
147)Wenn während der Fahrt folgende
Bedingungen eintreten, stoppen Sie das
Fahrzeug sofort an einer sicheren Stelle
und ergreifen die genannten Maßnahmen:
Die Nadel der Temperaturanzeige erreicht
den Bereich, in dem eine Überhitzung
vorliegt. Siehe „Überhitzung des Motors“.
Die Temperaturwarnleuchte für das
Automatikgetriebeöl leuchtet auf. Siehe
„Wenn die Temperaturwarnleuchte für das
Automatikgetriebeöl aufleuchtet“.
148)Durchqueren Sie nie ein Gewässer mit
tiefem Wasser. Wechseln Sie beim
Durchqueren eines Gewässers nicht den
Gang. Das häufige Durchqueren von
Gewässern kann die Lebensdauer des
Fahrzeugs verkürzen. Es empfiehlt sich, die
nötigen Vorbereitungs-, Inspektions- und
Reparaturarbeiten durchzuführen.
149)Betätigen Sie nach dem Durchqueren
eines Gewässers die Bremsen, um zu
prüfen, ob sie richtig funktionieren. Wenn
die Bremsen nass sind und nicht richtig
funktionieren, fahren Sie langsam weiter
und betätigen Sie dabei leicht das
Bremspedal, damit die Bremsen trocknen.
Überprüfen Sie alle Fahrzeugteile sorgfältig.
ZUR BEACHTUNG
239)Vergewissern Sie sich beim
Freischaukeln eines festgefahrenen
Fahrzeugs, dass sich um das Fahrzeug
herum keine Personen oder Gegenstände
befinden. Durch das Freischaukeln könnte
sich das Fahrzeug unvermittelt nach vorne
oder hinten in Bewegung setzen. Dabei
besteht die Gefahr von Personen- und
Sachschäden.240)Fahren Sie geradeaus nach oben.
Versuchen Sie nicht, schräg einen steilen
Hang hinaufzufahren.
241)Wenn die Traktion verloren geht,
gehen Sie leicht vom Gas und drehen Sie
das Lenkrad abwechselnd nach links und
rechts, bis sie wieder ausreichend Traktion
haben.
242)Vermeiden Sie es, in Schlangenlinien
einen steilen Hang hinabzufahren. Fahren
Sie so gerade wie möglich den Hang
hinunter.
SICHERHEIT-
SHINWEISE BEI
EINSATZ DES
ALLRADANTRIEBS
Reifen und Felgen
Bei Einsatz des Allradantriebs wird das
Drehmoment auf alle 4 Räder
übertragen. Das Fahrverhalten des
Fahrzeugs hängt daher stark vom
Zustand der Reifen ab.
Widmen Sie den Reifen besondere
Aufmerksamkeit.
Montieren Sie an allen Rädern die
vorgeschriebenen Reifen. Siehe „Reifen
und Felgen“.
Stellen Sie unbedingt den richtigen
Reifenluftdruck für die jeweilige
Beladung ein. Siehe
„Reifenfülldruckwerte“.
Verwenden Sie unbedingt 4 Reifen
und Felgen derselben Größe und
desselben Typs. Wenn ein Reifen oder
eine Felge ausgewechselt werden
muss, wechseln Sie alle aus.
Sobald Vorder- und Hinterreifen
sichtbar unterschiedlich stark
abgefahren sind, sollten alle Räder
untereinander getauscht werden.
Bei ungleichmäßig abgefahrenen Reifen
leidet das Fahrverhalten des Fahrzeugs.
Siehe „Rädertausch“.
Prüfen Sie den Reifenluftdruck
regelmäßig.
150)
195

Abschleppen
Wenn das Fahrzeug abgeschleppt
werden muss, empfiehlt es sich, dies
einer Fiat-Werkstatt oder einem
gewerblichen Abschleppunternehmen
zu überlassen. Transportieren Sie das
Fahrzeug in folgenden Fällen mit einem
Abschleppwagen.
