
Fahrerassistenzsysteme
● Wenn beim
Sc
haltgetriebe der 1. Gang ein-
gelegt wird.
● Wenn das Kupplungspedal über längere
Zeit betätig
t wird. ACHTUNG
Wenn es nicht möglich ist, sicher mit ausrei-
chendem Ab s
tand und konstanter Geschwin-
digkeit zu fahren, kann das Verwenden der
Geschwindigkeitsregelanlage Unfälle und
schwere Verletzungen verursachen.
● Niemals die GRA bei dichtem Verkehr, bei
zu gerin
gem Abstand, auf steilen, kurvenrei-
chen, rutschigen Strecken, wie z. B. Schnee,
Eis, Nässe oder Rollsplitt, und auf überflute-
ten Straßen verwenden.
● Niemals die GRA im Gelände oder auf nicht
befes
tigten Straßen benutzen.
● Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand
zu v
orausfahrenden Fahrzeugen immer den
Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsver-
hältnissen anpassen.
● Um eine unbeabsichtigte Geschwindig-
keitsr
egelung zu vermeiden, die GRA immer
nach der Benutzung ausschalten.
● Es ist gefährlich, die gespeicherte Ge-
sch
windigkeit wieder aufzunehmen, wenn die
Geschwindigkeit für die gerade bestehenden
Straßen-, Verkehrs- oder Witterungsverhält-
nisse zu hoch ist.
● Bei Fahrten im Gefälle kann die GRA die
Fahrz
euggeschwindigkeit nicht konstant hal-
ten. Durch das Eigengewicht des Fahrzeugs kann sich die Geschwindigkeit erhöhen. He-
runt
er
schalten oder Fahrzeug mit der Fuß-
bremse abbremsen. Spurhalteassistent (Lane As-
si
s
t)*
Einleitung zum Thema ACHTUNG
Die intelligente Technik des Spurhalteassis-
t ent en (Lane As
sist) kann die physikalisch
und systembedingt vorgegebenen Grenzen
nicht überwinden. Ein unachtsames oder un-
kontrolliertes Verwenden des Spurhalteassis-
tenten kann Unfälle und schwere Verletzun-
gen verursachen. Das System kann die Auf-
merksamkeit des Fahrers nicht ersetzen.
● Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand
zu v
orausfahrenden Fahrzeugen immer den
Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsver-
hältnissen anpassen.
● Die Hände stets am Lenkrad halten, um je-
der Zeit
Lenkbewegungen ausführen zu kön-
nen.
● Der Spurhalteassistent erkennt nicht alle
Fahrbahnm
arkierungen. Unter bestimmten
Umständen können eine schlechte Fahrbahn-
beschaffenheit, Unebenheiten auf der Fahr-
bahn oder bestimmte Gegenstände vom
Spurhalteassistenten fälschlich als Fahrbahn- markierung erkannt werden. In solchen Situa-
tionen den S
p
urhalteassistenten sofort aus-
schalten.
● Die Anzeigen im Display des Kombiinstru-
ments be
achten und entsprechend handeln.
● Die Fahrzeugumgebung stets im Auge be-
halt
en. Hinweis
Der Spurhalteassistent ist ausschließlich für
d as
Fahren auf asphaltierten Straßen vorge-
sehen. Hinweis
Sollte der Spurhalteassistent nicht gemäß
den Be s
chreibungen in diesem Abschnitt
funktionieren, diesen nicht verwenden und
einen Fachbetrieb aufsuchen. Hinweis
Wenn Systemstörungen festgestellt werden,
zur Überprüf u
ng des Systems einen Fachbe-
trieb aufsuchen. 239
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit

Anhängevorrichtung und Anhänger
Anhänger beladen Anhängelast und Stützlast
Die Anhäng
el
ast ist die Last, die das Fahr-
zeug ziehen kann ››› . Die Stützlast ist die
Las t, die senk
recht von oben auf den Kugel-
kopf der Anhängevorrichtung drückt ››› Sei-
te 264.
Die Anhängelast- und Stützlastangaben auf
dem Typschild der Anhängevorrichtung sind
lediglich Prüfwerte der Vorrichtung. Die fahr-
zeugbezogenen Werte, die oft unter diesen
Werten liegen, sind in den Fahrzeugpapieren
aufgeführt. Die Angaben in den amtlichen
Fahrzeugpapieren haben stets Vorrang.
