
5568-2. Maßnahmen im Notfall
WARNUNG
●Halten Sie während der Reparatur
Abstand zum Reifen, da die Möglichkeit
besteht, dass er während der Durchfüh-
rung der Reparatur platzt. Wenn Sie Risse oder eine Verformung des Rei-
fens bemerken, schalten Sie den Kom-
pressorschalter aus (Typ A) bzw. auf
(aus) (Typ B) und stoppen Sie
unverzüglich den Reparaturvorgang.
●Das Reparatur-Kit kann überhitzen,
wenn es längere Zeit eingesetzt wird.
Lassen Sie das Reparatur-Kit nicht mehr als 40 Minuten ununterbrochen in
Betrieb.
●Teile des Reparatur-Kits können wäh- rend des Betriebs heiß werden. Gehen
Sie während und nach dem Reparatur-
vorgang vorsichtig mit dem Repara- tur-Kit um. Berühren Sie nicht das
Metallteil um den Verbindungsbereich
zwischen Flasche und Kompressor. Es wird sehr heiß.
●Bringen Sie den Warnaufkleber für die
Fahrzeuggeschwindigkeit nur im ange-
gebenen Bereich an. Wenn der Aufkle- ber in einem Bereich angebracht wird, in
dem sich ein SRS-Airbag befindet, z. B.
am Lenkradpolster, kann dies dazu füh- ren, dass der SRS-Airbag nicht mehr
ordnungsgemäß funktioniert.
●Um Platzen oder Auslaufen zu vermei- den, lassen Sie die Flasche nicht fallen
und beschädigen Sie sie nicht. Führen
Sie vor der Nutzung der Flasche eine Sichtprüfung durch. Verwenden Sie
keine Flasche, die gestoßen wurde,
gebrochen, zerkratzt oder undicht ist oder eine andere Beschädigung auf-
weist. In einem solchen Fall sofort aus-
tauschen.
■Fahren, damit das Dichtmittel gleich-
mäßig verteilt wird
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
nahmen, um das Unfallrisiko zu verrin- gern.
Die Nichtbeachtung der Maßnahmen kann
zum Verlust der Kontrolle über das Fahr- zeug führen und tödliche oder schwere
Verletzungen verursachen.
●Fahren Sie das Fahrzeug vorsichtig mit
langsamer Geschwindigkeit. Seien Sie beim Wenden und bei Kurvenfahrten
besonders vorsichtig.
●Wenn das Fahrzeug nicht geradeaus fährt oder Sie spüren, dass das Lenkrad
in eine Richtung zieht, halten Sie das
Fahrzeug an und prüfen Sie Folgendes.
• Reifenzustand. Der Reifen kann sich vom Rad gelöst haben.
• Reifendruck. Beträgt der Reifendruck
130 kPa (1,3 kgf/cm2 oder bar) oder weniger, weist der Reifen möglicher-
weise einen schweren Schaden auf.
HINWEIS
■Beim Ausführen einer Notfallrepara-
tur
●Der Reifen sollte nur dann mit dem Not-
fallreparatur-Kit für Reifen repariert wer- den, wenn die Reifenlauffläche durch
einen scharfen Gegenstand wie einem
Nagel oder einer Schraube beschädigt wurde.
Entfernen Sie den scharfen Gegenstand
nicht aus dem Reifen. Das Entfernen des Gegenstands vergrößert unter
Umständen die Öffnung und macht die
Reparatur mit dem Notfallreparatur-Kit unmöglich.
●Das Reparatur-Kit ist nicht wasserdicht.
Stellen Sie sicher, dass das Repara- tur-Kit keinem Wasser ausgesetzt wird,
wie z. B. bei der Verwendung im Regen.