Der Motor läuft, aber das Fahrzeug
bewegt sich nicht oder gibt
ungewöhnliche Geräusche von sich.
Bei Prüfung des Unterbodens zeigt
sich, dass Öl oder eine andere
Flüssigkeit austritt.
Versuchen Sie nicht, das Fahrzeug
abzuschleppen, wenn ein Rad in einem
Graben festsitzt. Wenden Sie sich an
eine Fiat-Werkstatt oder ein
gewerbliches Abschleppunternehmen.
Schleppen Sie das Fahrzeug nur selbst
ab, wenn Sie sich nicht von einer
Fiat-Werkstatt oder einem gewerblichen
Abschleppunternehmen abschleppen
lassen können. Beachten Sie dabei
sorgfältig die Anweisungen unter
„Abschleppen“.
ANMERKUNG Die Vorschriften beim
Abschleppen können sich von Land zu
Land unterscheiden. Beachten Sie die
Vorschriften in dem Land, in dem Sie
unterwegs sind.
151)
Aufbocken eines Fahrzeugs mit
Allradantrieb
243)
Betätigen der Kupplung
Wenn der Motor hochtourig läuft und
Sie die Kupplung schnell oder zögerlich
betätigen, können Kupplung und
Getriebe aufgrund der sehr hohen
Antriebskraft beschädigt werden.Treten Sie das Pedal langsam und
vollständig durch.
ZUR BEACHTUNG
150)Verwenden Sie immer Reifen
derselben Größe, desselben Typs und
derselben Marke, die nicht unterschiedlich
stark abgenutzt sind. Bei Reifen, die sich in
Größe, Typ und Marke oder
Abnutzungsgrad unterscheiden oder einen
falschen Reifenluftdruck aufweisen, steigt
die Temperatur des Differenzialöls, was zu
Schäden am Antriebssystem führen kann.
Außerdem wird der Antriebsstrang einer
übermäßigen Belastung ausgesetzt, die
möglicherweise zu Ölaustritt,
festgefressenen Komponenten oder
anderen schwerwiegenden Problemen
führen kann.
151)Transportieren Sie das Fahrzeug mit
den Antriebsrädern auf einem Träger (Typ C
oder D), wie in der Abbildung gezeigt.
Versuchen Sie nie, das Fahrzeug
abzuschleppen, wenn die Vorder- oder
Hinterräder wie in der Abbildung gezeigt
Bodenkontakt haben (Typ A oder B).
Dadurch kann der Antriebsstrang
beschädigt werden und beim Abschleppen
kann das Fahrzeug instabil werden.
ZUR BEACHTUNG
243)Betätigen Sie bei aufgebocktem
Fahrzeug nicht den Anlasser. Die Reifen,
die Bodenkontakt haben, könnten sich
drehen und das Fahrzeug könnte vom
Wagenheber fallen.
288AHE100182
196
START UND BETRIEB

Klemmen Sie ein Ende des anderen
Starthilfekabels an den Minuspol (−) der
Starthilfebatterie (B) und das andere
Ende an den Motorblock des
Fahrzeugs, dessen Batterie entladen
ist, und zwar an dem von der Batterie
am weitesten entfernten Punkt.
ANMERKUNG Öffnen Sie die
Polabdeckung, bevor Sie das
Starthilfekabel an den Pluspol (+) der
Batterie anschließen. Siehe „Batterie“.
6. Lassen Sie den Motor des Fahrzeugs
mit der Starthilfebatterie an und lassen
Sie ihn einige Minuten im Leerlauf
laufen. Lassen Sie dann den Motor des
Fahrzeugs mit der entladenen Batterie
an.ANMERKUNG Schalten Sie die
Start&Stop-Automatik bei entsprechend
ausgestatteten Fahrzeugen mit dem
Schalter „Start&Stop-OFF“ aus, damit
sich der Motor nicht automatisch
ausschaltet, bevor die Batterie
ausreichend aufgeladen ist. Siehe „So
deaktivieren Sie die Funktion“.
