160
A0D0038m
Abb. 4 – Die Radkappe (A, Abb. 4) (nur bei
Versionen mit Stahlfelge) entfernen, in-
dem sie am Rand mit einem dem Werk-
zeugkasten entnommenen Flachkopf-
schraubenzieher angehoben wird.– Mit dem mitgelieferten L-förmigen
(B, Abb. 5) Schlüssel alle Befestigungs-
bolzen (A) um etwa eine Drehung
lockern.
– Den Wagenheber unter das Fahrzeug
in die Nähe des auszuwechselnden Rades
stellen (Abb. 6):Position1: Austausch des Hinterrads
Position2: Austausch des Vorderrads
– Den Wagenheber mit der Kurbel (A,
Abb. 7) so weit ausfahren, bis der Stift
(B) im oberen Teil des Wagenhebers,
korrekt in den Sitz des Aufbaus (C) paßt.
– Den L-förmigen Schlüssel (A, Abb.
8) in den Bolzen (B) des Wagenhebers
einführen.
– Die Kurbel des Wagenhebers so lange
drehen, bis das auszuwechselnde Rad eini-
ge Zentimeter vom Boden angehoben ist.
– Die Befestigungsschrauben (A, Abb. 9)
vollständig herausdrehen und das auszu-
tauschende Rad entfernen.
– Sicherstellen, dass das Ersatzrad sau-
ber und ohne Verunreinigungen auf den
Kontaktflächen der Nabe ist, welche spä-
ter eine Lockerung der Befestigungsbol-
zen verursachen könnten.
– Das Ersatzrad einbauen, wobei der
Bolzen (A, Abb. 10) der Nabe mit ei-
ner der Bohrungen (B, Abb. 11) des
Rads übereinstimmen muss.
A0D0132m
Abb. 5
346PGSm
Abb. 2
A0D0144m
Abb. 3
162
MONTAGE DES NORMALEN
WAGENRADES
Das Rad wieder montieren und dabei
wie folgt verfahren:
– Das Fahrzeug so abstellen, daß es
den Verkehr nicht behindert und einen ge-
fahrlosen Radwechsel gestattet. Der Bo-
den soll möglichst eben und ausreichend
kompakt sein.
– Die Handbremse anziehen.
– Den ersten Gang oder den Rückwärts-
gang einschalten. Bei Fahrzeugen mit Au-
tomatikgetriebe den Schalthebel in Positi-
onPstellen.
– Den Gepäckraumdeckel öffnen.
– Die Gepäckraumbodenteppich anhe-
ben. (A, Abb. 1)– Nehmen Sie den Werkzeugkoffer (A,
Abb. 3) und das zu montierende Rad,
und legen Sie sie in die Nähe des auszu-
wechselnden Rades.
– Die Radkappe (A, Abb. 4), falls
vorhanden, entfernen, indem sie am
Rand mit einem dem Werkzeugkasten
entnommenen Flachkopfschraubenzieher
angehoben wird.– Mit dem mitgelieferten L-förmigen
(B, Abb. 5) Schlüssel alle Befestigungs-
bolzen (A) um etwa eine Drehung
lockern.
– Den Wagenheber unter das Fahrzeug
in die Nähe des auszuwechselnden Rades
stellen (Abb. 6):
Position1: Austausch des Hinterrads
Position2: Austausch des Vorderrads.
– Den Wagenheber mit der Kurbel (A,
Abb. 7) so weit ausfahren, bis der Stift
(B) im oberen Teil des Wagenhebers, kor-
rekt in die Öffnung des Aufbaus (C) paßt.
– Den L-förmigen Schlüssel (A, Abb.
8) in den Bolzen (B) des Wagenhebers
einführen.
– Die Kurbel des Wagenhebers so lange
drehen, bis das auszuwechselnde Rad eini-
ge Zentimeter vom Boden angehoben ist.
