FAHREN MIT DEM HYUNDAI 2- 13
o Bei Parken an einem Hang Vorsicht
walten lassen. Die Handbremse anziehen und den Wählhebel in dieParkstellung "P" (automatisches Getriebe) oder in den 1. oder Rückwärtsgang (mechanischesGetriebe) schalten. Ist das Fahrzeug bergabwärts gerichtet, die Vorderräder zum Bordsteineinschlagen, um ein Rollen des Fahrzeugs zu verhindern. Ist das Fahrzeug bergaufwärts gerichtet, dieVorderräder zur Straße hin einschlagen, um das Fahrzeug zusätzlich am Rollen zu hindern. Istkein Bordstein vorhanden, oder ist es aufgrund von anderen Bedingungen erforderlich, dasFahrzeug am Rollen zu hindern, die Räder blockieren.
o Unter bestimmten Bedingungen kann die Handbremse in der angezogenenStellung einfrieren. Dies ist besonders dann möglich, wenn sichum die Hinterradbremse Schnee oder Eis ansammelt, oder wenn die Bremsen naß sind. Besteht dieMöglichkeit, daß die Bremsen einfrieren können, die Bremsen nur zeitweilig anziehen, um den Wähl-/Schalthebel in die Parkstellung "P"
Motor-bremswirkung eine sichere Geschwindigkeit beibehalten wird.
o Das Bremspedal nicht übermäßig beanspruchen. Verbleibt der Fußwährend des Fahrens auf dem Bremspedal, kann dies gefährlichsein. Dies könnte dazu führen, daß die Bremsen überhitzen, und daß die Bremswirkung verlorengeht.Darüber hinaus wird die Abnutzung der Bremselemente erhöht.
o Bei Fahrzeugen mit Automatik-
getriebe das Fahrzeug nicht vorwärtskriechen lassen. Um dies zu verhindern, das Bremspedalniedertreten, wenn das Fahrzeug steht.
o Bei einer Reifenpanne während des
Fahrens die Bremsen sanft betätigenund das Fahrzeug beim Abbremsen geradeaus fahren. Ist eineausreichend niedrige Geschwindig- keit erreicht und läßt dies die Sicherheit zu, das Fahrzeug vonder Fahrbahn bewegen und an einer sicheren Stelle anhalten.
o Nach dem Parken überprüfen, ob
die Handbremse gelöst ist, und vor dem Fahren sicherstellen, daß dieHandbrems-Kontrolleuchte erloschen ist.
o Beim Durchfahren von Wasser
können die Bremsen feucht werden.Auch beim Waschen des Fahrzeugs kann dies passieren. Das Bremsenkann gefährlich sein! Ist dies der Fall, läßt sich das Fahrzeug nicht so schnell zum Halten bringen, undes kann nach einer Seite ausscheren. Zum Trocknen der Bremsen die Bremsen nur leichtbetätigen, bis die Bremswirkung wieder normal ist. Dabei muß beachtet werden, daß das Fahrzeugunter Kontrolle bleibt. Kehrt die Bremswirkung nicht zum Normal- zustand zurück, so schnell, wie diesdie Sicherheit zuläßt, anhalten und den Hyundai-Händler um Hilfe bit- ten.
o Nicht ohne eingelegten Gang auf Abhängen fahren. Dies kanngefährlich sein. Grundsätzlich einenGang eingelegt lassen und die Bremsen zum Abbremsen verwenden, dann in einen niedrigerenGang schalten, so daß durch die
2- 14 FAHREN MIT DEM HYUNDAI
WARNUNG:
Ihr ABS kann keine Unfälle verhindern, die auf falsche oder gefährliche Fahrweisen zurückzu-führen sind. Das ABS verbessert zwar das Bremsverhalten des Autos in Notfällen, dennoch sollte immerausreichender Sicherheitsabstand zu vorweg-fahrenden Fahrzeugen oder anderen Gegenständengehalten werden. Bei schlechten Straßenbedingungen sollte die Fahrgeschwindigkeit immerreduziert werden. Der Bremsweg kann bei Fahrzeugen mit Antiblockiersystem in den folgendenFällen länger sein als bei Fahr- zeugen ohne Antiblockiersystem.
o Auf rauhen, kies- oder schneebedeckten Straßen.
o Auf unebenen Straßen und Straßen mit Schlaglöchern. Unter den oben genannten Bedingungen sollte immer mitreduzierter Geschwindigkeit gefahren werden. Die Sicherheit eines Fahrzeugs mit ABS sollte nichtdurch riskantes Fahrverhalten erprobt werden. Dadurch können Sie sich selbst und andere Personengefährden. Aus Sicherheitsgründen sollte das System weder bei hohenGeschwindigkeiten noch bei Kurvenfahrten ausprobiert werden. Dies könnte lhre und die Sicherheitanderer Verkehrsteilnehmer gefährden.!
