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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
GW000099
W
8Nach der Einstellung das Spiel am
Handbremshebel prüfen und
sicherstellen, daß die Bremse
richtig funktioniert.
8Ein weiches oder schwammiges
Gefühl bei der Betätigung des
Handbremshebels läßt auf Luft in
der Bremsanlage schließen, die
unbedingt vor Fahrtantritt durch
Entlüften der Bremsen entfernt
werden muß. Luft in der Brems-
anlage verringert die Bremskraft
und stellt ein erhebliches Sicher-
heitsrisiko dar. Erforderlichenfalls
die Bremsen von einem YAMAHA-
Händler überprüfen und entlüften
lassen.
GAU01199
Fußbremshebel-Position und
-Spiel einstellen
GW000104
W
Diese Einstellarbeit sollte grundsätz-
lich von einem YAMAHA-Händler
durchgeführt werden.
Fußbremshebel-Position
Der Höhenunterschied zwischen der
Oberkante des Fußbremshebels und der
Oberkante der Fußraste sollte wie in der
Abbildung gezeigt 76,6 mm betragen. Die
Fußbremshebel-Position regelmäßig prü-
fen und ggf. folgendermaßen einstellen.1. Die Kontermutter am Fußbrems-
hebel lockern.
2. Zum Anheben des Fußbremshebels
die Einstellschraube nach adrehen.
Zum Senken des Fußbremshebels
die Einstellschraube nach bdrehen.
3. Die Kontermutter festziehen.
GW000105
W
Nach der Hebelposition muß auch das
Hebelspiel eingestellt werden.
1
a
2
b
1. Kontermutter
2. Einstellschraube (Handbremshebel-Position)
1
b
a
1. Fußraste
a. Abstand Fußbremshebel-Fußraste
b. Fußbremshebel-Spiel
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
Fußbremshebel-Spiel
Der Fußbremshebel muß am Hebelende
ein Spiel von 20–30 mm aufweisen. Das
Fußbremshebel-Spiel regelmäßig prüfen
und ggf. folgendermaßen einstellen.
Zum Erhöhen des Fußbremshebel-Spiels
die Einstellmutter am Bremsgestänge
nach adrehen. Zum Verringern des
Fußbremshebel-Spiels die Einstellmutter
nach bdrehen.
1. Einstellmutter (Fußbremshebel-Spiel)
1
b a
GW000106
W
8Nach der Einstellung des An-
triebsketten-Durchhangs oder
dem Ausbau des Hinterrads muß
anschließend das Fußbrems-
hebel-Spiel eingestellt werden.
8Läßt sich die Einstellung auf
diese Weise nicht vornehmen, das
Fahrzeug von einem YAMAHA-
Händler überprüfen lassen.
8Nach dem Einstellen des Fuß-
bremshebels die Funktion des
Bremslichtschalters prüfen.
GAU00713
Hinterrad-Bremslichtschalter
einstellen
Der mit dem Bremslicht verbundene Hin-
terrad-Bremslichtschalter spricht beim
Betätigen des Fußbremshebels an. Bei
korrekter Einstellung leuchtet das Brems-
licht kurz vor Einsatz der Bremswirkung
auf. Den Schalter gegebenenfalls fol-
gendermaßen einstellen.
Den Schalter bei der Einstellung festhal-
ten. Um den Einschaltpunkt des Brems-
lichts vorzuversetzen, die Einstellmutter
nach adrehen. Um den Einschaltpunkt
des Bremslichts zurückzuversetzen, die
Einstellmutter nach bdrehen.
1. Hinterrad-Bremslichtschalter
2. Einstellmutter
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2
b
a
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
GAU00720
Bremsbeläge prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und Trommelbremsbeläge hinten
muß in den empfohlenen Abständen
(siehe dazu die Tabelle „Wartungsinter-
valle und Schmierdienst“) geprüft werden.
GAU00725
Scheibenbremsbeläge vorn
Die Scheibenbremse weist Verschleiß-
anzeiger (Nuten) auf, die ein Prüfen der
Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben.
Wenn eine Nut fast verschwunden ist, die
Scheibenbremsbeläge schnellstmöglich
vom YAMAHA-Händler austauschen las-
sen.