392PGSm
Abb. 10
1026PGSm
Abb. 11
A0D0134m
Abb. 9
A0D0135m
Abb. 12
163
– Die Befestigungsschrauben (A,
Abb. 16) vollständig herausdrehen und
das auszutauschende Rad entfernen.
– Sich vergewissern, daß sich am zu
montierenden Rad auf den Kontakt-
flächen mit der Nabe kein Schmutz und
keine Fremdkörper befinden, die ein
anschließendes Lockern der Befestigungs-
schrauben bewirken könnten.
– Das Rad anbringen; dabei muß eine
der Bohrungen (B, Abb. 11) mit dem
entsprechenden Stift (A, Abb. 10) übe-
reinstimmen.
– Die fünf Befestigungsschrauben hin-
eindrehen (A, Abb. 17).
Bei den Fahrzeugen mit Leichtmetallfel-
gen wird das Hineindrehen der Befesti-
gungsschrauben erleichtert, wenn man denspezifischen Zentrierbolzen verwendet.
– Den Zentrierbolzen (A, Abb. 18) in
eine der Gewindebohrungen der Befesti-
gungsschrauben hineindrehen.
– Das Rad auf den Bolzen aufschieben
und es mit vier Schrauben befestigen.
– Den Zentrierbolzen (A, Abb. 19)
entfernen und die letzte Befestigungs-
schraube hineindrehen.– Das Fahrzeug herunterkurbeln und
den Wagenheber (Abb. 20) entfernen.
– Die Befestigungsschrauben in der be-
schriebenen Reihenfolge festziehen
(Abb. 21).
– Falls vorhanden, die Radkappe am
Rad ansetzen, und zwar so, daß das Ven-
til durch die angesenkte Bohrung geht.
Am Radkappenrand, von der Ventilboh-
rung (A, Abb. 22) ausgehend, drücken,
bis die Kappe vollständig eingerastet ist.
ZUR BEACHTUNGBei falscher Mon-
tage kann die Radkappe während der
Fahrt abfallen.
Nach dem Radwechsel:
– Das Ersatzrad in den vorgesehenen Sitz
auf der Ablage des Kofferraums legen und
mit dem Nutring (A, Abb. 2) befestigen.
A0D0139m
Abb. 16
A0D0138m
Abb. 15
A0D0136m
Abb. 13
A0D0137m
Abb. 14
164
– Stecken Sie den Wagenheber und die
Werkzeuge in den Koffer, und legen Sie
ihn wieder in den Gepäckraum.
612PGSm
Abb. 18
A0D0053m
Abb. 19
A0D0052m
Abb. 22
Das Gewinde der Schrau-
ben vor dem Einschrau-
ben nicht schmieren: Sie könnten
sich von selbst lockern.
Die Befestigungsschrauben müssen
auf 86 Nm (8,8 kgm) festgezogen
werden.
Es ist ratsam, die Befestigung der
Schrauben schnellstens bei einem
Autorisierten Kundendienst Alfa
Romeo prüfen zu lassen. Eine un-
zureichende Befestigung der
Schrauben kann das Lösen des
Rads verursachen und gefährliche
Folgen haben. Bei zu starkem An-
ziehen können die Schrauben be-
schädigt werden und ihre Anzugs-
kraft beeinträchtigt werden.
ZUR BEACHTUNG
A0D0140m
Abb. 17
A0D0142m
Abb. 21
A0D0141m
Abb. 20
190
SICHERUNGEN UND RELAIS IM
KOFFERRAUM
Die Sicherungen und Relais im Koffer-
raum befinden sich in einem Steuergerät
auf der rechten Seite, im von einem
Deckel geschlossenen Bereich (A, Abb.
92).
Um den Deckel zu öffnen, wird der
Drehknopf gedreht (B).
