
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-35
6
GAU03188
Scheinwerferlampe auswechselnDer Scheinwerfer ist mit einer Halogen-
lampe ausgestattet. Eine durchgebrannte 
Scheinwerferlampe kann folgenderma-
ßen ausgewechselt werden.
1. Den Scheinwerfereinsatz abschrau-
ben.2. Den Scheinwerfer-Steckverbinder lö-
sen, dann den Scheinwerfereinsatz 
abnehmen und anschließend die 
Lampenschutzkappe entfernen.3. Den Lampenhalter aushängen und 
dann die defekte Lampe herausneh-
men.1. Schraube (´ 2)
1. Scheiwerfer-Steckverbinder
2. Lampenschutzkappe
1. Lampenhalter
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-37
6
GAU00855
Blinkerlampe und Rücklicht-/
Bremslichtlampe auswechseln 1. Die Streuscheibe abschrauben.
2. Die defekte Lampe hineindrücken und 
im Gegenuhrzeigersinn herausdre-
hen.3. Die neue Lampe in die Fassung hin-
eindrücken und dann im Uhrzeiger-
sinn festdrehen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
GC000108
ACHTUNG:_ Die Schrauben nicht zu fest anziehen, 
um die Streuscheibe nicht zu beschädi-
gen. _
GAU01008
Fehlersuche Obwohl alle YAMAHA-Fahrzeuge vor der 
Auslieferung einer strengen Inspektion un-
terzogen werden, kann es im Alltag zu Stö-
rungen kommen. Zum Beispiel können De-
fekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder 
mangelnde Kompression zu Anlaßproble-
men und Leistungseinbußen führen.
Das nachfolgende Fehlersuchdiagramm 
beschreibt die Vorgänge, die es Ihnen 
ermöglichen, eine einfache und schnelle 
Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche 
vorzunehmen. Reparaturarbeiten sollten 
jedoch unbedingt von einem YAMAHA-
Händler ausgeführt werden, denn nur die-
ser bietet das Know-how, die Werkzeuge 
und die Erfahrung für eine optimale War-
tung.
Ausschließlich YAMAHA-Originalersatz-
teile verwenden. Ersatzteile anderer 
Hersteller mögen zwar so aussehen wie 
YAMAHA-Teile, bieten aber nur selten die 
gleiche Qualität und Lebensdauer, was 
erhöhte Reparaturkosten zur Folge hat.
1. Schraube (´ 2)
1. Schraube (´ 3)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-38
6
GAU01297
Fehlersuchdiagramm 
GW000125
WARNUNG
_ Bei Prüf- und Reparaturarbeiten am Kraftstoffsystem Funken und offene Flammen fernhalten und auf keinen Fall rauchen. _
Ausreichend
Tank leerVerdichtung prüfen.
Kraftstoff tanken.
2. Verdichtung
Verdichtung vorhanden
Kein VerdichtungZündung prüfen.
Vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.
Zünderzen heraus-
schrauben und Elektroden
prüfen.
3. Zündung
Feucht
TrockenMit trockenem Lappen sauberwischen
und Elektrodenabstand korrigieren bzw. 
Zündkerzen erneuern.
Vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.
Motor startet nicht. Batterie prüfen. Gasdrehgriff halb öffnen und E-Starter
betätigen.
4. Batterie
Motor dreht schnell.
Motor dreht zu langsam.Batterie gut.
1. KraftstoffKraftstoffstand prüfen.
E-Starter betätigen.
E-Starter betätigen.
Anschlüsse prüfen bzw.
Batterie laden.
Motor startet nicht. 
Verdichtung prüfen.
Motor startet nicht. 
Vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.
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7-1
7
GAU03398
7-Pflege und LagerungMotorradpflege – eine Investition, 
die sich lohnt! Die “Faszination Motorrad” basiert unter an-
derem auf der sichtbaren Technik. Dies hat 
aber leider auch einen Nachteil: Während 
bei Automobilen beispielsweise ein korro-
dierter Auspuff unbeachtet bleibt, fallen 
schon kleine Rostansätze an der Motorrad-
Auspuffanlage unangenehm auf. Gegen 
Schönheitsfehler können Sie durch ge-
konnte Pflege allerdings viel tun. Außerdem 
sollten Sie eines bedenken: YAMAHA kann 
eine Gewährleistung nur dann überneh-
men, wenn Sie Ihr Motorrad auch ange-
messen pflegen. Denn obwohl nur hoch-
wertige Materialien verwendet werden, sind 
nicht alle Bauteile absolut korrosionssicher. 
Deshalb geben wir hier wichtige Hinweise, 
wie Ihr Motorrad behandelt werden muß, 
um dauerhaft gut in Form zu bleiben.Vorbereitung für die Wäsche
1. Die Schalldämpfer abkühlen lassen 
und dann mit einer Plastiktüte so ab-
decken, daß kein Wasser eindringen 
kann.