7. Sobald der Motor angesprungen ist,
klemmen Sie die Kabel in umgekehrter
Reihenfolge ab und lassen den Motor
einige Minuten lang laufen.
ANMERKUNG Wenn Sie losfahren,
ohne vorher die Batterie ausreichend
aufzuladen, läuft der Motor eventuell
nicht problemlos und unter Umständen
leuchtet die ABS-Warnleuchte auf.
Siehe „Antiblockiersystem (ABS)“.
ZUR BEACHTUNG
276)Gehen Sie beim Anlassen des Motors
mit Starthilfe von einem anderen Fahrzeug
unbedingt wie in den folgenden
Anweisungen erläutert vor. Bei
Nichtbeachtung der Anweisungen besteht
Feuer- und Explosionsgefahr und die
Fahrzeuge können beschädigt werden.
277)Halten Sie Funken, Zigaretten und
offene Flammen von der Batterie fern.
Andernfalls besteht Explosionsgefahr.
278)Versuchen Sie nicht, den Motor durch
Anschieben oder Anschleppen des
Fahrzeugs anzulassen. Dies könnte zu
Schäden am Fahrzeug führen.279)Prüfen Sie das andere Fahrzeug. Es
muss über eine 12-Volt-Batterie verfügen.
Bei einer anderen als einer 12-Volt-Batterie
kann es durch einen Kurzschluss zu
Schäden an beiden Fahrzeugen kommen.
280)Verwenden Sie für die Batteriegröße
geeignete Kabel, um eine Überhitzung der
Kabel zu vermeiden.
281)Prüfen Sie die Starthilfekabel vor dem
Gebrauch auf Schäden und Korrosion.
282)Tragen Sie bei Arbeiten in der Nähe
der Batterie immer eine Schutzbrille.
283)Halten Sie Kinder von der Batterie
fern.
284)Schalten Sie vorher bei beiden
Fahrzeugen die Zündung aus. Achten Sie
darauf, dass sich die Kabel oder Ihre
Kleidung nicht im Ventilator oder im
Keilriemen verfangen. Andernfalls besteht
Verletzungsgefahr.
285)Versuchen Sie nicht, Starthilfe zu
geben, wenn die Batterieflüssigkeit nicht zu
sehen oder gefroren ist! Bei Temperaturen
unter 0 °C oder fehlender Batterieflüssigkeit
können Batterien bersten oder explodieren.
286)Die Batterieflüssigkeit besteht aus
verdünnter ätzender Schwefelsäure. Wenn
Batterieflüssigkeit mit Händen, Augen,
Kleidung oder den lackierten Teilen des
Fahrzeugs in Kontakt kommt, waschen Sie
sie gründlich mit Wasser ab. Wenn
Batterieflüssigkeit in die Augen gelangt,
spülen Sie die Augen sofort mit viel Wasser
aus und wenden Sie sich unverzüglich an
einen Arzt.
287)Klemmen Sie die Kabel unbedingt an
den richtigen Stellen an (siehe Abbildung).
Wenn Sie ein Kabel direkt an den Minuspol
(−) der Batterie anschließen, können sich
die von der Batterie gebildeten brennbaren
Gase entzünden und explodieren.357AHA102061
228
IM NOTFALL

288)Verbinden Sie beim Anschließen von
Starhilfekabeln nicht das Pluskabel (+) mit
dem Minuspol (−). Andernfalls kann es
aufgrund von Funkenbildung zu einer
Explosion der Batterie kommen.
289)Achten Sie darauf, dass sich die
Starthilfekabel nicht im Ventilator oder
anderen sich drehenden Teilen im
Motorraum verfangen.
290)Schalten Sie den Motor des
Fahrzeugs, das Starthilfe leistet, nicht aus.
