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Beim Fahren im Gelände ist es stets wichtig, daß der Fahrer dieGeschwindigkeit vorsichtig soweit drosselt, daß die sichere Fahrgeschwindigkeit für die jeweiligenBedingungen nicht überschritten wird. Im allgemeinen ist die Traktion und das Bremsverhalten im Geländeschlechter als auf Straßen. Diese Faktoren müssen beim Fahren im Gelände stets berücksichtigt werden.Zur Gewährleistung der eigenen Sicherheit sowie der Sicherheit möglicher Beifahrer ist der Fahrer stetsdafür verantwortlich, daß das Fahrzeug unter solchen Bedingungen stets Kontakt mit dem Untergrund behältund er das Fahrzeug unter Kontrolle behält.
!WARNUNG:
Aufgrund der unterschiedlichen
Untergründe ist bei Fahrten abseits der Straße ein angepasster Fahrstil notwendig, um nicht die Kontrolleüber das Fahrzeug zu verlieren. Insbesondere sind übermässige Geschwindigkeit, scharfeKurvenfahrten und das Anfahren von Hindernissen zu vermeiden. Ansonsten riskieren sie eineBeschädigung der Radaufhängung und / oder des Unterbodens, unter ungünstigen Vorraussetzungen besteht auch die Gefahr eines Überschlages, der zu erheblichenbis lebensbedrohenden Verletz- ungen führen kann. Sicheres Fahren mit Allradantrieb
(1)Stets den Sicherheitsgurt anlegen.
(2)Nicht in schwierigem Gelände oder in solchen Bereichen fahren, fürdie das Fahrzeug nicht ausgelegt wurde, oder für die der Fahrer nicht die entsprechende Erfahrungaufweist.
(3)Bei starken Seitenwinden mit
niedrigeren Geschwindigkeitenfahren. Aufgrund des hohen Fahrzeugschwerpunktes wird die Stabilität des Fahrzeugs beiSeitenwind beeinträchtigt. Niedrigere Geschwindigkeiten gewährleisten eine bessere Kontrolle über dasFahrzeug.
(4)Nach Fahrten unter nassen oder schlammigen Einsatzbedingungen den Zustand der Bremsen überprüfen. Bei langsamer Fahrt dasBremspedal mehrmals betätigen, bis Sie spüren, daß die normale Bremskraft zurückkehrt.
(5)Mit dem Fahrzeug nicht durch Wasser (d. h. Bäche, Flüsse, Seenusw.) fahren.

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(6)Der Bremsweg des Fahrzeugs mitpermanentem Allradantrieb unterscheidet sich nur sehr wenig von dem des Fahrzeugs mit Zweiradantrieb. Bei Fahrten auf einer schneebedeckten Straße oder einem rutschigen, schlammigenUntergrund sicherstellen, daß zwischen Ihrem Fahrzeug und dem Fahrzeug vor Ihnen einausreichender Sicherheitsabstand ist.
(7)Da das Antriebsmoment stets auf die vier Räder übertragen wird, wird die Leistung des Fahrzeugs mitpermanentem Allradantrieb stark von dem Zustand der Reifen beeinflußt. Daher muß dasFahrzeug mit vier Reifen der gleichen Größe und des gleichen Typs ausgestattet sein.
o Wenn einer der Reifen bzw. eines
der Scheibenräder ausgewechselt werden muß, stets alle Reifenbzw. Scheibenräder auswechseln.
o In regelmäßigen Abständen die Reifen umsetzen und den Reifendruck überprüfen.
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Sicherstellen, daß keines der vier Räder den Boden berührt, wenndas Fahrzeug abgeschleppt wird.
o Wenn das Fahrzeug mit nur zwei
angehobenen Rädernabgeschleppt wird, könnte das Allradantriebssystem beschädigt werden.
o Läßt es sich nicht vermeiden,
daß das Fahrzeug abgeschlepptwird, wenn alle vier Räder den Boden berühren, darf es nur in Vorwärtsrichtung mit einem Seilabgeschleppt werden.
o Beim Abschleppen die folgenden Punkte prüfen.
1. Den Zündschalter auf "ACC"
oder "ON" drehen.
2. Den Schalthebel in die Leerlaufstellung bringen (beiAutomatikgetriebe den Hebelin die Stellung "N" bringen).
3. Die Feststellbremse lösen.
HINWEIS: Um eine schwerwiegende Beschädigung Ihres Fahrzeugs mit Allradantrieb zu vermeiden, STETS mit max. 15 km/h und höchstensüber eine Strecke von 1,5 km abschleppen.
WARNUNG:
Ihr Fahrzeug ist mit Reifen ausgestattet, die für eine sichereFahrt und gute Fahreigenschaften ausgelegt sind. Nur Original-Reifen und -felgen der richtigen Größeverwenden. Sicherheit und Fahrverhalten Ihres Fahrzeug können dadurch beeinträchtigtwerden, was zu Problemen beim Handling oder zum Überschlagen und damit zu schwerenVerletzungen führen kann. Beim Reifenwechsel darauf achten, daß Größe, Typ, Profil, Marke undBelastungskategorie bei allen vier Reifen und Felgen gleich ist. Wenn Sie trotz allem eine nicht vonHyundai für das Fahren im Gelände empfohlene Reifen/Felgen- Kombination verwenden, solltendiese Reifen nicht auf der Autobahn verwendet werden.
(8) Das Fahrzeug mit permanentem Allradantrieb kann nicht von einem normalen Schlepp- fahrzeug abgeschleppt werden.

