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Fahren und Bedienung223Wenn das System manuell deaktiviert
wird, erlischt die LED in der Taste und im Driver Information Center wird
Parkassistent ausgeschaltet ange‐
zeigt.
Nach einer manuellen Deaktivierung
wird die Heck-Einparkhilfe wieder
aktiviert, wenn r gedrückt oder der
Rückwärtsgang eingelegt wird.
Das vollständige System kann manu‐ ell über das Fahrzeugpersonalisie‐
rungsmenü im Info-Display deakti‐
viert werden. Es bleibt daraufhin den gesamten Zündzyklus bzw. bis zur
erneuten Aktivierung über das Perso‐
nalisierungsmenü deaktiviert. Fahr‐
zeugpersonalisierung 3 132.
Störung
Im Falle einer Fehlfunktion oder einer
vorübergehenden Systemstörung,
z. B. aufgrund eines hohen
Geräuschpegels von außen oder
anderer Störfaktoren, wird im Driver
Information Center eine Meldung
eingeblendet.
Fahrzeugmeldungen 3 130.Erweiterte Einparkhilfe9 Warnung
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für das Akzeptieren der vom System vorgeschlagenen
Parklücke und für das Einparkma‐ növer.
Beim Nutzen der erweiterten
Einparkhilfe stets die gesamte
Fahrzeugumgebung überprüfen
und im Auge behalten.
Die erweiterte Einparkhilfe misst
geeignete Parklücken beim Vorbei‐
fahren ab, berechnet den Einparkweg und lenkt das Fahrzeug dann auto‐
matisch in die Längs- bzw. Querpar‐
klücke.
Die Anweisungen werden im Driver
Information Center 3 116 oder - je
nach Ausführung - im Info-Display
3 125 angezeigt und durch akusti‐
sche Signale ergänzt.
Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe
muss der Fahrer Gas geben, brem‐
sen und schalten. Das Lenken erfolgt automatisch.
Bei Fahrzeugen mit Automatikge‐
triebe muss der Fahrer Gas geben
und schalten. Bremsen und Lenken
erfolgen automatisch.
Die erweiterte Einparkhilfe ist immer
mit der Front-Heck-Einparkhilfe
kombiniert. Beide Systeme nutzen dieselben Sensoren im vorderen und
hinteren Stoßfänger.
Das System besteht aus jeweils
sechs Ultraschall-Parksensoren im
vorderen und hinteren Stoßfänger.
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224Fahren und BedienungAktivierung der erweiterten
Einparkhilfe
Die erweiterte Einparkhilfe kann nur
beim Vorwärtsfahren aktiviert
werden.
Wenn kurz auf ( gedrückt wird, ist
das System zur Suche nach einer
Parklücke bereit.
Das System erkennt und merkt sich
Parklücken für zehn Meter bei Läng‐
sparklücken bzw. für sechs Meter bei
Querparklücken, wenn der Einpark‐
hilfemodus aktiv ist.
Das System kann nur bei einer
Geschwindigkeit unter 30 km/h einge‐
schaltet werden und sucht nur bei
einer Geschwindigkeit unter 30 km/h
nach einer Parklücke.
Der maximal zulässige Parallelab‐
stand zwischen dem Fahrzeug und
einer Reihe geparkter Fahrzeuge
beträgt 1,8 m für die Erkennung von Längsparklücken und 2,5 m für Quer‐ parklücken.
FunktionenParklückensuchmodus, Anzeige im
Driver Information CenterLängs- bzw. Querparklücke im Driver Information Center durch langes
Drücken auf ( anwählen.
Das System ist standardmäßig darauf
konfiguriert, nach Parklücken auf der
Beifahrerseite zu suchen. Um Parklü‐
cken auf der Fahrerseite durch das
System erkennen zu lassen, den Blin‐ ker auf der Fahrerseite einschalten.
Wenn eine Parklücke erkannt wird,
erscheint im Driver Information
Center eine visuelle Rückmeldung und es ertönt ein Signalton.
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Fahren und Bedienung225Anzeige im Farb-Info-Display
Längs- oder Querparklücke durch
Antippen des entsprechenden
Symbols im Display anwählen.
Parkseite durch Antippen des
entsprechenden Symbols im Display
anwählen.
Wenn eine Parklücke erkannt wird, erscheint im Colour-Info-Display eine visuelle Rückmeldung und es ertönt
ein Signalton.
Wenn der Fahrer nach dem Vorschla‐
gen einer Parklücke nicht anhält,
beginnt das System nach einer ande‐
ren geeigneten Parklücke zu suchen.