2. Sicherstellen, daß alle elektrischen 
Steckverbinder – auch Zündkerzen-
stecker – und Abdeckkappen fest sit-
zen, damit dort ebenfalls keine Feuch-
tigkeit eindringen kann.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die 
z. B. durch verkrustetes Motoröl ver-
unreinigt sind, nur dann einen Kalt-
reiniger mit dem Pinsel auftragen, 
wenn keine Gummidichtungen in der 
Nähe liegen. Diese könnten sonst 
rasch aushärten und ihre Dichtwir-
kung verlieren. Auch von Antriebs-
riemen und Radachsen sollte Kalt-
reiniger ferngehalten werden.Wäsche
GCA00010
ACHTUNG:_ l
Moderne Reiniger, insbesondere 
säurehaltige Felgenreiniger, lösen 
festgebackenen Schmutz zwar sehr 
gut, aber sie können bei besonders 
langem Einwirken unter Umständen 
die metallische Oberfläche angrei-
fen. Deshalb raten wir von Felgen-
reinigern ab. Auf keinen Fall dürfen 
sie bei Drahtspeichenrädern zum 
Einsatz kommen. Wenn Sie solche 
Reiniger trotzdem verwenden: Nach 
der empfohlenen Einwirkzeit die be-
handelten Teile unbedingt sehr gut 
mit Wasser spülen, trocknen und 
anschließend mit einem Korrosi-
onsschutz (Sprühwachs oder -öl) 
versehen.
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Pflege und Lagerung
7-3
7
Nach Einsatz im Winter, im Regen und in
 
Küstennähe
Nach einer Fahrt in Küstennähe, auf salz-
gestreuten Straßen und auch nach einer 
Regenfahrt im Frühjahr sollten Sie Ihre 
YAMAHA folgendermaßen behandeln.HINWEIS:_ Nicht nur in den Wintermonaten, wenn 
wegen Glätte gestreut wurde, sondern 
auch im Frühjahr befindet sich Salz auf 
der Fahrbahn, das zusammen mit Was-
ser aggressiv auf allen Metallteilen rea-
giert. Auch Meerwasser und salzhaltige 
Luft beschleunigen Korrosion. _1. Das Motorrad abkühlen lassen und 
dann kalt abspülen oder mit einer 
Seifenlauge abwaschen.
GCA00012
ACHTUNG:_ Warmes Wasser verstärkt das aggressi-
ve Verhalten von Salz. _2. Nach dem Trocknen des Fahrzeugs 
alle metallischen Oberflächen mit 
Sprühöl oder -wachs konservieren.Nach der Wäsche
1. Das Motorrad mit einem Leder oder 
einem saugfähigen Tuch trockenwi-
schen.
2. Verchromte Bauteile aus Stahl oder 
Alu mit einem handelsüblichen 
Chrompolish polieren. Dies gilt na-
türlich auch für Auspuffanlagen. Ins-
besondere Edelstahlauspuffanlagen 
können durch Polieren von Verfär-
bungen (thermisch bedingte Anlauf-
farben) sowie hartnäckigen Flecken 
befreit werden.
3. Alle metallischen Oberflächen müs-
sen unbedingt vor Korrosion ge-
schützt werden, auch wenn sie ver-
chromt, vernickelt, eloxiert oder auf 
eine andere Art oberflächenvergütet 
sind. Dies kann mit Sprühwachs oder 
Sprühöl erfolgen.
4. Sollten nach der Wäsche noch 
Schmutzstellen zu sehen sein, diese 
mit einem weichen Tuch und Sprüh-
öl reinigen.
5. Steinschläge, Scheuerstellen und an-
dere kleine Lackschäden mit Farblack 
ausbessern bzw. mit Klarlack versie-
geln.
6. Lackierte Oberflächen sollten mit 
einem handelsüblichen Lackkonser-
vierer geschützt werden.7. Das Motorrad vollständig trocknen 
(lassen), bevor es untergestellt oder 
abgedeckt wird.
GWA00001
WARNUNG
_ l
Wenn Wachs oder Öl auf Bremsen 
oder Reifen gelangen, besteht Ge-
fahr.
l
Bremsscheiben und -beläge mit 
Aceton oder einem handelsüblichen 
Bremsenreiniger säubern, Reifen 
mit Seifenlauge abwaschen. An-
schließend vorsichtig mit dem Mo-
torrad losfahren, eine Bremsprobe 
machen und verhalten in Kurven 
einfahren. 
_
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Pflege und Lagerung
7-4
7
GCA00033
ACHTUNG:_ l
Wachs und Öl stets sparsam auf-
tragen und jeglichen Überschuß 
abwischen.
l
Wachs und Öl vom Antriebsriemen 
fernhalten.
l
Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, son-
dern mit geeigneten Pflegemitteln 
behandeln.
l
Polituren nicht zu häufig einsetzen, 
denn diese enthalten Schleifmittel, 
die eine dünne Schicht des Lackes 
abtragen. 
_HINWEIS:_ Produktempfehlungen erhalten Sie bei 
Ihrem YAMAHA-Händler. _
Lagerung Kurzzeitiges Abstellen
Das Motorrad sollte stets kühl und trocken 
untergestellt und mit einer luftdurchlässigen 
Plane abgedeckt werden, um es vor Staub 
zu schützen.