291)Die Batteriesäure ist giftig und
korrosiv. Vermeiden Sie den Kontakt mit
Haut oder Augen. Die Batterie darf nur in
gut belüfteten Räumen aufgeladen werden.
Schützen Sie sie vor offenem Feuer und
Funken: Es besteht Explosions- und
Feuergefahr.
292)Versuchen Sie nicht, die Batterie
aufzuladen, wenn sie eingefroren ist. Sie
muss zunächst auftauen. Andernfalls
könnte sie explodieren. Wenn die Batterie
gefroren war, sollte sie von Fachleuten
geprüft werden, um sicherzustellen, dass
die inneren Bauteile nicht beschädigt sind
und das Gehäuse keine Risse aufweist.
Andernfalls besteht die Gefahr, dass giftige
und korrosive Säure austritt.ÜBERHITZUNG DES
MOTORS
Wenn der Motor überhitzt, beginntzu blinken. Gehen Sie in diesem Fall
wie folgt vor:
1. Halten Sie das Fahrzeug an einer
sicheren Stelle an.
2. Prüfen Sie, ob Dampf aus dem
Motorraum steigt.
Wenn kein Dampf aus dem Motorraum
steigt: Heben Sie die Motorhaube bei
laufendem Motor an, um den
Motorraum zu kühlen.
ANMERKUNG Bei Fahrzeugen mit
Start&Stop system drücken Sie den
Schalter „Start&Stop OFF“, um die
Automatik zu deaktivieren, bevor Sie
das Fahrzeug anhalten.
Wenn Dampf aus dem Motorraum
steigt: Schalten Sie den Motor aus und
warten Sie, bis kein Dampf mehr zu
sehen ist. Heben Sie dann die
Motorhaube an, um den Motorraum zu
kühlen. Lassen Sie den Motor wieder
an.
293) 294) 295)
3. Vergewissern Sie sich, dass der
Ventilator (B) läuft.
Wenn der Ventilator läuft: Schalten Sie
den Motor aus, sobald die Warnleuchte
für die Kühlmitteltemperatur erloschen
ist.Wenn der Ventilator nicht läuft: Schalten
Sie den Motor sofort aus und wenden
Sie sich an eine Fiat-Werkstatt.
A. Kühlerdeckel
B. Ventilator
C. Kühlmittelbehälter
296)
4. Prüfen Sie den Kühlmittelstand im
Kühlmittelbehälter (C).
358AHA102074
359AHA102087
229

341)Beim Abschleppen müssen beide
Fahrzeuge (das abschleppende und das
abgeschleppte) bestmöglich hintereinander
fahren. Auch beim Abschleppen mit
Fahrzeugen von Pannendiensten müssen
die beiden Fahrzeuge möglichst
hintereinander fahren.
ZUR BEACHTUNG
172)Das Fahrzeug darf nicht mit einem
Abschleppwagen mit der in der Abbildung
gezeigten Abschleppvorrichtung (Typ A)
abgeschleppt werden Abb. 408. Bei einer
solchen Abschleppvorrichtung werden
Stoßfänger und Fahrzeugfront beschädigt.
173)Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb
stellen Sie den Umschalthebel oder
Fahrmodus-Drehregler unbedingt auf „2H“
und transportieren Sie das Fahrzeug mit
den Antriebsrädern auf einem Träger {Type
A (Fahrzeuge mit Umschalthebel), C oder
D}, wie in der Abbildung gezeigt. Versuchen
Sie nie, das Fahrzeug abzuschleppen,
wenn der Umschalthebel oder
Fahrmodus-Drehregler auf „4H“ oder „4L“
(Easy Select 4WD) bzw. „4H“, „4HLc“ oder
„4LLc“ (Super Select 4WD II) eingestellt ist
und die Vorder- oder Hinterräder wie in der
Abbildung gezeigt Bodenkontakt haben
(Typ B oder C). Andernfalls kann es zu
Schäden am Antriebssystem kommen und
das Fahrzeug könnte plötzlich auf den
Träger auffahren.Wenn Sie den Umschalthebel oder
Fahrmodus-Drehregler nicht auf „2H“
stellen können oder das Getriebe nicht
richtig funktioniert oder beschädigt ist,
transportieren Sie das Fahrzeug mit allen
Rädern auf einem Träger (Typ D oder E),
wie in der Abbildung gezeigt Abb. 0.
