entriegelt werden. Alternativ können
Sie auch den äußeren Entriegelungs-
schalter verwenden, der sich auf der
Unterseite des Kofferraumdeckelvor-
sprungs befindet. Die Entriegelung
funktioniert nur, wenn sich das Fahr-
zeug im entriegelten Zustand befin-det.
Bei eingeschalteter Zündung (in der
Stellung ON/RUN) leuchtet das Sym-
bol für den geöffneten Kofferraum
auf dem Kombiinstrument auf. Nach
dem Schließen des Kofferraums wird
wieder der Kilometerzähler angezeigt.
Bei ausgeschalteter Zündung (in der
Stellung OFF) leuchtet das Symbol
für den geöffneten Kofferraum so
lange auf, bis der Kofferraum ge-
schlossen wird.
Weitere Informationen zur Bedienung
des Kofferraums mit der Passive Ent-
ry-Funktion siehe "Keyless Enter-N-
Go" in "Vor dem Start".KOFFERRAUM-
SICHERHEITSWARNUNG
WARNHINWEISE!
Sorgen Sie dafür, dass Kinder weder
von außen noch von innen in den
Kofferraum gelangen können.
Schließen Sie stets den Kofferraum-
deckel, wenn Ihr Fahrzeug unbeauf-
sichtigt ist. Im Kofferraum einge-
schlossene kleine Kinder finden,
auch wenn sie über den Rücksitz in
den Kofferraum gelangt sind, mög
licherweise nicht wieder hinaus. Im
Kofferraum eingeschlossene Kinder
können ersticken oder einen Hitz-
schlag erleiden.
KOFFERRAUM- NOTENTRIEGELUNG
Als Schutzmaßnahme ist ein Nothebel
im Entriegelungsmechanismus des
Kofferraums eingebaut. Ist eine Per-
son im Kofferraum eingeschlossen,
kann dieser einfach von innen geöff
net werden, indem an dem im Dun-
keln leuchtenden Griff gezogen wird. RÜCKHALTESYSTEME
Zu den wichtigsten Sicherheitsein-
richtungen Ihres Fahrzeugs gehören
die Rückhaltesysteme.
Dreipunkt-Sicherheitsgurte für den
Fahrer und alle Beifahrer
Erweiterte Front-Airbags für Fah- rer und Beifahrer
Zusätzlicher Fahrer-Knie-Airbag
Zusätzliche Seiten-Airbags (SA- BIC) für den Fahrer und die Beifah-
rer, die an einem Fenster sitzen
Zusätzliche am Sitz befestigte Seiten-Airbags
Lenksäule und Lenkrad sind ener- gieabsorbierend.
Kofferraum-Notentriegelung
28
integriert. In die Abdeckungen der
Airbags ist die Aufschrift SRS AIR-
BAG eingeprägt. Darüber hinaus ver-
fügt das Fahrzeug auf der Fahrerseite
über einen zusätzlichen Knie-Airbag,
der in der Instrumententafel unter der
Lenksäule montiert ist. HINWEIS:
Diese Airbags entsprechen den
Vorschriften für erweiterte Air-bags.Die erweiterten Front-Airbags sind
mit einem mehrstufigen Gasgenerator
ausgestattet. So kann der Airbag je
nach Schwere und Art des Aufpralls
mit unterschiedlicher Geschwindig-
keit aufgeblasen werden.
Dieses Fahrzeug kann mit einem
Fahrer- und/oder Beifahrer-
Gurtschlossschalter ausgestattet sein,
mit dem festgestellt wird, ob der
Fahrer- und/oder der Beifahrer-
Sicherheitsgurt angelegt sind. Der
Gurtschlossschalter kann die Auf-
blasgeschwindigkeit der erweiterten
Front-Airbags steuern.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen
Seiten-Airbags (Supplemental Side
Airbag Inflatable Curtains = SABIC)
ausgestattet, um den Fahrer, den Bei-
fahrer sowie alle Insassen zu schüt
zen, die an einem Fenster sitzen. Die
Seiten-Airbags befinden sich über den
Seitenfenstern und ihre Abdeckungen
sind wie folgt beschriftet: SRS AIR-BAG.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen
in den Sitzen eingebauten Seiten-
Airbags (SAB) ausgestattet, die Insas-sen bei einem seitlichen Aufprall
schützen. Die in den Sitzen eingebau-
ten zusätzlichen Seiten-Airbags be-
finden sich an der Außenseite der Vor-dersitze. HINWEIS:
Die Airbag-Abdeckungen fallen
in den Innenverkleidungen
möglicherweise nicht auf, doch
sie öffnen sich beim Auslösen
des Airbags.
