202Fahren und BedienungHilfslinien
Dynamische Führungslinien sind
waagerechte Linien in Abständen von 1 m, die auf das Bild projiziert werden, um den Abstand zu angezeigten
Objekten zu verdeutlichen.
Die voraussichtliche Bewegungslinie
wird entsprechend des Lenkwinkels
angezeigt.
Deaktivieren der Führungslinien
Die Führungslinien im Display
können deaktiviert werden. Hierfür
Einstellungen I Fahrzeug I Kollision /
Warnsysteme I Führungslinien auf
Rückfahrdisplay I § auswählen.
Info-Display 3 106.
Fahrzeugpersonalisierung 3 112.
Ausschalten
Ist ein Vorwärtsgang eingelegt, ist die Kamera ausgeschaltet.
Grenzen des Systems
Unter folgenden Umständen arbeitet
die Rückfahrkamera möglicherweise
nicht ordnungsgemäß:
● Geringe Umgebungshelligkeit
● Ein Scheinwerfer ist direkt auf die
Objektive gerichtet.
● Fahren bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel,
Regen oder Schneefall
● Die Kameraobjektive sind durch Schnee, Eis, Matsch, Schlamm
oder Schmutz verdeckt. Objektiv reinigen, mit Wasser abspülen
und mit einem weichen Tuch
abwischen
● Die Heckklappe wird geöffnet
● Im Anhängerbetrieb mit einem elektrisch verbundenen Anhän‐
ger, Fahrradträger usw.● Unfallschäden am Fahrzeugheck
● extreme Temperaturschwankun‐ gen
Spurverlassenswarnung Die Spurverlassenswarnung
beobachtet mithilfe einer Frontka‐
mera oben an der Windschutz‐
scheibe die Fahrspurmarkierungen,
zwischen denen das Fahrzeug fährt.
Das System warnt bei einem unbe‐
absichtigten Spurwechsel mit opti‐
schen und akustischen Signalen.
Bei eingeschaltetem Blinker und
20 Sekunden nach Ausschalten des Blinkers wird die Spurverlassenswar‐ nung nicht ausgelöst.9 Warnung
Das System ist ein Hilfsmittel, das
die Aufmerksamkeit des Fahrers
keinesfalls ersetzen kann.
Fahren und Bedienung203Aktivierung
Nach dem Einschalten der Zündung
wird die Spurverlassenswarnung akti‐ viert. Bei aktiviertem System leuchtet
die LED in der Taste ½ nicht. Zur Akti‐
vierung des deaktivierten Systems
auf ½ drücken.
Das System funktioniert nur bei
Geschwindigkeiten über 60 km/h und
bei vorhandenen Spurmarkierungen.
Erkennt das System ein unbeabsich‐ tigtes Abweichen aus der Spur, blinkt die Kontrollleuchte ) gelb. Gleichzei‐
tig wird ein Warnton aktiviert.
Ausschalten
Zur Deaktivierung des Systems
länger auf ½ drücken. Die LED in der
Taste leuchtet auf und ½ leuchtet gelb
in der Instrumenteneinheit.
Bei unter 60 km/h ist das System
außer Betrieb.
Störung Bei einer Störung erscheint C in
der Instrumententafel, zusammen mit einer Meldung und einem Warnton.
Das System von einem Händler oder
einer Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
Grenzen des Systems
Das System funktioniert unter folgen‐
den Umständen eventuell nicht
ordnungsgemäß:
● Geschwindigkeit unter 60 km/h.
● Windschutzscheibe verschmutzt oder durch Fremdkörper wie
Aufkleber verdeckt.
● Fahren auf kurviger oder hüge‐ liger Straße.
● Bei Nachtfahrten.
● Widrige Witterungsbedingungen wie starker Regen, Schneefall,
direkte Sonne oder Schatten.
● Sensor in der Windschutz‐ scheibe durch Schnee, Eis,
Matsch, Schlamm, Schmutz,
Glasschäden oder Fremdkörper
wie Aufkleber verdeckt.
● Die Sonne scheint direkt auf das Objektiv.
● Dicht vorausfahrende Fahr‐ zeuge.
● Fahren auf quer geneigten Stra‐ ßen.
● Fahren an den Straßenrändern.