1. Verschleißanzeiger
1
GAU00727
Trommelbremsbeläge hinten
Die Hinterrad-Bremse weist einen Ver-
schleißanzeiger auf, der ein Prüfen der
Trommelbremsbeläge ohne Ausbau er-
laubt. Dazu die Bremse betätigen und
den Verschleißanzeiger beobachten.
Wenn die Verschleißgrenze erreicht ist,
die Bremsbacken schnellstmöglich vom
YAMAHA-Händler austauschen lassen.
1. Verschleißgrenze
2. Verschleißanzeiger
1
2
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
GAU03187
Kettendurchhang einstellen
1. Die Einstellmutter für das Fußbrems-
hebel-Spiel, die Achsmutter sowie
die Kontermuttern beider Ketten-
spanner lockern.
1. Einstellmutter für das Fußbremshebelspiel
2. Kettenspanner-Kontermutter
2
1
1. Achsmutter
1
2. Zum Straffen der Kette die Einstell-
mutter beider Kettenspanner nach
adrehen; zum Lockern der Kette
das Rad nach vorn drücken und
beide Einstellmuttern nach bdre-
hen.
HINWEIS:
Beide Kettenspanner jeweils gleichmäßig
einstellen, damit die Ausrichtung sich
nicht verstellt. Die Markierungen auf bei-
den Seiten der Schwinge dienen zum kor-
rekten Ausrichten des Hinterrads.
1. Ausrichtungsmarkierungen
2. Einstellmutter (Antriebskettenspannung)
3. Kontermutter
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b
a
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
GAU03006
Antriebskette schmieren
Die Kette besteht aus vielen Teilen, die
ständig miteinander in Bewegung sind.
Eine unsachgemäß behandelte Kette ist
schnell verschlissen – ganz besonders,
wenn das Motorrad oft unter staubigen
Bedingungen oder im Regen gefahren
wird. Die Antriebskette muß deshalb in
den empfohlenen Abständen (siehe dazu
die Tabelle „Wartungsintervalle und
Schmierdienst“) folgendermaßen gerei-
nigt und geschmiert werden.
GC000097
dD
Die Antriebskette muß nach der Fahr-
zeugwäsche oder einer Fahrt im Regen
geschmiert werden.
1. Die Kette in einem Petroleumbad
auswaschen.
GCA00053
dD
Die Kette ist mit O-Ringen zwischen
den Kettenlaschen ausgestattet. Rei-
nigung mit Dampfstrahler oder einem
ungeeigneten Lösungsmittel kann die
O-Ringe beschädigen. Zur Reinigung
der Antriebskette daher ausschließlich
Petroleum verwenden.
GC000096
dD
Eine falsch gespannte Antriebskette
verursacht erhöhten Verschleiß von
Kette, Motor, Lagern und anderen
wichtigen Teilen und kann dazu füh-
ren, daß die Kette reißt oder abspringt.
Daher darauf achten, daß der Ketten-
durchhang sich im Sollbereich befin-
det.
3. Die Kontermuttern festziehen und
dann die Achsmutter vorschriftsmä-
ßig anziehen.
4. Das Fußbremshebel-Spiel einstel-
len; siehe dazu Seite 6-22.
GW000103
W
Nach dem Einstellen des Fußbrems-
hebels die Funktion des Bremslicht-
schalters prüfen.
Anzugsmoment
Achsmutter
104 Nm (10,4 m·kg)
2. Die Kette trockenreiben.
3. Die Kette gründlich mit O-Ring-Ket-
tenspray schmieren.
GCA00052
dD
Motoröl und andere Schmiermittel sind
nicht zu verwenden, da sie möglicher-
weise Lösungsmittel enthalten, die die
O-Ringe beschädigen können.
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
GAU02962
Bowdenzüge prüfen und
schmieren
Die Funktion und den Zustand sämtlicher
Seilzüge vor Fahrtantritt prüfen und die
Seilzüge sowie Seilzugnippel ggf. schmie-
ren. Den Seilzug bei Beschädigung oder
Schwergängigkeit vom YAMAHA-Händler
erneuern lassen.