Im Interesse der Fahrsicherheit empfiehlt
SEAT, die maximal zulässige Stützlast immer
auszunutzen. Eine zu geringe Stützlast beein-
trächtigt das Fahrverhalten des Gespanns.
Die vorhandene Stützlast erhöht das Gewicht
auf die Hinterachse und reduziert die mögli-
che Zuladung im Fahrzeug.
Gespanngewicht
Das Gespanngewicht setzt sich zusammen
aus den tatsächlichen Gewichten des belade-
nen Zugfahrzeugs und des beladenen An-
hängers.
Anhänger beladen
Das Gespann sollte ausbalanciert sein. Dazu
die maximal zulässige Stützlast ausnutzen und den Anhänger weder hecklastig noch
frontl
a
stig beladen:
● Zuladung auf dem Anhänger so verteilen,
das
s sich schwere Gegenstände möglichst
nahe an oder über der Achse befinden.
● Ladung auf dem Anhänger ordnungsgemäß
sichern.
R
eifenfülldruck
Der Reifenfülldruck für die Räder des Anhän-
gers richtet sich nach der Empfehlung des
Anhängerherstellers.
Die Räder des Zugfahrzeugs bei Anhängerbe-
trieb mit dem maximal zulässigen Reifenfüll-
druck befüllen ››› Seite 309. ACHTUNG
Wenn die maximal zulässige Achs- und Stütz-
la s
t sowie das maximal zulässige Gesamt-
oder Gespanngewicht des Fahrzeugs und des
Anhängers überschritten werden, können Un-
fälle und schwere Verletzungen die Folge
sein.
● Die angegebenen Werte niemals über-
schr
eiten.
● Niemals mit dem aktuellen Gewicht an der
vorder
en und hinteren Achse die maximal zu-
lässige Achslast überschreiten. Niemals mit
dem vorderen und hinteren Gewicht des Fahr-
zeugs das maximal zulässige Gesamtgewicht
überschreiten. ACHTUNG
Eine rutschende Ladung kann die Fahrstabili-
tät u nd die F
ahrsicherheit des Gespanns er-
heblich beeinträchtigen und dadurch Unfälle
und schwere Verletzungen verursachen.
● Anhänger immer ordnungsgemäß beladen.
● Ladung immer mit geeigneten und unbe-
schädig
ten Verzurrleinen oder Spannbändern
sichern. Fahren mit Anhänger
Scheinwerfereinstellung
B
ei an
g
ekuppeltem Anhänger kann sich der
vordere Teil des Fahrzeugs anheben und das
eingeschaltete Abblendlicht andere Verkehrs-
teilnehmer blenden. Die Lichtkegel mit der
Leuchtweitenregulierung entsprechend ab-
senken. Wenn keine Leuchtweitenregulierung
vorhanden ist, die Scheinwerfer von einem
Fachbetrieb einstellen lassen. Fahrzeuge mit
Gasentladungslampen passen sich automa-
tisch an und brauchen nicht eingestellt zu
werden.
Besonderheiten beim Betrieb eines Anhän-
gers
● Bei einem Anhänger mit Auflaufbremse
zu-
erst sanft bremsen, dann zügig. So werden
Bremsstöße durch blockierende Anhängerr-
äder vermieden. »
261
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit

Bedienung
● Auf Gru
nd de
s Gespanngewichts verlängert
sich der Bremsweg.
● Vor Gefällestrecken herunterschalten, um
den Motor z
usätzlich als Bremse zu nutzen.
Die Bremsanlage könnte sonst überhitzen
und ggf. ausfallen.
● Der Schwerpunkt des Fahrzeugs und da-
durch die F
ahreigenschaften haben sich
durch die Anhängelast und das erhöhte Ge-
samtgewicht des Gespanns verändert.
● Bei leerem Zugfahrzeug und beladenem
Anhänger i
st die Gewichtsverteilung sehr un-
günstig. In dieser Kombination ganz beson-
ders vorsichtig und entsprechend langsam
fahren.
Anfahren mit einem Anhänger an Steigungen
Abhängig von der Steigung und dem Ge-
samtgewicht des Gespanns kann ein gepark-
tes Gespann beim Anfahren leicht zurückrol-
len.