Modus Parkführung
Die vom System vorgeschlagene
Parklücke gilt als akzeptiert, wenn der Fahrer das Fahrzeug innerhalb von
10 Metern (Längsparklücken) bzw.
6 Metern (Querparklücken) nach dem Aufleuchten der Meldung Stop anhält.
Das System berechnet den optimalen Fahrweg in die Parklücke.Ein kurzes Vibrieren des Lenkrads
nach Einlegen des Rückwärtsgangs
zeigt an, dass das System die
Kontrolle über die Lenkung übernom‐ men hat. Daraufhin werden Fahr‐
zeuge mit Schaltgetriebe automa‐
tisch in die Parklücke gelenkt, wobei
der Fahrer ausführliche Anweisungen zum Bremsen, Beschleunigen undSchalten erhält. Fahrzeuge mit Auto‐
matikgetriebe werden automatisch in
die Parklücke gefahren, der Fahrer
erhält dabei detaillierte Anweisungen
zum Beschleunigen und Schalten
zwischen Vorwärts- und Rückwärts‐
gang. Der Fahrer sollte nun das Lenk‐
rad nicht berühren. Im Modus Park‐
führung ist die Fahrgeschwindigkeit
reduziert.
Achten Sie stets auf die Signaltöne
der Front-Heck-Einparkhilfe! Ein
Dauerton zeigt an, dass der Abstand
zu einem Hindernis rund 30 cm oder
weniger beträgt.
Wenn Sie als Fahrer aus einem belie‐
bigen Grund wieder die Kontrolle
über die Lenkung übernehmen
müssen, halten Sie das Lenkrad nur
Page 228 of 345

226Fahren und Bedienungam äußeren Rand. In diesem Fall
wird der automatische Lenkvorgang
abgebrochen.Displayanzeige
Die Anweisungen auf dem Display
zeigen Folgendes an:
● Allgemeine Hinweise und Warn‐ meldungen.
● Ein Hinweis, wenn im Parklü‐ ckensuchmodus schneller als
30 km/h gefahren wird.
● Die Anweisung zum Anhalten, wenn eine Parklücke entdeckt
wird.
● Die Fahrtrichtung während des Einparkmanövers.
● Die Aufforderung, in den Rück‐ wärts- oder den ersten Gang zu
schalten, bzw. in R oder D beim
Automatikgetriebe.
● Die Anweisung zum Anhalten oder zum langsamen Fahren.
● Bei einigen Anweisungen wird im
Driver Information Center ein
Fortschrittsbalken angezeigt.● Den erfolgreichen Abschluss eines Einparkmanövers, was
durch ein Popup-Symbol und
einen Signalton gemeldet wird.
● Den Abbruch eines Einparkma‐ növers.
Anzeigeprioritäten
Die Anzeigen der erweiterten
Einparkhilfe im Driver Information Center können von Fahrzeugmeldun‐ gen mit höherer Priorität überschrie‐
ben werden. Nachdem die Meldung
durch Drücken von SET/CLR am
Blinkerhebel oder 9 am Lenkrad
bestätigt wurde, werden die Anwei‐
sungen der erweiterten Einparkhilfe
wieder angezeigt und das Einpark‐
manöver kann fortgesetzt werden.
Ausschalten
Das System wird deaktiviert durch:
● Kurzes Drücken auf (
● Erfolgreiches Beenden des Einparkmanövers
● Überschreiten von 30 km/h bei der Suche nach einer Parklücke
● Überschreiten von 8 km/h während der Parkführung● Erkannter Fahrereingriff amLenkrad
● Überschreiten der maximal zulässigen Gangschaltungen:
acht Zyklen beim Längseinpar‐
ken bzw. 5 Zyklen beim Querein‐
parken
● Ausschalten der Zündung
Eine Deaktivierung durch den Fahrer
oder das System während des
Einparkmanövers wird im Display mit
Parkvorgang abgebrochen ange‐
zeigt. Zusätzlich ertönt ein akusti‐
sches Signal.
Störung
Eine Meldung erscheint, wenn:
● Im System liegt eine Störung vor.
● Der Fahrer hat das Einparkma‐ növer nicht erfolgreich abge‐
schlossen.
● Das System ist nicht funktions‐ fähig.
● Einer der oben beschriebenen Deaktivierungsgründe liegt vor.
Wenn während der Einpark-Anwei‐
sungen ein Gegenstand erkannt wird,
erscheint Stop am Display. Nach
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Fahren und Bedienung227Entfernen des Gegenstands wird das
Einparkmanöver fortgesetzt. Das
System wird deaktiviert, wenn der
Gegenstand nicht entfernt wird.