Zur Herausstellung der durch die Siche-
rungen geschützten Funktionen siehe Ta-
belle der folgenden Seiten.ZUR BEACHTUNG Die Anordnung
der Relais kann je nach Ausführung und
Handelsmarkt variieren; wir empfehlen Ih-
nen somit – auch im Falle einer vermute-
ten Störung – sich an die Autorisierten
Kundendienst Alfa Romeo zu wenden.Die von Relais betätigen Kreise lauten
wie folgt (Abb. 93):
A.Relais Aktuator Luftmischung, Steu-
ergerät Klimaanlage, Kontrolle zusätzliche
Erwärmung (Ausführungen JTD)
B.Relais Heckscheibenheizung
C.Relais Beleuchtung Steuerungen Sitz-
heizung, elektroverchromter Innenrück-
spiegel, Beleuchtungen Sonnenblenden,
Regensensor, Steuergerät Parksensoren,
Beleuchtung Steuerungen Außenrückspie-
gel, Empfangsgerät Fernsteuerung, Steu-
ergerät Alarmsystem, Meldeleuchte LOCK,
Steuerungen Fensterheber Fahrerseite
D.Relais Windschutzscheibenheizung,
Abtauen Außenrückspiegel
E.Relais Heizung Vordersitze, hintere
Steckdose, elektrische Verstellung der
Vordersitze, elektrisches Schiebedach.
F.Relais Richtungsanzeiger, Vorrichtung
Anhängerkupplung
A0D0111m
Abb. 92
A0D0097m
Abb. 93
192
Vorrichtungen und Funktionen Sicherung Ampère Abbildung
Erwärmung Dieselölfilter 23 30AAbb. 89(Ausführungen JTD) 5 40AAbb. 89
Fensterheber (Meldeleuchte LOCK
Steuerungen Fahrerseite) 15 10A Abb. 93
Fensterheber hinten links
(Steuergerät ABI) 14 20A Abb. 93
Fensterheber hinten rechts
(Steuergerät ABI) 17 20A Abb. 93
Fensterheber vorne links
(Steuergerät ABI) 18 20A Abb. 93
Fensterheber vorne rechts
(Steuergerät ABI) 3 20A Abb. 93
Heckscheibenheizung 1 30A Abb. 93
Heizung linker Vordersitz 9 10A Abb. 93
Hintere Steckdose 16 20A Abb. 93
Hupen 11 15A Abb. 89
Innerer elektroverchromter Rückspiegel 15 10A Abb. 93
Instrumententafel 6 7,5A Abb. 86
18 5A Abb. 86
Kraftstoffpumpe 19 15A Abb. 89
Motoren-Elektrolüfterrad 4 60A Abb. 89
Motoren-Elektrolüfterrad 5 40A Abb. 89
Vorrichtungen und Funktionen Sicherung Ampère Abbildung
Navigator 18 5A Abb. 86
Parksensoren (Steuergerät) 15 10A Abb. 93
Regensensor 15 10A Abb. 93
Scheibenwischer 14 25A Abb. 86
Scheinwerferwaschanlage
(unterbrochen) 12 20A Abb. 86
Spule Relais T21, T22, T23
(Steuergerät Kofferraum) 3 5A Abb. 86
Spule Relais T24
(Steuergerät Kofferraum) 5 10A Abb. 86
Spule Relais Kraftstoffpumpe
(Steuergerät Motorenraum) 16 5A Abb. 86
Steuergerät ABI 13 10A Abb. 86
Steuergerät ABI –
Fensterheber vorne links 18 20A Abb. 93
Steuergerät ABI –
Fensterheber vorne rechts 3 20A Abb. 93
Steuergerät ABI –
Fensterheber hinten links 14 20A Abb. 93
Steuergerät ABI –
Fensterheber hinten rechts 17 20A Abb. 93
Steuergerät ABI – Zentralverriegelung 19 20A Abb. 93
198BEI UNFÄLLEN
– Immer die Ruhe bewahren.