Mit einem Anhänger an Steigungen wie folgt
anfahren:
● Bremspedal treten und halten.
● Taste einmal drüc
ken, um die elektroni-
sche Parkbremse auszuschalten ››› Seite 202.
● Taste ziehen und halten, um das Ge-
sp
ann mit der elektronischen Parkbremse zu
halten.
● Bei Schaltgetrieben: Treten Sie das Kupp-
lung
spedal ganz durch. ●
1. Gang b
zw. Fahrstufe D einlegen ››› Sei-
te 207, Schalten.
● Bremspedal loslassen.
● Langsam anfahren. Dazu beim Schaltge-
triebe da
s Kupplungspedal langsam lösen.
● Taste erst loslassen, wenn vom Motor
genüg
end Antriebskraft zum Anfahren vor-
handen ist. ACHTUNG
Unsachgemäßes Ziehen eines Anhängers
kann den V
erlust der Fahrzeugkontrolle und
schwere Verletzungen verursachen.
● Das Fahren mit einem Anhänger und der
Tran
sport von schweren oder großflächigen
Gegenständen können die Fahreigenschaften
verändern und den Bremsweg verlängern.
● Immer vorausschauend und umsichtig fah-
ren. Früher al
s gewöhnlich bremsen.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-,
Wetter
-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnis-
sen anpassen. Geschwindigkeit reduzieren,
insbesondere beim Bergabfahren.
● Besonders vorsichtig und behutsam Gas
geben. Abrupt
e und plötzliche Fahr- und
Bremsmanöver vermeiden.
● Besondere Vorsicht beim Überholen. Sofort
die Gesc
hwindigkeit reduzieren, sobald nur
die geringste Pendelbewegung des Anhän-
gers spürbar ist. ●
Niema l
s versuchen, ein pendelndes Ge-
spann durch Beschleunigen „strecken“ zu
wollen.
● Höchstgeschwindigkeiten beachten, die für
Fahrz
euge mit Anhängern unter denen für
Fahrzeuge ohne Anhänger liegen kann. Gespannstabilisierung
Die Gespannstabilisierung ist eine Erweite-
run
g de
s elektronischen Stabilisierungspro-
gramms (ESC) und hilft, zusammen mit der
Gegenlenkunterstützung ein „Aufschaukeln“
des Anhängers zu reduzieren.
Eine eingeschaltete Gespannstabilisierung
ist dadurch erkennbar, dass die ESC-Kontroll-
leuchte im Kombiinstrument etwa zwei Se-
kunden länger leuchtet als die ABS-Kontroll-
leuchte.
Voraussetzungen für Gespannstabilisierung
● Anhängevorrichtung ist werkseitig montiert
oder eine komp atib
le Anhängevorrichtung ist
nachgerüstet worden.
● ESC ist aktiv. Die Kontrollleuchte im Kom-
biin
strument leuchtet nicht.
● Anhänger ist über die Anhängersteckdose
mit dem Z
ugfahrzeug elektrisch verbunden.
● Geschwindigkeit ist schneller als etwa
60 km/h (37 mph).
● Maximale Stützlast ist ausgenutzt.
262

Anhängevorrichtung und Anhänger
● Die Anhän g
er müs
sen eine starre Deichsel
haben.
● Gebremste Anhänger müssen eine mecha-
nisc
he Auflaufvorrichtung aufweisen. ACHTUNG
Das erhöhte Sicherheitsangebot durch die
Ges p
annstabilisierung darf nicht dazu verlei-
ten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-,
Wetter
-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnis-
sen anpassen.
● Auf glatter Fahrbahn vorsichtig Gas geben.
● Wenn ein System regelt, Gas wegnehmen. ACHTUNG
Die Gespannstabilisierung kann möglicher-
wei se nic
ht alle Fahrsituationen richtig erken-
nen.
● Leichte, pendelnde Anhänger werden nicht
in all
en Fällen von der Gespannstabilisierung
erfasst und entsprechend stabilisiert.
● Auf glatten Fahrbahnen mit niedriger Haf-
tun
g kann ein Anhänger trotz Gespannstabili-
sierung einknicken.
● Anhänger mit einem hohen Schwerpunkt
können kip
pen, bevor ein Pendeln auftritt.
● Wenn kein Anhänger angekuppelt ist und
sich gl
eichzeitig ein Stecker in der Anhän-
gersteckdose befindet (z.B. Fahrradträger mit
Beleuchtung), kann es in extremen Fahrsitua- tionen automatisch zu plötzlichen Bremsvor-
gäng
en k
ommen. Anhängevorrichtung nachrüsten
Abb. 232
Maße und Befestigungspunkte zum
Nac hrüs t
en einer Anhängevorrichtung. SEAT empfiehlt, das Nachrüsten einer Anhän-
g
ev
orric
htung von einem Fachbetrieb durch-
führen zu lassen. Es können beispielsweise
Umbaumaßnahmen an dem Kühlsystem er-
forderlich sein oder Wärmeabschirmbleche
montiert werden. SEAT empfiehlt den Besuch
bei einem SEAT-Betrieb.
Die Abstandsmaße sind beim nachträglichen
Einbau einer Anhängevorrichtung in jedem
Fall einzuhalten. Das angegebene Maß von
der Mitte des Kugelkopfs bis zur Fahrbahn
››› Abb. 232 D darf auf keinen Fall unter-
s c
hritt
en werden. Das gilt auch bei voll bela-
denem Fahrzeug einschließlich der maxima-
len Stützlast.
Abstandsmaße ››› Abb. 232:
Befestigungspunkte.
1.040 mm (41 inch)
74 mm (3 inch)
364 mm (14 inch)
247 mm (10 inch)
596 mm (23 inch)
1,102 mm (1.097 mm)
1,102 mm (43 inch) ACHTUNG
Unsachgemäße oder falsch angeschlossene
elektri s
che Leitungen können zu Funktions-
störungen der gesamten Fahrzeugelektronik » A
B
C
D
E
F
G
H
263
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit

Bedienung
sowie zu Unfällen und schweren Verletzungen
führen.
●
Niem a
ls die elektrische Anlage des Anhän-
gers
direkt mit den elektrischen Anschlüssen
der Rückleuchten oder anderen ungeeigneten
Stromquellen verbinden. Nur geeignete Ste-
cker zum Anschließen des Anhängers verwen-
den.
● Nachträglichen Einbau einer Anhängevor-
richtu
ng am Fahrzeug von einem Fachbetrieb
durchführen lassen. ACHTUNG
Eine falsch angebaute oder ungeeignete An-
häng ev
orrichtung kann dazu führen, dass
sich der Anhänger vom Zugfahrzeug löst.
Dies kann Unfälle und schwere Verletzungen
verursachen. Hinweis
Nur Anhängevorrichtungen verwenden, die
von S
EAT für den entsprechenden Wagentyp
freigegeben sind. Maximal zulässige Anhängelasten
Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpa-
pier
en h
aben s
tets Vorrang. Alle Angaben in
dieser Anleitung gelten für das Grundmodell.
Mit welchem Motor ein Fahrzeug ausgestattet
ist, steht auf dem Fahrzeugdatenträger im Wartungsprogramm bzw. in den amtlichen
Fahrz
eugpapieren.
Durch Mehrausstattungen oder verschiedene
Modellausführungen sowie bei Sonderfahr-
zeugen können die angegebenen Werte ab-
weichen. ACHTUNG
Wenn die maximal angegebene Anhängelast
übers c
hritten wird, können Unfälle und
schwere Verletzungen die Folge sein.
● Die angegebene Anhängelast niemals über-
schr
eiten. VORSICHT
Wenn die maximal angegebene Anhängelast
übers c
hritten wird, können erhebliche Fahr-
zeugbeschädigungen die Folge sein.
● Die angegebene Anhängelast niemals über-
schr
eiten. Maximal zulässiges Gespanngewicht
Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpa-
pier
en h
aben s
tets Vorrang. Alle Angaben in
dieser Anleitung gelten für das Grundmodell.
Mit welchem Motor ein Fahrzeug ausgestattet
ist, steht auf dem Fahrzeugdatenträger im
Wartungsprogramm bzw. in den amtlichen
Fahrzeugpapieren. Durch Mehrausstattungen oder verschiedene
Modellau
sführungen sowie bei Sonderfahr-
zeugen können die angegebenen Werte ab-
weichen.