Nach einem Unfall müssen Sie das Fahrzeug sofort in eine Ver-
tragswerkstatt bringen.
Airbag-Systemkomponenten
Ihr Fahrzeug kann mit den folgenden
Airbag-Systemkomponenten ausge-
stattet sein:
RückhaltesystemeSteuergerät (ORC)
Airbag-Warnleuchte
Lenkrad und Lenksäule
Instrumententafel
Zusätzlicher Knie-Airbag auf der Fahrerseite (bei Versionen/
Märkten, wo verfügbar)
Einbaulagen der erweiterten Front-Airbags und derKnieschutzpolster
1 – Erweiterte
Front-Airbags
für Fahrer und
Beifahrer 2 – Knieschutz-polster
3 – Zusätzlicher Knie-Airbag auf
der Fahrerseite (für Versionen/
Märkte, wo verfügbar)
39
Knieschutzpolster (bei Versionen/Märkten, wo verfügbar)
Erweiterter Fahrer-Front-Airbag
Erweiterter Beifahrer-Front- Airbag
Zusätzliche in den Sitzen einge- baute Seiten-Airbags (SAB)
Zusätzliche Seiten-Airbags (SA- BIC)
Frontal- und Seitenaufprallsenso- ren
Gurtstraffer vorn, Gurtschloss- schalter
Aktiver Motorhauben- Passantenschutz
Funktionen des erweiterten Front-Airbags
Das moderne Front-Airbag-System
besteht aus mehrstufigen Fahrer- und
Beifahrer-Front-Airbags. Die Aus-
gangsleistung dieses Systems richtet
sich nach der Härte und Art des Auf-
pralls, die vom Rückhaltesysteme
Steuergerät (ORC) anhand der Infor-
mationen der Frontaufprallsensoren
ermittelt werden. Die erste Stufe des Gasgenerators
wird sofort während eines Aufpralls
gezündet, bei dem der Airbag ausge-
löst werden muss. Diese niedrige Aus-
gangsleistung wird bei einem weniger
schweren Aufprall verwendet. Bei ei-
nem schwereren Aufprall wird eine
höhere Ausgangsleistung eingesetzt.
WARNHINWEISE!
Es dürfen keine Gegenstände über
den Airbag in der Instrumenten-
tafel oder in dessen Nähe gelegt
werden. Solche Gegenstände kön
nen Schäden verursachen, wenn
bei einem ausreichend starken
Aufprall der Airbag aufgeblasen
wird.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Bringen Sie keinerlei Aufkleber
o. Ä. auf den Abdeckungen der
Airbags an. Versuchen Sie nicht,
die Airbag-Abdeckungen zu ent-
fernen. Dadurch können die Air-
bags beschädigt werden und Sie
können bei einer Kollision verletzt
werden, da die Airbags möglicher-
weise nicht mehr funktionieren.
Die Abdeckungen der Airbags öff
nen sich nur im Fall einer Airbag-Auslösung.
Die Knieschutzpolster (bei
Versionen/Märkten, wo verfüg
bar) nicht anbohren, aufschnei-
den oder auf andere Weise mani-
pulieren.
Kein KraftfahrzeugZubehör wie
Warnleuchten, Autoradios, Funk-
geräte usw. an den Knieschutz-
polstern (bei Versionen/Märkten,
wo verfügbar) befestigen.
Zusätzliche in den Sitzen
eingebaute Seiten-Airbags (SAB)
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute
Seiten-Airbags können den Insassen
bei einem Seitenaufprall einen noch
besseren Schutz bieten. Die zusätzli
40
chen in den Sitz eingebauten Seiten-
Airbags sind mit einer auf der Außen-
seite des jeweiligen Sitzes eingenähten
Kennung versehen.
