Hinweise zur Verkehrssicherheit
Die folgende Aufzählung enthält Beispiele für
Sitzpositionen, die für die Fahrzeuginsassen
gefährlich sein könnten. Diese Aufzählung ist
nicht vollständig, doch möchten wir Sie für
das Thema sensibilisieren.
Deshalb, wann immer das Fahrzeug in
Bewegung ist:
● niemals im Fahrzeug stehen
● niemals auf den Sitzen stehen
● niemals auf den Sitzen knien
● niemals Ihre Rückenlehne stark nach hin-
ten neigen
● niemals gegen die Instrumententafel leh-
nen
● niemals auf der Rücksitzbank hinlegen
● niemals nur auf den vorderen Bereich des
Sitzes setzen
● niemals zur Seite gerichtet sitzen
● niemals aus dem Fenster lehnen
● niemals die Füße aus dem Fenster strecken
● niemals die Füße auf die Instrumententafel
legen
● niemals die Füße auf das Sitzpolster legen
● niemals im Fußraum mitfahren
● niemals ohne angelegten Sicherheitsgurt
auf dem Sitzplatz mitfahren
● niemals im Gepäckraum aufhalten ACHTUNG
● Jede falsche Sitzposition erhöht das Risiko
schwerer Verletzungen. Durch falsche Sitzpo-
sitionen setzen sich die Insassen lebensge-
fährlicher Verletzungsgefahren aus, wenn die
Airbags auslösen und dabei einen Insassen
treffen, der eine falsche Sitzposition einge-
nommen hat.
● Nehmen Sie vor Fahrtantritt die richtige
Sitzposition ein und behalten Sie diese wäh-
rend der Fahrt immer bei. Weisen Sie vor je-
der Fahrt Ihre Mitfahrer an, die richtige Sitz-
position einzunehmen und diese Sitzposition
während der gesamten Fahrt beizubehalten
››› Seite 38, Richtige Sitzposition der Insas-
sen. Vordere Kopfstützen richtig einstellen
Abb. 57
Richtig eingestellte Kopfstütze von
vorne und seitlich betrachtet. Richtig eingestellte Kopfstützen sind ein
wichtiger Teil des Insassenschutzes und kön-
nen die Verletzungsgefahr in den meisten
Unfallsituationen reduzieren.
– Stellen Sie die Kopfstützen so ein, dass
sich die Oberkante der Kopfstütze mög-
lichst auf einer Linie mit dem oberen Teil
des Kopfes, jedoch nicht niedriger als Au-
genhöhe befindet ››› Abb. 57 .
Ein s
tellen der Kopfstützen ›››
Seite 12. ACHTUNG
● Das Fahren mit ausgebauten oder nicht
richtig eingestellten Kopfstützen erhöht das
Risiko schwerer Verletzungen. Das Fahren mit
falsch eingestellten Kopfstützen kann bei Un-
fällen tödliche Verletzungen verursachen und
erhöht bei plötzlichen Fahr- und Bremsmanö-
vern das Risiko von Verletzungen.
● Die Kopfstützen müssen immer der Körper-
größe entsprechend richtig eingestellt sein. 41
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Sicherheit
Wenn die Sicherheitsgurte bei Fahrtbeginn
und einer Geschwindigkeit von mehr als etwa
25 km/h (15 mph) nicht angelegt sind oder
wenn die Sicherheitsgurte während der Fahrt
abgelegt werden, ertönt einige Sekunden
lang ein akustisches Signal. Zusätzlich blinkt
die Gurtwarnleuchte
.
Die K
ontrollleuchte
im Kombiinstrument er-
lischt erst dann, wenn der Fahrer bzw. Beifah-
rer bei eingeschalteter Zündung den Sicher-
heitsgurt anlegt.
Anzeige, dass die Gurte auf den hinteren
Plätzen angelegt sind*
Je nach Modellversion informiert die Status-
anzeige für die Sicherheitsgurte ››› Abb. 60
den Fahrer auf dem Display des Kombi-Instru-
ments, ob die Insassen auf den Plätzen hin-
ten den entsprechenden Sicherheitsgurt an-
gelegt haben. Das Symbol zeigt an, dass
der Fahrzeuginsasse auf diesem Sitzplatz
„seinen“ Sicherheitsgurt angelegt hat.