Die angegebenen Gespanngewichte gelten
nur für Höhen bis 1.000 m über dem Meeres-
spiegel. Für jede weitere angefangene 1.000
m Höhe muss das maximal zulässige Ge-
spanngewicht jeweils um etwa 10 % verrin-
gert werden. ACHTUNG
Wenn das maximal angegebene Gespannge-
wic ht
überschritten wird, können Unfälle und
schwere Verletzungen die Folge sein.
● Das angegebene Gespanngewicht niemals
übersc
hreiten. VORSICHT
Wenn das maximal angegebene Gespannge-
wic ht
überschritten wird, können erhebliche
Fahrzeugbeschädigungen die Folge sein.
● Das angegebene Gespanngewicht niemals
übersc
hreiten.264

Empfehlungen
ACHTUNG
Eine Veränderung der Radaufhängung des
Fahr z
eugs einschließlich der Verwendung von
nicht zugelassenen Felgen-Reifen-Kombinati-
onen kann die Funktionsweise des Airbags
verändern und das Risiko einer schweren
oder tödlichen Verletzung bei einem Unfall
erhöhen.
● Niemals Bauteile der Radaufhängung ein-
bauen, die nicht
die identischen Eigenschaf-
ten aufweisen, wie die im Fahrzeug eingebau-
ten Originalteile.
● Niemals Felgen-Reifen-Kombinationen ver-
wenden, die nicht
von SEAT freigegeben wur-
den. Nachträglicher Einbau von Funkgerä-
t
en Für den Betrieb von Funkgeräten im Fahrzeug
br
auc
ht
man eine Außenantenne.
Der nachträgliche Einbau von elektrischen
oder elektronischen Geräten in das Fahrzeug
berührt die Fahrzeug-Typgenehmigung. Unter
Umständen erlischt dadurch die Betriebser-
laubnis für das Fahrzeug.
SEAT hat für das Fahrzeug den Betrieb von
Funkgeräten unter folgenden Voraussetzun-
gen freigegeben:
● Fachgerecht installierte Außenantenne.
● Sendeleistung maximal 10 Watt. Nur mit einer Außenantenne wird die optima-
le Sende- u
nd Empfangsleistung der Geräte
erzielt.
Wenn ein Funkgerät mit einer Sendeleistung
von mehr als 10 Watt benutzt werden soll, an
einen Fachbetrieb wenden. Ein Fachbetrieb
kennt die technischen Möglichkeiten der
Nachrüstung. SEAT empfiehlt den Besuch bei
einem SEAT-Betrieb.
Gesetzliche Vorschriften sowie die Anweisun-
gen und Betriebshinweise in den Bedie-
nungsanleitungen der Funkgeräte beachten. ACHTUNG
Ein unbefestigtes oder nicht richtig befestig-
te s
Funkgerät kann bei einem plötzlichen
Fahr- oder Bremsmanöver sowie bei einem
Unfall durch den Fahrzeuginnenraum ge-
schleudert werden und Verletzungen verursa-
chen.
● Funkgerät während der Fahrt immer ord-
nung
sgemäß und außerhalb der Airbagwir-
kungsbereiche befestigen oder sicher ver-
stauen. ACHTUNG
Beim Betreiben eines Funkgeräts ohne An-
sc h
luss an eine Außenantenne können im
Fahrzeug die Grenzwerte für elektromagneti-
sche Strahlung überschritten werden. Das gilt
auch bei einer nicht ordnungsgemäß instal-
lierten Außenantenne. ●
Fu nk
gerät im Fahrzeug nur mit ordnungsge-
mäß angeschlossener Außenantenne betrei-
ben. Gespeicherte Informationen in den
Steuer
g
eräten Werkseitig ist das Fahrzeug mit elektron-
is
c
hen Steuergeräten ausgestattet, die unter
anderem die Motor- und Getriebesteuerung
übernehmen. Außerdem überwachen die
Steuergeräte die Funktion der Abgasanlage
und der Airbags.
Die elektronischen Steuergeräte werten dazu
während des Fahrbetriebs stetig fahrzeugre-
levante Daten aus. Bei auftretenden Störun-
gen oder Abweichungen von den Sollwerten
werden ausschließlich diese Daten gespei-
chert. Störungen werden in der Regel von
den Kontrollleuchten im Kombiinstrument an-
gezeigt.
Gespeicherte Daten in den Steuergeräten
können nur mit speziellen Geräten gelesen
und ausgewertet werden.