559
8
8-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
Steilheck
Radmutternschlüssel
Wagenheberkurbel
Wagenheber
Ersatzreifen
Abschleppöse
Lage von Ersatzreifen, Wagenheber und Werkzeug

5608-2. Maßnahmen im Notfall
Kombi (Fahrzeuge mit Notrad)
Wagenheberkurbel
Radmutternschlüssel
Wagenheber
Ersatzreifen
Abschleppöse

561
8
8-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
Kombi (Fahrzeuge mit Ersatzreifen in Vollgröße)
Wagenheberkurbel
Radmutternschlüssel
Wagenheber
Ersatzreifen
Abschleppöse
WARNUNG
■Den Wagenhebers verwenden
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß- nahmen. Durch unsachgemäßen
Gebrauch kann das Fahrzeug plötzlich
vom Wagenheber fallen und tödliche oder schwere Verletzungen verursachen.
●Verwenden Sie den Wagenheber aus-
schließlich zum Wechseln der Räder oder zum Anlegen bzw. Abnehmen von
Schneeketten.
●Verwenden Sie nur den mit dem Fahr- zeug gelieferten Wagenheber zum Aus-
tausch eines defekten Reifens.
Verwenden Sie ihn nicht für andere Fahrzeuge und verwenden Sie keine
anderen Wagenheber, um Räder an die-
sem Fahrzeug auszuwechseln.
●Setzen Sie den Wagenheber richtig am Ansatzpunkt für den Wagenheber an.

5628-2. Maßnahmen im Notfall
Steilheck
1 Drücken Sie die Taste, um den Griff
der Bodenplatte hochzuklappen und
heben Sie dann die Bodenplatte an.
2 Sichern Sie die Bodenplatte.
Bei angebrachter Gepäckabdeckung:
Haken Sie den Griff der Bodenplatte wie abgebildet an der Unterseite der Gepäckab-
deckung ein, um die Bodenplatte zu sichern.
Bei nicht angebrachter Gepäckabdeckung:
Haken Sie den Griff der Bodenplatte wie
abgebildet an der oberen Kante der Heck-
klappenöffnung ein.
3 Nehmen Sie den Wagenheber her-
aus.
Zum Anziehen
Zum Lösen
WARNUNG
●Halten Sie keinen Körperteil unter das
Fahrzeug, während dieses durch den
Wagenheber gestützt wird.
●Starten Sie nicht den Motor und versu-
chen Sie nicht zu fahren, während das
Fahrzeug durch den Wagenheber gestützt wird.
●Heben Sie das Fahrzeug nicht an, wenn
sich Personen darin befinden.
●Legen Sie beim Anheben des Fahr-
zeugs keinen Gegenstand auf oder
unter den Wagenheber.
●Heben Sie das Fahrzeug nicht höher an
als zum Auswechseln des Reifens erfor-
derlich.
●Wenn Sie unter das Fahrzeug müssen,
stützen Sie das Fahrzeug mit einem
Stützbock ab.
●Vergewissern Sie sich beim Absenken
des Fahrzeugs, dass sich niemand in
unmittelbarer Nähe zum Fahrzeug befindet. Falls sich Personen in der
Nähe aufhalten, warnen Sie diese vor
dem Absenken durch Zuruf.
Herausnehmen des Wagenhe-
bers