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o Mit einer vernünftigen Geschwindigkeit fahren. Je schneller gefahren wird, desto höher ist der Kraftstoffverbrauch. Das Fahren bei einer gemäßigten Geschwindigkeit ist besonders auf Autobahnen eine der effektivsten Möglichkeiten, den Kraftstoffverb-rauch zu senken.
o Das Brems- oder Kupplungspedal nicht übermäßig beanspruchen. Dies würde den Kraftstoffverbrauch erhöhen und auch zu einemgrößeren Verschleiß der Teile führen. Verbleibt der Fuß beim Fahren auf dem Bremspedal, kannes darüber hinaus zu einer Überhitzung der Bremsen kommen, wodurch die Bremswirkungvermindert wird und ernste Folgen entstehen können.
o Immer auf die Reifen achten. Sie müssen immer den vorgeschrie-benen Reifenluftdruck aufweisen. Ein zu hoher oder zu niedrigerReifenluftdruck führt zu unnötigem Reifenverschleiß. Den Reifenluftdruck mindestens einmal monatlich überprüfen.WIRTSCHAFTLICH FAHREN
C140A02A-GST Werden die nachfolgenden Empfehlungen beachtet, kann Kraftstoff gespart und eine längereFahrleistung gewährleistet werden:
o Gleichmäßig fahren und moderat beschleunigen. Keine Kavalierstartsveranstalten oder bei Vollgasschalten und eine gleichmäßige Fahrgeschwindigkeit beibehalten. Zwischen Verkehrsampeln nichtrasen. Die Geschwindigkeit möglichst dem Verkehr anpassen, so daß keine unnötigenSchaltvorgänge erforderlich sind.Soweit wie möglich dichten Verkehrvermeiden. Zu den anderenFahrzeugen immer einen Sicherheitsabstand einhalten, so daß ein unnötiges Bremsenverhindert werden kann. Auf diese Weise wird darüber hinaus die Bremsabnutzung verringert. o Sicherstellen, daß die Räder richtig
eingestellt sind. Durch das Überfahrenvon Bordsteinkanten oder zu schnelles Fahren über unregelmäßigen Boden kann die Radausrichtung beeinträchtigtwerden.Eine schlechte Radausrichtung führtzu schnellerer Abnutzung der Reifenund sonstigen Problemen sowie zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch.
o Das Fahrzeug in gutem Zustand halten. Aus Gründen eines geringeren Kraftstoffverbrauchs undverringerter Wartungskosten das Fahrzeug entsprechend dem in Kapitel 5 aufgeführten Wartungs-schema warten. Wird das Fahrzeug extremen Fahrbedingungen ausgesetzt, ist eine häufigereWartung erforderlich. (Genauere Informationen siehe Kapitel 5.)