Nur durch die Speicherung der entsprechen-
den Daten ist ein Fachbetrieb in der Lage,
aufgetretene Störungen zu erkennen und zu
beseitigen. Bei den gespeicherten Daten
kann es sich unter anderem um folgende Da-
ten handeln:
● motor- und getrieberelevante Daten
268

Pflege und Wartung
● Ge s
c
hwindigkeit
● Fahrtrichtung
● Bremsstärke
● Gurtabfrage
Auf keinen F
all werden durch die eingebau-
ten Steuergeräte Gespräche im Fahrzeug auf-
gezeichnet.
Bei Fahrzeugen mit einer Notruffunktion über
das Mobiltelefon oder andere angeschlosse-
ne Geräte kann der momentane Standort
übertragen werden. Bei Unfällen, in denen
Steuergeräte eine Airbag-Auslösung regist-
rieren, kann automatisch vom System ein
Sendesignal gesendet werden. Dieses ist ab-
hängig vom Dienstanbieter. Grundsätzlich
funktioniert eine Übertragung nur in Gebie-
ten mit ausreichender Mobilfunknetzversor-
gung.
Unfalldatenspeicher (Event Data Recorder)
Das Fahrzeug ist nicht mit einem Unfalldaten-
speicher ausgestattet.
In einem Unfalldatenspeicher werden Infor-
mationen des Fahrzeugs vorübergehend ge-
speichert. So erhält man im Falle eines Un-
falls detaillierte Erkenntnisse über den Un-
fallhergang. Bei Fahrzeugen mit einem Air-
bag-System können bspw. unfallrelevante
Daten wie Aufprallgeschwindigkeit, Gurt-
schlosszustände, Sitzpositionen und Auslö-
sezeiten gespeichert werden. Die Datenum- fänge sind abhängig vom jeweiligen Herstel-
ler.
D
er Einbau eines solchen Unfalldatenspei-
chers darf nur mit Zustimmung des Besitzers
erfolgen und ist in einigen Ländern gesetz-
lich geregelt.
Umprogrammieren von Steuergeräten
Grundsätzlich sind alle Daten für die Steue-
rung von Komponenten in den Steuergeräten
gespeichert. Einige Komfortfunktionen, wie
z.B. Komfortblinken, Einzeltüröffnung und
Displayanzeigen, können über spezielle
Werkstattgeräte umprogrammiert werden.
Wenn das der Fall ist, stimmen die entsprech-
enden Angaben und Beschreibungen in die-
sem Bordbuch nicht mehr mit den ursprüngli-
chen Funktionen überein. Deshalb empfiehlt
SEAT, sich stets jegliche Art von Umprogram-
mierung im Wartungsprogramm unter „Sons-
tige Eintragungen der Werkstatt“ bestätigen
zu lassen.
Informationen über eine mögliche Umpro-
grammierung kennt der SEAT-Betrieb.
Fehlerspeicher des Fahrzeugs auslesen
Im Fahrzeuginnenraum befindet sich eine Di-
agnose-Anschlussbuchse zum Auslesen von
Fehlerspeichern. Der Fehlerspeicher doku-
mentiert die aufgetretenen Störungen und
Abweichungen von den Sollwerten der elekt-
ronischen Steuergeräte. Die Diagnose-Anschlussbuchse befindet sich
im Fußraum auf
der Fahrerseite neben dem
Hebel zum Öffnen der Motorraumklappe hin-
ter einer Abdeckung.
Fehlerspeicher nur von einem Fachbetrieb
auslesen und zurücksetzen lassen.
Verwendung eines Mobiltelefons im
Fahrz
eug ohne Anschluss an die Au-
ßenantenne Mobiltelefone senden und empfangen so-
w
oh
l
bei einem Telefonat als auch im Stand-
by-Modus Radiowellen. In der aktuellen wis-
senschaftlichen Fachliteratur wird darauf hin-
gewiesen, dass Radiowellen schädlich auf
den menschlichen Körper wirken können,
wenn sie bestimmte Grenzwerte überschrei-
ten. Regierungsstellen und internationale Ko-
mitees haben Grenzwerte und Richtlinien ein-
geführt, damit die von Mobiltelefonen aus-
gehende elektromagnetische Strahlung in ei-
nem Bereich liegt, der für die menschliche
Gesundheit unbedenklich ist. Jedoch liegen
keine wissenschaftlich abgesicherten Bewei-
se vor, dass schnurlose Telefone absolut si-
cher sind.