174)Wenn bei Fahrzeugen mit
Zweiradantrieb das Getriebe nicht richtig
funktioniert oder beschädigt ist,
transportieren Sie das Fahrzeug mit den
Antriebsrädern auf einem Träger (Typ C, D
oder E), wie in der Abbildung gezeigt.
175)Wenn bei Fahrzeugen mit
Automatikgetriebe die Antriebsräder beim
Abschleppen Bodenkontakt haben (Typ B),
wie in der Abbildung gezeigt, müssen Sie
unbedingt die unten angegebenen Werte
für Abschleppgeschwindigkeit und -strecke
einhalten, da es andernfalls zu Schäden am
Getriebe kommen kann.
Abschleppgeschwindigkeit: 30 km/h,
Abschleppstrecke: 80 km. Beachten Sie die
örtlichen Verkehrsregeln und -vorschriften
zu Abschleppgeschwindigkeit und -strecke.
176)Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe
dürfen die Antriebsräder beim Abschleppen
keinen Bodenkontakt haben (Typ B), wie in
der Abbildung gezeigt.
177)Schleppen Sie auf keinen Fall ein
Fahrzeug mit Automatikgetriebe so ab,
dass die Vorderräder angehoben sind und
die Hinterräder Bodenkontakt haben (Typ
B), wenn der Automatikgetriebeölfüllstand
niedrig ist. Andernfalls kann es zu schweren
Schäden am Getriebe kommen, die eine
teure Reparatur nötig machen.178)Wenn der Motor nicht läuft,
funktionieren der Bremskraftverstärker und
die Servolenkungspumpe nicht. Das heißt,
dass die Betätigung des Bremspedals und
das Drehen des Lenkrads mehr
Kraftaufwand erfordern. Das Fahrzeug lässt
sich also nur sehr schwer kontrollieren.
179)Lassen Sie den Zündschlüssel nicht
auf „LOCK“ oder den Betriebsmodus auf
OFF gestellt. Andernfalls rastet die
Lenkradsperre ein und Sie verlieren die
Kontrolle über das Fahrzeug.
180)Wenn Sie mit einem Fahrzeug mit
Super Select 4WD II ein anderes Fahrzeug
abschleppen, stellen Sie den
Fahrmodus-Drehregler auf „4H“. Wenn Sie
„2H“ einstellen, kann die Temperatur des
Differenzialöls steigen, was zu Schäden am
Antriebssystem führen kann. Außerdem
wird der Antriebsstrang einer übermäßigen
Belastung ausgesetzt, die möglicherweise
zu Ölaustritt, festgefressenen
Komponenten oder anderen
schwerwiegenden Problemen führen kann.
247

REGELMÄSSIGE
PRÜFUNGEN
Prüfen Sie vor längeren Fahrten
Folgendes und beheben Sie etwaige
Probleme:
Motorkühlmittelstand
Bremsflüssigkeitsstand
Füllstand der
Scheibenwaschflüssigkeit
Funktionsfähigkeit des
Beleuchtungssystems (Scheinwerfer,
Blinker, Warnblinker usw.)
Reifendruck und -zustand
Spureinstellung
Funktionsfähigkeit der
Frontscheibenwisch-/-waschanlage
sowie Position/Abnutzung von
Wischblättern an Front- und
Heckscheibe
Damit das Fahrzeug immer
einsatzbereit und gut gewartet ist,
sollten Sie die Prüfungen oben
unbedingt regelmäßig ausführen (etwa
alle 1000 km) sowie darüber hinaus
regelmäßig den Motorölstand prüfen
und gegebenenfalls nachfüllen (etwa
alle 3000 km).