GCA00014
ACHTUNG:_ l
Stellen Sie ein nasses Motorrad 
niemals in eine unbelüftete Garage 
oder decken es mit einer Plane ab, 
denn dann bleibt das Wasser auf 
den Bauteilen stehen, und das kann 
Rostbildung zur Folge haben.
l
Feuchte Kellerräume sind kein ge-
eigneter Abstellplatz. Das gleiche 
gilt für Stallungen (ammoniakhaltige 
Luft ist besonders aggressiv) und 
Räume, in denen aggressive Chemi-
kalien gelagert werden. 
_Stillegung
Möchten Sie Ihr Motorrad für mehr als zwei 
Monate aus dem Verkehr ziehen, sollten 
folgende Schutzvorkehrungen getroffen 
werden, um Schäden und Korrosion zu ver-
hindern.
1. Eine komplette Motorradpflege, wie 
zuvor beschrieben, durchführen.
2. Den Kraftstoffhahn ggf. auf “OFF” stel-
len.
3. Die Vergaser-Schwimmerkammern 
durch Aufdrehen der Ablaßschrauben 
entleeren, um einer Verharzung vor-
zubeugen. Das abgelassene Benzin 
in den Kraftstofftank einfüllen.
4. Volltanken, um Rostbildung im Tank 
vorzubeugen.
5. Zum Vermeiden von Korrosion im Mo-
tor die folgenden Schritte ausführen:
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Technische Daten
8-2
8
Achsantriebsöl
Sorte Hypoid SAE 80, API-Klasse 
“GL-4”
Füllmenge 0,4 L
LuftfilterTrockenfilter-Einsatz
Kraftstoff
Sorte bleifreies Normalbenzin
Tankvolumen (Gesamtinhalt) 20 L
Davon Reserve ca. 3,5 L 
Vergaser
Hersteller MIKUNI
Ty p  ´ Anzahl BSR40 ´ 1
Zündkerzen
Hersteller/Typ NGK / DPR7EA-9 oder 
DENSO / W22EPR-U9
Elektrodenabstand 0,8–0,9 mm
KupplungsbauartMehrscheiben-Ölbadkupplung
Kraftübertragung
Primärantrieb Stirnräder
Primärübersetzung 1,532
Sekundärantrieb Antriebsriemen
Sekundärübersetzung 2,320
Getriebe klauengeschaltetes 5-Gang-
Getriebe
Getriebebetätigung Fußschalthebel (links)Getriebeabstufung
1. Gang 2,438
2. Gang 1,579
3. Gang 1,160
4. Gang 0,906
5. Gang 0,750
Fahrwerk
Rahmenbauart Doppelschleifen-Rohrrahmen
Lenkkopfwinkel 32°
Nachlauf 142 mm
Reifen
Vo r n
Ausführung Schlauch-Reifen
Dimension 130/90-16 67H
Hersteller/Typ Dunlop / D404FL
Bridgestone / G703F
Hinten
Ausführung Schlauch-Reifen
Dimension 150/80B-16 71H
Hersteller/Typ Dunlop / D404
Bridgestone / G702
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Technische Daten
8-3
8
Max. Gesamtzuladung* 196 kg
Reifenluftdruck (bei kaltem 
Reifen)
Bis 90 kg*
Vorn 250 kPa (2,50 kg/cm
2; 2,50 bar)
Hinten 250 kPa (2,50 kg/cm2; 2,50 bar)
90 kg–Maximum*
Vorn 250 kPa (2,50 kg/cm2; 2,50 bar)
Hinten 280 kPa (2,80 kg/cm2; 2,80 bar)
*Summe aus Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör
Räder
Vo r n
Ausführung Speichenrad
Dimension 16 ´ MT 3,00
Hinten
Ausführung Speichenrad
Dimension 16 ´ MT 3,50
Bremsanlage
Vo r n
Bauart Doppelscheibenbremse
Betätigung Handbremshebel (rechts)
Bremsflüssigkeit DOT 4
Hinten
Bauart Einscheibenbremse
Betätigung Fußbremshebel (rechts)
Bremsflüssigkeit DOT 4Radaufhängung
Vorn Teleskopgabel
Hinten Schwinge mit Umlenkhebel-
abstützung
Feder-/Dämpferelemente
Vorn  hydraulisch gedämpfte Tele-
skopgabel mit Spiralfedern
Hinten  Zentralfederbein mit gasdruck-
unterstütztem Stoßdämpfer und 
Spiralfeder
Federweg
Vorn 140 mm
Hinten 110 mm
Elektrische Anlage
Zündsystem digitale Transistorzündanlage
Lichtmaschine
Bauart Drehstromgenerator mit Perma-
nentmagnet
Nennleistung 14 V, 21 A bei 5.000 U/min
Batterie
Typ YTX20L-BS
Bezeichnung (Span-
nung, Kapazität) 12 V, 18 Ah
ScheinwerferHalogenlampe
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