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Heckseitiger Querverkehr (RCP)
Die Funktion zur Überwachung des hecksei-
tigen Querverkehrs (RCP) unterstützt den
Fahrer auf Parkplätzen beim Zurücksetzen,
wenn seine Sicht auf den Querverkehr einge-
schränkt ist. Fahren Sie langsam und vor-
sichtig vom Parkplatz nach hinten weg, bis
sich das Fahrzeugheck auf der Straße befin-
det. Das RCP-System erfasst dann den Quer-
verkehr. Wenn es ein sich näherndes Fahr-
zeug erfasst, alarmiert es den Fahrer. Wenn
das RCP-System aktiviert ist und beim Fahr-
zeug REVERSE (Rückwärtsgang) eingelegt
ist, wird der Fahrer durch optische und akus-
tische Warnsignale einschließlich einer Ver-
minderung der Radiolautstärke gewarnt.
Weitere Informationen finden Sie unter
„Überwachung der toten Winkel“ in „Sicher-
heit“ in der Bedienungsanleitung.
Betriebsmodi
Im Uconnect-System stehen drei wählbare
Betriebsarten zur Verfügung. Weitere Einzel-
heiten finden Sie in „Uconnect-
Einstellungen“ unter „Multimedia“ in der
Bedienungsanleitung.Alarm für tote Winkel – nur Leuchten
Im Modus des Alarms für tote Winkel zeigt
das System zur Überwachung der toten Win-
kel (BSM) im entsprechenden Außenspiegel
einen optischen Alarm an, wenn ein Objekt
erfasst wird. Wenn das System jedoch im
Modus „Heckseitiger Querverkehr“ (RCP) be-
trieben wird, reagiert es auf ein erfasstes
Objekt sowohl mit einem optischen als auch
mit einem akustischen Alarm. Bei Auslösung
eines akustischen Warnsignals wird das Ra-
dio stumm geschaltet.
Leuchten/akustisches Warnsignal des Alarms
für tote Winkel
Wenn beim Alarm für tote Winkel die
Leuchten/ein akustisches Warnsignal akti-
viert werden, zeigt das System zur Überwa-
chung der toten Winkel (BSM) im entspre-
chenden Außenspiegel einen optischen
Alarm an, wenn ein Objekt erfasst wird. Wenn
dann der Blinker auf der Seite betätigt wird,
auf der auch ein Alarm ausgelöst wurde,
ertönt darüber hinaus ein akustisches
Warnsignal. Wenn auf derselben Seite gleich-
zeitig der Blinker betätigt und ein Objekt
erfasst wird, werden sowohl der optische alsauch der akustische Alarm ausgelöst. Zusätz-
lich zum akustischen Warnsignal wird das
Radio stummgeschaltet, sofern es einge-
schaltet war.
HINWEIS:
Bei Auslösung eines akustischen Warnsignals
durch das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) wird auch das Radio stumm
geschaltet.
Wenn das System im RCP-Modus betrieben
wird, reagiert es auf ein erfasstes Objekt
sowohl mit einem optischen als auch mit
einem akustischen Alarm. Bei Auslösung ei-
nes akustischen Warnsignals wird auch das
Radio stumm geschaltet. Der Status des
Blinkers oder der Warnblinkanlage wird igno-
riert; der RCP-Status löst stets das akusti-
sche Warnsignal aus.
Ausschalten des Alarms für tote Winkel
Wenn das System zur Überwachung der toten
Winkel (BMS) ausgeschaltet ist, werden vom
System zur Überwachung der toten Winkel
(BSM) und vom RCP-System weder optische
noch akustische Warnsignale ausgelöst.
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HINWEIS:
Beim Ausschalten der Zündung speichert das
System zur Überwachung der toten Winkel
(BSM) die gegenwärtige Betriebsart. Bei je-
dem Anlassen des Motors wird der zuvor
gespeicherte Modus aufgerufen und einge-
setzt.
Kollisionswarnsystem (FCW)
Das Kollisionswarnsystem (FCW) bietet dem
Fahrer akustische Warnsignale, visuelle War-
nungen (innerhalb des Kombiinstrument-
Display), um den Fahrer zu warnen, wenn es
einen potenziellen Frontalaufprall erfasst.
Die Warnungen sollen dem Fahrer genug Zeit
geben, zu reagieren und den möglichen Un-
fall zu vermeiden oder abzumildern.
HINWEIS:
Das Kollisionswarnsystem (FCW) überwacht
die Informationen der nach vorn gerichteten
Sensoren und des elektronischen Bremsreg-
lers, um die Wahrscheinlichkeit eines mögli-
chen Frontalaufpralls zu berechnen. Wenn
das System bestimmt, dass ein Frontalauf-
prall wahrscheinlich ist, wird der Fahrer mit
akustischen und visuellen Warnungen darauf
aufmerksam gemacht.Ein- oder Ausschalten des Kollisionswarnsys-
tems (FCW)
Die FCW-Taste befindet sich auf dem Bedien-
feld unter dem Uconnect-Display.
• Zum Ausschalten des Kollisionswarnsys-
tems (FCW) drücken Sie die Schaltfläche
für das Kollisionswarnsystem einmal.
• Zum erneuten Einschalten des Kollisions- warnsystems (FCW) drücken Sie die
Schaltfläche des Kollisionswarnsystems
noch einmal.
HINWEIS:
• Die standardmäßige Einstellung des Kolli- sionswarnsystems (FCW) lautet EIN; bei
dieser Einstellung kann das System Sie vor
einem möglichen Zusammenstoß mit ei-
nem vorausfahrenden Fahrzeug warnen.
• Nach dem Umschalten des Kollisionswarn- systems (FCW) auf „OFF“ (Aus) warnt das
System Sie nicht vor einem möglichen Un-
fall mit einem vorausfahrenden Fahrzeug.
Wenn das Kollisionswarnsystem (FCW) aus-
geschaltet ist, wird „FCW OFF“ (FCW Aus)
auf der Kombiinstrumentanzeige
angezeigt. Änderung des Kollisionswarnsystemstatus
Die FCW-Funktion hat zwei Einstellungen
und kann auf dem Bildschirm des Uconnect-
Systems geändert werden:
• Far (weit)
• Near (nah)
Far (weit)
Die weite Einstellung bietet Warnungen für
potenzielle Kollisionen in weiterer Entfer-
nung vor dem Fahrzeug, sodass dem Fahrer
maximale Reaktionszeit bleibt, um einen Zu-
sammenstoß zu verhindern.
Diese Einstellung ist vor allem für vorsichti-
gere Fahrer geeignet, die häufige Warnungen
nicht stören.
HINWEIS:
Diese Einstellung gibt Ihnen maximale Reak-
tionszeit.
Near (nah)
Beim Umschalten der Einstellung des Kollisi-
onswarnsystems (FCW) auf „Near“ (Nah) warnt
das System bei einem viel geringeren Abstand
vor einer potenziellen Frontalkollision.
SICHERHEIT
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Bei dieser Einstellung ist die Reaktionszeit
viel kürzer als bei der Einstellung „Far“
(Fern), wodurch eine dynamischere Fahr-
weise ermöglicht wird.
Diese Einstellung ist eher für dynamischere
oder aggressivere Fahrer geeignet, die keine
häufigen Warnungen erhalten möchten.
HINWEIS:
Durch Ändern des aktiven Bremsstatus auf
„Aus“ wird verhindert, dass das System in
den autonomen Bremsvorgang übergeht,
oder zusätzliche Bremsunterstützung liefert,
wenn der Fahrer im Falle eines potenziellen
Frontalaufpralls nicht angemessen bremst.
Aktives Bremsen kann in den Einstellungen
für die Uconnect-Steuerungen ausgeschaltet
werden.
Weitere Informationen finden Sie in der Be-
dienungsanleitung Ihres Fahrzeugs.
WARNUNG!
Der Zweck des Kollisionswarnsystems
(FCW) besteht weder darin, einen Unfall
zu vermeiden, noch kann FCW jede Art von
WARNUNG!
potenziellem Unfall entdecken. Es liegt in
der Verantwortung des Fahrers, einen Un-
fall zu vermeiden, indem er das Fahrzeug
entsprechend abbremst und lenkt. Bei
Nichtbeachtung dieser Warnung kann es
zu einem Unfall mit schweren oder töd-
lichen Verletzungen kommen.
Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
Das TPMS warnt den Fahrer, falls ein Reifen-
druck unter den auf der Sicherheitsplakette
angegebenen Wert fällt.
Bei einer Temperaturänderung um 6,5 °C
(12 °F) ändert sich der Reifendruck jeweils
um etwa 7 kPa (1 psi). Dies bedeutet, dass
mit sinkenden Außentemperaturen auch der
Reifendruck abfällt. Der Reifendruck muss
stets bei kalten Reifen gemessen werden. Der
Luftdruck bei kaltem Reifen ist als Reifen-
druck definiert, nachdem das Fahrzeug min-
destens drei Stunden lang nicht oder nach
einem Zeitraum von drei Stunden weniger als
1,6 km (1 Meile) weit gefahren wurde. Der
Luftdruck bei kaltem Reifen darf den auf der
Reifenflanke eingegossenen maximal zuläs-sigen Druck nicht überschreiten. Weitere In-
formationen zum Korrigieren des Reifen-
drucks finden Sie unter „Reifen“ in „Service
und Wartung“. Während der Fahrt steigt
ebenfalls der Reifendruck. Dies ist normal,
sodass eine Korrektur dieses erhöhten
Drucks nicht erforderlich ist.
Das TPMS warnt den Fahrer, falls der Reifen-
druck aus irgendeinem Grund, einschließlich
niedriger Temperatur oder natürlichem
Druckverlust, unter den vorgeschriebenen
Mindestwert sinkt.
Die Warnung des TPMS erfolgt so lange, bis
der Reifendruck auf den laut Sicherheitspla-
kette vorgeschriebenen Wert bei kaltem Rei-
fen korrigiert wurde. Sobald die Reifendruck-
Warnleuchte aufleuchtet, müssen Sie den
Reifendruck auf den laut Sicherheitsplakette
vorgeschriebenen Wert bei kaltem Reifen kor-
rigieren; erst dann erlischt die Leuchte.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 28 kPa
(4 psi) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
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aufgepumpt werden, damit die Reifendruck-
Warnleuchte erlischt.
Da das System automatisch aktualisiert wird,
erlischt die Reifendruck-Warnleuchte, so-
bald es die aktualisierten Reifendrucksignale
empfängt. Unter Umständen kann das TPMS
diese Daten erst nach einer bis zu 10-
minütigen Fahrt mit einer Geschwindigkeit
über 15 mph (24 km/h) empfangen.
Beispiel: Bei Ihrem Fahrzeug beträgt der vor-
geschriebene Reifendruck bei kaltem Reifen
(Fahrzeug steht seit mindestens drei Stun-
den) 227 kPa (33 psi). Beträgt die Außen-
temperatur 20 °C (68 °F), und der gemes-
sene Reifendruck liegt bei 193 kPa (28 psi),
sinkt der Reifendruck bei einem Temperatur-
abfall auf -7 °C (20 °F) auf ca. 165 kPa
(24 psi). Dieser Druckwert ist so gering, dass
die "Reifendruck-Warnleuchte" eingeschaltet
wird. Auch wenn während der Fahrt der Rei-
fendruck auf ca. 193 kPa (28 psi) steigt,
bleibt die "Reifendruck-Warnleuchte" einge-
schaltet. In diesem Fall wird die
"Reifendruck-Warnleuchte" erst dann ausge-schaltet, nachdem der Reifendruck auf den
laut Sicherheitsplakette vorgeschriebenen
Wert bei kaltem Reifen korrigiert wurde.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 28 kPa
(4 psi) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die Reifendruck-
Warnleuchte erlischt.
ACHTUNG!
• Das Reifendrucküberwachungssys-
tem (TPMS) ist für die Originalreifen
und Räder optimiert. Die TPMS-
Reifendrücke und Warnsignale wurden
für die Original-Reifengröße Ihres Fahr-
zeugs festgelegt. Bei Verwendung von
Reifen, deren Größe und/oder Bauart
nicht den Originalreifen entspricht, kön-
nen eine unerwünschte Funktion des
Systems oder Sensorschäden auftreten.