WARTUNG BEI
STARKER
BEANSPRUCHUNG
Unter folgenden Bedingungen wird das
Fahrzeug stark beansprucht:
Fahren mit Anhänger oder
Wohnwagen
Fahrten auf staubigen Straßen
Wiederholte Kurzstrecken (weniger
als 7-8 km) bei Außentemperaturen
unter null Grad
Motor häufig im Leerlauf, lange
Strecken bei niedriger Geschwindigkeit
oder längere Stillstandszeiten
In diesen Fällen müssen die folgenden
Inspektionen häufiger ausgeführt
werden als laut planmäßiger Wartung
vorgesehen:
Prüfung von Zustand und Abnutzung
der vorderen Bremsbeläge
Prüfung der Schlösser von
Motorhaube und Kofferraum auf
Verunreinigungen, Prüfung der
Gestänge auf Verunreinigungen und
ausreichende Schmierung
Sichtprüfung von Motor, Schaltung,
Getriebe, Leitungen und Schläuchen
(Auspuff - Kraftstoffanlage - Bremsen)
sowie Gummiteilen (Manschetten -
Dichtungen - Buchsen - usw.)
Prüfung von Batterieladung und
Batterieflüssigkeitsstand (Elektrolyt)
Sichtprüfung der Keilriemen für
Nebenaggregate
Prüfung des Füllstands und
gegebenenfalls Wechsel von Motoröl
und Austauschen des Ölfilters
Prüfung und gegebenenfalls Wechsel
des Pollenfilters
273

MOTORKÜHLMITTEL
So prüfen Sie den Füllstand des
Kühlmittels
Im Motorraum befindet sich ein
transparenter Kühlmittelbehälter (A). Der
Füllstand des Kühlmittels sollte
zwischen den Markierungen „L“
(NIEDRIG) und „F“ (VOLL) liegen
(Messung bei kaltem Motor).So füllen Sie Kühlmittel nach
Das Kühlsystem ist ein geschlossenes
System und daher sollte der Verlust von
Kühlmittel in der Regel äußerst gering
ausfallen. Ein deutlicher Abfall des
Kühlmittelfüllstands könnte auf eine
Leckage hindeuten. In diesem Fall
empfiehlt es sich, das System so bald
wie möglich überprüfen zu lassen.
Wenn der Füllstand unter die
Markierung „L“ (NIEDRIG) am Behälter
sinkt, öffnen Sie den Deckel und füllen
Sie Kühlmittel nach.
Wenn der Behälter ganz leer ist,
nehmen Sie zudem den Kühlerdeckel
(B) ab und füllen bis zum Einfüllstutzen
Kühlmittel ein.
377) 378)
Frostschutzmittel
Das Motorkühlmittel enthält ein
Korrosionsschutzmittel auf der Basis
von Ethylenglykol. Einige Motorteile
bestehen aus einer
Aluminiumdruckgusslegierung. Um eine
Korrosion dieser Teile zu verhindern,
muss das Motorkühlmittel regelmäßig
gewechselt werden.
Verwenden Sie das von Fiat
empfohlene oder ein vergleichbares
Kühlmittel, also ein ähnlich
hochwertiges, silikat-, amin-, nitrat- und
boratfreies Kühlmittel auf der Basis von
Ethylenglykol mit langlebigen hybriden
organischen Säuren.Das Original-Kühlmittel von Fiat bietet
einen hervorragenden Schutz gegen
Korrosion und Rostbildung bei allen
Metallen einschließlich Aluminium.
Damit können Sie Verstopfungen in
Kühler, Heizung, Zylinderkopf,
Motorblock usw. vermeiden.
Weil das Korrosionsschutzmittel
unverzichtbar ist, darf das Kühlmittel
auch im Sommer nicht einfach gegen
klares Wasser ausgetauscht werden.
