202Fahren und Bedienung
Die Front-Heck-Einparkhilfe misst dieEntfernung zwischen dem Fahrzeug
und Hindernissen vor und hinter dem Fahrzeug. Das System gibt akusti‐
sche Signale aus und zeigt Meldun‐
gen auf dem Display an.
Das System besteht aus jeweils vier
Ultraschall-Parksensoren im vorde‐
ren und hinteren Stoßfänger.
Es verwendet zwei verschiedene
Warntöne für den vorderen und hin‐
teren Erkennungsbereich, jeweils mit
einer anderen Tonfrequenz.
AktivierungBeim Einlegen des Rückwärtsgangs
wird die Front- und Heck-Einparkhilfe
aktiviert.
Wenn die LED in der Einparkhilfe-
Taste r leuchtet, ist das System
betriebsbereit.
Beim Vorwärtsfahren mit langsamer
Geschwindigkeit kann die Front-Ein‐
parkhilfe auch durch kurzes Drücken
der Einparkhilfe-Taste r aktiviert
werden.
Sobald die Taste r innerhalb eines
Zündzyklus einmal gedrückt wurde,
wird die Front-Einparkhilfe jedes Mal
eingeschaltet, sobald die Fahrge‐
schwindigkeit unter einen bestimm‐
ten Wert sinkt.
Funktionsweise
Das System warnt den Fahrer mit
akustischen Signalen vor möglicher‐
weise gefährlichen Hindernissen vor
bzw. hinter dem Fahrzeug. Ein er‐
kanntes Hindernis wird durch Piep‐
töne vorne oder hinten am Fahrzeug
angezeigt. Der Abstand zwischen
den Pieptönen wird kürzer, je näherdas Fahrzeug dem Hindernis kommt.
Bei weniger als 30 cm wird ein Dau‐
erton ausgegeben.
Der Abstand zu einem Hindernis
nach vorne oder hinten wird durch
veränderliche Distanzlinien um das
Fahrzeug angezeigt.
Die Seite Einparkhilfe im Display
kann bei Meldungen mit höherer Pri‐
orität ausgeblendet werden. Wenn die Seite der Einparkhilfe von einer
Fahrzeugmeldung überschrieben
wurde, wird der Abstand erst wieder
bei der nächsten Aktivierung der Ein‐
parkhilfe angezeigt.
Fahren und Bedienung203
Deaktivierung
Soll das System ausgeschaltet wer‐
den, Taste r drücken.
Die LED in der Taste erlischt und im
Driver Information Center wird
Parkassistent ausgeschaltet ange‐
zeigt.
Ab einer bestimmten Geschwindig‐
keit wird das System automatisch
deaktiviert.
Störung
Bei einer Störung des Systems bzw.
wenn das System aufgrund vorüber‐
gehender Umstände wie z. B.
schneebedeckten Sensoren nicht
funktioniert, leuchtet r auf oder
eine Meldung wird im Driver Informa‐
tion Center angezeigt.
Fahrzeugmeldungen 3 124.Erweiterte Einparkhilfe
Die erweiterte Einparkhilfe führt den
Fahrer durch Anweisungen im Driver
Information Center und akustische
Signale in eine Parklücke.
Das System nutzt neben den Senso‐ ren der Einparkhilfe zwei zusätzliche
Sensoren an beiden Seiten des vor‐
deren und des hinteren Stoßfängers.
Aktivierung
Zur Suche nach einer Parklücke
muss das System durch Drücken der
Taste ( aktiviert werden.
Das System kann nur bei einer Ge‐
schwindigkeit unter 30 km/h einge‐
schaltet werden und sucht nur bei
einer Geschwindigkeit unter 30 km/h
nach einer Parklücke.
Der maximal zulässige seitliche Ab‐
stand zwischen dem eigenen Fahr‐
zeug und einer Reihe geparkter Fahr‐
zeuge beträgt 1,8 Meter.
206Fahren und Bedienung
wird. Taste ( drücken, um das
System zu aktivieren und nach einer neuen Parklücke zu suchen.
Wichtige Hinweise für dieBenutzung der
Einparkhilfe-Systeme9 Warnung
Unterschiedlich reflektierende
Oberflächen von Gegenständen
oder Kleidung sowie externe
Schallquellen können unter be‐
sonderen Umständen zur Nicht‐
erkennung von Hindernissen
durch das System führen.
