Regelmäßi ge Wartun g un d Einstellun g
7-22
7
GAU22363
Trommelbrems belä ge des Vor-
d er- un d Hinterra ds prüfen
Vorn
Hinten
Der Verschleiß der Trommelbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden. Jede
Bremse weist einen Verschleißanzeiger auf,
der ein Prüfen der Trommelbremsbeläge
ohne Ausbau erlaubt. Zur Prüfung des
Bremsbelagverschleißes die Bremse betä-
tigen und die Verschleißanzeiger beobach-
ten. Ist ein Bremsbelag derartig verschlis-
sen, dass das Limit auf dem
Verschleißanzeiger erreicht ist, müssen Sie
die Trommelbremsbeläge schnellstmöglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt austau-
schen lassen.
GAU22762
Antrie bsketten-Durchhang
Den Antriebsketten-Durchhang vor jeder
Fahrt prüfen und ggf. korrigieren.
GAU74251Ketten durchhan g prüfen
1. Das Motorrad auf den Seitenständer stellen.
HINWEIS
Beim Prüfen und Einstellen des An-
triebsketten-Durchhangs darf auf dem
Fahrzeug keine Belastung sein.
2. Das Getriebe in Leerlaufstellung schalten.
3. Den Kettendurchhang, wie in der Ab-
bildung gezeigt, messen.
4. Den Antriebsketten-Durchhang ggf. folgendermaßen korrigieren.
ACHTUNG: Ein nicht an gemesse-
ner Antrie bsketten durchhang über-
lastet den Motor un d an dere wichti-
g e Teile d es Motorra ds un d kann zu
einem Kettenschlupf o der -riss füh-
ren. Daher d arauf achten, d ass der
Ketten durchhan g sich immer im
S oll bereich befin det.
[GCA10572]
1. Verschleißanzeiger des Bremsbelags
2. Verschleißgrenzlinie des Bremsbelags
1. Verschleißanzeiger des Bremsbelags
2. Verschleißgrenzlinie des Bremsbelags
2
1
12
1. Antriebsketten-Durchhang
Antrie
bsketten-Durchhan g:
40.0–56.0 mm (1.57–2.20 in)
1
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Regelmäßi ge Wartun g un d Einstellun g
7-23
7
GAU40116Antriebsketten durchhang einstellen
Wenden Sie sich an einen Yamaha-Händler
bevor Sie den Durchhang der Antriebskette
einstellen. 1. Die Einstellmutter des Fußbremshe-
belspiels, die Achsmutter und die
Kontermuttern an beiden Enden der
Schwinge lockern.
2. Zum Straffen der Antriebskette die Einstellmuttern an beiden Enden der
Schwinge in Richtung (a) drehen. Zum
Lockern der Antriebskette die Einstell-
muttern an beiden Enden der Schwin-
ge in Richtung (b) drehen und dann
das Hinterrad nach vorn drücken.HINWEIS
Beide Antriebskettenspanner jeweils
gleichmäßig einstellen, damit die Ausrich-
tung sich nicht verstellt. Die Markierungen
auf beiden Seiten der Schwinge dienen
zum korrekten Ausricht en des Hinterrads.
3. Die Achsmutter und beide Kontermut-
tern mit dem vorgeschriebenen An-
zugsmoment festziehen.
4. Spiel des Fußbremshebels einstellen. (Siehe Seite 7-21.)
5. Sicherstellen, dass die Antriebsket- tenspanner gleichmäßig eingestellt
sind, der Antriebskettendurchgang
korrekt ist und die Antriebskette sich
reibungslos bewegt.
1. Einstellmutter für das Spiel des Fußbrems-hebels
2. Kontermutter
3. Einstellmutter des Antriebskettendurch- hangs
1. Achsmutter
2. Kontermutter
3. Einstellmutter des Antriebskettendurch- hangs
32
1
1. Ausrichtungsmarkierungen
2. Kontermutter
3. Einstellmutter des Antriebskettendurch-
hangs
4. Kettenspanner
Anzu gsmomente:
Achsmutter: 60 N·m (6.0 kgf·m, 44 lb·ft)
Kontermutter:
7 N·m (0.7 kgf·m, 5.2 lb·ft)
(a)
(b)
432 1
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Regelmäßi ge Wartun g un d Einstellun g
7-26
7
GAU23185
Fußbremshe bel prüfen un d
schmieren
Vor Fahrtantritt die Funktion des Fuß-
bremshebels prüfen und ggf. den Dreh-
punkt schmieren.