Wenn auf den Plätzen hinten ein Sicherheits-
gurt angelegt oder abgeschnallt wird, wird
der Sicherheitgurtstatus etwa 30 Sekunden
lang angezeigt. Die Anzeige kann durch Drü-
cken der Taste 0.0/SET im Kombiinstrument
ausgeblendet werden.
Wenn während der Fahrt auf den hinteren
Sitzplätzen ein Sicherheitsgurt abgelegt
wird, blinkt das entsprechende Symbol der
Gurtstatusanzeige für maximal 30 Sekunden. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von mehr als
25 km/h (15 mph) ertönt zusätzlich ein akus-
tisches Signal.
Sicherheitsgurte schützen Abb. 61
Richtig angegurtete Fahrer werden
bei einem plötzlichen Bremsmanöver nicht
nach vorne geschleudert. Sicherheitsgurte, die richtig angelegt sind,
halten Fahrzeuginsassen in der richtigen Sitz-
position. Die Sicherheitsgurte helfen auch
beim Verhindern unkontrollierter Bewegun-
gen, die ihrerseits schwere Verletzungen
nach sich ziehen können. Zusätzlich reduzie-
ren richtig angelegte Sicherheitsgurte die Ge-
fahr, aus dem Wagen geschleudert zu wer-
den.
Fahrzeuginsassen mit richtig angelegten Si-
cherheitsgurten profitieren in hohem Maße
von der Tatsache, dass die Bewegungsener-gie optimal über die Sicherheitsgurte aufge-
fangen wird. Auch gewährleisten die Vorder-
wagenstruktur und andere passive Sicher-
heitsmerkmale des Fahrzeugs, wie z. B. das
Airbag-System, eine Reduzierung der Bewe-
gungsenergie. Die entstehende Energie wird
somit verringert und das Verletzungsrisiko
gemindert. Deshalb müssen Sie die Sicher-
heitsgurte vor jeder Fahrt anlegen, auch
wenn Sie nur eine sehr kurze Wegstrecke zu-
rücklegen.
Achten Sie ebenfalls darauf, dass auch Ihre
Mitfahrer richtig angegurtet sind. Unfallsta-
tistiken haben bewiesen, dass das richtige
Anlegen der Sicherheitsgurte das Risiko einer
Verletzung erheblich verringert und die Chan-
ce des Überlebens bei einem schweren Unfall
vergrößert. Richtig angelegte Sicherheitsgur-
te erhöhen darüber hinaus die optimale
Schutzwirkung von auslösenden Airbags im
Falle eines Unfalles. Aus diesem Grund ist in
den meisten Ländern deshalb die Benutzung
der Sicherheitsgurte gesetzlich vorgeschrie-
ben.
Obwohl Ihr Fahrzeug mit Airbags ausgestat-
tet ist, müssen die Sicherheitsgurte angelegt
und getragen werden. Die Frontairbags bei-
spielsweise lösen nur in einigen Frontalunfäl-
len aus. Die Frontairbags lösen nicht bei
leichten Frontalkollisionen, leichten Seiten-
kollisionen, Heckkollisionen, Überschlag und
44
Sicherheitsgurte
bei Unfällen aus, bei denen der Airbag-Auslö-
sewert im Steuergerät nicht überschritten
wurde.
Tragen Sie deshalb immer den Sicherheits-
gurt und achten Sie darauf, dass Ihre Mitfah-
rer den Sicherheitsgurt vor Fahrtantritt richtig
angelegt haben!
Wichtige Sicherheitshinweise zum
Umgang mit den Sicherheitsgurten –
Tragen Sie den Sicherheitsgurt immer so,
wie es in diesem Abschnitt beschrieben
wird.
– Stellen Sie sicher, dass die Sicherheitsgur-
te jederzeit angelegt werden können und
nicht beschädigt sind. ACHTUNG
● Wenn Sie die Sicherheitsgurte nicht tragen
oder falsch angelegt haben, so erhöht sich
das Risiko lebensgefährlicher oder tödlicher
Verletzungen. Die optimale Schutzwirkung
der Sicherheitsgurte wird nur erreicht, wenn
Sie die Sicherheitsgurte richtig benutzen.