Die erforderliche
Frostschutzkonzentration hängt von der
erwarteten Umgebungstemperatur ab.
Über -35 °C: 50 %
Frostschutzkonzentration
Unter -35 °C: 60 %
Frostschutzkonzentration183) 184) 185) 186) 187)
Bei kaltem Wetter
Wenn die Temperaturen in Ihrer Region
unter den Gefrierpunkt fallen, besteht
die Gefahr, dass das Kühlmittel im
Motor oder Kühler einfriert und schwere
Schäden am Motor und/oder Kühler
verursacht. Mischen Sie dem Kühlmittel
reichlich Frostschutzmittel bei, damit es
nicht einfrieren kann.
Die Konzentration muss vor Beginn des
kalten Wetters überprüft und bei Bedarf
muss Frostschutzmittel hinzugefügt
werden.
460AHM100742
278
SERVICE UND WARTUNG

ZUR BEACHTUNG
377)Das gebrauchte Motoröl und der
ausgetauschte Filter enthalten
umweltschädliche Substanzen. Wenden
Sie sich zum Öl- und Filterwechsel an eine
Fiat-Werkstatt.
378)Öffnen Sie den Kühlerdeckel (B) nicht,
solange der Motor heiß ist. Das
Kühlsystem steht unter Druck und
herausspritzendes heißes Kühlmittel könnte
schwere Verbrühungen verursachen.
ZUR BEACHTUNG
183)Verwenden Sie kein Frostschutzmittel
auf Alkohol- oder Methanolbasis und keine
damit gemischten Motorkühlmittel. Bei
einem ungeeigneten Frostschutzmittel
können die Aluminiumbauteile korrodieren.
184)Bei Konzentrationen über 60 %
verringern sich die Frostschutz- und die
Kühlwirkung, so dass es zu Schäden am
Motor kommen kann.
185)Füllen Sie nicht einfach Wasser nach.
186)Für dieses Motorkühlsystem wird das
Frostschutzmittel PARAFLU UP verwendet.
Füllen Sie immer Flüssigkeit desselben Typs
nach, der im Kühlsystem bereits enthalten
ist. PARAFLU UP darf nicht mit anderen
Flüssigkeitstypen gemischt werden. Kommt
dies doch einmal vor, starten Sie den Motor
unter keinen Umständen und wenden Sie
sich an das Fiat-Servicenetz.
187)Füllen Sie das Kühlmittel auf keinen
Fall mit Wasser auf.
SCHEIBEN-
WASCHFLÜSSIGKEIT
Öffnen Sie den Deckel am Behälter für
die Scheibenwaschflüssigkeit und
prüfen Sie mit dem Messstab den
Füllstand der Scheibenwaschflüssigkeit.
Bei niedrigem Füllstand füllen Sie
Scheibenwaschflüssigkeit nach.
ANMERKUNG Der Behälter enthält
Scheibenwaschflüssigkeit für die
Frontscheibe und die
Scheinwerferwaschanlage (bei
entsprechender Ausstattung).
Bei kaltem Wetter
Damit die Waschanlagen bei niedrigen
Temperaturen einwandfrei funktionieren,
sollten Sie eine Flüssigkeit mit
Frostschutzmittel verwenden.
379) 380)
ZUR BEACHTUNG
379)Fahren Sie nie mit leerem Behälter für
die Scheibenwaschflüssigkeit: Die
Scheibenwaschanlage ist für eine gute
Sicht unverzichtbar. Wird die Anlage
wiederholt trocken betrieben, kann dies zu
einer Beschädigung oder schnellen
Abnutzung einiger Anlagenteile führen.
380)Einige handelsübliche Zusätze für
Scheibenwaschflüssigkeit sind
entflammbar. Der Motorraum enthält heiße
Bauteile, die einen Brand auslösen können.
461AHA104599
279