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31FAHREN IM WINTER
C160A01A-AST Die härteren Witterungsbedingungen
des Winters führen zu einer größeren Abnutzung sowie zu anderenProblemen. Um diese Probleme zu minimieren, müssen die folgenden Fahrhinweise beachtet werden. C160B01A-GST Schnee oder Eis Zum Fahren in tiefem Schnee kann
es erforderlich sein, Winterreifen zu verwenden oder Schneeketten auf dieReifen aufzuziehen. Sind Winterreifen erforderlich, müssen diese der Größe und dem Typ der Reifen derOriginalausrüstung entsprechen. Wird darauf nicht geachtet, kann die Fahrsicherheit sowie die Handhabungdes Fahrzeugs beeinträchtigt werden. Darüber hinaus sind rasche Beschleunigung, plötzliches Bremsenund scharfe Kurvenfahrt bei Eis und Schnee sehr riskant.
Beim Abbremsen die Bremswirkung
des Motors voll ausnutzen. Durchplötzliches Bremsen auf schnee- oder eisbedeckten Straßen kann dasFahrzeug ins Schleudern geraten. Zum vorausfahrenden Fahrzeug ist ein ausreichender Abstand zu halten.Darüber hinaus die Bremse sanft betätigen. Es ist darauf zu achten, daß der Einsatz von Schneekettenzwar eine größere Fahrkraft gewährleistet, allerdings nicht gegen seitliches Schleudern schützt. C160C01A-AST Verwendung von qualitativ
hochwertigem Äthylen-Glykol- Kühlmittel
Bei Neuwagen befindet sich im
Kühlsystem ein qualitativ hochwertiges Äthylen-Glykol-Kühlmittel. Dies ist das einzige Kühlmittel, das eingesetzt werden darf, da es demKorrosionsschutz im Kühlsystem, zur Schmierung der Wasserpumpe und zur Verhinderung des Gefrierens dient.Sicher-stellen, daß das Kühlmittel entsprechend dem in Kapitel 5 aufgeführten Wartungsschemaausgewechselt oder aufgefüllt wird. Vor dem Winter muß das Kühlmittel darauf überprüft werden, ob seinGefrierpunkt für die voraussichtlich im Winter zu erwartenden Temperaturen ausreicht.
HINWEIS:
Schneeketten sind nicht überall
zugelassen. Vor dem Aufziehen derSchneeketten die örtlichen Bestimmungen beachten.

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C160I01A-AST Verhindern, daß die Handbremse
einfriert
Unter bestimmten Witterungsbedingun-
gen kann die Handbremse in derangezogenen Position einfrieren. Dies ist besonders dann möglich, wennsich in der Nähe der Hinterradbremsen Schnee oder Eis angesammelt hat, oder wenn die Bremsen naß sind. Istein Einfrieren der Handbremse abzusehen, die Handbremse nur zwischenzeitlich anziehen, um denWählhebel in die Parkstellung "P" (Automatikgetriebe) oder in den 1. oder Rückgang (Schaltgetriebe) zuschalten und die Hinterräder zu blockieren, um das Fahrzeug am Rollen zu hindern. Dann dieHandbremse lösen. C160J01A-AST Verhindern, daß sich Eis und Schnee am Unterbodenansammeln Unter bestimmten Witterungsbedingun- gen können sich unter den Kotflügeln Schnee und Eis bilden, wodurch die Lenkung beeinträchtigt wird. Ist diesbeim Fahren unter schweren Winterbedingungen möglich, muß die Unterseite des Fahrzeugs inregelmäßigen Abständen überprüft werden, um sicherzustellen, daß die Bewegung der Vorderräder und derLenkungselemente nicht behindert werden. C160K01A-AST Notausrüstung Je nach Witterungsbedingungen empfiechlt es sich eine Notausrüstungmitzuführen. Diese umfaßt u.a. Schneeketten, Abschleppseil, Taschenlampe, Lichtsignal, Sand,Schaufel, Starterkabel, Fensterkratzer, Handschuhe, Zeltbahn und Arbeitsanzug.
C160H01A-AST Verwendung eines handelsübli- chen Frostschutzmittels in derScheibenwaschanlage Um das Wasser in der Scheibenwaschanlage am Einfrierenzu hindern, entsprechend den Anweisungen auf der Packung eine anerkannte Frostschutzlösungbeigeben. Frostschutzmittel für die Scheibenwaschanlage sind beim Hyundai-Händler erhältlich. KeinMotorkühlmittel oder andere Frostschutzmittel verwenden, da sie den Lack beschädigen können.