– Wenn Sie nicht direkt in den Unfall
verwickelt sind, halten Sie mindestens
ungefähr zehn Meter von der Unfallstelle
entfernt an.
– Halten Sie auf der Autobahn, ohne
die Haltespur zu blockieren.
– Stellen Sie den Motor ab und schal-
ten Sie die Warnblinkanlage ein.
– Beleuchten Sie nachts die Unfallstelle
durch die Scheinwerfer.
– Verhalten Sie sich vorsichtig, damit
Sie nicht überfahren werden.
– Weisen Sie auf die Unfallstelle durch
gut sichtbares Aufstellen des Warndrei-
ecks im vorgesehenen Abstand hin.
– Rufen Sie Hilfe, auf der Autobahn über
die entsprechenden Notrufsäulen, und ma-
chen Sie hierbei möglichst präzise Angaben.
– Bei Auffahrunfällen vor allem auf-
grund mangelnder Sicht, besteht höchste
Gefahr, daß weitere Fahrzeuge in den Un-
fall verwickelt werden, deshalb sofort das
Fahrzeug verlassen und hinter der Leit-
blanke Schutz suchen. Beim Anheben des Fahr-
zeugs darf der Wagen-
heber oder der Teller
des Arms des Werkstattwagen-
hebers nur an den in der Abb.
100 gezeigten Stellen 1-2 ange-
setzt werden.
Zwischen den Teller des Wagen-
hebers und den Wagenkasten ei-
nen Gummidübel mit höchstens
60x60 mm Abmessung und 30
mm Stärke schieben. Der Dübel
muß sich in die entsprechende
Öffnung in der Verkleidung unter
der Tür einfügen lassen.
MIT DEM BALKENHEBER ODER
MIT DEM
WERKSTATTWAGENHEBER
Das Fahrzeug darf nur seitlich angeho-
ben werden. Die Enden der Balken oder
der Werkstattwagenheber sind dabei in
dem dargestellten Bereich (1-2) zu posi-
tionieren, und zwar zirka 30 cm vor dem
Radkastenprofil (Abb. 100).
A0D0040m
Abb. 100
199
VERBANDSKASTEN
Es ist ratsam, außer dem Verbandskasten
auch einen Feuerlöscher und eine Decke an
Bord zu haben.
– Bei blockierten Türen, nicht versu-
chen, die Windschutzscheibe einzuschla-
gen, die aus Schichtstoff besteht. Die Sei-
tenfenster und Heckscheibe sind nicht
bruchsicher und lassen sich leichter ein-
schlagen.
– Ziehen Sie die Zündschlüssel der Un-
fallfahrzeuge ab.
– Bei Treibstoffgeruch (oder anderen
chemischen Gerüchen) nicht rauchen, Zi-
garetten löschen.
– Zum Löschen von Bränden, auch ge-
ringen Ausmaßes, Feuerlöscher, Decken,
Sand oder Erde, nie Wasser verwenden.VERLETZTE
– Den Verletzen nie allein lassen. Auch
nicht in den Unfall direkt verwickelte Ver-
kehrsteilnehmer sind verpflichtet, Hilfe zu
leisten.
– Menschenauflauf um den Verletzten
vermeiden.
– Dem Verletzten gut zusprechen und
schnelle Hilfe zusichern. Beim Verletzten
bleiben, um eventuelle Panikattacken zu
bewältigen.
– Die Sicherheitsgurte des Verletzten lö-
sen oder durchschneiden.
– Dem Verletzten nichts zu trinken ge-
ben.
– Den Verletzten nicht bewegen, es sei
denn, in den unten aufgeführten Fällen.
– Den Verletzten nur bei Brandgefahr,
Versinken oder Absturz aus dem Fahrzeug
ziehen.
Dabei sind folgende Vorsichtsmaßnah-
men einzuhalten: nicht an den Glied-
maßen ziehen, den Kopf nicht beugen,
den Körper, wenn möglich in waagerech-
ter Stellung halten.