GAU23203
S eitenstän der prüfen un d
schmieren
Die Funktion des Seitenständers sollte vor
jeder Fahrt geprüft werden und die Dreh-
punkte und Metall-auf-Metall-Kontaktober-
flächen sollten gegebenenfalls geschmiert
werden.
WARNUNG
GWA10732
Falls der Seitenstän der klemmt, diesen
von einer Yamaha-Fachwerkstatt in-
stan d setzen lassen. An dernfalls könnte
d er Seitenstän der den Bo den berühren
un d d en Fahrer a blenken, was zu einem
mö glichen Kontrollverlust führen kann.
Empfohlenes S chmiermittel:
Lithiumseifenfett
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
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Regelmäßi ge Wartun g un d Einstellun g
7-31
7
GAU24351
Motorrad aufb ocken
Da dieses Modell keinen Hauptständer be-
sitzt, sollten beim Ausbau der Räder oder
zum Erledigen von anderen Wartungsarbei-
ten, bei denen das Motorrad sicher und
senkrecht stehen muss, folgende Hinweise
beachtet werden. Vor der Wartungsarbeit
prüfen, ob das Motorrad sicher und senk-
recht steht. Es kann nach Bedarf auch eine
stabile Holzkiste unter dem Motor platziert
werden.
Vorderra d warten
1. Entweder hinten einen Motorrad-
Montageständer verwenden oder
(falls nicht zwei solcher Ständer zur
Verfügung stehen) einen Aufbock-
ständer aus dem Automobilfachhan-
del unter den Rahmen in Nähe des
Hinterrads stellen.
2. Das Fahrzeug mit einem Motorrad- Montageständer vorn so abstützen,
dass das Vorderrad sich frei drehen
lässt.
Hinterra d warten
Das Motorrad so abstützen, dass das Hin-
terrad sich frei drehen lässt. Dazu entweder
hinten einen Motorrad-Montageständer
verwenden oder zwei Aufbockständer un-
ter den Hauptrahmen oder die Schwingen-
arme stellen.
GAU24361
Vor derra d
GAU56491
Vorderra d aus bauen
WARNUNG
GWA10822
Um Verletzun gen zu vermei den, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
1. Die Gummiabdeckung am Hand- bremshebel zurückschieben.
2. Die Kontermutter lösen, und dann die Einstellschraube für das Handbrems-
hebel-Spiel vollständig in Richtung (a)
drehen.
3. Die Achsmutter lösen.
1. Gummiabdeckung
2. Einstellschraube für das Spiel des Handbremshebels
3. Kontermutter
1. Achsmutter
2. Unterlegscheibe
(a)
3
21
(a)
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Regelmäßi ge Wartun g un d Einstellun g
7-33
7
GAU25081
Hinterrad
GAU56801
Hinterrad aus bauen
WARNUNG
GWA10822
Um Verletzun gen zu vermei den, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
1. Die Bremsankerstrebe durch Entfer- nen des Splints, der Mutter und der
Schraube von der Bremsankerplatte
lösen.
2. Die Einstellmutter für das Fußbrems- hebel-Spiel abschrauben und das
Bremsgestänge vom Bremswellenhe-
bel lösen. 3. Die Kontermutter und Einstellmutter
der Antriebskette an beiden Enden
der Schwinge vollständig lösen.
4. Die Achsmutter lösen.
5. Das Hinterrad entsprechend dem Ver- fahren auf Seite 7-31 anheben.
6. Die Achsmutter, Unterlegscheibe und den Kettenspanner auf der linken Sei-
te ausbauen und dann die Radachse
zusammen mit dem Kettenspanner
von der rechten Seite her herauszie-
hen.
1. Bremsankerstrebe
2. Splint
3. Schraube und Mutter der Bremsankerstrebe
4. Bremsankerplatte
1. Bremsgestänge
2. Einstellmutter für das Spiel des Fußbremshebels
3. Bremswellenhebel
4. Radachse
1. Achsmutter
2. Unterlegscheibe
3. Kettenspanner
4. Einstellmutter des Antriebskettendurch- hangs
5. Kontermutter
1 23 5
4
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Regelmäßi ge Wartun g un d Einstellun g
7-34
7
7. Das Hinterrad nach vorn drücken und
dann die Antriebskette vom Kettenrad
abnehmen.
HINWEIS
Die Antriebskette muss für den Ein- und
Ausbau des Hinterrads nicht aufgetrennt
werden.