Der TPM-Sensor ist nicht für die Verwen-
dung auf Rädern aus dem Zubehörhan-
del geeignet, wodurch es zu einer allge-
ACHTUNG!
mein schlechteren Systemleistung kom-
men kann. Kunden werden dazu ange-
halten, OEM-Räder zu verwenden, um
die TPM-Funktion sicherzustellen.
• Auf dem Zubehörmarkt gekaufte Reifen-
dichtmittel können dazu führen, dass
der Sensor des Reifendrucküberwa-
chungssystems (TPMS) funktionsun-
tüchtig wird. Nach der Verwendung ei-
nes auf dem Zubehörmarkt gekauften
Reifendichtmittels wird empfohlen, die
Sensorfunktion von einem Vertrags-
händler prüfen zu lassen.
• Bringen Sie nach dem Prüfen bzw. Kor-
rigieren des Reifendrucks stets die
Schutzkappe wieder am Ventilschaft an.
Hierdurch wird das Eindringen von
Feuchtigkeit und Schmutz in den Ventil-
schaft verhindert, das den Reifendruck-
sensor beschädigen könnte.
SICHERHEIT
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HINWEIS:
• Das TPMS ist nicht als Ersatz für die nor-male Reifenwartung gedacht und kann
auch nicht auf Reifenpannen oder Reifen-
verschleiß aufmerksam machen.
• Das TPMS dient auch nicht als Reifen- druckprüfer beim Korrigieren des Reifen-
drucks.
• Das Fahren mit deutlich reduziertem Rei- fendruck führt zur Überhitzung des Reifens
und kann zu einem Reifenausfall führen.
Zu niedriger Reifendruck führt außerdem
zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch sowie er-
höhtem Reifenverschleiß und kann Fahr-
verhalten sowie Bremsweg des Fahrzeugs
beeinträchtigen.
•
Das Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
ist kein Ersatz für regelmäßige Reifenwartung.
Der Fahrer ist auch dann für den korrekten
Reifendruck verantwortlich, wenn der Druck-
abfall so gering ist, dass die Reifendruck-
Warnleuchte nicht aufleuchtet.
• Jahreszeitbedingte Temperaturänderungen verändern den Reifendruck; das TPMS
überwacht den tatsächlich im Reifen herr-
schenden Druck.
Premiumsystem
Das Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
überwacht die Reifendrücke mittels drahtloser
Technik und an den Radfelgen angebrachten
Sensoren. Die in die Ventilschäfte integrierten
Sensoren übertragen die Reifendruckwerte an
ein Empfangsmodul.
HINWEIS:
Prüfen Sie einmal pro Monat den Druck aller
Reifen Ihres Fahrzeugs, und korrigieren Sie
ihn bei Bedarf.
Das TPMS umfasst die folgenden Bauteile:
• Empfänger
• Vier Reifendrucküberwachungssensoren
• Verschiedene Meldungen des Reifendruck-
überwachungssystems, die im Kombiin-
strument angezeigt werden
• Reifendruck-Warnleuchte Warnmeldungen des Reifendrucküberwa-
chungssystems
Ist der Druck in mindestens ei-
nem der vier montierten Reifen
zu gering, leuchtet die
Reifendruck-Warnleuchte im
Kombiinstrument auf, und es er-
tönt ein akustisches Warnsignal. Zusätzlich
zeigt das Kombiinstrument für mindestens
fünf Sekunden die Meldung „Tire Low“ (Rei-
fendruck zu gering) sowie eine Grafik an, in
der die Druckwerte der einzelnen Reifen dar-
gestellt werden. Reifendrücke mit zu niedri-
gen Werten werden in einer anderen Farbe
dargestellt.