5668-2. Maßnahmen im Notfall
1Entfernen Sie Schmutz und Fremd-
körper von der Auflagefläche des
Rads.
Fremdkörper auf der Auflagefläche des
Rads können dazu führen, dass sich die Radmuttern während der Fahrt lösen und
das Rad abfällt.
2 Montieren Sie den Reifen und zie-
hen Sie alle Radmuttern locker von
Hand etwa gleich fest an.
Ziehen Sie die Radmuttern beim Austausch eines Stahlrads gegen ein Stahlrad (ein-
schließlich eines Notrads) so weit an, bis der
verjüngte Bereich leicht am Radschei-
WARNUNG
■Austausch eines defekten Reifens
●Berühren Sie nicht die Scheibenräder
oder den Bereich um die Bremsen,
direkt nachdem das Fahrzeug gefahren wurde. Nach dem Fahrbetrieb sind die
Scheibenräder und der Bereich um die
Bremsen extrem heiß. Das Berühren dieser Bereiche mit Händen, Füßen
oder anderen Körperteilen beim Wech-
seln eines Reifens oder Ähnlichem kann zu Verbrennungen führen.
●Die Nichtbeachtung dieser Vorsichts-
maßnahmen kann dazu führen, dass sich die Radmuttern lockern und der
Reifen abfällt, was tödliche oder
schwere Verletzungen zur Folge haben kann.
• Verwenden Sie niemals Öl oder Fett für
die Radbolzen oder Radmuttern.
Öl und Fett können dazu führen, dass die Radmuttern zu fest angezogen wer-
den, wodurch Bolzen oder Scheibenrad
beschädigt werden können. Außerdem können Öl und Fett dazu führen, dass
sich die Radmuttern lockern und das
Rad abfällt, was zu einem Unfall mit
schweren oder tödlichen Verletzungen führen kann. Entfernen Sie Öl oder Fett
von den Radbolzen oder Radmuttern.
• Ziehen Sie die Radmuttern nach dem Radwechsel so bald wie möglich mit
einem Drehmomentschlüssel auf 103
N•m (10,5 kp•m) an.
• Bringen Sie keine schwer beschädigte
Radzierblende an, da diese während
der Fahrt vom Rad abfliegen kann.
• Verwenden Sie bei der Montage eines
Reifens nur Radmuttern, die eigens für
dieses Rad konzipiert wurden.
• Wenn die Bolzenschrauben, Mutterge-
winde oder Bolzenbohrungen des Rads
Risse oder Verformungen aufweisen, lassen Sie das Fahrzeug von einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen verlässlichen Werkstatt über-
prüfen.
• Wenn Sie die Radmuttern festdrehen,
stellen Sie sicher, dass Sie diese mit
den verjüngten Enden nach innen auf- drehen.
■Austausch eines defekten Reifens für
Fahrzeuge mit elektrischer Heck- klappe
Stellen Sie in Fällen, wie z. B. bei einem
Reifenwechsel, sicher, dass das elektri-
sche Heckklappensyste m deaktiviert ist
( S.602). Andernfalls, kann die Heck- klappe unabsichtlich bedient werden,
wenn der Schalter für die elektrische Hec-
kklappe versehentlich berührt wird, wodurch Hände und Finger eingeklemmt
und verletzt werden können.
Montage des Ersatzreifens

5688-2. Maßnahmen im Notfall
●Prüfen Sie unbedingt den Reifendruck des Notrads. ( S.593)
■Wenn ein Notrad zur Ausstattung
gehört
Durch das Notrad liegt das Fahrzeug im Ver-
gleich zur Fahrt mit normalen Reifen tiefer.
■Nach Abschluss des Reifenwechsels (Fahrzeuge mit Reifendruck-Warnsy-
stem)
Das Reifendruck-Warnsystem muss zurück-
gesetzt werden. ( S.500)
■Bei der Verwendung des Ersatzreifens
(Fahrzeuge mit einem Reifen- druck-Warnsystem)
Da der Ersatzreifen nicht mit einem Reifen-
druck-Warnventil und einem Sender ausge-
stattet ist, wird ein niedriger Fülldruck des Ersatzreifens nicht durch das Reifen-
druck-Warnsystem gemeldet. Wenn Sie den
Ersatzreifen nach Aufleuchten der Reifen- druck-Warnleuchte montieren, bleibt die
Leuchte außerdem an.
■Wenn Sie auf einer mit Schnee oder Eis
bedeckten Straße ein defektes Vorder- rad haben
Montieren Sie das Notrad auf einem der Hin-
terräder des Fahrzeugs. Führen Sie die fol-
genden Schritte aus und ziehen Sie Schneeketten auf die Vorderräder auf:
1 Ersetzen Sie einen Hinterreifen durch
das Notrad.
2 Ersetzen Sie den defekten Vorderreifen
durch den demontierten Hinterreifen des Fahrzeugs.
3 Montieren Sie die Schneeketten auf die
Vorderreifen.
■Beim Wiederanbringen der Radzier-
blende (je nach Ausstattung)
Richten Sie die Aussparung der Radzier- blende wie in der Abbildung dargestellt am
Ventilschaft aus.