Aus diesem Grund rufen einige Experten zu
einer vorbeugenden Haltung hinsichtlich des
Gebrauchs von Mobiltelefonen auf, bis die
abgesicherten Ergebnisse der derzeit laufen-
den Forschungen vorliegen. »
269
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit

Empfehlungen
Abtrocknen an die Frontscheibe klappen.
Nicht
f
allenlassen!
● Heckklappe verriegeln, um ein unbeabsich-
tigte
s Öffnen durch die Waschanlage zu ver-
hindern. Waschen mit Hochdruckreiniger
Bei der Fahrzeugwäsche mit einem Hoch-
druck
r
einiger unbedingt die Bedienungshin-
weise für den Hochdruckreiniger befolgen.
Dies gilt insbesondere für den Druck und den
Abstand den der Schlauch zur Karosserie ha-
ben sollte ››› .
Genüg end gr
oßen Ab
stand zu weichen Mate-
rialien wie Gummischläuchen oder Dämmma-
terial sowie zu den Sensoren der Parkdistanz-
kontrolle einhalten. Die Sensoren der Park-
distanzkontrolle befinden sich im hinteren
und ggf. vorderen Stoßfänger ››› .
Auf k
einen F
all Rundstrahldüsen oder Dreck-
fräser verwenden ››› .
ACHTUNG
Der unsachgemäße Umgang mit einem Hoch-
druck r
einiger kann dauerhafte, sichtbare
oder nicht sichtbare Beschädigungen an Rei-
fen und anderen Materialien verursachen.
Dies kann Unfälle und schwere Verletzungen
verursachen. ●
Genügend gr oßen Ab
stand der Spritzdüse
zum Reifen einhalten.
● Niemals den Reifen mit Rundstrahldüsen
reinigen („Dr
eckfräsen“). Selbst bei relativ
großem Spritzabstand und sehr kleiner Ein-
wirkzeit können sichtbare oder nicht sichtba-
re Schäden am Reifen entstehen. ACHTUNG
Nach einer Fahrzeugwäsche kann die Brems-
w irk u
ng wegen feuchter bzw. im Winter ver-
eister Bremsscheiben und Bremsbeläge ver-
zögert einsetzen und den Bremsweg verlän-
gern.
● „Durch vorsichtige Bremsmanöver die
Bremsen“ troc
ken und eisfrei bremsen Ge-
fährden Sie dabei keine Verkehrsteilnehmer
und missachten Sie die gesetzliche Bestim-
mungen nicht. VORSICHT
● Die W a
ssertemperatur sollte +60°C
(+140°F) nicht übersteigen.
● Um Lackschäden zu vermeiden, sollten Sie
das
Fahrzeug nicht in der prallen Sonne wa-
schen.
● Damit die Parkdistanzkontrolle und der
Parkl
enkassistent korrekt funktionieren,
müssen die Sensoren in den Stoßfängern
sauber und eisfrei gehalten werden. Bei der
Reinigung mit Hochdruckreinigern oder
Dampfstrahlern die Sensoren nur kurzzeitig direkt besprühen und immer einen Abstand
größer al
s
etwa 10 cm einhalten.
● Vereiste oder schneebedeckte Scheiben
nicht mit
einem Hochdruckreiniger reinigen.
● Fahrzeugwäsche bei niedrigen Temperatu-
ren: W
enn Sie das Fahrzeug mit einem
Schlauch abspritzen, achten Sie darauf, den
Wasserstrahl nicht direkt auf die Schlösser
oder die Tür- bzw. Dachdichtungen zu richten.
Die Schlösser und Dichtungen könnten ein-
frieren! Werksseitig angebrachte Aufkleber
Es sind folgende Hinweise zu beachten, um
eine B
e
s
chädigung der Aufkleber zu vermei-
den:
● Keinen Hochdruckreiniger verwenden.
● Zum Entfernen von Eis oder Schnee von
den Aufkle
bern keine Scheiben- oder Eiskrat-
zer verwenden.
● Aufkleber nicht polieren.
● Keine verschmutzten Lappen oder Schwäm-
me ver
wenden.
● Vorzugsweise mit einem weichem
Schw
amm und neutraler Seife reinigen.
274