Betrieb
54
nungen eindringen und schwere
Verletzungen verursachen. Gewöhnliche Ba-
dekleidung schützt nicht ausreichend vor dem
gewaltsamen Eindringen von Wasser in das
Rektum und die Vagina. Alle Fahrer müssen
deshalb eine Neoprenhose oder Kleidung mit
ähnlicher Schutzwirkung tragen.
Es eignen sich dicke, eng gewebte, robuste
und eng anliegende Kleidungsstücke (z.B.
aus Jeans-Stoff). Nicht geeignet ist Lycra
oder ähnlicher Stoff, wie er z.B. für Radsport-
kleidung benutzt wird. Ein vollständiger Neop-
renanzug kann außerdem vor Hypothermie
(Unterkühlung) und Abschürfungen schützen.
Das Tragen von Schuhen und Handschuhen
wird empfohlen.
Zum Schutz vor Wind, Wasser und Sonnen-
licht wird empfohlen, beim Fahren eine ent-
sprechende Schutzbrille zu tragen. Es sind
spezielle Haltebänder für Brillen erhältlich, die
im Wasser schwimmen und verhindern, dass
die Brille sinkt, wenn sie ins Wasser fällt.
Halten Sie sich gut am Lenker fest und lassen
Sie beide Füße auf dem Trittbrett. Versuchen
Sie nicht, Mitfahrer mitzunehmen, bevor Sie
den Betrieb des Wasserfahrzeugs gut beherr-
schen.
GJU33061Fahren mit Mitfahrern
WARNUNG
GWJ00541
Kein Gas geben, wenn sich jemand hin-
ter dem Wasserfahrzeug aufhält. Den
Motor ausschalten oder im Leerlauf be-
treiben. Wasser und Verschmutzungen,
die aus der Jetdüse ausgestoßen wer-
den, können ernsthafte Verletzungen
verursachen. Mitfahrer sollten nicht ver-
suchen, auf das Wasserfahrzeug aufzu-
steigen, während der Fahrer Gas gibt.
Wenn Mitfahrer an Bord sind, sollte der
Fahrer sicherstellen, dass diese sich gut festhalten und ihre Füße im Fußraum
halten, bevor beschleunigt wird.
Wenn mit dem Fahrer noch ein oder zwei Mit-
fahrer an Bord sind, verhält sich das Wasser-
fahrzeug anders und ist nicht leicht zu manö-
vrieren. Daher erfordert der Betrieb größeres
Geschick. Bevor ein Fahrer versucht, das
Wasserfahrzeug mit Mitfahrern zu bedienen,
muss er allein üben, um auf dem Wasserfahr-
zeug das notwendige Können zu erlangen.
Die Mitfahrer müssen immer Schwimmwes-
ten, die von den zuständigen Behörden ge-
nehmigt ist, sowie Neoprenanzug-Unterteile
oder Gleichwertiges tragen.
Nehmen Sie niemals Kinder mit, deren Füße
nicht auf den Boden des Trittbretts reichen.
Die Mitfahrer müssen sich gut festhalten, ent-
weder an der Person vor ihnen oder am ange-
brachten Handgriff, und ihre Füße auf dem
Trittbrett lassen. Der Fahrer darf niemals ei-
nen Mitfahrer vor sich sitzen lassen.
Beim Ziehen von Wasserskiern muss der Be-
obachter nach hinten blickend sitzen und sich
mit beiden Händen gut am Handgriff festhal-
ten. Der Beobachter muss immer rittlings auf
dem Sitz sitzen und beide Füßen fest auf das
Trittbrett stellen, um sein Gleichgewicht gut
halten zu können. Befolgen Sie alle örtlichen
Gesetze zum Wasserski fahren, wie die zum
Flaggensignal für einen Wasserski-Fahrer im
Wasser, für den nach hinten blickenden Beo-
bachter sowie weitere Erfordernisse.
GJU33081Losfahren
WARNUNG
GWJ00711
Zur Vermeidung von Kollisionen:
Achten Sie ständig auf andere Perso-
nen, Hindernisse und andere Wasser-
fahrzeuge. Achten Sie auf Umstände,
UF2L70G0.book Page 54 Tuesday, June 24, 2008 9:38 AM
Betrieb
55
die Ihre Sicht und Ihre Sichtbarkeit
durch andere einschränken könnten.
Fahren Sie defensiv und mit angemes-
sener Geschwindigkeit, und wahren Sie
einen Sicherheitsabstand zu Personen,
Gegenständen und anderen Wasser-
fahrzeugen.
