Informationen zur Sicherheit
20
oder des Wasserskifahrers im Auge zu be-
halten.
Wird ein Wakeboardfahrer oder ein Was-
serskifahrer gezogen, hängt das Fahrver-
halten außer von den Wasser- und Wetter-
bedingungen auch vom Können des
Wakeboardfahrers bzw. des Wasserskifah-
rers ab.
Vor dem eigentlichen Ziehen eines Wake-
boardfahrers oder eines Wasserskifahrers
muss das Wasserfahrzeug so langsam wie
möglich gesteuert werden, bis es außer
Reichweite der gezogenen Person ist und
die Leine sich strafft. Sicherstellen, dass
die Leine nirgendwo verwickelt ist.
Prüfen, dass der Wakeboardfahrer oder
der Wasserskifahrer bereit ist und keine
Behinderungen durch Wasserfahrzeuge
oder sonstige Hindernisse vorliegen. An-schließend genügend Gas geben, damit
die Person sich aufrichten kann.
Gleichmäßige und weite Kurven fahren.
Das Wasserfahrzeug ist in der Lage, sehr
enge Kurven zu fahren, was die Fähigkei-
ten des Wakeboardfahrers oder des Was-
serskifahrers übersteigen könnte. Dafür
sorgen, dass die gezogene Person min-
destens 50 m (164 ft) Abstand, also die
doppelte Länge einer Standard-Wasserski-
leine, zu möglichen Gefahrenquellen ein-
hält.
Die Fahrer von Booten oder anderen Was-
serfahrzeugen bemerken möglicherweise
nicht, dass Sie einen Wakeboardfahrer
oder einen Wasserskifahrer ziehen. Achten
Sie zusammen mit dem Beobachter auf an-
dere in Ihrer Umgebung und fahren Sie mit
angemessener Geschwindigkeit.
Vorsicht: Der Haltegriff des Zugseils kann
zum Wasserfahrzeug zurückschnellen, falls
der Wakeboardfahrer oder der Wasserski-
fahrer stürzt oder sich nicht aufrichten
kann.
Wird statt eines Wakeboardfahrers oder ei-
nes Wasserskifahrers ein großer Gegen-
stand gezogen, wie z.B. ein anderes Boot
oder Wasserfahrzeug, kann dies zu man-
gelhaftem Lenkverhalten und zu Gefahren-
situationen führen. Langsam und vorsichtig
fahren, falls im Notfall ein anderes Boot ge-
zogen werden muss.
1Haltegriff
1Haltegriff
1
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Informationen zur Sicherheit
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GJU30971
Sicherheitsregeln für das
Bootfahren
Dieses Yamaha-Wasserfahrzeug wird recht-
lich als Motorboot eingestuft. Die Benutzung
des Wasserfahrzeugs muss in Übereinstim-
mung mit den Gesetzen und Vorschriften ge-
schehen, die für das betreffende Gewässer
gelten.
GJU30992
Fahrvergnügen mit
Verantwortung
Teilen Sie die Orte, wo Sie das Wasserfahr-
zeug zu Ihrem Vergnügen einsetzen, mit an-
deren Menschen und mit der Natur. Verges-
sen Sie bei allem Spaß nicht Ihre
Verantwortung, Mitmenschen, Land, Wasser
und Tierwelt mit Respekt und Rücksicht zu
behandeln.
Betrachten Sie sich in Ihrem Umfeld stets
selbst als Gast. Bedenken Sie immer, dass
das Betriebsgeräusch des Wasserfahrzeugs
für Sie vielleicht wie Musik in Ihren Ohren
klingt, andere es aber als lästigen Lärm emp-
finden. Ebenso mögen Sie Ihre Kielwasser-
spritzer als aufregend empfinden, während
die entstehenden Wellen andere nur stören.
Fahren Sie nicht zu nah an Strandhäuser,
Nist- und Naturschutzgebiete heran, und
wahren Sie einen respektvollen Abstand zu
Fischern, anderen Booten, Schwimmern und
belebten Stränden. Sollte es unumgänglich
sein, solche Gebiete zu durchfahren, tun Sie
dies langsam und halten Sie sich an die gel-
tenden Vorschriften.
Regelmäßige Wartung ist erforderlich, um si-
cherzustellen, dass die Abgaswerte und Ge-
räuschpegel des Wasserfahrzeugs innerhalb
der vorgeschriebenen Grenzwerte liegen. Als
Eigentümer oder Führer haben Sie die Ver-
antwortung dafür, dass die in dieser Be-
triebsanleitung vorgeschriebenen Wartungs-
arbeiten durchgeführt werden.