● Legen Sie den Sicherheitsgurt vor jeder
Fahrt - auch im Stadtverkehr - immer richtig
an. Das gilt auch für Ihren Beifahrer und die
Mitfahrer auf den Rücksitzen, da ansonsten
Verletzungsgefahr besteht. ●
Für die optimale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte ist der Gurtbandverlauf von großer
Bedeutung.
● Mit einem Sicherheitsgurt dürfen sich nie-
mals zwei Personen (auch Kinder nicht) an-
gurten.
● Lassen Sie beide Füße im Fußraum vor dem
Sitz, solange das Fahrzeug in Bewegung ist.
● Lösen Sie niemals den angelegten Sicher-
heitsgurt, solange das Fahrzeug in Bewegung
ist – Lebensgefahr!
● Das Gurtband darf beim Tragen des Sicher-
heitsgurtes nicht verdreht sein.
● Das Gurtband darf nicht über feste oder
zerbrechliche Gegenstände (Brille, Kugel-
schreiber etc.) führen, weil dadurch bei Unfäl-
len Verletzungen verursacht werden können.
● Das Gurtband darf nicht eingeklemmt oder
beschädigt sein oder an scharfen Kanten
scheuern.
● Tragen Sie den Sicherheitsgurt niemals un-
ter dem Arm oder in einer anderen falschen
Position.
● Stark auftragende, lose Kleidung (z.B. Man-
tel über Sakko) beeinträchtigt den einwand-
freien Sitz und die Funktion der Sicherheits-
gurte.
● Der Einführtrichter für die Schlosszunge
darf nicht durch Papier oder Ähnliches ver-
stopft sein, da sonst die Schlosszunge nicht
sicher einrasten kann.
● Verändern Sie niemals den Gurtbandverlauf
durch Gurtbandklammern, Halteösen oder
Ähnliches. ●
Ausgefranste oder eingerissene Sicher-
heitsgurte, Beschädigungen der Gurtverbin-
dungen, des Aufrollautomaten oder des
Schlossteils können im Falle eines Unfalles
schwere Verletzungen verursachen. Prüfen
Sie deshalb regelmäßig den Zustand aller Si-
cherheitsgurte.
● Sicherheitsgurte, die während eines Un-
falls beansprucht und dadurch gedehnt wur-
den, müssen von einem Fachbetrieb erneuert
werden. Die Erneuerung kann notwendig
sein, auch wenn keine offensichtliche Be-
schädigung vorliegt. Außerdem sind die Ver-
ankerungen der Sicherheitsgurte zu prüfen.
● Versuchen Sie niemals, die Sicherheitsgur-
te selbst zu reparieren. Die Sicherheitsgurte
dürfen niemals in irgendeiner Art und Weise
verändert oder ausgebaut werden.
● Das Gurtband muss sauber gehalten wer-
den, da durch grobe Verschmutzung die Funk-
tion des Gurtaufrollautomaten beeinträchtigt
werden kann. 45Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Airbag-System
●
Jegliche Arbeiten am Gurtstraffer und an
den Sicherheitsgurten sowie Aus- und Ein-
bauarbeiten von Systemteilen wegen anderer
Reparaturarbeiten dürfen nur von Fachbetrie-
ben vorgenommen werden.
● Die Gurtstraffer schützen Sie nur bei einem
Unfall und müssen nach einer Auslösung er-
setzt werden. Airbag-System
Grundsätzliches Warum den Sicherheitsgurt tragen
und die richtige Sitzposition
einnehmen? Damit die auslösenden Airbags die beste
Schutzwirkung erzielen können, muss der Si-
cherheitsgurt immer richtig getragen und die
richtige Sitzposition eingenommen werden.
Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Si-
cherheitsgurt, sondern Teil des gesamten
passiven Fahrzeug-Sicherheitskonzeptes. Bit-
te beachten Sie, dass die bestmögliche
Schutzwirkung des Airbag-Systems nur im
Zusammenwirken mit den angelegten Sicher-
heitsgurten und den richtig eingestellten
Kopfstützen erreicht wird. Deshalb sind die
Sicherheitsgurte nicht nur auf Grund von ge-
setzlichen Bestimmungen, sondern auch aus
Sicherheitsgründen immer zu benutzen
››› Seite 43, Warum Sicherheitsgurte .