Fahren Sie niemals direkt hinter anderen
Wasserfahrzeugen oder Booten. Halten
Sie stets so viel Abstand zu anderen,
dass Sie sie nicht nass spritzen. Vermei-
den Sie scharfe Wendungen oder ande-
re Manöver, die es anderen erschweren,
Ihnen auszuweichen oder Ihren Kurs zu
erkennen. Meiden Sie Untiefen und
seichte Gewässer.
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße
zu vermeiden. Bedenken Sie jederzeit,
dass Wasserfahrzeuge und Boote keine
Bremsen haben. Beim Ausweichen von
Hindernissen den Gashebel nicht los-
lassen—beim Steuern muss Gas gege-
ben werden.
GJU33092In seichtem Wasser aufsteigen und losfah-
ren
(1) Das Wasserfahrzeug in einem Gewässer
zu Wasser lassen, das frei von Algen und
Schmutz sowie unter dem Boden des
Wasserfahrzeugs mindestens weitere 60
cm (2 ft) tief ist. ACHTUNG: Niemals in Gewässern fahren, in denen zwischen
Wasserfahrzeug und Grund nicht min-
destens 60 cm (2 ft) Abstand bestehen
bleibt, um zu vermeiden, dass Stein-
chen oder Sand durch den Jeteinlass
angesaugt werden, was das Flügelrad
beschädigen und zu Motorüberhit-
zung führen könnte.
[GCJ00471]
(2) Das Wasserfahrzeug von der Seite oder
vom Heck besteigen.
(3) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-
gen und dann den Clip am Motor-Quick-
stoppschalter anbringen.
(4) Den Lenker mit beiden Händen greifen,
beide Füße auf den Boden des Fuß-
raums stellen, den Motor starten und vor
dem Losfahren in alle Richtungen bli-
cken.
GJU33111Von einem Pier aufsteigen und losfahren
(1) Das Wasserfahrzeug von der Seite be-
steigen.
(2) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-
gen und dann den Clip am Motor-Quick-
stoppschalter anbringen.
(3) Das Wasserfahrzeug vom Pier wegsto-
ßen, den Lenker mit beiden Händen grei-
fen, beide Füße auf den Boden des Fuß-
raums stellen, den Motor starten und vor
UF2L70G0.book Page 55 Tuesday, June 24, 2008 9:38 AM
Betrieb
56
dem Losfahren in alle Richtungen bli-
cken.
GJU36081In tiefem Wasser aufsteigen und
losfahren
WARNUNG
GWJ01111
Fahrer und Mitfahrer sollten das Aufstei-
gen aus dem Wasser heraus sehr nahe am
Ufer üben, bevor sie mit dem Fahrzeug
losfahren. Eine Person kann nach vielen
erfolglosen Versuchen, auf das Wasser-
fahrzeug aufzusteigen, erschöpfen und
unterkühlen, wodurch das Risiko von Ver-
letzungen und Ertrinken steigt.
Das Aufsteigen in tiefem Wasser erfordert
mehr Geschick. Fahrer und Mitfahrer sollten
das Aufsteigen in seichtem Wasser üben, be-
vor das Fahrzeug in tiefem Wasser betrieben
wird.
GJU35231Alleine aufsitzen
(1) Zum Heck des Wasserfahrzeugs
schwimmen, beide Hände auf das Auf-
stiegsdeck abstützen, den Körper anhe-ben und den Haltegriff mit einer Hand
greifen.
(2) Auf dem Deck aufknien, sich zur Sitzbank
bewegen und rittlings aufsitzen.
(3) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-
gen und dann den Clip am Motor-Quick-
stoppschalter anbringen.
(4) Den Lenker mit beiden Händen greifen,
beide Füße auf den Boden des Fuß-
raums stellen, den Motor starten und vor
UF2L70G0.book Page 56 Tuesday, June 24, 2008 9:38 AM
Betrieb
61
im Leerlauf verfügbare Schub verwendet
wird.
D. Wird der Motor während der Fahrt ausge-
schaltet, steht kein Schub zur Verfügung.
Das Wasserfahrzeug fährt ungeachtet
der Lenkerstellung geradeaus.
Zum Steuern wird Gas benötigt!