5708-2. Maßnahmen im Notfall
WARNUNG
■Wenn der Ersatzreifen in Vollgröße
verwendet wird
●Ersetzen Sie den Ersatzreifen in Voll-
größe schnellstmöglich durch einen nor- malen Reifen.
●Vermeiden Sie plötzliches Beschleuni-
gen, abrupte Lenkbewegungen sowie plötzliche Brems- und Schaltvorgänge,
die plötzliches Motorbremsen auslösen.
■Wenn das Notrad verwendet wird
●Denken Sie daran, dass das mitgelie- ferte Notrad speziell für Ihr Fahrzeug
entwickelt wurde. Montieren Sie Ihr Not-
rad nicht an einem anderen Fahrzeug.
●Verwenden Sie nicht mehrere Noträder
gleichzeitig.
●Ersetzen Sie das Notrad schnellstmög- lich durch einen normalen Reifen.
●Vermeiden Sie plötzliches Beschleuni-
gen, abrupte Lenkbewegungen sowie plötzliche Brems- und Schaltvorgänge,
die plötzliches Motorbremsen auslösen.
■Wenn das Notrad montiert ist
Die Fahrzeuggeschwindi gkeit wird mögli-
cherweise nicht korrekt erkannt und die folgenden Systeme funktionieren mögli-
cherweise nicht korrekt:
• ABS & Bremsassistent
• VSC
•TRC
• Automatisches Fernlicht (je nach Aus- stattung)
• AHS (Adaptives Fernlichtsystem) (je
nach Ausstattung)
• Geschwindigkeitsregelung (je nach Aus-
stattung)
• Dynamische Radar-Geschwindigkeits- regelung mit maximalem Drehzahlbe-
reich (je nach Ausstattung)
• Dynamische Radar-Geschwindigkeits- regelung (je nach Ausstattung)
• EPS
• Anhänger-Stabilisierung (je nach Aus-
stattung)
• PCS (Pre-Crash-Sicherheitssystem) (je
nach Ausstattung)
• LTA (Spurleitassistent) (je nach Ausstat- tung)
• LDA (Alarm und Lenkungssteuerung bei
Fahrspurabweichung) (je nach Ausstat-
tung)
• Reifendruck-Warnsystem (je nach Aus-
stattung)
• Toyota-Einparkhilfe (je nach Ausstat- tung)
• PKSB (Einpark-Bremsassistent) (je
nach Ausstattung)
• BSM (Toter-Winkel-Monitor) (je nach
Ausstattung)
• Rückfahrmonitor-System (je nach Aus- stattung)
• S-IPA (Einfaches intelligentes Einpark-
hilfesystem) (je nach Ausstattung)
• Navigationssystem (je nach Ausstat-
tung)
■Geschwindigkeitsbegrenzung beim Fahren mit dem Notrad
Fahren Sie maximal mit 80 km/h, wenn ein
Notrad am Fahrzeug montiert ist.
Das Notrad ist nicht für Fahrten mit hohen Geschwindigkeiten ausgelegt. Das Nicht-
beachten dieser Vorsichtsmaßnahme
kann zu einem Unfall mit tödlichen oder schweren Verletzungen führen.
■Nach dem Gebrauch der Werkzeuge
und des Wagenhebers
Verstauen Sie vor Antritt der Fahrt alle Werkzeuge und den Wagenheber sicher
an den vorgesehenen Aufbewahrungsor-
ten, um das Risiko von Verletzungen bei einer Kollision oder plötzlichem Bremsen
zu verringern.