Der Airbag entfaltet sich innerhalb von Milli-
sekunden, so dass, wenn Sie im Moment der
Auslösung eine falsche Sitzposition einge-
nommen haben, tödliche Verletzungen verur-
sacht werden können. Aus diesem Grund ist
es unerlässlich, dass alle Insassen eine rich-
tige Sitzposition während der Fahrt beibehal-
ten. Starkes Bremsen kurz vor einem Unfall kann
bewirken, dass ein nicht angegurteter Insas-
se nach vorne in den Bereich des auslösen-
den Airbags geschleudert wird. In diesem Fall
kann sich der Insasse durch den auslösen-
den Airbag lebensgefährliche oder tödliche
Verletzungen zuziehen. Dies gilt ganz beson-
ders für Kinder.
Halten Sie immer den größtmöglichen Ab-
stand zwischen Ihnen und dem Frontairbag
ein. Dadurch können sich die Frontairbags im
Falle einer Auslösung vollständig entfalten
und somit eine maximale Schutzwirkung bie-
ten.
Die wichtigsten Faktoren für das Auslösen
der Airbags sind die Art des Unfalls, der Auf-
prallwinkel und die Fahrzeuggeschwindig-
keit.
Entscheidend für die Auslösung der Airbags
ist der bei der Kollision auftretende und vom
Steuergerät erfasste Verzögerungsverlauf.
Bleibt die während der Kollision aufgetretene
und gemessene Fahrzeugverzögerung unter-
halb der im Steuergerät vorgegebenen Refe-
renzwerte, werden die Front-, Seiten-
und/oder Kopfairbags nicht ausgelöst. Be-
rücksichtigen Sie bitte, dass sichtbare noch
so schwere Beschädigungen am Unfallfahr-
zeug kein zwingender Hinweis darauf sind,
dass sich die Airbags ausgelöst haben müss-
ten.
»
49Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Sicherheit
ACHTUNG
● Das falsche Tragen der Sicherheitsgurte so-
wie jede falsche Sitzposition kann zu lebens-
gefährlichen oder tödlichen Verletzungen
führen.
● Alle Insassen - auch Kinder -, die nicht rich-
tig angegurtet sind, können sich lebensge-
fährlich oder tödlich verletzen, wenn der Air-
bag auslöst. Transportieren Sie Kinder im Al-
ter bis 12 Jahre stets auf dem Rücksitz. Neh-
men Sie niemals Kinder im Fahrzeug mit,
wenn diese ungesichert oder nicht ihrem Ge-
wicht entsprechend gesichert sind.
● Wenn Sie nicht angegurtet sind, sich wäh-
rend der Fahrt seitwärts oder nach vorne leh-
nen oder eine falsche Sitzposition einneh-
men, so erhöht sich die Verletzungsgefahr er-
heblich. Diese erhöhte Verletzungsgefahr
steigert sich noch, wenn Sie in solch einem
Fall vom auslösenden Airbag getroffen wer-
den.
● Um das Verletzungsrisiko durch einen aus-
lösenden Airbag zu reduzieren, tragen Sie
den Sicherheitsgurt immer richtig ››› Seite 43.
● Stellen Sie die Vordersitze immer richtig
ein. Beschreibung des Airbag-Systems
Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Si-
cherheitsgurt! Das Airbag-System bietet im
Zusammenwirken mit den Sicherheitsgurten einen zusätzlichen Schutz für den Fahrer und
Beifahrer.
Das Airbag-System besteht (je nach
Fahrzeugausstattung) aus folgenden
Bauelementen:
● Elektronisches Steuergerät
● Frontairbags für Fahrer und Beifahrer
● Knieairbag für Fahrer
● Seitenairbags
● Kopfairbags
● Kontrollleuchte für Airbag im Kombiin-
strument
● Schlüsselschalter zum Abschalten des Bei-
fahrer-Frontairbags
● Kontrollleuchte für Ab-/Einschaltung des
Frontairbags
Die Funktionsbereitschaft des Airbag-Sys-
tems wird elektronisch überwacht. Nach je-
dem Einschalten der Zündung leuchtet die
Airbag-Kontrollleuchte für einige Sekunden
auf (Selbstdiagnose).
Eine Störung des Systems liegt vor, wenn die
Kontrollleuchte :
● leuchtet beim Einschalten der Zündung
nicht auf,
● nach dem Einschalten der Zündung nicht
nach etwa 4 Sekunden erlischt; ●
nach dem Einschalten der Zündung erlischt
und wieder aufleuchtet;
● leuchtet während der Fahrt auf oder blinkt.
