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DAS LANCIA-
CODE-SYSTEM
Das Fahrzeug ist mit einem elektro-
nischen Motor-Sperrsystem (Lancia
CODE) ausgerüstet. Diese Einrich-
tung gilt heute als das wirksamste Sy-
stem gegen Diebstahl. Das System
aktiviert sich automatisch bei je-
dem Abstellen des Motors. Jeder
Schlüssel enthält zu diesem Zweck im
Griff eine elektronische Einrichtung,
die die Aufgabe hat, das beim An-
lassvorgang von einer besonderen im
Zündanlassschalter enthaltenen An-
tenne ausgestrahlte Funkfrequenz-
Signal zu modulieren. Das modulierte
Signal stellt das “Erkennungswort”
dar, durch das das Steuergerät den
Schlüssel erkennt und somit die Frei-
gabe zum Anlassen erteilt. DIE SCHLÜSSEL
Mit dem Fahrzeug werden drei
Schlüsselarten,(Abb. 1), übergeben.
Die Ausrüstung umfasst immer den
SchlüsselA, in einem einzigen Exem-
plar, und je nach Ausführung, die
SchlüsselBoderC:
– Version ohne Fernsteuerung, zwei
SchlüsselB;
– Versionen mit Fernsteuerung der
Zentralverriegelung, ein Schlüssel B
und ein Schlüssel C.
Der Schlüssel Amit bordeauxrotem
Griff ist der “Master”-Schlüssel. Von
ihm wird nur ein Exemplar überge-
ben und dient zum Speichern des Co-
des der anderen Schlüssel, bei Verlust
oder Beschädigung derselben, bzw.
wenn Ersatzschlüssel angefordert
werden. Er ist daher sorgfältig (aber
nicht im Fahrzeug) aufzubewahren
und nur im Notfall zu benutzen.
Geht er verloren, so können
nachträglich keine Instandsetzun-
gen am Lancia-CODE-System und
am Motorsteuergerät vorgenom-
men werden.Der Schlüssel Bmit schwarzem Griff
ist für den alltäglichen Gebrauch vor-
gesehen und dient für:
– das Anlassen
– die Türen
– den Gepäckraum
– den Tankverschluss
– deaktivierung des Beifahrer-Air-
bags.
Der Schlüssel C(alternativ zum
SchlüsselB) besitzt außer den vorge-
nannten Funktionen, auch die Funk-
tion als Fernsteuerung für die Zen-
tralverriegelung.
Zusammen mit den Schlüsseln wird
eine CODE Card (Abb. 2)ausgehän-
digt auf der folgendes steht:
D- der elektronische Code, der bei
einem Notstart zu verwenden ist
(siehe “Im Notfall”);
Abb. 1
P4C00056
Abb. 2
P4C00057
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gurt, der beim Fahren immer angelegt
werden sollte, wie es auch die Gesetz-
gebung in Europa und in den meisten
außereuropäischen Ländern vor-
schreibt.
Bei Frontalaufprall geringer Heftig-
keit (bei dem die von den Sicherheits-
gurten ausgeübte Rückhalteaktion aus-
reicht), wird der Airbag nicht aktiviert.
Beim Aufprall gegen stark verform-
bare oder bewegliche Gegenstände
(Pfähle der Straßenverkehrsschilder,
Kies- oder Schneehaufen, abgestellte
Fahrzeuge, usw.), bei Heckkollision
(Aufprall seitens eines anderen Fahr-
zeugs), Seitenaufprall, Unterfahren
von anderen Fahrzeugen (z. B. unter
Lastkraftwagen oder Leitplanken), bei
Frontalaufprall, bei dem die frontalen
Oberflächen des Fahrzeugs nicht be-
troffen sind (z. B. bei Stoß des Kotflü-
gels gegen die Leitplanke), werden die
Airbags nicht aktiviert, da sie keinen
zusätzlichen Schutz zu den Sicher-
heitsgurten bieten und somit ihr An-
sprechen sogar nicht angebracht wäre.