GW000112
W
Durch beschädigte Seilzughüllen kön-
nen Seilzüge korrodieren und in ihrer
Funktion eingeschränkt werden. Aus
Sicherheitsgründen beschädigte Seil-
züge unverzüglich erneuern.
GAU03199
Fußbrems- und Schalthebel
prüfen und schmieren
Vor Fahrtantritt die Funktion der Fuß-
brems- und Schalthebel prüfen und ggf.
die Drehpunkte schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett (Universal-
schmierfett)
Empfohlenes Schmiermittel
Motoröl
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
GW000116
W
8Die Batterie enthält giftige Schwe-
felsäure, die schwere Verätzun-
gen und bleibende Augenschäden
hervorrufen kann. Daher beim
Umgang mit Batterien stets einen
geeigneten Augenschutz tragen.
Augen, Haut und Kleidung unter
keinen Umständen mit Batterie-
säure in Berührung bringen.
8Erste Hilfe
8Außerlich: Mit reichlich Was-
ser abspülen.
8Innerlich: Große Mengen Was-
ser trinken und sofort einen
Arzt rufen.
8Augen: Mindestens 15 Minuten
lang gründlich mit Wasser
spülen und sofort einen Arzt
aufsuchen.
8Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher
Funken, offene Flammen, bren-
nende Zigaretten und andere
Feuerquellen fernhalten. Beim
Laden der Batterie in geschlosse-
nen Räumen für ausreichende
Belüftung sorgen.
8DIE BATTERIE VON KINDERN
FERNHALTEN.
Batterie lagern
1. Vor einer etwa einmonatigen Still-
legung die Batterie ausbauen, aufla-
den und an einem kühlen, lichtge-
schützten Ort lagern.
2. Bei einer Stillegung von mehr als
einem Monat mindestens einmal im
Monat den Ladezustand der Batterie
prüfen und ggf. korrigieren.
3. Vor der Montage die Batterie voll-
ständig aufladen.GC000102
dD
8Die Batterie vor der Lagerung
vollständig aufladen. Das Lagern
im entladenen Zustand führt der
Batterie bleibende Schäden zu.
8Zum Laden der wartungsfreien Bat-
terie ist ein spezielles Ladegerät
nötig (Konstantstromstärke und/
oder -spannung). Konventionelle
Ladegeräte können die Lebens-
dauer der wartungsfreien Batterie
vermindern. Sollten Sie nicht mit
Sicherheit über ein korrektes Lade-
gerät verfügen, wenden Sie sich
bitte an Ihren YAMAHA-Händler.
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
1
2. Die defekte Lampe hineindrücken
und im Gegenuhrzeigersinn heraus-
drehen.
3. Die neue Lampe in die Fassung hin-
eindrücken und dann im Uhrzeiger-
sinn festdrehen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
GC000108
dD
Die Schrauben nicht zu fest anziehen,
um die Streuscheibe nicht zu beschä-
digen.
1. Lampe
GAU01579
Motorrad aufbocken
Da dieses Modell keinen Hauptständer
besitzt, sollten beim Ausbau der Räder
oder zum Erledigen von anderen War-
tungsarbeiten, bei denen das Motorrad
sicher und senkrecht stehen muß, folgen-
de Hinweise beachtet werden.
Vor der Wartungsarbeit prüfen, ob das
Motorrad sicher und senkrecht steht. Es
kann nach Bedarf auch eine stabile Holz-
kiste unter dem Motor plaziert werden.
Vorderrad
1. Die Motorrad-Hinterseite stabilisie-
ren. Dazu entweder hinten einen
Motorrad-Montageständer verwen-
den oder (falls nicht zwei solcher
Ständer zur Verfügung stehen)
einen Aufbockständer aus dem
Automobilfachhandel unter den
Rahmen in Nähe des Hinterrads
stellen.
2. Das Fahrzeug mit einem Motorrad-
Montageständer vorn so abstützen,
daß das Vorderrad sich frei drehen
läßt.Hinterrad
Das Motorrad so abstützen, daß das Hin-
terrad sich frei drehen läßt. Dazu entwe-
der hinten einen Motorrad-Montagestän-
der verwenden oder zwei Aufbockständer
unter den Hauptrahmen oder die Schwin-
genarme stellen.
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