Das Airbag-System wird nicht ausgelöst bei:
● ausgeschalteter Zündung;
● leichten Frontalkollisionen;
● leichten Seitenkollisionen;
● Heckkollisionen;
● das Fahrzeug überschlägt sich. ACHTUNG
● Die maximale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte und des Airbag-Systems wird nur
in der richtigen Sitzposition erreicht ››› Sei-
te 38, Richtige Sitzposition der Insassen .
● Wenn eine Störung im Airbag-System vor-
liegt, muss das System umgehend durch ei-
nen Fachbetrieb überprüft werden. Es besteht
sonst die Gefahr, dass das Airbag-System bei
einem Unfall gar nicht oder nicht einwandfrei
ausgelöst wird. Airbagaktivierung
Das Entfalten des Airbags erfolgt in Sekun-
denbruchteilen und mit hoher Geschwindig-
keit, um bei einem Unfall den zusätzlichen
Schutz bieten zu können. Beim Entfalten des
Airbags kann feiner Staub entstehen. Das ist
50
Airbag-System
normal und lässt nicht auf einen Brand im
Fahrzeug schließen.
Das Airbagsystem ist nur bei eingeschalteter
Zündung betriebsbereit.
Bei besonderen Unfallsituationen können
verschiedene Airbags gleichzeitig ausgelöst
werden.
Bei leichten Frontal- und Seitenkollisionen,
Heckkollisionen, Überschlagen oder Kippen
des Fahrzeugs werden die Airbags nicht aus-
gelöst .
Au s
lösefaktoren
Die Umstände, die eine Aktivierung des Air-
bag-Systems verursachen, können nicht ver-
allgemeinert werden. Einige Faktoren spielen
dabei eine wichtige Rolle, wie bspw. die Be-
schaffenheit des Objekts, auf das das Fahr-
zeug aufprallt (weich/hart), der Aufprallwin-
kel, die Fahrzeuggeschwindigkeit, usw.
Entscheidend für die Auslösung der Airbags
ist der Verzögerungsverlauf.
Das Steuergerät analysiert den Kollisionsver-
lauf und löst das jeweilige Rückhaltesystem
aus.
Bleibt die während der Kollision aufgetretene
und gemessene Fahrzeugverzögerung unter-
halb der im Steuergerät vorgegebenen Refe-
renzwerte, werden die Airbags nicht ausge-
löst, obwohl das Fahrzeug in Folge des Un-
falls durchaus stark deformiert sein kann. Bei heftigen Frontalkollisionen erfolgt die
Auslösung folgender Airbags
●
Fahrer-Frontairbag.
● Beifahrer-Frontairbag.
● Knieairbag für Fahrer.
Bei heftigen Seitenkollisionen erfolgt die
Auslösung folgender Airbags
● Seitenairbag vorn auf der Unfallseite.
● Seitenairbag hinten auf der Unfallseite.
● Kopfairbag auf der Unfallseite.
Falls es zu einem Unfall mit Airbagauslösung
kommt:
● leuchtet die Innenbeleuchtung (wenn der
Schalter für die Innenbeleuchtung in der Tür-
kontaktstellung steht);
● wird die Warnblinkanlage eingeschaltet;
● werden alle Türen entriegelt;
● wird die Kraftstoffzufuhr zum Motor unter-
brochen. Übersicht Airbag
Frontairbags Abb. 66
Einbauort Fahrerairbag: im Lenkrad.
» 51
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Sicherheit
Abb. 67
Beifahrerairbag in der Instrumenten-
tafel Der Frontairbag für den Fahrer befindet sich
im Lenkrad
››› Abb. 66 und der Airbag für den
B eif
ahrer in der Instrumententafel ››› Abb. 67.
Der Einb
auort ist durch den Schriftzug „AIR-
BAG“ gekennzeichnet.