Dieses Modell ist mit dem Motorsteuerungs-
system YEMS (Yamaha Engine Management
System) ausgestattet, dem ein Gleit-Steuer-
system einverleibt ist. Dieses System springt
bei Gleitgeschwindigkeit ein, sobald das
Wasserfahrzeug nach Loslassen des Gashe-
bels gesteuert wird (siehe obige Bedingung
C).
Das Gleit-Steuersystem hilft beim Wenden,
indem es dem drosselnden Wasserfahrzeug
Schub verleiht. Um schärfer zu wenden, müs-
sen allerdings Gas gegeben und der Lenker
gedreht werden. Das Gleit-Steuersystem
bleibt unter Gleitgeschwindigkeit oder bei ab-gestelltem Motor aus. Bei fallender Motor-
drehzahl vermag der Lenker das Wasserfahr-
zeug nicht mehr zu wenden, bis entweder
Gas gegeben oder der Langsamstlauf er-
reicht wird.
GJU33280Wasserfahrzeug anhalten
Das Wasserfahrzeug besitzt kein Bremssys-
tem. Es wird beim Loslassen des Gashebels
durch den Wasserwiderstand angehalten.
Nachdem das Gas weggenommen oder der
Motor ausgeschaltet wurde, kommt das Was-
serfahrzeug aus der Höchstgeschwindigkeit
nach ca. 100 m (330 ft) zum Stillstand; aller-
dings können Faktoren wie das Gesamtge-
wicht, die Bedingungen der Wasseroberflä-
che und die Windrichtung diesen Abstand
beeinflussen.
Das Wasserfahrzeug bremst unmittelbar
nach dem Loslassen des Gashebels ab, glei-
tet aber noch eine Weile dahin, bevor es voll-
ständig stehen bleibt. Falls Zweifel daran be-
stehen, ob Sie rechtzeitig anhalten können,
bevor Sie auf ein Hindernis stoßen, Gas ge-
ben und in eine andere Richtung abdrehen.
WARNUNG
GWJ00730
Einen angebrachten Bremsweg vorse-
hen.
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße
zu vermeiden. Bedenken Sie jederzeit,
UF2L70G0.book Page 61 Tuesday, June 24, 2008 9:38 AM
Betrieb
62
dass Wasserfahrzeuge und Boote keine
Bremsen haben.
Fahren Sie defensiv und mit angemes-
sener Geschwindigkeit, und wahren Sie
einen Sicherheitsabstand zu anderen
Personen, Wasserfahrzeugen und Ge-
genständen, sodass Zeit zum Anhalten
bleibt.
Beim Abbremsen den Motor nicht aus-
schalten, falls Schub benötigt wird, um
einem plötzlichen Hindernis auszuwei-
chen.
Nur VX Deluxe/VX Cruiser:
Das Wasserfahrzeug nicht durch Um-
schalten auf Rückwärtsfahrt drosseln
oder anhalten, denn dies könnte bewir-
ken, dass der Führer die Kontrolle ver-
liert, über Bord geschleudert wird oder
gegen den Lenker aufprallt.
GJU35961Wasserfahrzeug auf Strand setzen
(1) Sicherstellen, dass sich keine Hindernis-
se, Boote oder Schwimmer in der Nähe
des Strandes befinden. Den Gashebel
ca. 100 m (330 ft) vor Erreichen des Ziels
loslassen.
(2) Langsam heranfahren und den Motor vor
Erreichen des Strands ausschalten.
Stets bedenken: zum Steuern wird Gas
benötigt!
(3) Vom Wasserfahrzeug absteigen und die-
ses dann an Land ziehen. ACHTUNG:
Steinchen, Sand, Algen und anderer
Schmutz, der durch den Jeteinlass an-
gesaugt wird, können das Flügelrad
behindern oder beschädigen. Den Mo-
tor immer ausschalten, bevor das
Wasserfahrzeug an Land gebracht
wird.
[GCJ00491]GJU36060
Wasserfahrzeug anlegen
(1) Sicherstellen, dass sich keine Hindernis-
se, Boote oder Schwimmer in der Nähe
des Wasserfahrzeugs befinden. Die Ge-
schwindigkeit bei ca. 100 m (330 ft) Ab-
stand vom Pier drosseln.
(2) Am Pier heranfahren und den Motor kurz
vor Erreichen des Piers ausschalten.
GJU33321Rückwärts fahren (nur VX Deluxe/VX
Cruiser)
Die Rückwärtsfahrt kann eingesetzt werden,
um sich langsam aus Engpässen herauszu-
manövrieren.