Besondere Vorsicht gilt bei niedri‐
gen Gegenständen, die den unte‐
ren Teil des Stoßfängers beschä‐
digen können.
Achtung
Die Funktion des Systems kann eingeschränkt sein, wenn die Sen‐
soren verdeckt sind, z. B. durch Eis oder Schnee.
Die Leistung des Einparkhilfesys‐
tems kann durch hohe Lasten be‐
einträchtigt sein.
Besondere Bedingungen gelten,
wenn größere Fahrzeuge in der
Nähe sind (z. B. Geländefahr‐
zeuge, Minivans, Lieferwagen).
Die Erkennung von Hindernissen
und korrekte Abstandsanzeige im
oberen Bereich solcher Fahr‐
zeuge kann nicht garantiert wer‐
den.
Gegenstände mit einer sehr klei‐
nen reflektierenden Fläche, wie
schmale Gegenstände oder wei‐
che Materialien, werden vom Sys‐ tem möglicherweise nicht erkannt.
Die Einparkhilfe erfasst keine Ob‐
jekte außerhalb ihres Erfassungs‐
bereichs.
Hinweis
Das Einparkhilfesystem erkennt au‐
tomatisch eine werkseitig montierte
Anhängerzugvorrichtung. Beim Ein‐
stecken des Steckers wird es deak‐
tiviert.
Es ist möglich, dass der Sensor
einen nicht existierenden Gegen‐
stand zu erkennen meint, wenn äu‐
ßere akustische oder mechanische
Störungen auftreten (Echostörung).
Nach dem Einleiten eines parallelen
Einparkmanövers reagiert die erwei‐ terte Einparkhilfe möglicherweise
nicht auf Änderungen in der Parklü‐
cke.
Hinweis
Nach der Verwendung muss die er‐
weiterte Einparkhilfe kalibriert wer‐ den. Um eine optimale Einparkfüh‐
rung zu gewährleisten, ist zuvor eine
Fahren und Bedienung207
Fahrleistung von etwa 10 km auf
einer Strecke mit einigen Kurven er‐ forderlich.
Toter-Winkel-Warnung Die Funktion „Toter-Winkel-War‐
nung“ erkennt Objekte, die sich
rechts oder links vom Fahrzeug im to‐
ten Winkel befinden. Das System gibt
in den beiden Außenspiegeln eine vi‐
suelle Warnung aus, wenn Objekte
erkannt werden, die in den Innen-
oder Außenspiegeln möglicherweise
nicht sichtbar sind.
Die Sensoren des Systems befinden
sich im Stoßfänger auf der linken und rechten Fahrzeugseite.9 Warnung
Die Toter-Winkel-Warnung ersetzt
nicht den Blick des Fahrers.
Folgendes erkennt das System
nicht:
■ Fahrzeuge, die sich außerhalb des toten Winkels befinden und
sich möglicherweise schnell nä‐ hern
■ Fußgänger, Fahrradfahrer und Tiere
Vor dem Spurwechsel immer alle
Außenspiegel überprüfen, nach
hinten blicken und den Blinker ver‐
wenden.
Wenn das System bei einem Über‐
holvorgang ein Fahrzeug im toten
Winkel erkennt, leuchtet im entspre‐
chenden Außenspiegel das orange
Warnsymbol B auf. Wenn der Fahrer
daraufhin den Blinker aktiviert, blinkt
das Warnsymbol B orange, um den
Fahrer vor einem Spurwechsel zu
warnen.
Beim Starten des Fahrzeugs leuchten die Anzeigen in beiden Außenspie‐
geln kurz auf, um den Betrieb des
Systems anzuzeigen.
Bei Fahrzeugen mit Spurwechselas‐
sistent 3 208 erscheint in den Spie‐
geln das Symbol F.
208Fahren und Bedienung
Das System kann in der Fahrzeug‐
personalisierung ein- und ausge‐
schaltet werden.
Wählen Sie unter Einstellungen, I
Fahrzeug im Colour-Info-Display die
entsprechende Einstellung aus.
Colour-Info-Display 3 121.
Fahrzeugpersonalisierung 3 126.
Die Deaktivierung wird durch eine
Meldung im Driver Information Center (DIC) angezeigt.
Erkennungsbereich
Der Systemsensor deckt einen Be‐
reich von etwa 3,5 m auf beiden Sei‐
ten des Fahrzeugs ab. Dieser Bereich beginnt beim jeweiligen Außenspie‐
gel und reicht etwa 3 m nach hinten.