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!
12. Vermeiden Sie scharfes Wenden
und abrupten Spurwechsel.
13. Vermeiden Sie zu langes und zu häufiges Bremsen. Dadurch könnten die Bremsen überhitzenund in der Wirkung nachlassen.
14. Wenn Sie bergab fahren, schalten Sie in einen niedrigen Gang und nutzen Sie die Motorbremswirkung. Wenn Sie eine lange Steigung herauffahren, verringern Sie die Geschwindigkelt und schalten Sie in einen niedrigeren Gang, um denMotor nicht zu überlasten bzw. zu überhitzen.
15.Wenn Sie an einer Steigung anhalten müssen, verhindern Sie das Zurückrollen des Gespannsnicht mit dem Gaspedal; dadurch kann das Automatikgetriebe überhitzen. Benutzen Sie dieBremse oder die Handbremse.
HINWEIS: Prüfen Sie bei Gespannbetrieb öfter
das Getriebeöl. VORSICHT:
Bei Überhitzung während desGespannbetriebs (Zeiger der Temperaturanzeige reicht zum roten Bereich) folgende Maßnahmenergreifen, um das Problem auszuschalten oder zu vermindern:
1. Klimaanlage abschalten.
2. Geschwindigkeit verringern.
3. An Steigungen in niedrigeren Gang schalten.
4. Beim Halt im Stop-and-Go- Verkehr Schalthebel in Neutral-oder Parkposition stellen und Standgas erhöhen.

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IM NOTFALL
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Der Motor Springt nicht an ........................................... 3-2 Überbrückungsstart ..................................................... 3-3
Überhitzung des Motors .............................................. 3-4Reserverad .................................................................. 3-6
Bei einer Reifenpanne .................................................. 3-8
Auswechseln eines Defekten Reifens ......................... 3-9Abschleppen des F ahrzeugs...................................... 3-14
Wenn Sie Ihre Schlüssel Verlieren .............................3-18

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IM NOTFALL
3ÜBERBRÜCKUNGSSTART
OCM054001
D010D01CM-AST Motor geht während der Fahrt
aus
1. Verringern Sie die Geschwindigkeit und fahren Sie weiter geradeaus. Verlassen Sie vorsichtig die Fahrbahn und halten Sie an einemsicheren Platz.
2. Schalten Sie die Warnblinkanlage ein.
3. Versuchen Sie, den Motor wieder zu starten. Springt der Motor nicht an, lesen Sie Abschnitt "Motorspringt nicht an".
Wenn der Motor vor einer Kreuzung
oder beim Überqueren abstirbt
o Wenn der Motor vor einer Kreuzung
oder beim Überqueren abstirbt, schalten Sie den Schalthebel in die Stellung N (Neutral) und schieben Sie danach das Fahrzeug an einesichere Stelle.
o Wenn Ihre Fahrzeug ohne Zündschloss und mit Schaltgetriebe ausgestattet ist, kann das Fahrzeug vorwärts bewegt werden,indem Sie den 2. (zweiten) oder 3. (dritten) Gang einlegen und danach den Anlasser betätigen, ohne dasKupplungspedal zu treten. D020A02A-AST
WARNUNG:
Ein Überbrückungsstart kanngefährlich sein! Werden diese Anweisungen nicht genau befolgt, können schwere Verletzungen vonPersonen und Beschädigungen des Fahrzeugs die Folge sein! Bestehen noch Unklarheiten über denÜberbrückungsstart, qualifizierte Hilfe in Anspruch nehmen. Fahrzeugbatterien enthaltenSchwefelsäure. Diese ist giftig und hochkorrosiv. Beim Überbrückungs- start eine Schutzbrille tragen und darauf achten, daß keine Säure auf Personen, Kleidung oder Fahrzeug gelangt.
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o Sollte versehentlich Säure auf die
Haut oder in die Augen gelangen, sofort verunreinigte Kleidung entfernen und den betroffenenBereich mit klarem Wasser mindestens 15 Min. abspülen. Dann sofort ärztliche Hilfe aufsuchen.Muß eine Person zu einer Notaufnahme transportiert werden, während der Fahrt auf die betroffeneStelle weiterhin mit einem Schwamm oder einem Tuch Wasser auftragen.
o Das während eines
Überbrückungsstarts von derBatterie abgegebene Gas ist hochexplosiv. Im Gefahrenbereich nicht rauchen und Funkenbildungund offene Flammen vermeiden.
o Die für den Überbrückungsstart
verwendete Batterie muß eine
Spannung von 12 V aufweisen. Läßt sich nicht bestimmen, ob es sich um eine 12V-Batterie handelt, mitdieser Batterie keinen Überbrückungsstart versuchen.