Verschmutzen Sie die Umwelt nicht. Füllen
Sie weder Öl noch Benzin ein an Stellen, wo
durch Verschütten die Natur verseucht wer-
den kann. Bringen Sie das Wasserfahrzeug
zum Tanken aus dem Wasser fern vom Ufer
oder Strand. Entsorgen Sie Wasser und jegli-
che Kraftstoff- und Ölrückstände im Motor-
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Beschreibung
27
Motorraum
1
6
7
10 2
345
89
1Sicherungskasten
2Luftfiltergehäuse
3Zündkerze/Zündspule
4Öltank
5Abnehmbares wasserdichtes Ablagefach
(Seite 52)
6Wasserabscheider (Seite 33)
7Kraftstofftank
8Spülschlauchanschluss (Seite 88)
9Öltankdeckel/Messstab (Seite 58)
10Batterie (Seite 66)
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Bedienung der Steuerungsfunktionen
33
GJU40323Wasserabscheider
Der Wasserabscheider verhindert, dass Was-
ser in den Tank eindringt, indem jegliches
Wasser aufgefangen wird, das beim Kentern
des Wasserfahrzeugs in den Tankentlüf-
tungsschlauch eingedrungen ist.
Wenn sich im Wasserabscheider Wasser ge-
sammelt hat, dieses durch Lösen der Ablass-
schraube ablassen.
Zum Ablassen von Wasser aus dem Wasser-
abscheider:
(1) Einen Auffangbehälter oder ein trocke-
nes Tuch unter den Wasserabscheider
stellen.
(2) Die Ablassschraube schrittweise lösen,
um das Wasser abzulassen. Das ablau-
fende Wasser im Auffangbehälter auffan-
gen oder mit dem trockenen Tuch so
aufnehmen, dass es nicht in den Motor-
raum verschüttet wird. Sollte Wasser in
das Wasserfahrzeug gelangen, dieses
mit einem trockenen Lappen aufwi-
schen.
(3) Die Ablassschraube bis zum Anschlag
sicher zudrehen.
1Wasserabscheider
2Ablassschraube
2
1
UF4G74G0.book Page 33 Monday, July 15, 2019 3:24 PM
Betrieb des Wasserfahrzeugs
40
zu blinken, wenn die kielwasserlose Betriebs-
art ausgeschaltet wird.
Den “NO-WAKE MODE”-Schalter drücken.
Den Gashebel betätigen.
Den RiDE-Hebel betätigen.
HINWEIS:
Die strudellose Betriebsart kann ebenfalls
durch Abstellen des Motors ausgeschaltet
werden.
GJU43981Tempomat (VX Deluxe / VX Cruiser /
VX Limited)
Mit dem Tempomaten kann die Fahrge-
schwindigkeit des Wasserfahrzeugs inner-
halb eines bestimmten Bereichs konstant ge-
halten werden.
HINWEIS:
Der Tempomat kann nur auf Motordreh-
zahlen zwischen ca. 4000 und 7000 U/min
eingestellt werden.
Der Tempomat kann in der Niedrigdreh-
zahl-Betriebsart nicht eingeschaltet wer-
den. (Zum Einschalten des Niedrigdreh-
zahl-Betriebsmodus siehe Seite 37.)
Tempomaten ein- und ausschalten
Die Aktivierung des Tempomaten wird, wenn
der Schalter “SET”, der Aufwärts-Schalter für
den Tempomaten oder der Abwärts-Schalter
für den Tempomaten gedrückt wird, durch
eine Reihe von Pieptönen und durch die An-
zeige des digitalen Geschwindigkeitsmes-
sers auf dem Multifunktionsdisplay bestätigt.
(Weitere Angaben zum Multifunktionsdisplay
siehe Seite 42.)
HINWEIS:
Das Einschalten der kielwasserlosen Be-
triebsart wird ebenfalls durch Pieptöne und
Blinken des digitalen Geschwindigkeitsmes-
sers angezeigt. (Weitere Angaben zur kiel-
wasserlosen Betriebsart siehe Seite 38.)
Tempomaten einschalten:
(1) Den Gashebel betätigen, bis die er-
wünschte Motordrehzahl erreicht ist.
(2) Wenn die Motordrehzahl der erwünsch-
ten Tempomateinstellung entspricht,
den “SET”-Schalter drücken. Sobald der
Piepton dreimal schnell ertönt und der
digitale Geschwindigkeitsmesser zu blin-
ken beginnt, ist der Tempomat aktiviert.
Wenn der Tempomat eingeschaltet ist,
den Gashebel langsam betätigen und ihn
über die Tempomateinstellung hinaus
halten. Durch Loslassen des Gashebels
wird der Tempomat ausgeschaltet.
HINWEIS:
Bei eingeschaltetem Tempomaten blinkt der
digitale Geschwindigkeitsmesser kontinuier-
lich. Bevor der Gashebel auf Vollgas ge-
bracht wird, sicherstellen, dass der Piepton
zu hören war und der digitale Geschwindig-
keitsmesser blinkt. Wenn der digitale Ge-
schwindigkeitsmesser nicht blinkt, wurde der
Tempomat nicht eingeschaltet und der Motor
Piepser
ertöntTempomaten einset-
zenDigitaler
Geschwin-
digkeits-
messer
EingeschaltetBeginnt zu
blinken
AusgeschaltetHört auf zu
blinken
Eingestellte Motor-
drehzahl wird ange-
hoben bzw. gesenktBlinkt kon-
tinuierlich
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Bedienung der Ausrüstung
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GJU34865Aufstiegsstufe (VX / VX Deluxe /
VX Cruiser / VX Limited)
Die Aufstiegsstufe dient dazu, das Aufsteigen
auf das Wasserfahrzeug aus dem Wasser zu
erleichtern.
