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SitzbankSitzbank ausbauenMotorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Sitzbankschloss1mit Fahr-
zeugschlüssel gegen den Uhr-
zeigersinn drehen und halten. Sitzbank
2hinten anheben und
Schlüssel loslassen.
Sitzbank abnehmen.
Sitzbank mit der Sitzfläche
nach unten auf einer sauberen
Fläche ablegen.
Sitzbank einbauen
Bei zu starkem Druck nach
vorn besteht die Gefahr,
dass das Motorrad vom Ständer
geschoben wird.
Darauf achten, dass das Motor-
rad sicher steht.
Sitzbank 2nach vorn in die
Aufnahme 3schieben.
Sitzbank hinten kräftig nach
unten drücken.
Sitzbank rastet hörbar ein.
Festen Sitz der Sitzbank über-
prüfen.
439zBedienung
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Nasse Bremsen
Nach dem Waschen des
Motorrads, nach Wasser-
durchfahrten oder bei Regen
kann die Bremswirkung aufgrund
feuchter Bremsscheiben und
Bremsbeläge verzögert einset-
zen.
Frühzeitig bremsen, bis die
Bremsen abgetrocknet bzw.
trockengebremst sind.
Salzschicht auf der
Bremse
Bei Fahrten auf salzge-
streuten Straßen kann die
volle Bremswirkung verzögert
einsetzen, wenn längere Zeit
nicht gebremst wird.
Frühzeitig bremsen, bis die Salz-
schicht auf Bremsscheiben und
Bremsbelägen abgebremst wor-
den ist.
Öl oder Fett auf der
Bremse
Öl- und Fettbeläge auf
Bremsscheiben und -belä-
gen verringern die Bremswirkung
erheblich.
Besonders nach Reparatur- und
Wartungsarbeiten darauf achten,
dass Bremsscheiben und Brems-
beläge öl- und fettfrei sind.
Verschmutzte Bremsen
Bei Fahrten auf unbefes-
tigten oder verschmutzten
Straßen kann die Bremswirkung
wegen verschmutzter Brems-
scheiben und Bremsbeläge ver-
zögert einsetzen.
Frühzeitig bremsen, bis die
Bremsen saubergebremst sind.
Fahrten auf unbefestigten
oder verschmutzten Stra-
ßen führen zu erhöhtem Brems-
belagverschleiß.
Bremsbelagstärke häufiger prü- fen und Bremsbeläge frühzeitig
ersetzen.
Motorrad abstellenAuf Seitenstütze stellen
Bei schlechten Bodenver-
hältnissen ist ein sicherer
Stand nicht gewährleistet.
Im Ständerbereich auf ebenen
und festen Untergrund achten.
Motor ausschalten.
Handbremse betätigen.
Motorrad senkrecht stellen und
ausbalancieren.
Seitenstütze mit linkem Fuß bis
Anschlag zur Seite klappen. Die Seitenstütze ist nur für
das Gewicht des Motorrads
ausgelegt.
Bei ausgeklappter Seitenstütze
nicht auf dem Motorrad sitzen.
Motorrad langsam auf Ständer
neigen, dabei entlasten und
nach links absteigen.
548zFahren
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Steht das Motorrad auf der
Seitenstütze, ist es von der
Beschaffenheit des Untergrunds
abhängig, ob der Lenker nach
links oder rechts eingeschlagen
wird. Das Motorrad steht jedoch
auf ebenem Untergrund mit nach
links eingeschlagenem Lenker
stabiler als mit nach rechts ein-
geschlagenem Lenker.
Auf ebenem Untergrund den
Lenker zum Verriegeln des
Lenkschlosses immer nach links
einschlagen.
Lenker bis Anschlag nach links
oder nach rechts einschlagen.
Festen Stand des Motorrads
kontrollieren. Bei Straßengefälle das Mo-
torrad in Richtung „bergauf“
stellen und 1. Gang einlegen.
Lenkschloss verriegeln.
Von Seitenstütze nehmenLenkschloss entriegeln.
Von links Lenker mit beiden
Händen ergreifen.
Handbremse betätigen.
Mit dem rechten Bein über den
Sitz schwingen, dabei Motorrad
aufrichten.