( gedrückt halten, um das System
zu aktivieren und nach einer neuen Parklücke zu suchen.
Grundlegende Hinweise zu
Einparkhilfesystemen9 Warnung
Unterschiedlich reflektierende
Oberflächen von Gegenständen
oder Kleidung sowie externe
Schallquellen können unter
besonderen Umständen zur Nicht‐ erkennung von Hindernissen
durch das System führen.
Besondere Vorsicht gilt bei niedri‐
gen Gegenständen, die den unte‐ ren Teil des Stoßfängers beschä‐
digen können.
Achtung
Die Funktion des Systems kann eingeschränkt sein, wenn die
Sensoren verdeckt sind, z. B.
durch Eis oder Schnee.
Die Leistung des Einparkhilfesys‐
tems kann durch hohe Lasten
beeinträchtigt sein.
Besondere Bedingungen gelten,
wenn größere Fahrzeuge in der
Nähe sind (z. B. Geländefahr‐
zeuge, Minivans, Lieferwagen).
Die Erkennung von Hindernissen
und korrekte Abstandsanzeige im
oberen Bereich solcher Fahr‐
zeuge kann nicht garantiert
werden.
Gegenstände mit einer sehr klei‐
nen reflektierenden Fläche, wie
schmale Gegenstände oder
weiche Materialien, werden vom
System möglicherweise nicht
erkannt.
Die Einparkhilfe erfasst keine
Objekte außerhalb ihres Erfas‐
sungsbereichs.
Hinweis
Es kann vorkommen, dass der
Sensor aufgrund von Echostörun‐
gen durch Geräusche von außen
oder mechanische Ausrichtungsfeh‐
ler ein nicht vorhandenes Objekt
meldet (von Zeit zu Zeit können
Fehlwarnungen auftreten).
Sicherstellen, dass das vordere
Kennzeichen korrekt montiert ist
(nicht verbogen und kein Spalt zum
Stoßfänger auf der linken oder rech‐ ten Seite) und die Sensoren fest
positioniert sind.
Nach dem Einleiten eines Einpark‐
manövers reagiert die erweiterte
Einparkhilfe möglicherweise nicht
auf Änderungen in der verfügbaren
Parklücke. Das System kann unter
Umständen Eingänge, Einfahrten,
Höfe oder sogar Kreuzungen als
Parklücke identifizieren. Nach dem
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228Fahren und BedienungEinlegen des Rückwärtsgangs star‐
tet das System mit dem Einparkma‐
növer. Darauf achten, dass die
vorgeschlagene Parklücke auch wirklich verfügbar ist.
Niedrige Bordsteine und Oberflä‐
chenunebenheiten, etwa auf
Baustellen, werden vom System
nicht erkannt. Der Fahrer trägt die
volle Verantwortung.
Hinweis
Neue Fahrzeuge müssen bei der
ersten Nutzung kalibriert werden.
Um eine optimale Einparkführung zu gewährleisten, ist zuvor eine Fahr‐
leistung von etwa 10 km auf einer Strecke mit einigen Kurven erforder‐
lich.
Das System ist für die ab Werk
montierten Räder kalibriert. Die
Einparkleistung ändert sich bei
anderen Rad- oder Reifengrößen.
Toter-Winkel-Assistent Die Funktion „Toter-Winkel-
Warnung“ erkennt Objekte, die sich
rechts oder links vom Fahrzeug im
toten Winkel befinden. Das System
zeigt in den beiden Außenspiegelneine visuelle Warnung an, wenn
Objekte erkannt werden, die in den
Innen- oder Außenspiegeln mögli‐
cherweise nicht sichtbar sind.
Die Radarsensoren der Toter-Winkel-
Warnung befinden sich im hinteren
Stoßfänger.9 Warnung
Die Toter-Winkel-Warnung ersetzt
nicht den Blick des Fahrers.
Folgendes erkennt das System
nicht:
● Fahrzeuge, die sich außerhalb des toten Winkels befinden und
sich möglicherweise schnell
nähern
● Fußgänger, Fahrradfahrer und Tiere
Vor dem Spurwechsel immer alle
Außenspiegel überprüfen, nach
hinten blicken und den Blinker
verwenden.
Wenn das System im Vorwärtsfahren während eines Überholvorgangs ein
Fahrzeug im toten Winkel erkennt,
leuchtet im jeweiligen Außenspiegel
das gelbe Warnsymbol B auf. Setzt
der Fahrer dann den Blinker, beginnt
das Warnsymbol B gelb zu blinken,
um ihn vor einem Spurwechsel zu
warnen.