Beim Aufsteigen auf das Wasserfahrzeug die
Aufstiegsstufe bis zum Anschlag nach unten
drücken. Die Stufe kehrt automatisch in ihre
Ausgangsposition zurück, wenn sie losgelas-
sen wird. WARNUNG! Die Aufstiegsstufe
darf nicht zum Heben des Wasserfahr-
zeugs verwendet werden. Die Aufstiegs-
stufe ist nicht dafür konzipiert, das Ge-
wicht des Wasserfahrzeugs zu tragen.
Beim Brechen der Aufstiegsstufe könnte
das Wasserfahrzeug fallen und dadurch
schwerer Schaden entstehen.
[GWJ01212]
ACHTUNG
GCJ00743
Die Aufstiegsstufe sollte ausschließlich
zum Aufsteigen aus dem Wasser verwen-
det werden. Die Aufstiegsstufe zu keinem
anderen Zweck verwenden. Das Wasser-
fahrzeug könnte beschädigt werden.
GJU34873Bugöse
Die Bugöse dient zum Befestigen eines Zur-
rings oder Taus am Wasserfahrzeug für Zwe-
cke des Transportes oder der Vertäuung
bzw. zum Abschleppen. (Weitere Angaben
zum Abschleppen des Wasserfahrzeugs sie-
he Seite 105.)
GJU34882Heckösen
Die Heckösen dienen zum Befestigen eines
Taus am Wasserfahrzeug für Zwecke des
Transportes oder der Vertäuung.1Aufstiegsstufe
11Bugöse
1Hecköse
1
1
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Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
56
Befüllen des Kraftstofftanks:
(1) Vor dem Tanken den Motor ausschalten.
Nicht auf dem Wasserfahrzeug stehen
oder sitzen. Den Tank niemals in der
Nähe von brennenden Zigaretten, Fun-
ken, offenem Feuer oder anderen Zünd-
quellen auffüllen.
(2) Das Wasserfahrzeug an einem gut belüf-
teten Ort in horizontaler Position abstel-
len.
(3) Die Sitze abnehmen und den Kraftstoff-
stand kontrollieren. (Nähere Angaben
zum Aus- und Einbau der Sitzbank siehe
Seite 47.)
(4) Den Entriegelungshebel der Haube
hochziehen und dann das hintere Ende
der Haube anheben.
(5) Den Kraftstofftank-Deckel lösen und ab-
nehmen.(6) Langsam Kraftstoff in den Tank einfüllen.
(7) Nur so weit betanken, dass noch ca. 50
mm (2 in) Freiraum im Tank übrig bleiben.
Kraftstofftank nicht überfüllen. Da sich
Kraftstoff bei steigender Temperatur
ausdehnt, können die Abwärme des Mo-
tors oder Sonneneinstrahlung ein Über-
laufen des Tanks bewirken. Das Wasser-
1Hauben-Entriegelungshebel
1Kraftstofftank-Deckel
1
1
Kraftstofftank-Fassungsvermögen:
70 L (18.5 US gal, 15.4 Imp.gal)
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Erstmaliger Betrieb
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GJU32786
Motor-Einfahrzeit
ACHTUNG
GCJ00432
Wird der Motor nicht ordnungsgemäß ein-
gefahren, könnte dies die Lebensdauer
des Motors verkürzen bzw. ernsthafte Mo-
torschäden verursachen.
Die Einfahrzeit des Motors ist für die ver-
schiedenen Bauteile des Motors von ent-
scheidender Bedeutung, weil sie sich wäh-
rend dieser Periode aufeinander abstimmen
und das richtige Betriebsspiel erreichen. Dies
sorgt für gute Leistung und eine lange Le-
bensdauer der Komponenten.
Zur Durchführung des Einfahrens:
(1) Den Motorölstand kontrollieren. (Weitere
Angaben zum Kontrollieren des Motoröl-
stands siehe Seite 58.)
(2) Das Wasserfahrzeug zu Wasser lassen
und den Motor starten. (Weitere Anga-
ben zum Starten des Motors siehe Seite
74.)
(3) Während der ersten 5 Minuten den Mo-
tor im Leerlauf betreiben.
(4) Die nächsten 30 Minuten den Motor mit
einer Drehzahl unter 5000 U/min fahren.
(5) Die nächste 1 Stunde den Motor mit ei-
ner Drehzahl unter 6500 U/min fahren.
Nach der Einfahrzeit des Motors kann das
Wasserfahrzeug normal betrieben werden.
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