Die Airbagabdeckungen werden beim Entfal-
ten des Fahrer- und Beifahrerairbags aus
dem Lenkrad bzw. der Instrumententafel he-
rausgeklappt ››› Abb. 66 ››› Abb
. 67. Die Air-
bagabdeckungen bleiben mit dem Lenkrad
bzw. mit der Instrumententafel verbunden. Das Frontairbag-System bietet in Ergänzung
zu den Sicherheitsgurten einen zusätzlichen
Schutz für den Kopf- und Brustbereich des
Fahrers und des Beifahrers bei Frontalkollisi-
onen mit höherer Unfallschwere
››› .
Die besondere Konstruktion des Luftsacks er-
laubt das kontrollierte Entweichen des Ga-
ses, sobald der Insasse Druck auf den Luft-
sack ausübt. Somit werden der Kopf und
Brustbereich beim Eintauchen in den Airbag
geschützt. Nach einem Unfall hat sich der
Luftsack demzufolge so weit entleert, dass
die Sicht nach vorne wieder frei ist. ACHTUNG
● Zwischen Insassen der Vordersitze und dem
Wirkungsbereich des Airbags dürfen sich kei-
ne weiteren Personen, Tiere oder Gegenstän-
de befinden.
● Die Airbags schützen Sie nur bei einem Un-
fall und müssen nach einer Auslösung ersetzt
werden.
● Auch dürfen keine Gegenstände, wie z. B.
Becherhalter, Telefonhalterungen auf den Ab-
deckungen der Airbagmodule befestigt wer-
den.
● An den Teilen des Airbag-Systems dürfen
keinerlei Veränderungen vorgenommen wer-
den. Arten der Beifahrer-
Frontairbagsysteme
Es gibt zwei verschiedene Beifahrer-Frontair-
bagsysteme von SEAT:
A
Merkmale für den Beifahrer-Frontairbag, der nur vom
Fachbetrieb abschaltbar ist.
– Kontrollleuchte im Kombi-Instrument
– Beifahrer-Frontairbag in der Instrumententafel.
Bezeichnung: Airbag-System.
B
Merkmale für den Beifahrer-Frontairbag, der mit Schlüs-
selschalter manuell abschaltbar ist ››› Seite 57.
– Kontrollleuchte im Kombi-Instrument.
– Kontrollleuchte in der Schalttafel
.
– Kontrollleuchte in der Schalttafel
.
– Schlüsselschalter im Ablagefach der Schalttafel, auf
der Beifahrerseite.
– Beifahrer-Frontairbag in der Schalttafel.
Bezeichnung: Airbag-System mit Beifahrer-Frontairbag-
deaktivierung. 52
Airbag-System
Knieairbag* Abb. 68
Auf der Fahrerseite: Einbauort des
Knieairbags. Abb. 69
Auf der Fahrerseite: Wirkungsbereich
des Knieairbags. Der Knieairbag befindet sich auf der Fahrer-
seite im unteren Bereich der Instrumententa-
fel
››› Abb. 68 . Der Einbauort ist durch den
Sc hrif
tzug „AIRBAG“ gekennzeichnet. Der rot eingerahmte Bereich
››› Abb. 69 wird
vom au
slösenden Knieairbag erfasst (Wir-
kungsbereich). Deshalb dürfen in diesen Be-
reich niemals Gegenstände abgelegt oder
befestigt werden. ACHTUNG
● Der Knieairbag entfaltet sich vor dem Knie
des Fahrers. Immer den Wirkungsbereich des
Knieairbags frei lassen.
● Niemals Gegenstände auf der Abdeckung
sowie im Wirkungsbereich des Knieairbags
befestigen.
● Stellen Sie den Fahrersitz so ein, dass min-
destens 10 cm (4 Zoll) zwischen den Knien
und diesem Airbag liegen. Wenn diese Anfor-
derung auf Grund körperlicher Gegebenhei-
ten nicht erfüllt werden kann, unbedingt mit
einem Fachbetrieb in Verbindung setzen. Seitenairbags*
Abb. 70
Seitenairbag im Fahrersitz Abb. 71
Komplett aufgeblasene Seitenair-
bags auf der linken Fahrzeugseite Die Seitenairbags sind in dem Seitenpolster
der Sitzrückenlehne des Fahrers
››› Abb. 70
und des Beifahrersitzes und in der Rücken-
lehne der hinteren Seitenplätze* unterge-
bracht. Die Einbauorte sind jeweils durch den
Schriftzug „AIRBAG“ im oberen Bereich der
Rückenlehnen gekennzeichnet. »
53
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches