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Airbag-System
●
Führen Sie niem
als Reparaturen, Einstellun-
gen sowie Ein- und Ausbauarbeiten von Teilen
an Gurtstraffern oder an den Sicherheitsgur-
ten durch.
● Der Gurtstraffer und der Sicherheitsgurt
einsc
hließlich seines Gurtaufrollautomaten
können nicht repariert werden.
● Jegliche Arbeiten am Gurtstraffer und an
den Sicherheit
sgurten sowie Aus- und Ein-
bauarbeiten von Systemteilen wegen anderer
Reparaturarbeiten dürfen nur von Fachbetrie-
ben vorgenommen werden.
● Die Gurtstraffer schützen Sie nur bei einem
Unfal
l und müssen nach einer Auslösung er-
setzt werden. Airbag-System
Gru nd
sätz
liches
Warum muss man sich angurten und
eine korrekte Sitzhaltung einnehmen? Damit die auslösenden Airbags die beste
Schutzw
irk
ung erzielen können, muss der Si-
cherheitsgurt immer richtig getragen und die
richtige Sitzposition eingenommen werden.
Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Si-
cherheitsgurt, sondern Teil des gesamten
passiven Fahrzeug-Sicherheitskonzeptes. Bit-
te beachten Sie, dass die bestmögliche
Schutzwirkung des Airbag-Systems nur im
Zusammenwirken mit den angelegten Sicher-
heitsgurten und den richtig eingestellten
Kopfstützen erreicht wird. Deshalb sind die
Sicherheitsgurte nicht nur auf Grund von ge-
setzlichen Bestimmungen, sondern auch aus
Sicherheitsgründen immer zu benutzen
››› Seite 81, Warum Sicherheitsgurte? .
Der Airbag entfaltet sich innerhalb von Milli-
sekunden, so dass, wenn Sie im Moment der
Auslösung eine falsche Sitzposition einge-
nommen haben, tödliche Verletzungen verur-
sacht werden können. Aus diesem Grund ist
es unerlässlich, dass alle Insassen eine rich-
tige Sitzposition während der Fahrt beibehal-
ten. Starkes Bremsen kurz vor einem Unfall kann
bewirk
en, d
ass ein nicht angegurteter Insas-
se nach vorne in den Bereich des auslösen-
den Airbags geschleudert wird. In diesem Fall
kann sich der Insasse durch den auslösen-
den Airbag lebensgefährliche oder tödliche
Verletzungen zuziehen. Dies gilt ganz beson-
ders für Kinder.
Halten Sie immer den größtmöglichen Ab-
stand zwischen Ihnen und dem Frontairbag
ein. Dadurch können sich die Frontairbags im
Falle einer Auslösung vollständig entfalten
und somit eine maximale Schutzwirkung bie-
ten.
Die wichtigsten Faktoren für das Auslösen
der Airbags sind die Art des Unfalls, der Auf-
prallwinkel und die Fahrzeuggeschwindig-
keit.
Entscheidend für die Auslösung der Airbags
ist der bei der Kollision auftretende und vom
Steuergerät erfasste Verzögerungsverlauf.
Bleibt die während der Kollision aufgetretene
und gemessene Fahrzeugverzögerung unter-
halb der im Steuergerät vorgegebenen Refe-
renzwerte, werden die Front-, Seiten-
und/oder Kopfairbags nicht ausgelöst. Be-
rücksichtigen Sie bitte, dass sichtbare noch
so schwere Beschädigungen am Unfallfahr-
zeug kein zwingender Hinweis darauf sind,
dass sich die Airbags ausgelöst haben müss-
ten. »
87
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 90 of 364

Sicherheit
ACHTUNG
● Das f
alsche Tragen der Sicherheitsgurte so-
wie jede falsche Sitzposition kann zu lebens-
gefährlichen oder tödlichen Verletzungen
führen.
● Alle Insassen - auch Kinder -, die nicht rich-
tig ange
gurtet sind, können sich lebensge-
fährlich oder tödlich verletzen, wenn der Air-
bag auslöst. Transportieren Sie Kinder im Al-
ter bis 12 Jahre stets auf dem Rücksitz. Neh-
men Sie niemals Kinder im Fahrzeug mit,
wenn diese ungesichert oder nicht ihrem Ge-
wicht entsprechend gesichert sind.
● Wenn Sie nicht angegurtet sind, sich wäh-
rend der Fahr
t seitwärts oder nach vorne leh-
nen oder eine falsche Sitzposition einneh-
men, so erhöht sich die Verletzungsgefahr er-
heblich. Diese erhöhte Verletzungsgefahr
steigert sich noch, wenn Sie in solch einem
Fall vom auslösenden Airbag getroffen wer-
den.
● Um das Verletzungsrisiko durch einen aus-
lösenden Airbag z
u reduzieren, tragen Sie
den Sicherheitsgurt immer richtig ››› Seite 81.
● Stellen Sie die Vordersitze immer richtig
ein. Beschreibung des Airbag-Systems
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 21. Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Si-
cherheitsgurt! Da
s Airbag-System bietet im
Zusammenwirken mit den Sicherheitsgurten
einen zusätzlichen Schutz für den Fahrer und
Beifahrer.
Das Airbag-System besteht (je nach Fahr-
zeugausstattung) aus folgenden Bauelemen-
ten:
● Elektronisches Steuergerät
● Frontairbags für Fahrer und Beifahrer
● Knieairbag für Fahrer
● Seitenairbags
● Kopfairbags
● Kontrollleuchte für Airbag im Komb
iin-
strument ››› Seite 92
● Schlüsselschalter zum Abschalten des Bei-
fahrer
-Frontairbags
● Kontrollleuchte für Ab-/Einschaltung des
Beifahr
er-Frontairbags.
Die Funktionsbereitschaft des Airbag-Sys-
tems wird elektronisch überwacht. Nach je-
dem Einschalten der Zündung leuchtet die
Airbag-Kontrollleuchte für einige Sekunden
auf (Selbstdiagnose).
Eine Störung des Systems liegt vor, wenn die
Kontrollleuchte :
● leuchtet beim Einschalten der Zündung
nicht auf
››› Seite 92, ●
nac h dem Ein
schalten der Zündung nicht
nach etwa 4 Sekunden erlischt;
● nach dem Einschalten der Zündung erlischt
und wieder aufl
euchtet;
● leuchtet während der Fahrt auf oder blinkt.
Das Airb
ag-System wird nicht ausgelöst bei:
● ausgeschalteter Zündung;
● leichten Frontalkollisionen;
● leichten Seitenkollisionen;
● Heckkollisionen;
● das Fahrzeug überschlägt sich. ACHTUNG
● Die max im
ale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte und des Airbag-Systems wird nur
in der richtigen Sitzposition erreicht ››› Sei-
te 76, Richtige Sitzposition der Insassen .
● Wenn eine Störung im Airbag-System vor-
liegt, mu
ss das System umgehend durch ei-
nen Fachbetrieb überprüft werden. Es besteht
sonst die Gefahr, dass das Airbag-System bei
einem Unfall gar nicht oder nicht einwandfrei
ausgelöst wird. Airbagaktivierung
Das Entfalten des Airbags erfolgt in Sekun-
denbruc
ht
ei
len und mit hoher Geschwindig-
keit, um bei einem Unfall den zusätzlichen
Schutz bieten zu können. Beim Entfalten des
88
Page 91 of 364

Airbag-System
Airbags kann feiner Staub entstehen. Das ist
norm al
u
nd lässt nicht auf einen Brand im
Fahrzeug schließen.
Das Airbagsystem ist nur bei eingeschalteter
Zündung betriebsbereit.
Bei besonderen Unfallsituationen können
verschiedene Airbags gleichzeitig ausgelöst
werden.
Bei leichten Frontal- und Seitenkollisionen,
Heckkollisionen, Überschlagen oder Kippen
des Fahrzeugs werden die Airbags nicht aus-
gelöst.
Auslösefaktoren
Die Umstände, die eine Aktivierung des Air-
bag-Systems verursachen, können nicht ver-
allgemeinert werden. Einige Faktoren spielen
dabei eine wichtige Rolle, wie bspw. die Be-
schaffenheit des Objekts, auf das das Fahr-
zeug aufprallt (weich/hart), der Aufprallwin-
kel, die Fahrzeuggeschwindigkeit, usw.
Entscheidend für die Auslösung der Airbags
ist der Verzögerungsverlauf.
Das Steuergerät analysiert den Kollisionsver-
lauf und löst das jeweilige Rückhaltesystem
aus.
Bleibt die während der Kollision aufgetretene
und gemessene Fahrzeugverzögerung unter-
halb der im Steuergerät vorgegebenen Refe-
renzwerte, werden die Airbags nicht ausge- löst, obwohl das Fahrzeug in Folge des Un-
fall
s durchaus stark deformiert sein kann.
Bei heftigen Frontalkollisionen erfolgt die
Auslösung folgender Airbags:
● Fahrer-Frontairbag.
● Beifahrer-Frontairbag.
● Knieairbag für Fahrer.
Bei heftig
en Seitenkollisionen erfolgt die
Auslösung folgender Airbags:
● Seitenairbag vorn auf der Unfallseite.
● Kopfairbag auf der Unfallseite.
Fal
ls es zu einem Unfall mit Airbagauslösung
kommt:
● leuchtet die Innenbeleuchtung (wenn der
Schalt
er für die Innenbeleuchtung in der Tür-
kontaktstellung steht);
● wird die Warnblinkanlage eingeschaltet;
● werden alle Türen entriegelt;
● wird die Kraftstoffzufuhr zum Motor unter-
brochen. Sic
herheitshinweise zu den
Airbags
Fr
ontairbags Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
form
ationen dur
ch ›››
Seite 21. ACHTUNG
● Zw i
schen Insassen der Vordersitze und dem
Wirkungsbereich des Airbags dürfen sich kei-
ne weiteren Personen, Tiere oder Gegenstän-
de befinden.
● Die Airbags schützen Sie nur bei einem Un-
fal
l und müssen nach einer Auslösung ersetzt
werden.
● Auch dürfen keine Gegenstände, wie z. B.
Becherh
alter, Telefonhalterungen auf den Ab-
deckungen der Airbagmodule befestigt wer-
den.
● An den Teilen des Airbag-Systems dürfen
keinerlei
Veränderungen vorgenommen wer-
den. Knieairbag*
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 23. »
89
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 92 of 364

Sicherheit
ACHTUNG
● Der Knie airb
ag entfaltet sich vor dem Knie
des Fahrers. Immer den Wirkungsbereich des
Knieairbags frei lassen.
● Niemals Gegenstände auf der Abdeckung
sowie im
Wirkungsbereich des Knieairbags
befestigen.
● Stellen Sie den Fahrersitz so ein, dass min-
dest
ens 10 cm (4 Zoll) zwischen den Knien
und diesem Airbag liegen. Wenn diese Anfor-
derung auf Grund körperlicher Gegebenhei-
ten nicht erfüllt werden kann, unbedingt mit
einem Fachbetrieb in Verbindung setzen. Seitenairbags*
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 23. ACHTUNG
● Wenn die In s
assen keine Sicherheitsgurte
angelegt haben, sich während der Fahrt nach
vorne lehnen oder eine falsche Sitzposition
einnehmen, setzen Sie sich im Falle eines Un-
falls einem erhöhten Verletzungsrisiko aus,
wenn das Seitenairbag-System auslöst.
● Damit die Seitenairbags ihre volle Schutz-
wirku
ng entfalten können, muss die durch die
Sicherheitsgurte vorgegebene Sitzposition
während der Fahrt immer beibehalten wer-
den. ●
Bei einem seitlic hen Aufpr
all werden die
Seitenairbags nicht ausgelöst, wenn die Sen-
soren den Druckanstieg im Innern der Türen
nicht korrekt messen, da die Luft aus Berei-
chen mit Löchern oder Öffnungen in den Tür-
verkleidungen entweicht.
● Fahren Sie nicht, wenn Teile der inneren
Türverk
leidungen ausgebaut wurden oder
nicht korrekt ausgerichtet sind.
● Fahren Sie nicht, wenn die Lautsprecher in
den Türv
erkleidungen ausgebaut wurden; es
sei denn, die Lautsprecheröffnungen wurden
ordnungsgemäß abgedeckt.
● Stellen Sie sicher, dass die Öffnungen ab-
gedeckt
oder verschlossen wurden, nachdem
Lautsprecher oder anderes Zubehör in die in-
neren Türverkleidungen eingebaut wurden.
● Zwischen den Insassen auf den äußeren
Sitzplätz
en und dem Wirkungsbereich der
Airbags dürfen sich keine weiteren Personen,
Tiere oder Gegenstände befinden. Damit die
Funktion der Seitenairbags nicht beeinträch-
tigt wird, dürfen an den Türen keine Zubehör-
teile, wie z.B. Getränkehalter, befestigt wer-
den.
● An den Kleiderhaken im Fahrzeug darf nur
leicht
e Bekleidung aufgehängt werden. In
den Taschen der Kleidungsstücke dürfen sich
keine schweren und scharfkantigen Gegen-
stände befinden.
● Es dürfen keine zu großen Kräfte (wie z.B.
kräftig
es Stoßen oder Gegentreten) auf die
Sitzlehnenseiten einwirken, da sonst das
System beschädigt werden kann. Die Seiten-
airbags würden in diesem Fall nicht auslösen! ●
Es dür
fen keinesfalls Sitz- oder Schonbezü-
ge auf Sitzen mit eingebautem Seitenairbag
aufgezogen werden, die nicht ausdrücklich
für die Verwendung in Ihrem Fahrzeug freige-
geben sind. Da sich der Luftsack aus der Sitz-
lehne seitlich heraus entfaltet, würde bei Ver-
wendung von nicht freigegebenen Sitz- oder
Schonbezügen die Schutzfunktion Ihres Sei-
tenairbags erheblich beeinträchtigt werden.
● Beschädigungen der Original-Sitzbezüge
oder der Naht im Modul
bereich der Seitenair-
bags umgehend durch einen Fachbetrieb be-
heben lassen.
● Die Airbags schützen Sie nur bei einem Un-
fal
l und müssen nach einer Auslösung ersetzt
werden.
● Alle Arbeiten am Airbag sowie der Aus- und
Einbau v
on Systemteilen wegen anderer Re-
paraturarbeiten (z.B. Vordersitz aus- und ein-
bauen) dürfen nur von einem Fachbetrieb
ausgeführt werden. Ist dies nicht der Fall,
kann eine Störung des Airbag-Systems auf-
treten.
● An den Teilen des Airbag-Systems dürfen
keinerlei
Veränderungen vorgenommen wer-
den. Kopfairbags*
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm ationen dur
ch ›››
Seite 24
.
90
Page 93 of 364

Airbag-System
ACHTUNG
● Damit die K opf
airbags ihre volle Schutzwir-
kung entfalten können, muss die durch die Si-
cherheitsgurte vorgegebene Sitzposition
während der Fahrt immer beibehalten wer-
den.
● Aus Sicherheitsgründen muss bei Fahrzeu-
gen, in denen eine Innenraum-
Trennscheibe
eingebaut wird, der Kopfairbag abgeschaltet
werden. Wenden Sie sich zur Ausführung die-
ser Abschaltung an Ihren Fachbetrieb.
● Zwischen den Insassen und dem Austritts-
bereich der K
opfairbags dürfen sich keine
weiteren Personen, Tiere oder Gegenstände
befinden, damit sich die Kopfairbags unge-
hindert entfalten und ihre maximale Schutz-
funktion ausüben können. Deshalb dürfen an
den Seitenscheiben keine Art von Rollos an-
gebaut werden, die nicht ausdrücklich für die
Verwendung in Ihrem Fahrzeug freigegeben
sind.
● An den Kleiderhaken im Fahrzeug darf nur
leicht
e Bekleidung aufgehängt werden. In
den Taschen der Kleidungsstücke dürfen sich
keine schweren und scharfkantigen Gegen-
stände befinden. Außerdem dürfen Sie zum
Aufhängen der Kleidung keine Kleiderbügel
verwenden.
● Die Airbags schützen Sie nur bei einem Un-
fal
l und müssen nach einer Auslösung ersetzt
werden.
● Alle Arbeiten am Kopfairbag sowie der Aus-
und Einbau
von Systemteilen wegen anderer
Reparaturarbeiten (z.B. Dachhimmel ausbau- en) dürfen nur von einem Fachbetrieb ausge-
führt
w
erden. Ist dies nicht der Fall, kann eine
Störung des Airbag-Systems auftreten.
● An den Teilen des Airbag-Systems dürfen
keinerlei
Veränderungen vorgenommen wer-
den.
● Die Steuerung der Seiten- und Kopfairbags
erfo
lgt mittels Sensoren, die sich im Innern
der Vordertüren befinden. Um die korrekte
Funktion der Seiten- und Kopfairbags nicht zu
beeinträchtigen, dürfen weder die Türen noch
die Türverkleidungen verändert werden (z. B.
durch den nachträglichen Einbau von Laut-
sprechern). Schäden an der Vordertür können
die korrekte Funktion des Airbag-Systems be-
einträchtigen. Alle Arbeiten an der Vordertür
müssen in einem Fachbetrieb ausgeführt wer-
den. Airbags abschalten
B eif
ahr
er-Frontairbag ein- und ab-
schalten* Abb. 95
Schlüsselschalter zum Ein- und Ab-
s c
h
alten des Beifahrerairbags. Abb. 96
Instrumententafel: Kontrollleuchte
für ab g
e
schalteten Beifahrerairbag. Schalten Sie den Beifahrerairbag ab, wenn
Sie in Au
s
n
ahmefällen auf dem Beifahrersitz »
91
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 94 of 364

Sicherheit
einen Kindersitz verwenden, bei dem das
Kind mit dem Rüc
k
en in Fahrtrichtung sitzt.
SEAT empfiehlt, den Kindersitz nur auf dem
Rücksitz zu montieren, damit der Beifahrera-
irbag eingeschaltet bleiben kann.
Schalter für Beifahrer-Frontairbag
Wenn der Beifahrerairbag abgeschaltet ist,
bedeutet dies, dass nur der Frontairbag auf
der Beifahrerseite abgeschaltet ist. Alle ande-
ren Airbags im Fahrzeug sind weiterhin funk-
tionsfähig.
Beifahrer-Frontairbag abschalten
● Schalten Sie die Zündung aus.
● Tür auf der Beifahrerseite öffnen.
● Den Schlüsselbart in den für die Abschal-
tun
g des Beifahrerairbags vorgesehenen
Schlitz einstecken ››› Abb. 95. Dabei sollte
der Schlüssel etwa zu 3/4 seiner Länge bis
zum Anschlag eingeführt werden.
● Drehen Sie den Schlüssel vorsichtig auf die
Pos
ition . Bei Schwierigkeiten, vergewis-
sern Sie sich, dass der Schlüssel bis zum An-
schlag eingesteckt wurde.
● Beifahrertür schließen.
● Überprüfen Sie, dass bei eingeschalteter
Zündung die K
ontrollleuchte im Schrift-
zug im Instrumententafel-
Mittelteil leuchtet ››› Abb. 96. Beifahrer-Frontairbag einschalten
● Schalten Sie die Zündung aus.
● Öffnen Sie die Beifahrertür.
● Den Schlüsselbart in den für die Abschal-
tun
g des Beifahrerairbags vorgesehenen
Schlitz einstecken ››› Abb. 95. Dabei sollte
der Schlüsselbart etwa zu 3/4 seiner Länge
bis zum Anschlag eingeführt werden.
● Drehen Sie den Schlüssel vorsichtig auf die
Pos
ition . Bei Schwierigkeiten, vergewis-
sern Sie sich, dass der Schlüssel bis zum An-
schlag eingesteckt wurde.
● Beifahrertür schließen.
● Überprüfen Sie, dass bei eingeschalteter
Zündung die Airb
ag-Kontrollleuchte im
Schriftzug im Instrumen-
tentafel-Mittelteil nicht leuchtet ››› Abb. 96.
Die Kontrollleuchte leuchtet 60 Sekun-
den lang und erlischt dann. ACHTUNG
● Der F ahr
er ist dafür verantwortlich, ob der
Airbag ab- oder eingeschaltet ist.
● Schalten Sie den Airbag nur bei ausge-
sch
alteter Zündung ab! Ansonsten kann dies
zu einer Störung des Airbag-Abschaltsystems
führen.
● Der Schlüssel sollte in keinem Fall im
Scha
lter für die Airbag-Deaktivierung verblei-
ben, da er sonst beschädigt werden oder bei
der Fahrt versehentlich den Airbag ein- oder
ausschalten könnte. ●
Abg e
schaltete Airbags sollten so bald wie
möglich wieder eingeschaltet werden, damit
sie wieder ihre Schutzfunktion erfüllen kön-
nen. Kontrollleuchten des Airbag-Systems
Leuchtet im Kombi-Instrument
Airbag- und Gurt-
straffersystem ge-
stört.Fachbetrieb aufsuchen und System
umgehend prüfen lassen.
Leuchtet in der Instrumenten-
tafel
Beifahrer-Front-
airbag abge-
schaltet.Prüfen, ob der Airbag abgeschaltet
bleiben muss
Leuchtet in der Instrumenten-
tafel
Beifahrer-Front-
airbag aktiv.Die Kontrollleuchte erlischt automa-
tisch 60 Sekunden nach Einschal-
ten der Zündung. Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
g
e
W
arn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie erlöschen nach weni-
gen Sekunden.
Bleibt die Kontrollleuchte für das Airbag- und
Gurtstraffer-System eingeschaltet oder
blinkt sie, weist das auf eine Störung im
92
Page 95 of 364

Sicherer Transport von Kindern
Airbag- und Gurtstraffer-System hin ››
› .
F ac
hbetrie
b aufsuchen und System umge-
hend prüfen lassen.
Wenn der Beifahrerairbag abgeschaltet ist,
bleibt die Warnleuchte im
Instrumententafel-Mittelteil eingeschaltet,
um an den abgeschalteten Airbag zu erin-
nern. Wenn bei abgeschaltetem Beifahrer-
Frontairbag die Kontrollleuchte nicht dauer-
haft leuchtet oder zusammen mit der Kon-
trollleuchte im Kombiinstrument leuchtet,
liegt eine Störung im Airbag-System vor ››› .
W enn d
a
s Kontrolllämpchen blinkt, liegt eine
Systemstörung der Airbagabschaltung vor
››› . Fachbetrieb aufsuchen und System um-
g ehend prüf
en l
assen. ACHTUNG
Bei einer Störung des Airbag- und Gurtstraf-
fer -
Systems können diese möglicherweise
nicht einwandfrei, gar nicht oder unverhofft
ausgelöst werden.
● Die Insassen laufen Gefahr, schwere oder
tödliche V
erletzungen zu erleiden. System
umgehend von einem Fachbetrieb prüfen las-
sen.
● Den Kindersitz nicht auf dem Beifahrersitz
montieren oder den v
orhandenen Kindersitz
entfernen! Der Beifahrer-Frontairbag könnte
trotz der Störung bei einem Unfall auslösen. VORSICHT
Aufleuchtende Kontrollleuchten und entspre-
chende B e
schreibungen und Hinweise immer
beachten, um Fahrzeugbeschädigungen oder
Verletzungen der Insassen zu vermeiden. Sicherer Transport von Kin-
dern
Sic herheit
von Kindern
Einführung Aus Sicherheitsgründen und aufgrund der
Unfal
l
statistiken sollten Kinder bis zu einem
Alter von 12 Jahren immer auf dem Rücksitz
transportiert werden. Je nach Alter, Körper-
größe und Gewicht sind Kinder auf den Rück-
sitzen in einem Kindersitz zu transportieren
oder durch die vorhandenen Sicherheitsgurte
zu sichern. Der Kindersitz muss aus Sicher-
heitsgründen in der Mitte der Rücksitzbank
oder hinter dem Beifahrersitz montiert wer-
den.
Auch Kinder unterliegen im Falle eines Un-
falls den physikalischen Gesetzen ›››
Sei-
te 84. Im Gegensatz zu Erwachsenen sind die
Muskeln und die Knochenstruktur von Kin-
dern noch nicht vollständig ausgebildet. Sie
sind deshalb einem erhöhten Verletzungsrisi-
ko ausgesetzt.
Um dieses Verletzungsrisiko zu reduzieren,
dürfen Kinder nur in speziellen Kindersitzen
befördert werden!
Wir möchten Ihnen empfehlen, für Ihr Fahr-
zeug Kinderrückhaltesysteme aus dem Origi-
nal SEAT-Zubehörprogramm zu verwenden, »
93
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 96 of 364

Sicherheit
das Ihnen unter der Bezeichnung „Peke“ Sys-
t eme für al
l
e Altersklassen bietet (nicht in al-
len Ländern).
Diese speziell entworfenen und zugelasse-
nen Systeme erfüllen die Norm ECE-R44.
SEAT empfiehlt, die auf der Webseite aufge-
führten Kindersitze folgendermaßen zu be-
festigen:
● Rückwärts zur Fahrrichtung gerichtete Kin-
dersitz
e (Gruppe 0+): ISOFIX und Stützfuß
(Peke G0 Plus + ISOFIX Base (RWF)).
● In Fahrtrichtung gerichtete Kindersitze
(Gruppe 1): ISOFIX u
nd Top Tether (Peke G1
ISOFIX DUO Plus).
● In Fahrtrichtung gerichtete Kindersitze für
Gruppe 2: Sic
herheitsgurt und ISOFIX (Peke
G3 KIDFIX) 1)
.
● In Fahrtrichtung gerichtete Kindersitze für
Gruppe 3: mit
Sicherheitsgurt (Peke G3 KID-
FIX) 1)
.
Für den Einbau und die Benutzung von Kin- dersitzen sind die gesetzlichen Bestimmun-
gen und Anweisungen des jeweiligen Kinder-
sitzherstellers zu beachten. Lesen und be-
achten Sie in jedem Fall ››› Seite 94. Wir empfehlen Ihnen, die Bedienungsanlei-
tun
g des Kindersitzherstellers dem Bordbuch
beizulegen und immer im Fahrzeug mitzufüh-
ren.
Wichtige Hinweise zum Beifahrer-
Frontairb
ag Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
form
ationen dur
ch ›››
Seite 24.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise folgen-
der Kapitel:
● Sicherheitsabstand zum Beifahrerairbag
›› ›
Seite 87.
● Gegenstände zwischen dem Beifahrer und
dem Beifahr
erairbag ››› in Frontairbags auf
Seit e 89
.
D
er funktionsfähige Beifahrer-Frontairbag
stellt für ein mit dem Rücken zur Fahrtrich-
tung sitzendes Kind eine große Gefahr dar,
da die Aufprallwucht des Airbags gegen den
Kindersitz lebensgefährliche oder tödliche
Verletzungen verursachen kann. Transportie-
ren Sie Kinder im Alter bis 12 Jahre stets auf
dem Rücksitz. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen drin-
gend, Kinder auf den Rüc
ksitzen zu transpor-
tieren. Es ist der sicherste Ort im Fahrzeug.
Alternativ kann der Beifahrerairbag mit dem
Schlüsselschalter deaktiviert werden ››› Sei-
te 91. Benutzen Sie für den Transport des
Kindes einen für das Alter und die Größe ge-
eigneten Kindersitz ››› Seite 96. ACHTUNG
● Wenn auf dem B
eifahrersitz ein Kindersitz
montiert wird, erhöht sich im Falle eines Un-
falles für das Kind das Risiko lebensgefährli-
cher oder tödlicher Verletzungen.
● Ein auslösender Beifahrerairbag kann den
rückwär
tsgerichteten Kindersitz treffen und
diesen mit voller Wucht gegen die Tür, den
Dachhimmel oder die Rückenlehne katapul-
tieren.
● Befestigen Sie niemals einen Kindersitz auf
dem Beifahr
ersitz, wenn das Kind mit dem
Rücken zur Fahrtrichtung sitzt und der Bei-
fahrerairbag funktionsfähig ist – Lebensge-
fahr! Sollte es in Ausnahmefällen notwendig
sein, ein Kind auf dem Beifahrersitz zu trans-
portieren, schalten Sie immer den Beifahrer-
Frontairbag ab ››› Seite 92. Wenn der Beifah-
rersitz eine Höhenverstellung aufweist, brin-
gen Sie diesen in die hinterste und höchste 1)
Der vorübergehend als Zubehör empfohlene und
auf der Homep ag
e von SEAT verfügbare Kindersitz
für die Gruppen 2 und 3 ist der RÖMER KIDFIX XP ©
anstelle von Peke G3 KIDFIX.
94