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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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4. Kühlflüssigkeit oder destilliertes Was-
ser zur Maximalstandmarkierung hin-
zufügen und dann den Kühlflüssig-
keits-Ausgleichsbehälterdeckel
wieder anbringen.ACHTUNG:
GCA10471
Ist keine Kühlflüssigkeit verfügbar,
kann stattdessen destilliertes Was-
ser oder weiches Leitungswasser
verwendet werden. Hartes Wasser
oder Salzwasser sind für den Motor
schädlich.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, dieses so bald
wie möglich durch Kühlflüssigkeit
ersetzen, da das Kühlsystem sonst
nicht gegen Frost- und Korrosions-
schäden geschützt ist.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
nachgefüllt wurde, so bald wie
möglich den Frostschutzmittelge-
halt der Kühlflüssigkeit von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen, da die Frostschutzwirkung verringert wird.WARNUNG
GWA10380
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor heiß ist.HINWEIS:
Der Kühlerlüfter schaltet sich je nach
der Temperatur der Kühlflüssigkeit au-
tomatisch ein oder aus.
Bei Überhitzung des Motors, siehe Seite 6-41 für weitere Anweisungen.
GAU42680
Kühlflüssigkeit wechseln
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen und ggf. den Motor abkühlen
lassen.2. Ein Auffanggefäß unter den Motor
stellen, um die alte Kühlflüssigkeit auf-
zufangen.
3. Die Kühlerverschlussdeckel-Arretier-
schraube, die Kühlerverschlussde-
ckel-Arretierung und den Kühlerver-
schlussdeckel abschrauben.
WARNUNG
GWA10380
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor heiß ist.
4. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe-
hälterdeckel öffnen.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel Fassungsvermögen des Kühlflüssig-
keits-Ausgleichsbehälters (bis zur
Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt)
1. Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube
2. Kühlerverschlussdeckel
3. Kühlerverschlussdeckel-Arretierung
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5. Die Abdeckung des Kühlflüssigkeits-
Ausgleichsbehälters und den Kühlflüs-
sigkeits-Ausgleichsbehälter abschrau-
ben.6. Die Kühlflüssigkeit aus dem Aus-
gleichsbehälter ablassen; dazu den
Behälter umstülpen.
7. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe-
hälter und die Behälterabdeckung in
die ursprüngliche Lage bringen und
dann festschrauben.
8. Die Ablassschraube herausdrehen
und die Kühlflüssigkeit ablassen.
9. Nach dem Ablassen der Kühlflüssig-
keit das Kühlsystem gründlich mit sau-
berem Leitungswasser spülen.
10. Die Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
montieren und dann mit dem vorge-
schriebenen Anzugsmoment festzie-
hen.
HINWEIS:Die Unterlegscheibe auf Beschädigung überprüfen und, falls beschädigt, erneuern.
11. Die vorgeschriebene Menge der emp-
fohlenen Kühlflüssigkeit in Kühler und
Ausgleichsbehälter einfüllen.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
2. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterabde-
ckung
2. Schraube
1. Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
Anzugsdrehmoment:
Kühlflüssigkeits-Ablassschraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
Mischungsverhältnis Frostschutz-
mittel/Wasser:
1:1
Empfohlenes Frostschutzmittel:
Hochwertiges Frostschutzmittel auf
Äthylenglykolbasis mit Korrosions-
schutz-Additiv für Aluminiummotoren
Füllmenge:
Fassungsvermögen des Kühlers
(einschließlich aller Kanäle):
2.00 L (2.11 US qt) (1.76 Imp.qt)
Fassungsvermögen des Kühlflüssig-
keits-Ausgleichsbehälters (bis zur
Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt)
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ACHTUNG:
GCA10471
Ist keine Kühlflüssigkeit verfügbar,
kann stattdessen destilliertes Was-
ser oder weiches Leitungswasser
verwendet werden. Hartes Wasser
oder Salzwasser sind für den Motor
schädlich.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, dieses so bald
wie möglich durch Kühlflüssigkeit
ersetzen, da das Kühlsystem sonst
nicht gegen Frost- und Korrosions-
schäden geschützt ist.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
nachgefüllt wurde, so bald wie
möglich den Frostschutzmittelge-
halt der Kühlflüssigkeit von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen, da die Frostschutzwirkung verringert wird.
12. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe-
hälterdeckel anbringen.
13. Den Kühlerverschlussdeckel, die Küh-
lerverschlussdeckel-Arretierung und
die Kühlerverschlussdeckel-Arretier-
schraube montieren.14. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang im Leerlauf laufen lassen und
dann abstellen.
15. Den Kühlerdeckel abnehmen und den
Kühlflüssigkeitsstand im Kühler über-
prüfen. Falls erforderlich, ausreichend
Kühlflüssigkeit bis zum oberen Rand
des Kühlers nachfüllen und dann den
Kühlerverschlussdeckel, die Kühler-
verschlussdeckel-Arretierung und die
Kühlerverschlussdeckel-Arretier-
schraube wieder montieren.
16. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus-
gleichsbehälter überprüfen. Falls er-
forderlich, den Ausgleichsbehälterde-
ckel abnehmen, Kühlflüssigkeit bis zur Maximalstand-Markierung nachfüllen
und dann den Deckel wieder aufset-
zen.
17. Den Motor anlassen und das Fahr-
zeug auf Kühlflüssigkeitslecks über-
prüfen. Treten Lecks auf, das Kühlsys-
tem von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
1. Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube
2. Kühlerverschlussdeckel
3. Kühlerverschlussdeckel-Arretierung
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GAU32886
Luftfiltereinsatz ersetzen Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle ersetzt werden. Bei Einsatz
in sehr staubiger oder feuchter Umgebung
ist der Luftfiltereinsatz häufiger zu ersetzen.
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe Seite
3-17.)
2. Die Abdeckungen A und B abnehmen.
(Siehe Seite 6-7.)
3. Den Kraftstofftank abschrauben und
ihn dann vom Luftfiltergehäuse weg
heben.
4. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab-
schrauben.
ACHTUNG:
GCA12880
Beim Ausbau des Luftfiltergehäusede-
ckels ist sicherzustellen, dass keine
Fremdkörper in den Lufteinlasskrümmer fallen können.
5. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.6. Einen neuen Luftfiltereinsatz in das
Luftfiltergehäuse einsetzen.
ACHTUNG:
GCA10480
Es ist sicherzustellen, dass der
Luftfiltereinsatz richtig im Luftfilter-
gehäuse sitzt.
Der Motor sollte niemals ohne den
Luftfiltereinsatz betrieben werden,
andernfalls könnten der/die Kolben
und/oder der/die Zylinder übermä-ßig verschleißen.
7. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben.
8. Den Kraftstofftank in die ursprüngliche
Lage bringen und dann festschrauben.
1. Schraube
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
1. Luftfiltereinsatz
2. Einlasskrümmer
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WARNUNG
GWA12462
Bevor der Kraftstofftank in seine ur-
sprüngliche Lage gebracht wird, ist
sicherzustellen, dass alle Schläu-
che (d.h., Kraftstoffschlauch, Kraft-
stofftank-Belüftungsschlauch,
Überlaufschlauch) in einwandfrei-
em Zustand sind, dass sie richtig
verbunden und verlegt und nicht ir-
gendwo geknickt sind.
Falls ein Schlauch beschädigt ist,
lassen Sie ihn von einer Yamaha-
Fachwerkstatt ersetzen, bevor Sie
den Motor anlassen, da andernfalls Kraftstoff auslaufen könnte.
WARNUNG
GWA12471
Sicherstellen, dass die Schläuche in ihre
ursprüngliche Position gebracht wer-den, wie dargestellt.
9. Die Abdeckungen montieren.
10. Den Sitz montieren.
GAU34301
Leerlaufdrehzahl einstellen Die Leerlaufdrehzahl muss in den empfoh-
lenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle folgendermaßen geprüft
und ggf. eingestellt werden.
Der Motor sollte warm gelaufen sein, bevor
Sie diese Einstellung vornehmen.
Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des Motors
und stellen Sie sie, falls erforderlich, durch
Drehen der Leerlaufeinstellschraube auf
den vorgeschriebenen Wert ein. Zum Erhö-
hen der Leerlaufdrehzahl die Einstell-
schraube in Richtung (a) drehen. Zum Ver-
ringern der Leerlaufdrehzahl die
Einstellschraube in Richtung (b) drehen.
1. Schlauch
1. Ausgangsstellung (Farbmarkierung)
1. Leerlaufeinstellschraube
Leerlaufdrehzahl:
1250–1350 U/min
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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HINWEIS:Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie
oben beschrieben einstellen lässt, den Mo-
tor von einer Yamaha-Fachwerkstatt über-prüfen lassen.
GAU21382
Gaszugspiel kontrollieren Das Gaszugspiel sollte am Gasdrehgriff
3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in) betragen. Das
Gaszugspiel am Drehgriff regelmäßig prü-
fen und ggf. von einer Yamaha-Fachwerk-
statt einstellen lassen.
GAU21401
Ventilspiel Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder-
füllung nicht mehr den optimalen Wert er-
reicht und/oder Motorgeräusche entstehen
können. Um dem vorzubeugen, muss das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von
einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
1. Spiel des Gaszugs
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU21771
Reifen Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, ei-
ner langen Lebensdauer und maximaler
Fahrsicherheit mit Ihrem Motorrad beach-
ten Sie bitte die folgenden Punkte zum The-
ma Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10500
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge-
päck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, ange-passt werden.
WARNUNG
GWA11020
Da die Beladung das Fahr- sowie das
Bremsverhalten und damit die Sicher-
heit des Motorrads beeinflusst, stets fol-
gende Punkte beachten.
DAS MOTORRAD NIEMALS ÜBER-
LADEN! Überladen des Motorrads
beeinträchtigt nicht nur Fahrverhal-ten und Sicherheit, sondern kann
auch Reifenschäden und Unfälle
zur Folge haben. Sicherstellen,
dass das Gesamtgewicht aus Ge-
päck, Fahrer, Beifahrer und zulässi-
gem Zubehör nicht die maximale
Gesamtzuladung des Fahrzeugs
überschreitet.
Keinesfalls Gegenstände mitfüh-
ren, die während der Fahrt verrut-
schen können.
Schwere Lasten zum Motorradmit-
telpunkt hin platzieren und das Ge-
wicht möglichst gleichmäßig auf
beide Seiten verteilen.
Fahrwerk und Reifenluftdruck müs-
sen auf die Gesamtzuladung ange-
passt werden.
Reifenzustand und -luftdruck vor Fahrtantritt prüfen. Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
ten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vo r n :
225 kPa (33 psi) (2.25 kgf/cm²)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm²)
FZ6-SAHG 90–185 kg (198–408 lb)
FZ6-SHG 90–190 kg (198–419 lb):
Vo r n :
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm²)
Hinten:
290 kPa (42 psi) (2.90 kgf/cm²)
Rennen:
Vo r n :
225 kPa (33 psi) (2.25 kgf/cm²)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm²)
Maximale Zuladung*:
FZ6-SAHG 185 kg (408 lb)
FZ6-SHG 190 kg (419 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.HINWEIS:Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden Vorschriften.
WARNUNG
GWA10470
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, dass Sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beein-
trächtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und kön-
nen zum Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug führen.
Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage sowie
Reifenwechsel grundsätzlich von
einer Yamaha-Fachwerkstatt vor-
nehmen lassen, die über das not-
wendige Werkzeug und fachliche Erfahrung verfügt.Reifenausführung
Die Gussräder dieses Motorrads sind mit
Schlauchlos-Reifen und Reifenventile be-
stückt.
WARNUNG
GWA10480
Grundsätzlich Reifen gleichen Typs
und gleichen Herstellers für Vorder-
und Hinterrad verwenden. Bei an-
deren als den zugelassenen Reifen-
kombinationen kann das Fahrver-
halten des Motorrads nicht
garantiert werden.
Ausschließlich die nachfolgenden
Reifen sind nach zahlreichen Tests
von der Yamaha Motor Co., Ltd. frei-
gegeben worden.
1. Reifenflanke
2. ProfiltiefeMindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
1. Reifenventil
2. Reifenventileinsatz
3. Reifenventilkappe mit Dichtung
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