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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahren
■Vergrößern Sie den Sicherheitsab-
stand
Bei einer Geschwindigkeit von 10 km/h
muss der Abstand zum vorausfahren-
den Fahrzeug gleich oder größer als
sein als die Gesamtlänge Ihres aus
Zugfahrzeug und Anhänger bestehen-
den Gespanns. Vermeiden Sie plötzli-
ches Bremsen, da dadurch
Rutschgefahr besteht. Andernfalls kann
Ihr Fahrzeug ausbrechen und ins
Schleudern geraten. Dies gilt beson-
ders beim Fahren auf nassen oder rut-
schigen Fahrbahnoberflächen.
■Plötzliche Beschleunigungsvor-
gänge/Lenkbewegungen/Rich-
tungsänderungen
Beim Abbiegen im spitzen Winkel kann
der Anhänger mit Ihrem Fahrzeug
zusammenstoßen. Verringern Sie die
Geschwindigkeit vor dem Abbiegen
rechtzeitig. Biegen Sie langsam und
vorsichtig ab, um plötzliches Bremsen
zu vermeiden.
■Wichtige Punkte zum Abbiegen
Die Räder des Anhängers rollen näher
am Innenrand der Kurve ab als die
Räder des Zugfahrzeugs. Kalkulieren
Sie dies ein, und fahren Sie einen grö-
ßeren Bogen als normal.
■Wichtige Punkte zur Fahrstabilität
Ein Aufschaukeln des Fahrzeugs
infolge unebener Fahrbahnoberflächen
und starker Seitenwinde beeinträchtigt
das Fahrverhalten. Auch beim Überho-
len von Bussen oder großen Lastwa-
gen besteht die Gefahr einer
Destabilisierung des Gespanns. Blic-
ken Sie häufig in den Rückspiegel,
wenn Sie an solchen Fahrzeugen vor-
beifahren. Sobald es zum Aufschau-
keln des Fahrzeugs kommt, bremsen Sie das Fahrzeug sofort sanft ab,
indem Sie das Bremspedal langsam
durchtreten. Lenken Sie das Fahrzeug
beim Bremsen immer geradeaus.
■Überholen anderer Fahrzeuge
Schätzen Sie die Gesamtlänge von
Zugfahrzeug und Anhänger richtig ein.
Überzeugen Sie sich vor dem Spur-
wechsel davon, dass der Fahrzeugab-
stand ausreichend ist.
■Informationen zum Getriebe
Multidrive
Um den Wirkungsgrad der Motor-
bremse und die Leistung des Ladesy-
stems aufrecht zu erhalten, betreiben
Sie bei Verwendung der Motorbremse
das Getriebe nicht in der Stufe D, ver-
wenden Sie den Modus M und wählen
Sie die Gangstufe 4 oder niedriger.
(→S.167)
Schaltgetriebe
Fahren Sie nicht im 6. Gang, sodass
eine ausreichende Funktion der Motor-
bremse und des Batterieladesystems
erhalten bleibt.
■Überhitzung des Motors
Der Anhängerbetrieb mit einem belade-
nen Anhänger auf langen und steilen
Steigungen bei Temperaturen über
30°C kann zur Überhitzung des Motors
führen. Meldet die Kühlmittel-Tempera-
turanzeige eine Motorüberhitzung,
schalten Sie sofort die Klimaanlage aus
und halten Sie das Fahrzeug an einer
sicheren Stelle abseits der Straße an.
(→S.418)
■Parken des Fahrzeugs
Sichern Sie immer sowohl die Räder
des Zugfahrzeugs als auch die Räder
des Anhängers mit Unterlegkeilen. Zie-
hen Sie die Feststellbremse fest an und
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4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
fügbarkeit der Antriebskraft ein Rück-
wärtsrollen des Fahrzeugs zu
verhindern. Wenn Antriebskraft gene-
riert wird, wird die aufrecht erhaltene
Bremskraft automatisch aufgehoben.
zDiese Funktion funktioniert sowohl
auf ebenen Flächen als auch auf
steilen Steigungen.
zVon den Bremsen können Geräu-
sche zu hören sein. Dies stellt
jedoch keine Funktionsstörung dar.
zDas Ansprechverhalten des
Bremspedals kann sich ändern und
es können Vibrationen auftreten;
dies ist jedoch keine Funktionsstö-
rung.
■Bei Verwendung zu beachten
●Wird der Motorschalter gedrückt, wenn der
Motor durch das Stop & Start-System aus-
geschaltet wird, kann der Motor nicht mehr
durch die automatische Motor-Startfunktion
angelassen werden. Starten Sie in diesem
Fall den Motor anhand der normalen Vor-
gehensweise für den Motorstart. (→S.161,
163)
●Wenn der Motor durch das Stop & Start-
System neu gestartet wird, können die
Steckdosen unter Umständen vorüberge-
hend nicht verwendet werden. Dies stellt
jedoch keine Funktionsstörung dar.
●Der Ein- und Ausbau von elektrischen
Bauteilen und drahtlosen Geräten kann
Auswirkungen auf das Stop & Start-System
haben. Wenden Sie sich für nähere Infor-
mationen an einen Toyota-Vertragshänd-
ler bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt
oder einen anderen kompetenten Fachbe-
trieb.
●Wird das Fahrzeug über einen längeren
Zeitraum angehalten, schalten Sie den
Motor mit dem Motorschalter vollständig
aus.
●Wenn der Motor durch das Stop & Start-
System neu gestartet wird, kann sich das
Lenkrad vorübergehend schwergängig
anfühlen.
■Betriebsbedingungen
●Das Stop & Start-System ist unter den fol-
genden Bedingungen funktionsfähig:
• Das Fahrzeug wurde eine bestimmte Zeit
lang gefahren.
• Das Bremspedal wird fest durchgetreten.
• Das Kupplungspedal wird nicht durchge-
treten (Fahrzeuge mit Schaltgetriebe).
• Der Schalthebel steht in der Stellung D
oder P (Fahrzeuge mit Multidrive).
• Der Schalthebel steht in der Stellung N
(Fahrzeuge mit Schaltgetriebe).
• Der Sicherheitsgurt des Fahrersitzes ist
angelegt.
• Die Fahrertür ist geschlossen.
• Der ausgewählte Fahrmodus ist Normal
oder umweltfreundlicher Fahrmodus.
• Die Frontscheibenheizung ist ausgeschal-
tet. (Fahrzeuge ohne manuelle Klimaan-
lage)
• Das Gaspedal wird nicht durchgedrückt
(Fahrzeuge mit Multidrive).
• Der Motor ist ausreichend aufgewärmt.
• Die Außentemperatur beträgt -5°C oder
mehr.
• Die Motorhaube ist geschlossen. (→S.239)
●Unter den folgenden Umständen kann der
Motor vom Stop & Start-System nicht
angehalten werden. Dies ist keine Funkti-
onsstörung des Stop & Start-Systems.
• Die Klimaanlage wird verwendet.
• Die Batterie wird derzeit zyklusgemäß auf-
geladen.
• Die Batterie ist nicht ausreichend geladen,
z. B. wenn das Fahrzeug lange geparkt
war und die Batterieladung gesunken ist,
die elektrische Belastung hoch ist, die
Temperatur der Batterieflüssigkeit extrem
niedrig ist oder die Batterie beschädigt ist.
• Das Vakuum im Bremskraftverstärker ist
niedrig.
• Seit dem erneuten Starten des Motors ist
erst wenig Zeit vergangen.
• Das Fahrzeug wird häufig angehalten, zum
Beispiel in einem Stau.
• Die Kühlmitteltemperatur oder die Getrie-
beöltemperatur ist extrem niedrig oder
hoch.
• Das Fahrzeug wird an einer steilen Stei-
gung angehalten (Fahrzeuge mit Multid-
rive).
• Wenn das Lenkrad betätigt wird.
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6-3. Wartung in Eigenregie
Wartung und Pflege
WARNUNG
■Bei Arbeiten im Motorraum
●Halten Sie Hände, Kleidung und Lappen
und Werkzeug fern vom sich drehenden Gebläse und vom Antriebsriemen.
●Berühren Sie Motor, Kühler, Auspuff-
krümmer usw. nicht direkt nach dem Fahren, da sie heiß sein können. Öl und andere Flüssigkeiten können ebenfalls
heiß sein.
●Lassen Sie keine leicht brennbaren Gegenstände, wie z. B. Papier oder
Lappen, im Motorraum liegen.
●Rauchen Sie nicht, verursachen Sie keine Funken, und setzen Sie Kraftstoff
und Batterie keinem offenen Feuer aus. Kraftstoff und Batteriedämpfe sind ent-zündlich.
●Lassen Sie bei Arbeiten an der Batterie besondere Vorsicht walten. Sie enthält giftige und ätzende Schwefelsäure.
●Beachten Sie, dass Bremsflüssigkeit Ihre Hände oder Augen schädigen und lackierte Oberflächen angreifen kann.
Falls Flüssigkeit auf Ihre Hände oder in Ihre Augen gelangt, spülen Sie den
betroffenen Bereich sofort mit sauberem Wasser.Falls Sie noch Beschwerden verspü-
ren, suchen Sie einen Arzt auf.
■Bei Arbeiten in der Nähe des elektri- schen Kühlgebläses oder des Kühl-
ergrills
Stellen Sie sicher, dass der Motorschalter ausgeschaltet ist.Wenn sich der Motorschalter im Modus
ON befindet, kann das elektrische Kühl- gebläse bei eingeschalteter Klimaanlage und/oder hoher Kühlmitteltemperatur auto-
matisch anlaufen. ( →S.331)
■Schutzbrille
Tragen Sie eine Schutzbrille, um zu ver- hindern, dass umherfliegende oder herab-
fallende Gegenstände oder Substanzen, Flüssigkeitsnebel usw. in Ihre Augen ein-dringen können.
HINWEIS
■Wenn Sie den Luftfilter ausbauen
Fahren mit ausgebautem Luftfilter kann zu
erhöhtem Motorverschleiß führen, da die Luft schwebende Schmutzpartikel enthält.