Wenn der Airbag zündet, bricht er die
Naht zwischen Vorder- und Seitenteil
der Sitzverkleidung auf. Jeder Airbag
zündet unabhängig; ein linker seitli-
cher Aufprall zündet nur den linken
Airbag und ein rechter seitlicher Auf-
prall zündet nur den rechten Airbag.
Zusätzlicher Seiten-Airbag (SABIC)
Neben der Karosserie bieten Seiten-
Airbags (SABIC) bei einem Seitenauf-
prall den Insassen auf den äußeren
Sitzplätzen zusätzlichen Schutz. Jeder
Airbag verfügt in Kopfhöhe der au-ßen sitzenden Insassen über Kam-
mern, die sich bei einem Seitenauf-
prall entfalten und dadurch die
Gefahr von Kopfverletzungen senken.
Die SABIC-Airbags entfalten sich
nach unten und decken beide Fenster
auf der Aufprallseite ab. HINWEIS:
Die Airbag-Abdeckungen fallen
in den Innenverkleidungen
möglicherweise nicht auf, doch
sie öffnen sich beim Auslösen
des Airbags.
Wenn Ihr Abstand zu den Seiten-Airbags während der
Auslösung zu klein ist, könnten
Sie sich ernsthaft verletzen oder
getötet werden. Das System beinhaltet Seitenaufprall-
sensoren, die so kalibriert sind, dass
die Seiten-Airbags bei einem Aufprall
zünden, die den Schutz der Insassen
durch den Airbag erfordern.
WARNHINWEISE!
Da Ihr Fahrzeug mit SABIC-
Airbags ausgestattet ist, dürfen
Sie auf keinen Fall irgendwelches
Zubehör einbauen lassen, durch
das das Dach verändert wird.
Dazu zählt auch der Einbau eines
Glasdachs in Ihr Fahrzeug. Keine
Dachgepäckträger anbringen, die
dauerhafte Befestigungen
(Schrauben) zum Einbau in ein
Fahrzeugdach erfordern. Bringen
Sie im Fahrzeugdach keine Boh-
rungen an.
Verwenden Sie keine zusätzlichen
Sitzbezüge und legen Sie keine
Gegenstände zwischen sich und
die Seiten-Airbags. Die Entfal-
tung des Airbags kann dadurch
behindert werden und/oder die
Gegenstände können gegen Sie
gedrückt werden und schwere
Verletzungen verursachen.
Bezeichnung der zusätzlichen in den Vordersitzen eingebautenSeiten-Airbags
Position des Aufklebers für
zusätzliche Seiten-Airbags (SABIC)
41
Die Seiten-Airbags werden nicht bei
jedem Seitenaufprall ausgelöst. Das
Auslösen der Seiten-Airbags hängt
von der Schwere und Art des Auf-
pralls ab.
Da die Airbag-Sensoren die Verzöge
rung des Fahrzeugs in Bezug auf die
Zeit messen, sind die Fahrgeschwin-
digkeit und der Schaden an sich keine
guten Indikatoren dafür, ob ein Air-
bag ausgelöst werden sollte odernicht.
Außerdem bieten bei jedem Unfall
auch die Sicherheitsgurte wichtigen
Schutz und halten Sie in Position, also
in ausreichendem Abstand von einem
ausgelösten Airbag.
Das RückhaltesystemeSteuergerät
überprüft außerdem bei jedem Ein-
schalten der Zündung (Stellung
START oder ON/RUN) die Funkti-
onsbereitschaft der Elektronikbau-
teile des Airbag-Systems. Wenn sich
der Schlüssel in Stellung OFF bzw.
ACC befindet oder nicht im Zünd
schloss eingesteckt ist, ist das Airbag-
System nicht eingeschaltet und die
Airbags werden nicht aufgeblasen.Das RückhaltesystemeSteuergerät
verfügt über eine Reservespannungs-
versorgung, die sicherstellt, dass die
Airbags auch dann auslösen, wenn die
Batterie schwach ist oder der Batterie-
anschluss getrennt wurde.
Beim Einschalten der Zün
dung schaltet dasRückhaltesysteme
Steuergerät außerdem die
Airbag-Warnleuchte auf der Instru-
mententafel ca. vier bis acht Sekun-
den lang zum Selbsttest ein. Nach
dem Selbsttest erlischt die Airbag-
Warnleuchte. Wenn das
RückhaltesystemeSteuergerät in ei-
nem der Bauteile eine Fehlfunktion
registriert, wird dies durch kurzes
oder ständiges Aufleuchten der
Airbag-Warnleuchte angezeigt. Ein
einfaches akustisches Warnsignal er-
tönt, wenn die Leuchte nach dem ers-
ten Anlassen des Motors erneut auf-leuchtet.
Das RückhaltesystemeSteuergerät
führt außerdem eine Diagnose durch
und meldet durch die Airbag-
Warnleuchte, wenn eine Funktions-
störung festgestellt wurde, die das Airbag-System beeinträchtigen
könnte. Bei der Diagnose wird darü
ber hinaus auch die Art der Funkti-
onsstörung ermittelt.
WARNHINWEISE!
Achten Sie auf die Airbag-
Warnleuchte in der Instrumententa-
fel, sonst sind Sie unter Umständen
bei einer Kollision nicht durch den
Airbag geschützt. Wenn die Warn-
leuchte nach dem ersten Einschalten
der Zündung nicht zur Glühlampen
prüfung aufleuchtet, ständig leuch-
tet oder während der Fahrt plötzlich
aufleuchtet, lassen Sie das Airbag-
System sofort von einer Vertrags-
werkstatt überprüfen.
Gasgeneratoren der erweiterten
Fahrer- und Beifahrer-Front-Airbags
Die Gasgeneratoren der erweiterten
Fahrer- und Beifahrer-Front-Airbags
sind in der Lenkradmitte und in der
rechten Seite der Instrumententafel
eingebaut. Wenn das
RückhaltesystemeSteuergerät einen
Aufprall registriert, der so stark ist,
dass die erweiterten Front-Airbags
44
benötigt werden, sendet es ein ent-
sprechendes Signal an die Gasgenera-
toren. Daraufhin wird eine größere
Menge an ungiftigem Gas erzeugt und
die erweiterten Front-Airbags damit
aufgeblasen. Je nach Schwere und Art
des Aufpralls sind verschiedene Auf-
blasgeschwindigkeiten möglich. Beim
Aufblasen der Airbags werden die Ab-
deckungen an der Lenkradnabe und
auf der oberen rechten Seite der In-
strumententafel beiseite gedrückt und
ermöglichen so die Ausdehnung der
Airbags. Die Airbags benötigen zum
vollständigen Aufblasen ca. 50 bis
70 Millisekunden. Dies entspricht
zeitlich etwa einem halben Lidschlag.
Danach sacken die Airbags schnell in
sich zusammen und unterstützen da-
durch den Rückhalteeffekt für Fahrer
und Beifahrer.
Aus dem erweiterten Front-Airbag
entweicht das Gas durch Entlüftungs
löcher seitlich im Airbag. So beein-
trächtigen die Airbags Ihre Kontrolle
über das Fahrzeug nicht.Gasgenerator des zusätzlichen
Fahrer-Knie-Airbags (für
Versionen/Märkte, wo verfügbar)
Der zusätzliche Fahrer-Knie-Airbag
befindet sich in der Instrumententa-
felverkleidung unter der Lenksäule.
Wenn das Rückhaltesysteme
Steuergerät einen Aufprall registriert,
der so stark ist, dass der Airbag benö
tigt wird, sendet es ein entsprechendes
Signal an die Gasgeneratoren. Dar-
aufhin wird eine größere Menge an
ungiftigem Stickstoffgas erzeugt und
der zusätzliche Fahrer-Knie-Airbag
damit aufgeblasen. Die Zierverklei-
dung trennt sich und klappt weg, wo-
durch der Airbag sich voll entfalten
kann. Der Airbag entfaltet sich in
etwa 15 bis 20 Millisekunden. Aus
dem zusätzlichen Fahrer-Knie-
Airbag entweicht das Gas durch
kleine Entlüftungslöcher seitlich imAirbag.
Gasgeneratoreinheiten der
zusätzlichen in den Sitzen
eingebauten Seiten-Airbags (SAB)
Die zusätzlichen in den Sitzen einge-
bauten Seiten-Airbags (SAB) sind sokonstruiert, dass sie nur bei bestimm-
ten seitlichen Kollisionen ausgelöst
werden.
Das RückhaltesystemeSteuergerät
ermittelt anhand der Schwere und Art
des Aufpralls, ob ein seitlicher Auf-
prall das Auslösen der Seiten-Airbags
erfordert.
Je nach der Schwere und Art des Auf-
pralls kann die Aufblaseinheit des
Seiten-Airbags auf der Aufprallseite
des Fahrzeugs ausgelöst werden, wo-
rauf sie eine bestimmte Menge nicht
giftigen Gases freigibt. Beim Aufbla-
sen drückt sich der Seiten-Airbag
(SAB) durch die Naht im Sitzbezug
und entfaltet sich im Bereich zwi-
schen Passagier und Tür. Der Seiten-
Airbag bläst sich innerhalb von
10 Millisekunden auf. Der ausgelöste
Seiten-Airbag wird sehr schnell und
mit so hoher Kraft aufgeblasen, dass
Sie verletzt werden können, wenn Sie
nicht die richtige Sitzhaltung einge-
nommen haben oder wenn sich Ge-
genstände in dem Bereich befinden, in
dem sich der Seiten-Airbag entfaltet.
Dies gilt besonders für Kinder.
45
Aufblaseinheiten der zusätzlichen
Seiten-Airbags (SABIC)
Bei Kollisionen, die auf einen be-
stimmten Bereich des Fahrzeugs be-
grenzt sind, kann das
RückhaltesystemeSteuergerät
(ORC) je nach Schwere und Art des
Aufpralls die SABIC-Airbags auslö
sen. Dabei löst es nur die Seiten-
Airbags auf der Seite aus, die vom
Aufprall betroffen ist.
Daraufhin wird eine große Menge an
ungiftigem Gas erzeugt und der seitli-
che Kopf-Airbag wird aufgeblasen.
Der seitliche Kopf-Airbag drückt
beim Aufblasen die Außenkante des
Dachhimmels beiseite und deckt das
Fenster ab. Der Airbag wird in ca.
30 Millisekunden (etwa einem viertel
Lidschlag) mit so hoher Kraft aufge-
blasen, dass Sie verletzt werden kön
nen, wenn Sie nicht korrekt ange-
schnallt sind und korrekt sitzen oder
wenn sich Gegenstände in dem Be-
reich befinden, in dem sich der seitli-
che Kopf-Airbag entfaltet. Dies gilt
besonders für Kinder. DerSeitenvorhang-Airbag ist nur unge-
fähr 9 cm dick, wenn er aufgeblasenist.
Da die Airbag-Sensoren die Verzöge
rung des Fahrzeugs in Bezug auf die
Zeit bemessen, sind die Fahrge-
schwindigkeit und der Schaden keine
guten Indikatoren dafür, ob ein Air-
bag ausgelöst werden sollte odernicht.
Frontal- und Seitenaufprallsensoren
Bei Frontal- und Seitenaufprallsitua-
tionen können die Aufprallsensoren
dem ORC dabei helfen, die richtige
Reaktion auf den Aufprall zu bestim-men.
Erweitertes Unfallschutzsystem
Bei einem Aufprall, der zu einem Aus-
lösen des Airbags führt und bei dem
das Kommunikationsnetzwerk sowie
die Stromversorgung intakt bleiben,
bestimmt das Rückhaltesysteme
Steuergerät (ORC) je nach Art des
Ereignisses, ob das erweiterte Unfall-
schutzsystem die folgenden Funktio-
nen auslösen soll: Kraftstoffversorgung des Motors
abschneiden.
Die Warnblinkanlage aktivieren, solange die Batterie geladen ist oder
bis die Zündung ausgeschaltet
wird.
Die Innenbeleuchtung einschalten, die so lange eingeschaltet bleibt,
wie die Batterie geladen ist, bis der
Zündschlüssel abgezogen wird oder
der Zündschalter mit der Start/
Stopp-Taste des Keyless Go-
Systems in die Stellung OFF (Ver-
riegeln) gebracht wird.
Die Türen automatisch entriegeln.
Auslösung des Airbag-Systems
Die erweiterten Front-Airbags sind so
konstruiert, dass sie sich unmittelbar
nach dem Auslösen aufblasen. HINWEIS:
Die Front- bzw. Seiten-Airbags
werden nicht bei jedem Aufprall
ausgelöst. Dies stellt keine Fehl-
funktion des Systems dar.
Im Fall eines Frontalaufpralls mit
Auslösung des Airbag-Systems kann
Folgendes geschehen:
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Wenn der Airbag ausgelöst wirdund sich entfaltet, kann das Nylon-
material des Airbags unter Um-
ständen Abschürfungen und/oder
eine Rötung der Haut bei Fahrer
und Beifahrer hervorrufen. Die
Scheuerstellen ähneln leichten Ab-
schürfungen, wie sie z. B. beim
Ausrutschen auf einem Teppich
oder auf dem Bodenbelag einer
Sporthalle auftreten können. Die
Hautreizungen werden nicht durch
Kontakt mit Chemikalien hervor-
gerufen. Es handelt sich nicht um
bleibende Verletzungen und nor-
malerweise verschwinden sie nach
kurzer Zeit wieder. Falls die Haut
wider Erwarten nach einigen Tagen
noch nicht abgeheilt ist oder sich
Brandblasen bilden, sollten Sie Ih-
ren Arzt aufsuchen.
Nach Auslösung der Airbags kann es zu einer Art Rauchentwicklung
kommen. Dies ist das Ergebnis der
chemischen Reaktion, durch die
das ungiftige Gas zum Aufblasen
der Airbags erzeugt wird. Diese
Rauchpartikel können zu einer Rei-
zung der Haut, Augen oder der Nasen- und Rachenschleimhäute
führen. Bei Reizung der Haut oder
Augen mit kaltem Wasser spülen.
Bei Reizung der Nase oder des Ra-
chens hilft das Einatmen frischer
Luft. Bei anhaltender Reizung ei-
nen Arzt aufsuchen. Sollte Ihre Be-
kleidung durch Ablagerung von
Rauchpartikeln verschmutzt wer-
den, die betroffenen Kleidungsstü
cke nach den Anweisungen des Be-
kleidungsherstellers reinigen.
Nachdem die Airbags ausgelöst wur-
den, darf das Fahrzeug nicht mehr
gefahren werden. Sollten Sie in eine
weitere Kollision verwickelt werden,
können die Airbags Sie nicht mehrschützen.
WARNHINWEISE!
Ausgelöste Airbags und Gurtstraffer
haben keine Schutzwirkung mehr.
Lassen Sie die Airbags, die Gurt-
straffer und die Vordersitz-
Gurtaufroller sofort durch einen
Vertragshändler austauschen. Au-
ßerdem das Rückhaltesysteme
Steuergerät überprüfen lassen. Wartung des Airbag-Systems
WARNHINWEISE!
Veränderungen jeder Art am
Airbag-System können dazu füh
ren, dass es bei Bedarf nicht ein-
wandfrei funktioniert. Sie können
in diesem Fall verletzt werden,
weil die Schutzwirkung der Air-
bags nicht zur Verfügung steht.
Nehmen Sie keine Veränderungen
an den Bauteilen oder an der Ver-
kabelung vor. Dazu zählen auch
Aufkleber, die auf der Lenk-
radabdeckung oder auf der rech-
ten Oberseite der Instrumententa-
fel angebracht werden. Nehmen
Sie keine Veränderungen am vor-
deren Stoßfänger oder an der Ka-
rosseriestruktur des Fahrzeugs
vor und montieren Sie keine Tritt-
leisten oder Trittbretter aus demZubehörhandel.
(Fortsetzung)
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