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Halten Sie das Fahrzeug in diesem Fall so
schnell wie möglich an und korrigieren Sie
den Luftdruck der Reifen, die auf dem Kom-
biinstrumentgrafik in einer anderen Farbe
angezeigt werden, auf den laut Sicherheits-
plakette vorgeschriebenen Wert bei kalten
Reifen. Nachdem das System die aktualisier-
ten Reifendrucksignale empfangen hat, wird
das System automatisch aktualisiert, die
Druckwerte in der grafischen Anzeige des
Kombiinstruments kehren zu ihrer ursprüng-lichen Farbe zurück, und die „Reifendruck-
Warnleuchte“ wird ausgeschaltet.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 28 kPa
(4 psi) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die Reifendruck-
Warnleuchte erlischt. Unter Umständen kann
das TPMS diese Daten erst nach einer bis zu
10-minütigen Fahrt mit einer Geschwindig-
keit über 15 mph (24 km/h) empfangen.
Warnung „Service TPMS“ (TPM-System war-
ten lassen)
Wird eine Systemstörung festgestellt, blinkt
die Reifendruck-Warnleuchte ca. 75 Sekun-
den lang und leuchtet dann ständig. In die-
sem Fall ertönt auch ein akustisches
Warnsignal. Zusätzlich zeigt das Kombiin-
strument mindestens fünf Sekunden lang die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) und dann Striche (- -)
anstelle des Druckwerts an, um den Sensor
zu kennzeichnen, von dem kein Signal emp-
fangen wird.
Nach dem Aus- und Wiedereinschalten der
Zündung wiederholt sich dieser Vorgang, falls
die Störung weiterhin vorliegt. Liegt die Sys-
temstörung nicht mehr vor, blinkt die
Reifendruck-Warnleuchte nicht mehr, die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) erlischt und anstelle
der Striche wird ein Druckwert angezeigt.
Mögliche Ursachen für eine Systemstörung:
• Störungen durch elektronische Geräte oder
Fahrten in der Nähe von Anlagen, die Funk-
wellen mit derselben Frequenz wie die
TPMS-Sensoren ausstrahlen
• Einbau von getönten Scheiben oder Folien aus dem Zubehörhandel, die die Übertra-
gung von Funkwellen beeinträchtigen
• Schnee- oder Eisablagerungen im Bereich der Räder oder Radhäuser
• Verwendung von Schneeketten
• Montage von Rädern/Reifen ohne TPMS-Sensoren
Warnmeldung der
Reifendrucküberwachung
SICHERHEIT
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Fahrzeuge mit Notrad oder nicht vollwertigen
Reserverad mit normaler Größe
1. Das Notrad oder nicht vollwertige Reser-verad mit normaler Größe hat keinen Rei-
fendrucküberwachungssensor. Aus die-
sem Grund kann das TPMS den
Reifendruck im Notrad nicht überwachen.
2. Wenn Sie das Notrad oder Reserverad mit normaler Größe anstelle eines normalen
Rads montieren, bei dessen Reifen der
Druck unter dem vorgeschriebenen Min-
destwert liegt, leuchtet bei der nächsten
Betätigung des Zündschlüssels die
„Reifendruck-Warnleuchte“ des TPMS
ständig auf und ein Signalton ertönt. Zu-
sätzlich zeigt das Kombiinstrument wei-
terhin einen Druckwert in einer anderen
Farbe an.
3. Nach einer bis zu 10-minütigen Fahrt mit einer Geschwindigkeit von mehr als
24 km/h (15 mph) blinkt die
„Reifendruck-Warnleuchte“ des TPMS
ca. 75 Sekunden lang und leuchtet dann
ständig. Zusätzlich zeigt das Kombiin-
strument fünf Sekunden lang die Mel- dung „Service Tire Pressure System“ (Rei-
fendrucksystem warten lassen) und dann
Striche (- -) anstelle des Druckwertes an.
4.
Bei jeder folgenden Betätigung des Zünd-
schlüssels ertönt ein akustisches Warnsig-
nal, die „Reifendruck-Warnleuchte“ des
TPMS blinkt 75 Sekunden lang und leuch-
tet danach ständig. Außerdem zeigt das
Kombiinstrument fünf Sekunden lang die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) und dann Striche
(- -) anstelle des Druckwertes an.