(Automatikgetriebe) oder in den 1. oder Rückwärtsgang (Schaltgetriebe) zu schieben, und die Hinterräder zublockieren, so daß das Fahrzeug nicht wegrollen kann. Dann die Handbremse lösen.
o Das Fahrzeug nicht mit Kupplung und Gaspedal an einem Hang halten.Dadurch kann das Getriebeüberhitzen. Stattdessen stets die
Hand- oder Fußbremse benutzen.
C120A02A-AST
ANTIBLOCKIERSYSTEM(ABS)
(Falls vorhanden) Das Antiblockiersystem verhindert das Blockieren der Räder bei einerplötzlichen Vollbremsung. Ein Com- puter mißt die Raddrehzahl und steuert den Bremsdruck an allen vier Rädern.Dadurch wird die Lenkfähigkeit und die Fahrstabilität auch während der Vollbremsung sichergestellt.
HINWEIS:
Beim Bremsen ist ein leichtesPulsieren des Bremspedals möglich.Während der Fahrt können ebenfalls Geräusche aus dem Motorraum hörbar werden. Diese werden durch den Selbstprüfungsvorgang des ABS verursacht und bedeuten, daß das System einwandfrei funktioniert.
2- 18 FAHREN MIT DEM HYUNDAI
C160I01A-AST Verhindern, daß die Handbremse einfriert
Unter bestimmten Witterungsbedin- gungen kann die Handbremse in der angezogenen Position einfrieren. Diesist besonders dann möglich, wenn sich in der Nähe der Hinterradbremsen Schnee oder Eis angesammelt hat,oder wenn die Bremsen naß sind. Ist ein Einfrieren der Handbremse abzusehen, die Handbremse nurzwischenzeitlich anziehen, um den Wählhebel in die Parkstellung "P" (Automatikgetriebe) oder in den 1. oderRückgang (Schaltgetriebe) zu schalten und die Hinterräder zu blockieren, um das Fahrzeug am Rollen zu hindern.Dann die Handbremse lösen.
C160H02A-AST
Verwendung eines hand- elsüblichen Frostschutzmittelsin der Scheibenwaschanlage Um das Wasser in der Scheibenwaschanlage am Einfrieren zu hindern, entsprechend den Anweisungen auf der Packung eineanerkannte Frostschutzlösung beigeben. Frostschutzmittel für die Scheibenwaschanlage sind beim Hyun-dai-Händler erhältlich. Kein Motorkühlmittel oder andere Frostschutzmittel verwenden, da sieden Lack beschädigen können.
C160F01A-AST Überprüfen von Zündkerzen und Zündsystem Die Zündkerzen entsprechend der Be- schreibung in Kapitel 6 überprüfen und, falls erforderlich, austauschen. Darüber hinaus alle Kabel und- bauelementeauf Risse, Verschleiß oder Beschädigung überprüfen. C160G01A-GST Einfrieren der Schlösser verhindern Um ein Einfrieren der Schlösser zu verhindern, eine handelsüblicheEnteisungsflüssigkeit oder Glyzerin auf das Schlüsselloch sprühen. Ist ein Schloß mit Eis bedeckt, einehandelsübliche Enteisungsflüssigkeit daraufsprühen, um das Eis zu entfernen.
FAHREN MIT DEM HYUNDAI 2- 19
C170A01A-AST
FAHREN BEI HOHER GESCHWINDIGKEITÜberprüfungen vor demFahrantritt
1. Reifen: Vor dem Fahren auf Autobahnen den Reifenluftdruck kontrollieren. Ein zuniedriger Reifenluftdruck führt zu Überhitzung und möglichen Schäden des Reifens. Keine verschlissenen oderbeschädigten Reifen verwenden, da dies zu einer Verringerung des Haftvermögens oder zu einerReifenpanne führt.
HINWEIS:
Den auf den Reifen angegebenenmaximalen Reifendruck nicht überschreiten.