Motorrad senkrecht stellen und
ausbalancieren. Eine ausgeklappte Seiten-
stütze kann sich bei rol-
lendem Motorrad im Untergrund
verfangen und zum Sturz führen.
Seitenstütze einklappen, bevor
das Fahrzeug bewegt wird.
Hinsetzen und Seitenstütze mit
linkem Fuß zurückklappen.Tanken
Kraftstoff ist leicht entzünd-
lich. Feuer am Kraftstoffbe-
hälter kann zu Brand und Explosi-
on führen.
Nicht rauchen und kein offenes Feuer bei allen Tätigkeiten am
Kraftstoffbehälter.
Kraftstoff dehnt sich un-
ter Wärmeeinwirkung aus.
Bei überfülltem Kraftstoffbehälter
kann Kraftstoff austreten und an
das Hinterrad gelangen. Dadurch
besteht Sturzgefahr.
Maximal bis zur Unterkante des
Einfüllstutzens tanken.
Kraftstoff greift Kunststoff-
oberflächen an, diese wer-
den matt oder unansehnlich.
Bei Kontakt von Kunststofftei-
len mit Kraftstoff diese sofort
abwischen.
Bleihaltiger Kraftstoff zer-
stört den Katalysator!
Nur bleifreien Kraftstoff tanken.
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
549zFahren
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Prüfen des Ölstands bei kaltem
Motor oder nach kurzer Fahrt
führt zu Fehlinterpretationen und
damit zu falscher Ölfüllmenge.
Um eine korrekte Anzeige des
Motorölstands zu gewährleisten,
Ölstand nur nach längerer Fahrt
prüfen.Motor im Leerlauf laufen las-
sen, bis der Lüfter anläuft, an-
schließend noch eine Minute
weiterlaufen lassen.
Motorrad senkrecht halten, da-
bei auf ebenen und festen Un-
tergrund achten.
Motor ausschalten.
Bereich der Öleinfüllöffnung
reinigen. Ölstandsmessstab
1durch
Drehen gegen den Uhrzeiger-
sinn ausbauen.
Messbereich 2des Öl-
standsmessstabs mit einem
trockenen Tuch reinigen Ölstandsmessstab durch Dre-
hen im Uhrzeigersinn einbauen.
Ölstandsmessstab ausbauen
und Ölstand ablesen.
Motoröl-Sollstand
Motoröl 15W-40
zwischen MIN- und MAX-
Markierung
Bei Ölstand unterhalb der MIN-
Markierung: Motoröl nachfüllen ( 63)
862zWartung
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Bei Ölstand oberhalb der MAX-
Markierung:Ölstand von einer Fachwerk-
statt korrigieren lassen, am
besten von einem BMW Mo-
torrad Partner.Motoröl nachfüllen
Zu wenig aber auch zu viel
Motoröl kann zu Motor-
schäden führen.
Auf korrekten Motorölstand
achten.
Bereich der Einfüllöffnung reini-
gen. Ölstandsmessstab
1ausbauen.
Motoröl bis zur Markierung A
nachfüllen.
Motorölstand prüfen ( 61)
Ölstandsmessstab einbauen.
BremsanlageBremssicherheitEine ordnungsgemäß funktionie-
rende Bremsanlage ist Grundvor-
aussetzung für die Verkehrssi-
cherheit Ihres Motorrads.
Fahren Sie nicht, wenn Sie Zwei-
fel an der Betriebssicherheit der
Bremsanlage haben.
Lassen Sie in diesem Fall die
Bremsanlage von einer Fach-
werkstatt prüfen, am besten von
einem BMW Motorrad Partner.
Unsachgemäße Arbeiten
gefährden die Betriebssi-
cherheit der Bremsanlage.
Alle Arbeiten an der Bremsanlage
von einer Fachwerkstatt durch-
führen lassen, am besten von
einem BMW Motorrad Partner.Bremsfunktion prüfenHandbremshebel betätigen.
863zWartung
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Es muss ein eindeutiger Druck-
punkt spürbar sein.
Fußbremshebel betätigen.
Es muss ein eindeutiger Druck-
punkt spürbar sein.