Höhenmäßig wird ein Bereich zwi‐
schen etwa 0,5 m und 2 m über dem
Boden abgedeckt.
Das System wird beim Ziehen eines
Anhängers deaktiviert.
Die Toter-Winkel-Warnung ist so aus‐
gelegt, dass nicht bewegliche Gegen‐ stände wie Leitplanken, Pfosten,
Bordkanten, Mauern oder Balken
nicht berücksichtigt werden. Par‐
kende oder entgegenkommende
Fahrzeuge werden nicht erkannt.
Störung
Gelegentliche Fehlwarnungen kön‐ nen unter normalen Bedingungen
auftreten und vermehren sich bei
nasser Witterung.
Die Toter-Winkel-Warnung arbeitet
nicht, wenn die linke oder rechte Ecke des Heckstoßfängers mit Schlamm,
Schmutz, Schnee, Eis oder Schnee‐matsch bedeckt ist oder bei starken
Regenfällen. Reinigungshinweise
3 277.
Bei einer Störung des Systems bzw.
wenn das System aufgrund vorüber‐
gehender Umstände nicht funktio‐
niert, wird eine Meldung im Driver In‐
formation Center (DIC) angezeigt.
Hilfe einer Werkstatt in Anspruch neh‐ men.
Spurwechselassistent Zusätzlich zur Toter-Winkel-Warnung
3 207 erkennt der Spurwechselassis‐
tent auch Fahrzeuge, die sich Ihrem
Fahrzeug schnell auf angrenzenden
Fahrspuren annähern.
Fahrzeuge mit Spurwechselassistent
sind immer auch mit Toter-Winkel-
Warnung ausgestattet.
Das System zeigt eine visuelle War‐
nung im betreffenden Außenspiegel
an, wenn es sich von hinten schnell
annähernde Fahrzeuge erkennt.
Die Radar-Abstandssensoren befin‐
den sich im hinteren Stoßfänger.
Fahren und Bedienung2099Warnung
Der Spurwechselassistent ersetzt
nicht den Blick des Fahrers.
Vor dem Spurwechsel immer alle
Außenspiegel überprüfen, nach
hinten blicken und den Blinker ver‐ wenden.
Erkennt das System ein deutlich
schnelleres Fahrzeug, das sich von
hinten annähert, leuchtet das orange
Warnsymbol F im betreffenden Au‐
ßenspiegel auf. Wenn der Fahrer da‐
raufhin den Blinker aktiviert, blinkt
das Warnsymbol F orange, um den
Fahrer vor einem Spurwechsel zu
warnen. Außerdem ertönt ein Signal‐
ton.
Beim Starten des Fahrzeugs leuchten die Anzeigen in beiden Außenspie‐
geln kurz auf, um den Betrieb des
Systems anzuzeigen.
Erkennungsbereich
Die Sensoren des Systems decken
einen parallelen Bereich von ca.
3,5 m an beiden Fahrzeugseiten und
bei der Toter-Winkel-Warnung (A) ca.
3 m nach hinten, beim Spurwechse‐
lassistenten (B) ca. 70 m nach hinten
in parallelen Fahrspuren ab. Die Zo‐
nen beginnen am jeweiligen Außen‐
spiegel. Höhenmäßig wird ein Be‐
reich zwischen etwa 0,5 m und 2 m
über dem Boden abgedeckt.
210Fahren und Bedienung
Deaktivierung
Der Spurwechselassistent kann im
Fahrzeugpersonalisierungsmenü im Colour-Info-Display aktiviert und
deaktiviert werden.
Wählen Sie unter Einstellungen, I
Fahrzeug im Colour-Info-Display die
entsprechende Einstellung aus.
Colour-Info-Display 3 121.
Fahrzeugpersonalisierung 3 126.
Das System wird beim Ziehen eines
Anhängers deaktiviert.
Die Deaktivierung wird durch eine
Meldung im Driver Information Center (DIC) angezeigt.