2. Kraftstoff, Kühlmittel und Motoröl: Bei hoher Geschwindigkeit wird 1,5mal mehr Kraftstoff verbraucht als im Stadtverkehr. Nicht vergessen, sowohlMotorkühlmittel als auch Motoröl zu überprüfen.
C160J01A-AST
Verhindern, daß sich Eis und Schnee am Unterboden ansammeln Unter bestimmten Witterungsbedin- gungen können sich unter den Kotflügeln Schnee und Eis bilden, wodurch die Lenkung beeinträchtigtwird. Ist dies beim Fahren unter schweren Winterbedingungen möglich, muß die Unterseite des Fahrzeugs inregelmäßigen Abständen überprüft werden, um sicherzustellen, daß die Bewegung der Vorderräder und der Lenkungselemente nicht behindert werden.
C160K01A-AST Notausrüstung
Je nach Witterungsbedingungenempfiehlt es sich, eine Notausrüstung mitzuführen. Diese umfaßt u.a.Schneeketten, Abschleppseil, Taschenlampe, Lichtsignal, Sand, Schaufel, Starterkabel, Fensterkratzer,Handschuhe, Zeltbahn und Arbeitsanzug. 3. Ventilatorriemen:Ein lockerer oder beschädigter Riemen kann zu einer Überhitzung des Motorsführen.
C180A01A-AST VERWENDUNG DER BELEUCHTUNG
Die Leuchten regelmäßig auf korrekten Betrieb überprüfen und säubern. Bei Tagfahrten mit schlechter Sicht ist es nützlich, mit eingeschaltetemAbblendlicht zu fahren. Dies ermöglicht es nicht nur, gesehen zu werden, sondern auch besser zu sehen.
3- 8 IM NOTFALL
1. Den Schraubendreher mit Tuch
umwickeln, um ein Verkratzen zu vermeiden.
2. Einen Schraubendreher in die Nut der Radkappe einführen, und dieRadkappe vorsichtig abstemmen.
3. Wechseln eines platten Reifens.
4. Die Radkappe so wieder aufsetzen, daß der Vorsprung an der Radkappe in die Nut der Felge paßt; dann mit der Hand auf dieMitte der Radkappe schlagen. Platter Reifen
D060C01A-AST
2. Blockieren des Rads
Das Rad, das sich diagonal gegenüberdem platten Reifen befindet, muß blockiert werden, um ein Rollen des Fahrzeugs beim Anheben mit demWagenheber zu verhindern.
D060B01E-AST
1. Reserverad und Werkzeug Reserverad, Wagenheber und Werkzeugtasche aus dem Kofferraum nehmen.
HINWEIS:
Die Wagenheber liegt unter der Kofferraummatte.
D060B01A
HLC4010
D060C01A
IM NOTFALL 3- 9
D060D01A-AST
3. Lockern der Radmuttern
Vor dem Anheben des Fahrzeugs müssen die Radmuttern gelockert werden. Dazu den Handgriff des Schraubenschlüssels in Gegenuhr-zeigerrichtung drehen. Dabei darauf achten, daß die Buchse des Schraubenschlüssels voll über derMutter sitzt, so daß er nicht abgleiten kann. Zur Ausnutzung der maximalen Hebekraft muß sich der Handgriff desSchraubenschlüssels in der in der Abbildung dargestellten rechten Posi- tion befinden. Dann denSchraubenschlüssel am Ende des Handgriffs festhalten und mit gleichmäßigem Kraftaufwand nach
HLC4007 D060E01A-AST
4. Ansetzen des Wagenhebers D060F01E-AST
5. Wagen anheben
Nach dem Einführen einer Schlüsselstange in den Radmuttern-schlüssel, die Schlüsselstange wiedargestellt in den Wagenheber stecken. Zum Anheben des Fahrzeugs den Radmutternschlüssel im Uhrzeigersinn drehen. Wenn der Wagenheber auf weichem oder sandigem Grund steht, muss er eventuell auf einem Brett,einem flachen Stein oder einem anderen geeigneten Objekt abgestützt werden, damit er nicht in den Boden sinkt. Schlüsselstange
Radmutternschlüssel
oben ziehen. Jetzt noch nicht die Muttern entfernen. Sie müssen lediglich um eine halbe Drehunggelockert werden. Die Standfläche des Wagenhebers muß auf festem, ebenem Untergrund stehen.Der Wagenheber muß wie in der Abbildung dargestellt positioniert werden.