5. Nachdem das normale Rad instand ge- setzt bzw. ersetzt und wieder anstelle des
Notrads oder nicht vollwertigen Notrads
mit normaler Größe montiert ist, wird
das TPMS automatisch aktualisiert. Au-
ßerdem erlischt die „Reifendruck-
Warnleuchte“ und die grafische Darstel-
lung auf dem Kombiinstrument zeigt
einen neuen Druckwert anstelle der Stri-
che (- -) an, sofern der vorgeschriebene
Mindestwert für den Reifendruck in kei-
nem der vier montierten Reifen unter-
schritten wird. Unter Umständen kann das TPMS diese Daten erst nach einer bis
zu 10-minütigen Fahrt mit einer Ge-
schwindigkeit über 15 mph (24 km/h)
empfangen.
TPMS-Abschaltung – je nach Ausstattung
Das TPMS kann deaktiviert werden, wenn
alle vier bereiften Räder durch bereifte Räder
ohne TPMS-Sensoren ersetzt werden, zum
Beispiel beim Aufziehen von Rädern mit Win-
terreifen auf Ihrem Fahrzeug.
Um das TPMS zu deaktivieren, ersetzen Sie
zuerst alle vier bereiften Räder durch bereifte
Räder ohne Reifendrucküberwachungssen-
soren. Fahren Sie dann das Fahrzeug 10 Mi-
nuten lang mit einer Geschwindigkeit von
über 24 km/h (15 mph). Das TPMS lässt ein
Warnsignal ertönen, und die Reifendruck-
Warnleuchte blinkt erst 75 Sekunden lang
und leuchtet danach durchgehend. Auf dem
Kombiinstrument werden die Meldung „SER-
VICE TPM SYSTEM“ (TPM-System warten
lassen) und dann Striche (--) anstelle des
Druckwertes angezeigt.
Beim nächsten Einschalten der Zündung er-
zeugt das TPMS kein akustisches Warnsignal
mehr und die Meldung „SERVICE TPM SYS-
101
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TEM“ (TPM-System warten lassen) wird
nicht mehr auf der Kombiinstrumentanzeige
angezeigt, sondern Striche (--) werden wei-
terhin anstelle des Druckwerts angezeigt.
Um das TPMS wieder zu aktivieren, ersetzen
Sie zunächst alle vier Reifen durch Reifen,
die mit Reifendrucküberwachungssensoren
(TPM) ausgestattet sind. Fahren Sie dann
das Fahrzeug bis zu 10 Minuten lang mit
einer Geschwindigkeit von über 24 km/h
(15 mph). Das TPMS lässt ein Warnsignal
ertönen, und die Reifendruck-Warnleuchte
blinkt erst 75 Sekunden lang und erlischt
dann. Auf dem Kombiinstrument werden die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) und dann Druckwerte
anstelle der Striche (--) angezeigt. Beim
nächsten Einschalten der Zündung wird die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) nicht mehr angezeigt,
sofern keine Systemstörung vorliegt.RÜCKHALTESYSTEME
Zu den wichtigsten Sicherheitsfunktionen Ih-
res Fahrzeugs gehören die Rückhaltesys-
teme:
Funktionen von Rückhaltesystemen
• Sicherheitsgurtsysteme
• Zusätzliche Rückhaltesysteme (SRS) – Air-bags
• Kinder-Rückhaltesysteme
Einige der in diesem Kapitel beschriebenen
Sicherheitsfunktionen können bei einigen
Modellen zur Serienausstattung gehören,
oder bei anderen optional sein. Wenn Sie
nicht sicher sind, fragen Sie Ihren Vertrags-
händler.
Wichtige Sicherheitshinweise
Bitte beachten Sie genau alle Informationen
und Hinweise in diesem Abschnitt. Sie erfah-
ren, wie Sie die Sicherheitsgurte korrekt an-
legen und sich und Ihre Passagiere auf best-
mögliche Weise schützen. Mithilfe einiger einfacher Maßnahmen kön-
nen Sie die Verletzungsgefahr durch einen
ausgelösten Airbag auf ein Minimum reduzie-
ren:
1. In einem Fahrzeug mit Rücksitz sollten
Kinder bis zum Alter von 12 Jahren immer
ordnungsgemäß auf dem Rücksitz ange-
schnallt werden.
Warnaufkleber auf der Sonnenblende der Beifahrerseite
SICHERHEIT
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