Erst wenn der Motor im Leerlauf dreht, auf
Rückwärtsfahrt schalten und langsam Gas
geben. Vor dem Umschalten auf Rückwärts-
fahrt sicherstellen, dass keine Schwimmer
oder anderen Hindernisse den Weg versper-
ren.
GJU37190Betrieb in algenreichem Gewässer
Vermeiden Sie grundsätzlich, Ihr Wasserfahr-
zeug in Gewässer mit starkem Algenwuchs
zu fahren. Wenn das Fahren in algenreichem
Gewässer unvermeidbar ist, den Motor ab-
wechselnd mit Teilgas und mit Vollgas fahren.
Algen neigen dazu, sich bei gleichmäßiger
Fahrt und bei Langsamstlauf anzusammeln.
Wenn Algen den Einlassbereich verstopfen
und Kavitation verursachen, den Jetdüsen-
UF2L70G0.book Page 62 Tuesday, June 24, 2008 9:38 AM
Wartung und Pflege
67
(6) Alle Züge wie Gas- und Lenkungszüge
schmieren.
Die Seilzüge mit Marinefett druckschmie-
ren, sodass etwaige Feuchtigkeit zwi-
schen Seilzug und Seilzughülle heraus-
gespült wird.
(7) Die auf Seite 76 aufgeführten “Schmier-
stellen” des Wasserfahrzeugs schmie-
ren.
(8) Den Sitz montieren.
GJU33681Batterie
Vor einer etwa einmonatigen Stilllegung die
Batterie ausbauen, aufladen und an einem
kühlen, lichtgeschützten Ort lagern.
(1) Zuerst das Minuskabel (–), dann das
Pluskabel (+) und den Entlüftungs-
schlauch lösen, anschließend die Batte-
rie aus dem Wasserfahrzeug herausneh-
men.
(2) Das Batteriegehäuse mit Leitungswasser
reinigen.
(3) Die Batteriepole, falls schmutzig oder
korrodiert, mit einer Drahtbürste reinigen.
(4) Die Batterie vollständig aufladen.
(5) Die Batteriepole mit Yamaha Marine Gre-
ase oder Yamaha Grease A einfetten.
(6) Mindestens zweimal im Monat den Lade-
zustand der Batterie prüfen und diese
ggf. aufladen. ACHTUNG: Die Batterie
muss stets geladen sein. Das Lagern
im entladenen Zustand fügt der Batte-
rie bleibende Schäden zu.
[GCJ00101]
Zur Kontrolle des Ladezustands der Batterie
entweder die Säuredichte prüfen oder die
Batteriespannung an beiden Polen messen.
Falls die Batteriespannung unter 12 V liegt,
die Batterie aufladen.Es wird empfohlen, die Säuredichte von ei-
nem Yamaha-Händler prüfen und die Batterie
aufladen zu lassen. Wenn Sie die Wartung
der Batterie selbst durchführen, die beim Bat-
terie-Test- und Ladegerät mitgelieferte Be-
triebsanleitungen lesen und befolgen.
GJU33731Das Wasserfahrzeug reinigen
Das Wasserfahrzeug vor dem längeren Einla-
gern reinigen.
(1) Den Rumpf, den Lenker und die Jetdü-
sen-Einheit mit Frischwasser abwa-
schen.
(2) Den Motor und den Motorraum mit
Frischwasser abspülen. Das gesamte
Wasser ablaufen lassen und verbliebene
Feuchtigkeit mit sauberen, trockenen
Lappen aufwischen. ACHTUNG: Motor
und Motorraum nicht mit Hochdruck-
Wasserstrahl reinigen, dies kann zu
ernsthaften Motorschäden führen.
[GCJ00111]
(3) Die Außenseiten des Motors mit einem
Rostschutzmittel und Schmiermittel ein-
sprühen.
(4) Den Rumpf mit einem abriebfesten
Wachs wachsen.
(5) Alle Bauteile aus Vinyl und Gummi, wie
z.B. Sitz- und Motorraumdichtungen, mit
einem Vinyl-Pflegemittel abwischen.
Säuredichte (Bezugswert):
1.28 bei 20 °C (68 °F)
UF2L70G0.book Page 67 Tuesday, June 24, 2008 9:38 AM
Wartung und Pflege
73
GJU34311Luftfiltereinsatz
Den Luftfiltereinsatz gemäß den in der Tabel-
le der Wartungsintervalle angegebenen Ab-
ständen von einem Yamaha-Händler kontrol-
lieren lassen.