Hinweis
Wenn das überholende Fahrzeug mindestens 10 km/h schneller als
das überholte Fahrzeug ist, leuchtet das Warnsymbol B im jeweiligen
Außenspiegel möglicherweise nicht auf.
Beim Starten des Fahrzeugs leuchten die Anzeigen in beiden Außenspie‐geln kurz auf, um den Betrieb des
Systems anzuzeigen.
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Fahren und Bedienung229
Bei Fahrzeugen mit Spurwechselas‐
sistent 3 230 erscheint in den Spie‐
geln das Symbol F.
Ausschalten Die Toter-Winkel-Warnung kann im
Fahrzeugpersonalisierungsmenü im Info-Display aktiviert und deaktiviert
werden.
Fahrzeugpersonalisierung 3 132.
Info-Display 3 125.
Die Deaktivierung wird durch eine
Meldung im Driver Information Center angezeigt.
Erkennungsbereich
Der Erkennungsbereich beginnt beimhinteren Stoßfänger und reicht ca.
drei Meter nach hinten und zur Seite.
Höhenmäßig wird ein Bereich
zwischen etwa einem halben und
zwei Metern über dem Boden abge‐
deckt.
Bei Ziehen eines Anhängers oder bei
befestigtem Fahrradträger wird das
System deaktiviert.
Die Toter-Winkel-Warnung ist so
ausgelegt, dass unbewegte Gegen‐
stände wie Leitplanken, Pfosten,
Bordkanten, Mauern oder Balken
ignoriert werden. Parkende oder
entgegenkommende Fahrzeuge
werden nicht erkannt.
Grenzen des Systems
Gelegentliche Fehlwarnungen
können unter normalen Bedingungen
auftreten und vermehren sich bei
nasser Witterung.Das System funktioniert unter folgen‐ den Umständen eventuell nicht
ordnungsgemäß:
● Die Sensoren sind durch Eis, Schnee, Matsch, Aufkleber,
Magnete, Blech oder andere
Hindernisse verdeckt.
● Fahren bei Starkregen.
● Das Fahrzeug war in einem Unfall verwickelt oder die Umge‐
bung des Sensors ist beschädigt
oder wurde nicht sachgemäß
repariert.
● Extreme Temperaturschwankun‐
gen.
● Anhängerbetrieb
Bei einer Störung des Systems bzw.
wenn es aufgrund zeitweiliger
Umstände nicht funktioniert, leuchten
die Symbole in den Spiegeln perma‐
nent. Gleichzeitig wird eine Meldung
im Driver Information Center ange‐
zeigt. Hilfe einer Werkstatt in
Anspruch nehmen.
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230Fahren und BedienungSpurwechselassistent
Zusätzlich zum Toter-Winkel-Assis‐
tenten 3 228 erkennt der Spurwech‐
selassistent auch Fahrzeuge, die sich Ihrem Fahrzeug schnell auf angrenz‐
enden Fahrspuren annähern.
Fahrzeuge mit Spurwechselassistent
verfügen immer auch über einen
Toter-Winkel-Assistenten.
Das System zeigt eine visuelle
Warnung im betreffenden Außen‐
spiegel an, wenn es sich von hinten
schnell annähernde Fahrzeuge
erkennt.
Die Radar-Abstandssensoren befin‐
den sich im hinteren Stoßfänger.9 Warnung
Der Spurwechselassistent ersetzt
nicht den Blick des Fahrers.
Vor dem Spurwechsel immer alle
Außenspiegel überprüfen, nach
hinten blicken und den Blinker
verwenden.
Erkennt das System ein Fahrzeug,
das sich sehr schnell von hinten
nähert, leuchtet das gelbe Warnsym‐
bol F im betreffenden Außenspie‐
gel auf. Setzt der Fahrer dann den
Blinker, beginnt das Warnsymbol
F gelb zu blinken, um ihn vor einem
Spurwechsel zu warnen.
Der Spurwechselassistent ist bei
jeder Geschwindigkeit aktiv.
Beim Starten des Fahrzeugs leuchten die Anzeigen in beiden Außenspie‐
geln kurz auf, um den Betrieb des
Systems anzuzeigen.
Erkennungsbereich
Die Sensoren des Systems decken
einen parallelen Bereich von ca.
3,5 m an beiden Fahrzeugseiten und
bei der Toter-Winkel-Warnung (A) ca.
3 m nach hinten, beim Spurwechse‐
lassistenten (B) ca. 50 m nach hinten
in parallelen Fahrspuren ab. Die
Zonen beginnen am jeweiligen
Außenspiegel. Höhenmäßig wird ein
Bereich zwischen etwa 0,5 m und
2 m über dem Boden abgedeckt.