Fahren und Bedienung205Aktivierung
Bei aktiviertem System leuchtet die
LED in der Taste Ó nicht. Zur Aktivie‐
rung des deaktivierten Systems auf
Ó drücken.
Das System arbeitet nur bei
Geschwindigkeiten zwischen 65 und
180 km/h, wenn Fahrspurmarkierun‐
gen erkannt werden. Der Fahrer
muss das Lenkrad mit beiden
Händen halten. Die elektronische
Stabilitätsregelung muss aktiv sein.
Die Kontrollleuchte a blinkt
während der Fahrwegkorrektur gelb.
Möchte der Fahrer z. B. während
eines Ausweichmanövers den Fahr‐
weg beibehalten, kann er die Korrek‐
tur verhindern, indem er das Lenkrad
festhält. Die Korrektur wird abgebro‐
chen, wenn die Blinker betätigt
werden.
Bei eingeschaltetem Blinker und
20 Sekunden nach Ausschalten des Blinkers wird keine Korrektur ausge‐
löst.
Erkennt das System, dass der Fahrer
das Lenkrad während einer automa‐ tischen Richtungskorrektur nicht fest
genug hält, wird die Korrektur abge‐
brochen. Der Fahrer wird durch eine
Warnmeldung im Fahrerinfodisplay
und einen gleichzeitigen Warnton
gewarnt, wenn er sofort eingreifen
muss.
AusschaltenZur Deaktivierung des Systemslänger auf Ó drücken. Die Deaktivie‐
rung des Systems wird durch das
Aufleuchten der LED in der Taste
bestätigt. Im Fahrerinfodisplay
erscheinen durchgehende graue
Linien.Störung
Bei einer Störung erscheinen a und
C in der Instrumententafel, zusam‐
men mit einer Meldung und einem
Warnton. Das System von einem
Händler oder einer Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
Grenzen des Systems
Folgende Umstände können die
Systemleistung beeinträchtigen:
● Windschutzscheibe verschmutzt oder durch Fremdkörper wie
Aufkleber verdeckt
● dicht vorausfahrende Fahrzeuge
● quer geneigte Straßen
● kurvenreiche oder hügelige Stra‐
ßen
● Straßenränder
● plötzliche Lichtwechsel
● widrige Witterungsverhältnisse, z. B. starker Regen oder Schnee‐fall
● Fahrzeugmodifizierungen, z. B. Reifen
Fahren und Bedienung207jede Stunde wiederholt, bis das Fahr‐
zeug angehalten wird, unabhängig
von der Geschwindigkeit.
Der Zähler der Lenkzeitenwarnung
wird zurückgesetzt, nachdem die
Zündung einige Minuten ausgeschal‐ tet war.
Müdigkeitserkennung
Das System überwacht die Fahrtüch‐ tigkeit des Fahrers. Eine Kamera
oben an der Windschutzscheibe
erkennt Unregelmäßigkeiten im Fahr‐
verhalten im Hinblick auf die Spur‐
markierungen. Das System eignet
sich besonders für Schnellstraßen
(Geschwindigkeit über 65 km/h).
Lässt das Fahrverhalten auf eine
gewisse Müdigkeit oder Unaufmerk‐
samkeit des Fahrers schließen, löst
das System die erste Warnstufe aus.
Der Fahrer wird über eine Meldung
und ein Tonsignal gewarnt.
Nach drei Warnungen der ersten
Stufe gibt das System eine neue
Warnung mit einer Meldung sowie ein
lauteres Tonsignal aus.Bei bestimmten Straßenverhältnis‐
sen (schlechter Fahrbahnbelag oder
starker Wind) kann das System unab‐
hängig von der Aufmerksamkeit des
Fahrers Warnungen ausgeben.
Die Müdigkeitserkennung wird neu
initialisiert, wenn einige Minuten lang
die Zündung ausgeschaltet oder die
Geschwindigkeit unter 65 km/h gehal‐
ten wird.
Grenzen des Systems
In folgenden Situationen funktioniert
das System möglicherweise nur
eingeschränkt oder gar nicht:
● schlechte Sicht durch unzurei‐ chende Beleuchtung der Straße,
Schneefall, starker Regen, dich‐
ter Nebel usw.
● Blendung durch die Scheinwerfer
entgegenkommender Fahr‐
zeuge, tief stehende Sonne,
Reflexionen auf nasser Fahr‐
bahn, Ausfahren aus einem
Tunnel, Wechsel zwischen
Schatten und Sonne usw.