Sind keine eindeutigen Druck-
punkte spürbar: Bremsen von einer Fachwerk-
statt prüfen lassen, am bes-
ten von einem BMW Motorrad
Partner.BremsbelägeBremsbelagsstärke vorn
prüfenMotorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten. Unterschreiten der Belag-
mindeststärke führt zu ver-
minderter Bremsleistung und un-
ter Umständen zu Schäden an
der Bremse.
Um die Betriebssicherheit der
Bremsanlage zu gewährleisten,
die Belagmindeststärke nicht
unterschreiten.
Bremsbelagstärke durch Sicht-
kontrolle prüfen. Blickrichtung:
Unterhalb der Radachse zwi-
schen Rad und Gabelrohr hin-
durch auf den Bremssattel. Bremsbelagsverschleiß-
grenze vorn
min 1,0 mm (nur Reibbelag
ohne Trägerplatte)
Die Verschleißmarkierun-
gen (Nuten) müssen deutlich
sichtbar sein.
Sind die Verschleißmarkierungen
nicht mehr deutlich sichtbar: Bremsbeläge durch eine Fach-
werkstatt erneuern lassen, am
besten durch einen BMW Mo-
torrad Partner.
864zWartung
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Drehen gegen den Uhrzeiger-
sinn: Kettenspannung wird er-
höht.
Kettenspannung prüfen ( 70)
Darauf achten, dass links und
rechts der gleiche Skalen-
wert4eingestellt wird.
Kontermuttern 2links und
rechts durch Drehen im Uhr-
zeigersinn anziehen.
Kontermutter der An-
triebskettenspannschrau-
be
25 Nm
Steckachsmutter 1mit Dreh-
moment anziehen.
Mutter an Steckachse
hinten
80 Nm
Kettenverschleiß prüfenMotorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Kette an der hintersten Stelle
des Kettenrads nach hinten
ziehen.
Die Zahnspitzen müssen sich
noch innerhalb der Kettenglie-
der befinden.
Lässt sich die Kette über die
Zahnspitzen hinaus abziehen: Wenden Sie sich an eine Fach-
werkstatt, am besten an einen
BMW Motorrad Partner.
RäderEmpfohlene ReifenFür jede Reifengröße sind
bestimmte Reifenfabrikate von
BMW Motorrad getestet und
als verkehrssicher eingestuft
worden. Für andere Reifen kann
BMW Motorrad die Eignung nicht
beurteilen und daher für die
Fahrsicherheit nicht einstehen.
BMW Motorrad empfiehlt, nur
Reifen zu verwenden, die von
BMW Motorrad getestet wurden.
Ausführliche Informationen erhal-
ten Sie bei Ihrem BMW Motorrad
Partner oder im Internet unter
„www.bmw-motorrad.com“.Vorderrad ausbauenMotorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
871zWartung
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Befestigungsschrauben1des
Bremssattels ausbauen.
Bremsbeläge im Bremssattel 2
durch Drehbewegungen Age-
gen die Bremsscheiben 3et-
was auseinander drücken. Felgenbereiche abkleben, die
beim Ausbau des Bremssattels
zerkratzt werden könnten.
Im ausgebauten Zustand
können die Bremsbeläge
so weit zusammengedrückt wer-
den, dass sie sich beim Einbau
nicht mehr auf die Bremsscheibe
aufstecken lassen.
Handbremshebel bei ausge-
bauten Bremssätteln nicht
betätigen.
Bremssattel nach hinten und
außen vorsichtig von den
Bremsscheiben ziehen.
mit SA BMW Motorrad ABS: Beim Abziehen des linken
Bremssattels darauf achten,
dass das ABS-Sensorkabel
nicht beschädigt wird.
Motorrad auf einen geeigne-
ten Hilfsständer stellen. BMW Motorrad empfiehlt den BMW
Motorrad Hilfsständer.
Hilfsständer anbauen ( 77)
mit SA BMW Motorrad ABS:
Schraube 1des ABS-Sensors
ausbauen und ABS-Sensor aus
der Halterung nehmen.
Vorderrad mit geeignetem
Hilfsständer anheben. BMW
Motorrad empfiehlt den BMW
Motorrad Vorderradständer.
Vorderradständer anbauen
( 79)
872zWartung