8. Das Rad herausnehmen.
Hinterra d ein bauen
1. Die Antriebskette auf das Kettenrad einbauen.
2. Das Hinterrad vom Boden anheben und anschließend den Antriebsketten-
spanner und das Rad einbauen, in-
dem die Radachse von der rechten
Seite her eingesetzt wird.
3. Den Kettenspanner, die Unterleg-
scheibe und die Achsmutter einbau-
en.
4. Das Hinterrad absenken, so dass es
Bodenkontakt hat und dann den Sei-
tenständer herunterklappen.
5. Die Bremsstange an den Bremswel-
lenhebel, und dann die Einstellmutter
für das Fußbremspedal-Spiel an die
Bremsstange montieren.
6. Die Bremsankerstrebe mit Schraube und Mutter an die Bremsankerplatte
festschrauben, und dann die Mutter
vorschriftsmäßig festziehen. 7. Einen neuen Splint einsetzen.
8. Den Durchhang der Antriebskette ein-
stellen. (Siehe Seite 7-22.)
9. Die Achsmutter und beide Kontermut- tern mit dem vorgeschriebenen An-
zugsmoment festziehen.
10. Spiel des Fußbremshebels einstellen. (Siehe Seite 7-21.)
Anzu gsmoment:
Bremsankerstreben-Mutter:
26 N·m (2.6 kgf·m, 19 lb·ft)
Anzu gsmoment:
Achsmutter:
60 N·m (6.0 kgf·m, 44 lb·ft)
Kontermutter: 7 N·m (0.7 kgf·m, 5.2 lb·ft)
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Pflege und La gerun g d es Motorra ds
8-3
8
Nach der Reini gun g
1. Das Motorrad mit einem Leder oder
einem saugfähigen Tuch trockenwi-
schen.
2. Die Antriebskette sofort trocknen und
schmieren, um Rostansatz zu verhin-
dern.
3. Verwenden Sie zur Pflege von ver-
chromten, Aluminium- und Edelstahl-
Teilen, auch an der Auspuffanlage,
eine Chrompolitur. (Sogar die tempe-
raturbedingte Verfärbung von Edel-
stahl-Auspuffanlagen kann mit einer
solchen Politur entfernt werden.)
4. Alle Metalloberflächen müssen mit ei- nem Korrosionsschutzspray vor Kor-
rosion geschützt werden, auch wenn
sie verchromt oder vernickelt sind.
5. Verwenden Sie Sprühöl als Universal- reiniger, um noch vorhandene Rest-
verschmutzungen zu entfernen.
6. Steinschläge und andere kleine Lack- schäden mit Farblack ausbessern
bzw. mit Klarlack versiegeln.
7. Wachsen Sie alle lackierten Oberflä- chen.
8. Das Motorrad vollständig trocknen lassen, bevor es untergestellt oder ab-
gedeckt wird.
WARNUNG
GWA14502
Verunreini gun gen auf den Bremsen o der
Reifen kann zu Kontrollverlust führen. Sicher stellen, d ass sich keinerlei
Wachs o der Öl an d en Reifen befin-
d et.
Falls erfor derlich, Reifen mit war-
mem Wasser un d einem mil den
Reini gun gsmittel waschen. Vor
Fahrten mit höheren Geschwin dig -
keiten die Bremsleistun g un d d as
Fahrverhalten des Motorra ds in den
Kurven testen.
ACHTUNG
GCA10801
Wachs un d Öl stets sparsam auftra-
g en un d je glichen Ü berschuss a b-
wischen.
Niemals Gummi- o der Kunststoff-
teile einölen b zw. wachsen, son-
d ern mit g eeigneten Pfle gemitteln
b ehan deln.
Polituren nicht zu häufi g einsetzen,
d enn diese enthalten Schleifmittel,
d ie eine d ünne Schicht des Lackes
a b tra gen.
HINWEIS
Produktempfehlungen erhalten Sie bei Ih-
rem Yamaha-Händler.
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Pflege und La gerun g d es Motorra ds
8-5
8
9. Die Batterie ausbauen und vollständig
aufladen. Die Batterie an einem küh-
len, trockenen Ort lagern und einmal
pro Monat aufladen. Die Batterie nicht
an einem übermäßig kalten oder war-
men Ort [unter 0 °C (30 °F) oder über
30 °C (90 °F)] lagern. Nähere Angaben
zum Lagern der Batterie siehe Seite
7-29.
HINWEIS
Notwendige Reparaturen vor der Stillle-
gung des Motorrads ausführen.
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