Eine nicht erfolgte Aktivierung in
diesen Fällen bedeutet daher nicht
eine mangelhafte Funktionsweise des
Systems.
Abb. 85
P4C00348
FRONTALER BEIFAHRER-
AIRBAG
Der Beifahrer-Airbag ist so konstru-
iert und eingestellt, um den Schutz ei-
ner Person, die angeschnallt ist, zu
verbessern.
Sein Volumen ist bei gefülltem Luft-
sack so groß, dass er fast den ganzen
Raum zwischen Armaturenbrett und
Passagier ausfüllt. Bei einem Aufprall verarbeitet ein
elektronisches Steuergerät die von ei-
nem Verzögerungssensor kommenden
Signale und veranlasst, falls erforder-
lich, das Aufblasen des Airbags.
Der Luftsack füllt sich sofort und
schützt somit den Körper der vorderen
Passagiere vor den Strukturen, die evtl.
Verletzungen verursachen könnten.
Sofort danach entleert sich das Kissen.
Wurde der Sicherheitsgurt nicht an-
gelegt, so kann die Person im Falle ei-
nes Aufpralls mit dem sich noch in
der Aufblähphase befindlichem Luft-
kissen in Kontakt kommen, so dass
der Airbag in diesem Fall nur eine re-
duzierte Schutzwirkung bietet.
Der Airbag (an der Fahrer- und Bei-
fahrerseite) ist kein Ersatz, sondern
eine Ergänzung für den Sicherheits-SEHR GEFÄHR-
LICH Bei Fahrzeu-
gen mit frontalem,
beifahrerseitigem Airbag keinen
Kindersitz auf dem Vordersitz an-
ordnen.
Manuelle Deaktivierung
Falls ein Kind absolut auf dem Bei-
fahrersitz mitreisen muss, kann der
im Fahrzeug eingebaute Beifahrer-
Airbag deaktiviert werden.
Das Deaktivieren erfolgt durch
Betätigen mit dem Zündschlüssel des
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entsprechenden Schlüsselschalters A
(Abb. 86)im Ablagefach auf der lin-
ken Seite.
Der Schlüsselschalter kann zwei
Stellungen einnehmen:
1)Beifahrer-Airbag aktiviert (Posi-
tion ON ) Kontrollleuchte an der
Instrumententafel brennt nicht; Kin-
der dürfen absolut nicht auf dem Bei-
fahrersitz mitreisen.
2)Beifahrer-Airbag ist deaktiviert
(Position OFF ) Kontrollleuchte an
der Instrumententafel brennt. Kinder
können durch geeignete Rückhaltesy-
steme geschützt auf dem Beifahrersitz
mitreisen.
Die Kontrollleuchte an der In-
strumententafel brennt so lange der
Beifahrer-Airbag deaktiviert ist.SEITEN-AIRBAG (Abb. 87)
Der im Sitz eingebaute Seiten-Air-
bag hat die Aufgabe, den Brustkorb
der Fahrgäste auf den Vordersitzen
noch besser bei mäßig/heftigem Sei-
tenaufprall zu schützen.
Er besteht aus einem sich sofort auf-
blasenden Luftsack, der sich in der
Rückenlehne der Vordersitze befindet.
Durch diese Lösung wird gewährlei-
stet, dass sich das Kissen, unabhän-
gig von der Sitzeinstellung und der
Größe des Passagiers, immer in opti-
maler Position zum Passagier befin-
det.
Bei einem Seitenaufprall verarbeitet
ein elektronisches Steuergerät die von
einem Verzögerungssensor eintreffen-
den Signale und veranlasst, falls er-
forderlich, das Aufblasen des Luft-
kissens.
Das Kissen bläst sich sofort auf und
positioniert sich zwischen dem Kör-
per des Fahrgastes und der Fahr-
zeugtür. Gleich nachher entleert sich
das Luftkissen.Bei seitlichem Aufprall geringer Hef-
tigkeit (bei dem die von den Sicher-
heitsgurten ausgeübte Rückhalteak-
tion ausreicht), wird der Airbag nicht
aktiviert. Auch in diesem Fall ist das
Anlegen der Sicherheitsgurte unerläs-
sich, die bei einem Seitenaufprall den
Passagier in korrekter Lage halten
und sein Hinausschleudern bei star-
kem Aufprall verhindern.
Der Seiten-Airbag (an der Fahrer-
und Beifahrerseite) ersetzt also nicht
den Sicherheitsgurt, sondern unter-
stützt dessen Wirksamkeit. Es wird
daher geraten, in immer anzulegen,
was schließlich auch in den europäi-
schen und meisten außereuropäischen
Ländern gesetzlich vorgeschrieben ist.
Abb. 86
P4C00379
Abb. 87
P4C00349
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VORRÜSTUNG
FÜR FUNKTELEFON
Wird das Fahrzeug mit der Vorrü-
stung für Funktelefon bestellt, so wird
dieses ab Werk folgendes besitzen:
– Lautsprecher mit Doppelfunktion
(Autoradio + Funktelefon) an der
rechten Tür;
– Antenne mit Doppelfunktion (Au-
toradio + Funktelefon)A (Abb. 94)
an der Dachvorderseite;
– Verbindungskabel für die Antenne
mit Doppelfunktion A (Abb. 95)und
Kabel mit Zehnfachstecker Bmit
Funktion zur Versorgung und Ver-
bindung des Lautsprechers mit Dop-
pelfunktion, im vorderen Bereich des
Mitteltunnels; für den Zugang die
Schrauben herausdrehen und den
DeckelCentfernen.
ZUR BEACHTUNG Die an die An-
tenne anschließbare Höchstleistung
beträgt 20W.Das Kabelanschlussschema ist fol-
gendes:
NMasse für Elektronik.
RPositives Kabel (+30), ge-
schützt durch Sicherung Nr. 4
zu 15A (Stromverteiler; siehe
Kapitel “Im Notfall”).
GNPositives Lichtkabel (+), ge-
schützt durch Sicherung
Nr. 10 zu 10A (Stromverteiler;
siehe Kapitel “Im Notfall”).
CPositive Kabel über Zündan-
lassschalter (+), geschützt
durch Sicherung Nr. 3 zu 15A
(Stromverteiler; siehe Kapitel
“Im Notfall”).
NLLautsprecher mit Doppelfunk-
tion an der rechten Tür (–).Für die Installation des
Funktelefons und für die
Anschlüsse, die an der im
Fahrzeug vorhandenen Vorrü-
stung vorzunehmen sind, wende
man sich nur an das LANCIA-
Kundendienstnetz.
Abb. 94
P4C00303
RBLautsprecher mit Doppelfunk-
tion an der rechten Tür (+).
BVAutoradio-MUTE-Signal.
Es wird empfohlen, das Mikrofon in
der Nähe der vorderen Innenleuchte
zu installieren, und zwar so, dass die
Sicht beim Fahren nicht behindert
wird.
Abb. 95
P4C00361
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WENN EINE
REIFENPANNE
AUFTRITT
ALLGEMEINE HINWEISE
Der Radwechsel und die korrekte
Verwendung des Wagenhebers erfor-
dern die Beachtung einiger Vorsichts-
maßregeln, die nachstehend aufge-
führt werden.
Das stehende Fahrzeug
nach den geltenden Vor-
schriften signalisieren:
Warnblinklichter, Warndreieck,
usw.
Die Passagiere sollten aussteigen,
vor allem bei schwer beladenem
Fahrzeug und entfernt von den Ge-
fahren des Straßenverkehrs war-
ten bis der Radwechsel durchge-
führt ist.
Auf abschüssigem oder unregel-
mäßigem Boden, Keile oder an-
dere für die Arretierung des Fahr-
zeugs geeignete Gegenstände vor
bzw. hinter die Räder legen.Das Notrad ist fahrzeugspezi-
fisch; es nicht bei Fahrzeugen an-
derer Modelle verwenden und
auch nicht Noträder anderer Mo-
delle auf das eigene Fahrzeug
montieren.
Das evtl. Ersetzen der verwende-
ten Radarten (Leichtmetallfelgen
anstelle von Stahlfelgen oder um-
gekehrt) erfordert den Austausch
aller Befestigungsschrauben durch
andere mit angemessener Länge.
Das Notrad darf nur im Notfall
verwendet werden.
Der Einsatz muss auf das Aller-
mindeste beschränkt sein und die
Geschwindigkeit darf 80 km/h
nicht überschreiten. Die Fahrei-
genschaften des Fahrzeugs verän-
dern sich bei montiertem Notrad.
Kavalierstarts, scharfes Bremsen,
schnelle Lenkmanöver und schnel-
les Kurvenfahren vermeiden.
Das Notrad dient für eine Ge-
samtlaufstrecke von ca. 3000 km;
danach ist der Reifen durch einen
anderen derselben Art zu ersetzen.
Niemals einen herkömmlichen
Reifen auf einer Notradfelge mon-
tieren. Das ersetzte Rad so schnell
wie möglich reparieren und mon-
tieren lassen.
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Eine nicht korrekte Montage der
Radkappe kann das Loslösen der-
selben während der Fahrt zur
Folge haben.
Absolut keine Eingriffe am Rei-
fenfüllventil vornehmen.
Keinerlei Werkzeuge zwischen
Felge und Reifen einführen.
Regelmäßig den Fülldruck der
Reifen und den des Notrades prü-
fen und sich dabei an die Werte im
Kapitel “Technische Merkmale”
halten.1. ANHALTEN DES FAHRZEUGS
– Das Fahrzeug so abstellen, dass es
den Verkehr nicht behindert und ei-
nen gefahrlosen Radwechsel gestattet.
Der Boden soll möglichst eben und
kompakt sein. Bei Nacht, möglichst
eine beleuchtete Stelle suchen.
– Den Motor abstellen und die
Handbremse anziehen.
– Den ersten Gang oder den Rück-
wärtsgang wählen.
– Das stehende Fahrzeug nach den
geltenden Vorschriften signalisieren:
Warnblinklichter, Warndreieck, usw.Die Passagiere müssen aussteigen
und entfernt von den Gefahren des
Straßenverkehrs warten bis der Rad-
wechsel durchgeführt ist.
Muß man auf abschüssigem oder
unregelmäßigem Boden arbeiten, so
sind Keile oder andere für die Arre-
tierung des Fahrzeugs geeignete Ge-
genstände vor bzw. hinter die Räder
legen.
Abb. 4
P4C00402
Abb. 5
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Kabelfarben
G=gelb- N=schwarz- R=rot- AG=hellblau/gelb- AR=hellblau/rot- BR=weiß/rot
CV=orange/grün- CN=orange/schwarz- BN=weiß/schwarz- GN=gelb/schwarz
NZ=schwarz/violett- RG=rot/gelb- RN=rot/schwarz- SN=rosa/schwarz
SCHEMA DER ELEKTRISCHEN
VORRÜSTUNG UND
ZUSÄTZLICHE ABZWEIGUNGEN
(NAVIGATIONSSYSTEM) (Abb. 2)
A - Radio-Antenne
B - Zentralelektrik
C - Kasten mit Hauptsicherung
D - Lautsprecher vorn links
E - Tweeter links
F - Tweeter rechts
G - Lautsprecher vorn rechts
H - Radionavigationssystem
I - Lautsprecher hinten rechts
L - Lautsprecher hinten links
M- Signal der Fahrzeuggeschwin-
digkeit
N- GPS-Antenne
O- Signal des Rückfahrlichtes
P - Kabel für CD CHANGER mit
entsprechender Steckverbindung, für
den Einbau seitens des Kunden eines
Kompatiblen CD CHANGERS.
m - +30
n - +15
o - Positives Kabel für Beleuchtung
des Radiogeräts
Abb. 2
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