GJU34321Jetdüsenwinkel kontrollieren
Kontrollieren, ob Lenker und Jetdüse sich
leichtgängig betätigen lassen.
Den Lenker beidseitig bis zum Anschlag
schwenken und kontrollieren, ob die Differenz
zwischen den Abständen A und B der Jetdü-
se vorschriftsmäßig sind.
Falls schwergängig oder falsch eingestellt,
die Steuerung von einem Yamaha-Händler
warten lassen.
GJU34350Schaltseilzug kontrollieren (nur VX
Deluxe/VX Cruiser)
Den Schalthebel auf Rückwärtsfahrt stellen. Empfohlenes Motoröl:
SAE 10W-30, 20W-40, 20W-50
Ölsorte:
API SE,SF,SG,SH,SJ,SL
Ölmenge:
Mit Ölfilterwechsel:
2.2 L (2.33 US qt, 1.94 Imp.qt)
Ohne Ölfilterwechsel:
2.0 L (2.11 US qt, 1.76 Imp.qt)
Gesamtmenge:
4.3 L (4.55 US qt, 3.78 Imp.qt)
Differenz zwischen A und B:
Maximal 5 mm (0.20 in)
UF2L70G0.book Page 73 Tuesday, June 24, 2008 9:38 AM
Wartung und Pflege
75
(5) Die vordere Lenkerabdeckung und dann
die sechs Schrauben montieren.
GJU34392Zündkerzen reinigen und
Elektrodenabstand einstellen
WARNUNG
GWJ00350
Beim Aus- und Einbau der Zündkerze dar-
auf achten, dass der Porzellanisolator
nicht beschädigt wird. Ein beschädigter
Isolator kann zu Funkenbildung führen,
was eine Feuer- oder Explosionsgefahr
darstellt.
Die Zündkerze ist ein wichtiger Bestandteil
des Motors und ist leicht zu kontrollieren. Der
Zustand der Zündkerze gibt Aufschluss über
den Zustand des Motors. Wenn zum Beispiel
eine Zündkerze eine deutlich unterschiedli-
che Farbe aufweist, könnte ein Problem im
Motor vorliegen. Versuchen Sie nicht, Proble-
me selbst zu diagnostizieren. Lassen Sie das
Wasserfahrzeug von einem Yamaha-Händler
warten.
Da die Zündkerzen unter der ständigen Ein-
wirkung von Hitze und Ölkohleablagerungen
rasch verschleißen, sollten sie regelmäßig
ausgebaut und kontrolliert werden. Falls die
Elektroden zu stark abgebrannt oder übermä-
ßig mit Ablagerungen bedeckt sind, sollte die
Zündkerze durch eine neue, vorschriftsmäßi-
ge Zündkerze erneuert werden.
Zündkerze demontieren:
(1) Den Sitz demontieren. (Für nähere Anga-
ben zur Sitz-Montage und -Demontage
siehe Seite 24.)
(2) Den Zündkerzenstecker abziehen.
ACHTUNG: Keine Werkzeuge zum
Aus- oder Einbau der Zündkerzenste-cker verwenden, dies kann den Zünd-
spulenstecker beschädigen. Es kann
vorkommen, dass der Zündkerzenste-
cker im Bereich der Gummidichtung
festsitzt. Zum Abnehmen bzw. Anbrin-
gen des Zündkerzensteckers sollte
dieser beim Herausziehen bzw. An-
drücken lediglich etwas hin und her
gedreht werden.
[GCJ00211]
(3) Die Zündkerze ausbauen.
Den Elektrodenabstand mit einer Fühler-
lehre messen. Die Zündkerze erneuern
bzw. den Elektrodenabstand korrigieren.
Zündkerze montieren:
(1) Die Dichtungsoberfläche reinigen.
(2) Das Zündkerzengewinde sauber wi-
schen.
(3) Die Zündkerze einschrauben und dann
vorschriftsmäßig festziehen.
(4) Vor dem Aufstecken des Zündkerzenste-
ckers den Stecker und die Zündkerze
ggf. trockenwischen. Den Zündkerzen-
stecker andrücken, bis er fest sitzt. Empfohlene Zündkerze:
CR9EB
1Elektrodenabstand
Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
Anzugsdrehmoment der Zündkerze:
12.5 Nm (1.27 kgf-m, 9.2 ft-lb)
UF2L70G0.book Page 75 Tuesday, June 24, 2008 9:38 AM