kann es zu einer Störung in der Bremsanlage kommen,
wodurch Unfälle und schwere Verletzungen verursacht werden können.
● Den Start-Stopp-Betrieb immer manuell ausschalten, wenn ein An-
hänger an eine nicht von SEAT nachgerüstete Anhängevorrichtung ange-
hängt ist.
Hinweis
● Diebstahlwarnanlage immer ausschalten, bevor ein Anhänger an- oder
abgekuppelt wird ⇒ Seite 82. Der Neigungssensor kann sonst ungewollt
Alarm auslösen.
● Mit einem neuen Motor während der ersten 1000 km (600 Meilen) nicht
mit einem Anhänger fahren ⇒ Seite 272.
● SEAT empfiehlt, vor Fahrten ohne Anhänger den Kugelkopf einzuschwen-
ken. Bei einem Heckaufprall können die Schäden am Fahrzeug bei einem
montierten Kugelkopf stärker sein als ohne.
● Bei einigen Modellausführungen ist die Anhängevorrichtung zum Ab-
schleppen von Fahrzeugen notwendig. Daher sollte der abgenommene Ku-
gelkopf der Anhängevorrichtung immer im Fahrzeug mitgeführt werden.

250Fahren mit Anhänger
Fahrradträger am schwenkbaren Kugelkopf montieren
Die maximale Zuladung beim Betrieb mit auf dem Kugelkopf montierten
Fahrradträger beträgt 75 kg bei einer Stützweite bis zu 300 mm. Dabei ist
die Stützweite der Abstand vom Schwerpunkt des Fahrradträgers mit Fahrrä-
dern bis zur Mitte des Kugelkopfes.
ACHTUNG
Unsachgemäßer Gebrauch der Anhängevorrichtung mit auf dem Kugel-
kopf montierten Fahrradträger kann Verletzungen und Unfälle verursa-
chen.
● Die angegebene Zuladung und Stützweite niemals überschreiten.
● Eine Befestigung des Fahrradträgers am Kugelhals unterhalb der
Kupplungskugel ist nicht zulässig, da es aufgrund der Kugelhalsform und
je nach Ausführung des Fahrradträgers zu einer Fehlstellung des Fahrrad-
trägers am Fahrzeug kommen kann.
● Montageanleitung des Fahrradträgers lesen und beachten.
VORSICHT
Wenn die maximal angegebene Zuladung oder die Stützweite überschritten
wird, können erhebliche Fahrzeugbeschädigungen die Folge sein.
● Die angegebenen Werte niemals überschreiten.
Anhänger anhängen und verbinden
Abreißseil
Abreißseil des Anhängers immer ordnungsgemäß am Zugfahrzeug befesti-
gen. Dabei das Abreißseil etwas durchhängen lassen, um Kurvenfahrten zu
ermöglichen. Abreißseil darf jedoch im Fahrbetrieb nicht auf dem Boden
schleifen. Anhängersteckdose
Die elektrische Verbindung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger erfolgt
über eine 13-polige Anhängersteckdose. Wenn der Anhänger einen
7-poli-
gen Stecker hat, ein entsprechendes Adapterkabel verwenden.
Anhängerrückleuchten
Darauf achten, dass die Anhängerrückleuchten ordnungsgemäß funktionie-
ren und den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Darauf achten, dass die
maximale Leistungsaufnahme des Anhängers nicht überschritten wird
⇒ Seite 247.
Ein Anhänger ist in die Diebstahlwarnanlage eingebunden:
● Wenn das Fahrzeug werkseitig mit einer Diebstahlwarnanlage und einer
Anhängevorrichtung ausgestattet ist.
● Wenn der Anhänger über die Anhängersteckdose elektrisch mit dem
Zugfahrzeug verbunden ist.
● Wenn die elektrische Anlage des Fahrzeugs und des Anhängers funkti-
onsfähig, störungsfrei und unbeschädigt ist.
● Wenn das Fahrzeug mit dem Fahrzeugschlüssel verriegelt ist und die
Diebstahlwarnanlage aktiv ist.
Bei verriegeltem Fahrzeug löst der Alarm aus, sobald die elektrische Verbin-
dung zum Anhänger unterbrochen wird.
Diebstahlwarnanlage immer ausschalten, bevor ein Anhänger an- oder ab-
gekuppelt wird. Der Neigungssensor kann sonst ungewollt Alarm auslösen.