Hinweis
Nach Verwendung muss das Sys‐
tem kalibriert werden. Für optimale
Fahrwerte möglichst bald auf einer
geraden Schnellstraße mit Objekten
wie z. B. Leitplanken und anderen
Hindernissen am Fahrbahnrand fah‐ ren.Störung
Gelegentliche Fehlwarnungen kön‐
nen unter normalen Bedingungen auftreten und treten bei nasser Witte‐ rung oder in scharfen Kurven ver‐
mehrt auf. Außerdem kann das Sys‐
tem auch bei Leitplanken, Verkehrs‐
zeichen, Bäumen, Büschen und an‐
deren unbeweglichen Objekten akti‐
viert werden. Dies ist Teil der norma‐ len Funktionsweise. Es ist kein Ser‐
vice erforderlich.
Der Spurwechselassistent funktio‐
niert eventuell nicht, wenn die linke
oder rechte Ecke des Heckstoßfän‐
gers mit Schlamm, Schmutz, Schnee,
Eis oder Schneematsch bedeckt ist
oder bei starken Regenfällen. Reini‐
gungshinweise 3 277.
Bei einer Störung des Systems bzw.
wenn das System aufgrund vorüber‐
gehender Umstände nicht funktio‐
niert, wird eine Meldung im Driver In‐
formation Center (DIC) angezeigt.
Hilfe einer Werkstatt in Anspruch neh‐ men.Rückfahrkamera
Die Rückfahrkamera unterstützt den
Fahrer beim Rückwärtsfahren, indem
sie auf dem Display eine Ansicht des
Bereichs hinter dem Fahrzeug an‐
zeigt.
Die Kameraansicht wird im Colour-
Info-Display angezeigt.9 Warnung
Die Rückfahrkamera ersetzt nicht
den Blick des Fahrers. Beachten
Sie, dass Gegenstände, die sich
außerhalb des Kamerasichtfelds
bzw. des Erkennungsbereichs des Sensors der erweiterten Einpark‐
hilfe befinden, nicht angezeigt
werden. Dies gilt beispielsweise
für Objekte unterhalb des Stoßfän‐ gers oder unter dem Fahrzeug.
Schauen Sie beim Rückwärtsfah‐
ren nicht ausschließlich auf das
Info-Display und überprüfen Sie
die Umgebung hinter dem Fahr‐
zeug und um das Fahrzeug he‐
rum, bevor Sie rückwärtsfahren.
Fahren und Bedienung213
Die Radar-Abstandssensoren befin‐
den sich seitlich im hinteren Stoßfän‐ ger.9 Warnung
Der Hinterer Querverkehr-Assis‐
tent ersetzt nicht den Blick des
Fahrers. Gegenstände, die sich
außerhalb des Erkennungsbe‐
reichs der Sensoren befinden, wie
z. B. unter dem Stoßfänger oder
unter dem Fahrzeug, werden nicht angezeigt.
Fußgänger, Kinder oder Tiere
werden nicht erkannt.
Schauen Sie beim Rückwärtsfah‐
ren nicht ausschließlich auf das
Info-Display und überprüfen Sie
die Umgebung hinter dem Fahr‐
zeug und um das Fahrzeug he‐
rum, bevor Sie rückwärtsfahren.
Aktivierung
Der Hinterer Querverkehr-Assistent
wird automatisch zusammen mit der
Rückfahrkamera aktiviert, wenn der
Rückwärtsgang eingelegt wird.
Erkennungsbereich
Die Sensoren des Systems decken
einen Bereich von ca. 20 m seitlich
links oder rechts hinter dem Fahrzeug ab.
Deaktivierung Der Hinterer Querverkehr-Assistent
wird zusammen mit der Rückfahrka‐
mera ausgeschaltet, wenn eine be‐
stimmte Geschwindigkeit vorwärts
überschritten wird oder wenn der
Rückwärtsgang ca. 10 Sekunden
lang nicht eingelegt ist.
Der Hinterer Querverkehr-Assistent
kann im Fahrzeugpersonalisierungs‐
menü im Colour-Info-Display ein- und
ausgeschaltet werden.
Wählen Sie unter Einstellungen, I
Fahrzeug im Colour-Info-Display die
entsprechende Einstellung aus.
Colour-Info-Display 3 121.
Fahrzeugpersonalisierung 3 126.
Störung
Das System funktioniert unter folgen‐ den Umständen eventuell nicht ord‐
nungsgemäß:
■ Eis, Schnee, Schlamm o. ä. auf dem Sensor.
■ Anhängerbetrieb,
■ Unfallschäden am Fahrzeugheck,
■ extreme Temperaturschwankun‐ gen.