D060E03A
D060F02A
3- 10 IM NOTFALL
D060G02Y-AST
6. Radwechsel Radmuttern lösen und mit den Fingern abschrauben. Das Rad von den Zapfen herunterschieben und flach hinlegen,so daß es nicht wegrollen kann. Zur Montage das Rad auf die Nabe setzen und auf die Zapfen ausrichten, danndas Rad aufschieben. Wenn dies schwer geht, das Rad leicht kippen und die obere Bohrung im Rad auf denoberen Bolzen ausrichten. Dann das Rad hin- und herrütteln, bis es auch über die anderen Zapfen geschobenwerden kann. WARNUNG:
Radkappen können scharfe Kanten haben. Gehen Sie vorsichtig damit um, um mögliche Verletzungen zuvermeiden.Vor dem Aufsetzen des Radssicherstellen, daß sich nichts aufder Nabe oder auf dem Rad (z.B.
Schlamm, Teer, Schotter usw.) befindet, das eine feste Verbindungzwischen Rad und Nabe verhindert. Verunreinigungen müssen entfernt werden. Ist kein einwandfreierKontakt zwischen Rad und Nabe gewährleistet, können sich die Radmuttern lockern, und das Radkann abfallen.
Den Wagen hoch genug anheben, damit nicht nur das Rad mit dem defekten Reifen abgenommen, sondern auchdas voll aufgepumpte Reserverad aufgesetzt werden kann.
WARNUNG:
Nicht unter das angehobene Fahrzeug kriechen! Dies ist sehrgefährlich, da das Fahrzeug fallen und schwere Verletzungen verursachen kann. Wird dasFahrzeug mit dem Wagenheber angehoben, darf sich niemand darin befinden.
!
!D060G01A D060G02A
WARTUNG DES FAHRZEUGS 5- 9
F070D01A-AST
o Getriebeöl für Schaltgetriebe
Das Getriebeöl von Schaltgetrieben entsprechend den Angaben in der Wartungstabelle auswechseln.
HINWEIS:
Bei niedrigem Ölstand vor dem Hinzufügen von Öl den Behälterzuerst auf mögliche undichte Stellen untersuchen. Nicht zuviel Öl einfüllen.
F070H01A-AST
o Hinterradbremstrommeln und
-beläge, Handbremse
Die Teile auf Kerben, Brandstellen, undichte Stellen, Bruch und übermäßigen Verschleiß überprüfen.Das gesamte Handbremssystem, z.B.
Handbremshebel, Kabel usw. über- prüfen. Genauere Wartungs-anweisungen sind dem Werkstatt- handbuch zu entnehmen. F070J01A-ASTo Bremsklötze, -sättel und -
scheiben
Die Bremsklötze auf übermäßigen
Verschleiß, die Bremsscheiben auf Schlag und Verschleiß und die Bremssättel auf Flüssigkeitsundichtig-keiten prüfen. F070K01A-AST
o Auspuffrohr und - schall-
dämpfer
Auspuffrohr, Auspufftopf und Aufhän- gungsanschlüsse auf lockeren Sitz oder Beschädigung überprüfen.
F070E04A-GST
o Automatikgetriebeöl
Der Ölstand muß im Bereich "HOT" des Ölmeßstabs liegen, nachdem der Motor und das Getriebe die normale Betriebstemperatur erreicht haben. DenStand des Automatikgetriebeöls bei laufendem Motor und in Neutralstellung mit angezogener Feststellbremseprüfen. Zum Auswechseln oder Auffüllen DIAMOND ATF SP- III oder
SK ATF SP- III verwenden. F070F01A-AST
o Bremsschläuche und -
leitungen
Schläuche und Leitungen auf korrekten
Einbau, Abrieb, Risse, Beeinträcht- igung und undichte Stellen überprüfen. Abgenutzte oder beschädigte Teilesofort auswechseln.
F070G02A-AST
o Bremsflüssigkeit Bremsflüssigkeitsstand im Ausgleichs- behälter kontrollieren. Das Niveau muß sich zwischen "MIN"- und "MAX"- Markierung befinden. Nur Brems-flüssigkeit mit der DOT3 oder DOT 4- Spezifikation verwenden. F070L01A-AST
o Befestigungsschrauben der
Aufhängung
Die Aufhängungsverbindungen auf lockeren Sitz oder Beschädigung prüfen. Auf das vorgeschriebene Anzugsmoment nachziehen.