■Wenn der Flüssigkeitsstand zu nied-
rig oder zu hoch ist
Es ist normal, dass der Bremsflüssigkeits- stand geringfügig absinkt, wenn die Bremsbeläge verschleißen oder der Flüs-
sigkeitsstand im Druckspeicher hoch ist. Falls häufiges Nachfüllen des Ausgleichs-behälters notwendig ist, kann eine ernst-
hafte Störung vorliegen.
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6-3. Wartung in Eigenregie
■Auswirkungen von falschem Reifenfüll- druck
Fahren mit falschem Reifenfülldruck kann sich folgendermaßen auswirken:
●Weniger Sicherheit
●Beschädigung des Antriebsstrangs
●Verkürzte Reifenlebensdauer durch erhöh-
ten Verschleiß
●Höherer Kraftstoffverbrauch
●Geringerer Fahrkomfort und schlechteres Handling
Wenn der Luftdruck eines Reifens häufig
angepasst werden muss, lassen Sie ihn von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einem ande-
ren kompetenten Fachbetrieb überprüfen.
■Anweisungen zum Prüfen des Reifen- fülldrucks
Beachten Sie beim Prüfen des Reifenfüll- drucks die folgenden Punkte:
●Prüfen Sie den Luftdruck nur bei kalten Reifen.
Sie erhalten einen korrekten Wert für den Reifenfülldruck, wenn Ihr Fahrzeug minde-stens 3 Stunden lang abgestellt war oder
nicht weiter als 1,5 km gefahren ist.
●Benutzen Sie immer einen Reifendruck-
messer. Anhand des Aussehens allein ist es schwer zu beurteilen, ob der Reifendruck
korrekt ist.
●Es ist normal, dass der Reifenfülldruck
nach der Fahrt höher ist, da im Reifen Wärme entsteht. Lassen Sie nach dem Fahren keine Luft aus den Reifen ab.
●Das Gewicht von Passagieren und Gepäck sollte so verteilt werden, dass das Fahr-
zeug ausbalanciert ist.
WARNUNG
■Der richtige Luftdruck ist entschei-
dend für die Leistungsfähigkeit der Reifen
Achten Sie darauf, dass Ihre Reifen stets den richtigen Luftdruck haben.
Wenn der Reifendruck nicht korrekt ist, können folgende Umstände eintreten, die letztendlich zu einem Unfall mit schweren
oder sogar tödlichen Verletzungen führen können:
●Übermäßiger Verschleiß
●Ungleichmäßiger Verschleiß
●Schlechtes Fahrverhalten
●Gefahr des Platzens durch Überhitzung
der Reifen
●Austritt von Luft zwischen Reifen und Rad
●Raddeformierung und/oder Reifenschä-den
●Höhere Wahrscheinlichkeit von Reifen-
schäden während der Fahrt (durch Gefahren auf der Straße, Dehnfugen, scharfe Kanten im Fahrbahnbelag usw.)
HINWEIS
■Beim Kontrollieren und Einstellen des Reifenfülldrucks
Denken Sie daran, die Ventilkappen wie-
der anzubringen. Wenn keine Ventilkappe aufgesetzt ist, können Schmutz und Feuchtigkeit in das
Ventil eindringen und ein Leck verursa- chen, was einen sinkenden Reifenfüll-druck zur Folge hat.
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6-3. Wartung in Eigenregie
Wartung und Pflege
1Schalten Sie den Motorschalter
aus.
2Öffnen Sie das Handschuhfach.
Schieben Sie die Klappe ab.
3Drücken Sie das Handschuhfach an
der Außenseite nach innen, um die
zwei Klemmen zu lösen. Ziehen Sie
dann das Handschuhfach heraus und lösen Sie die unteren Klem-
men.
4Ziehen Sie das Handschuhfach her-
aus und lösen Sie die unteren
Klemmen.
5Entriegeln Sie den Filterdeckel
( ), ziehen Sie den Filterdeckel
Klimaanlagenfilter
Der Klimaanlagenfilter muss regel-
mäßig gewechselt werden, um die
Leistung der Klimaanlage aufrecht
zu erhalten.
Ausbauen des Klimaanlagenfil-
ters
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7-2. Maßnahmen im Notfall
Werkzeugtasche
Radmutternschlüssel
Wagenhebergriff
Abschleppöse
Reserverad
Wagenheber
Aufbewahrungsort von Reserverad, Wagenheber und Werkzeugen
WARNUNG
■Verwendung des Wagenhebers
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß- nahmen. Unsachgemäßer Gebrauch des Wagenhebers kann zu lebensgefährlichen
Verletzungen führen, wenn das Fahrzeug plötzlich vom Wagenheber fällt.
●Verwenden Sie den Wagenheber aus-
schließlich zum Wechseln der Räder und zum Ein- und Ausbau von Schnee-ketten.
●Verwenden Sie zum Reifenwechsel nur den zum Fahrzeug passenden Wagen-
heber. Verwenden Sie diesen Wagenhe- ber nicht für andere Fahrzeuge und verwenden Sie keine anderen Wagen-
heber, um Räder an diesem Fahrzeug auszuwechseln.