● Windschutzscheibe vor der Kamera durch Schmutz, Schnee,Aufkleber usw. verdeckt.● keine oder zu viele Spurmarkie‐ rungen an Baustellen erkannt
● dicht vorausfahrende Fahrzeuge
● kurvige oder schmale Straßen
Fahrzeugwartung223FahrzeugwartungAllgemeine Informationen..........224
Zubehör und Änderungen am Fahrzeug ................................ 224
Fahrzeugeinlagerung ..............225
Altfahrzeugrücknahme ............226
Fahrzeugüberprüfungen ............226
Durchführung von Arbeiten .....226
Motorhaube ............................. 226
Motoröl .................................... 227
Kühlmittel ................................. 228
Waschflüssigkeit ......................229
Bremsen .................................. 229
Bremsflüssigkeit ......................229
Fahrzeugbatterie .....................230
Diesel-Kraftstoffsystem entlüften .................................. 232
Scheibenwischerwechsel ........232
Glühlampen auswechseln .........233
Halogen-Scheinwerfer .............233
LED-Scheinwerfer ...................234
Nebelscheinwerfer ...................235
Rückleuchten ........................... 235
Seitliche Blinkleuchten ............238
Kennzeichenleuchte ................238
Innenleuchten .......................... 238Elektrische Anlage .....................239
Sicherungen ............................ 239
Sicherungskasten im Motorraum .............................. 239
Sicherungskasten in der Instrumententafel ...................240
Wagenwerkzeug ........................243
Räder und Reifen ......................244
Winterreifen ............................. 244
Reifenbezeichnungen ..............244
Reifendruck ............................. 244
Reifendruckverlust- Überwachungssystem ............246
Profiltiefe ................................. 247
Reifenumrüstung .....................247
Radabdeckungen ....................247
Schneeketten .......................... 248
Reifenreparaturset ...................248
Radwechsel ............................. 251
Reserverad .............................. 253
Starthilfe ..................................... 257
Abschleppen .............................. 258
Eigenes Fahrzeug abschleppen ........................... 258
Anderes Fahrzeug abschleppen ........................... 260
Fahrzeugpflege .......................... 261
Außenpflege ............................ 261Innenraumpflege.....................263
Fußmatten ............................... 264
248Fahrzeugwartungverwendet werden, die allen relevan‐
ten Anforderungen für die jeweiligen
Rad- und Reifenkombinationen
entsprechen.
Werden keine werkseitig zugelasse‐
nen Radabdeckungen und Reifen
verwendet, dürfen die Reifen keinen Felgenschutzwulst aufweisen.
Radabdeckungen dürfen die Kühlung
der Bremsen nicht beeinträchtigen.9 Warnung
Bei Verwendung nicht geeigneter
Reifen oder Radabdeckungen
kann es zu plötzlichem Druckver‐
lust und in der Folge zu Unfällen
kommen.
Fahrzeuge mit Stahlfelgen: Bei
Verwendung von Felgenschlössern
keine Radabdeckungen befestigen.
Schneeketten
Schneeketten dürfen nur auf den
Vorderrädern verwendet werden.
Immer engmaschige Schneeketten verwenden, die an der Lauffläche und
an den Reifeninnenseiten
(einschließlich Kettenschloss) maxi‐
mal 9 mm auftragen.
9 Warnung
Beschädigungen können zum
Platzen des Reifens führen.
Schneeketten sind auf Reifen der Größen 215/70R16, 215/65 R17,
225/55 R18 und 205/55 R19 zulässig.
Notrad
Auf dem Notrad ist die Verwendung
von Schneeketten nicht zulässig.
Reifenreparaturset
Kleinere Schäden an der Lauffläche
des Reifens können mit dem Reifen‐ reparaturset behoben werden.
Fremdkörper nicht aus dem Reifen entfernen.
Schäden am Reifen, die größer als
4 mm sind oder sich an der Seiten‐
wand befinden, können mit dem
Reifenreparaturset nicht repariert
werden.9 Warnung
Nicht schneller als 80 km/h fahren.
Kein Dauereinsatz.
Lenkfähigkeit und Fahrverhalten
können beeinträchtigt sein.
Bei einer Reifenpanne: