Regelmäßige Wartung und Einstellung
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10 * Radlager Das Lager auf Lockerung oder
Beschädigung kontrollieren. √√√√
11 * Schwingenlager Funktion und auf übermäßiges
Spiel kontrollieren. √√√√
Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 50000 km (30000 mi)
12 Antriebskette Den Durchhang, die Ausrichtung
und den Zustand der
Antriebskette kontrollieren.
Den Kettendurchhang einstellen und die Kette gründlich mit einem
O-Ring-Kettenspray schmieren. Alle 800 km (500 mi) und nach dem Wa
schen des Motorrads, einer Fahrt im
Regen oder in feuchter Umgebung
13 * Lenkkopflager Lagerbaugruppen auf festen Sitz
kontrollieren. √√ √
Mäßig mit Lithiumseifenfett schmieren. √√
14 * Lenkungsdämpfer Funktion prüfen und auf Öllecks
kontrollieren. √√√√
15 * Fahrgestellhalterun-
gen Sicherstellen, dass alle Muttern
und Schrauben richtig festgezo-
gen sind. √√√√√
16 Handbremshebe-
lumlenkwelle Mit Silikonfett schmieren.
√√√√√
17 Fußbremshebelum-
lenkwelle Mit Lithiumseifenfett schmieren.
√√√√√
18 Kupplungshebe-
lumlenkwelle Mit Lithiumseifenfett schmieren.
√√√√√
19 Fußschalthebelum-
lenkwelle Mit Lithiumseifenfett schmieren.
√√√√√
20 Seitenständer Funktion prüfen.
Mit Lithiumseifenfett schmieren. √√√√√
NR. PRÜFPUNKT
KONTROLLE ODER
WARTUNGSARBEIT KILOMETERSTAND
JAHRES-
KONTROLLE
1000 km (600 mi) 10000 km
(6000 mi) 20000 km
(12000 mi) 30000 km
(18000 mi) 40000 km
(24000 mi)
Regelmäßige Wartung und Einstellung
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GAU36112
KanisterDieses Modell ist mit einem Kanister ausge-
stattet, um zu verhindern, dass Kraftstoff-
dämpfe in die Atmosphäre gelangen. Vor
Inbetriebnahme des Fahrzeugs sicherstel-
len, dass Folgendes kontrolliert wird:
Jeden Schlauchanschluss kontrollie-
ren.
Jeden Schlauch und Kanister auf Ris-
se oder Beschädigung kontrollieren.
Bei Beschädigung ersetzen.
Sicherstellen, dass die Kanisterentlüf-
tung nicht blockiert ist, und ggf. reini-
gen.
GAU66533
Motoröl und ÖlfilterpatroneDer Motorölstand sollte vor jeder Fahrt ge-
prüft werden. Außerdem müssen in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle das Motoröl und die Öl-
filterpatrone gewechselt werden.
Ölstand prüfen 1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un- tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten. Selbst geringfügige
Neigung zur Seite kann bereits zu ei-
nem falschen Messergebnis führen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warmlaufen lassen und dann aus-
schalten.
3. Einige Minuten bis zur Messung war- ten, damit sich das Öl setzen kann.
Dann den Ölstand durch das Schaug-
las links unten am Kurbelgehäuse ab-
lesen.HINWEISDer Ölstand sollte sich zwischen der Mini-
mal- und Maximalstand-Markierung befin-den. 4. Falls der Ölstand an oder unter der Mi-
nimalstand-Markierung liegt, Öl der
empfohlenen Sorte bis zum vorge-
schriebenen Stand nachfüllen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel) 1. Das Verkleidungsteil A und die Abde- ckung B abnehmen. (Siehe Seite 7-9.)
2. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warmlaufen lassen und dann aus-
schalten.
3. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor stellen, um das Altöl aufzufangen.
4. Den Einfüllschraubverschluss und die
Motoröl-Ablassschraube mit ihrer
Dichtung herausdrehen , um das Mo-
toröl aus dem Kurbelgehäuse abzulas-
#4#3#2#1
FUEL TANK
THROTTLE BODY CHARCOAL
CANISTER
ATMOSPHERE
1. Prüffenster für den Motorölstand
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
2
3
1
Regelmäßige Wartung und Einstellung
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auftragen, um Korrosion zu verhin-
dern.
Die Reinigungsanweisungen auf Seite
8-1 beachten.
GAU67342
Kupplungshebel-Spiel einstellenSpiel des Kupplungshebels messen, wie in
der Abbildung gezeigt.
Das Kupplungshebel-Spiel regelmäßig prü-
fen und ggf. folgendermaßen einstellen.
Zum Erhöhen des Kupplungshebel-Spiels
die Einstellschraube für das Kupplungshe-
bel-Spiel am Kupplungshebel in Richtung
(a) drehen. Zum Verringern des Kupplungs-
hebel-Spiels die Einstellschraube in Rich-
tung (b) drehen.
HINWEISFalls sich die Kupplung nicht, wie oben be-
schrieben, korrekt einstellen lässt, folgen-dermaßen verfahren. 1. Die Einstellschraube am Kupplungs- hebel in Richtung (a) drehen, um den
Kupplungsseilzug zu lockern.
2. Das Verkleidungsteil B abnehmen. (Siehe Seite 7-9.)
3. Die Kontermutter weiter unten am
Kupplungszug lockern.
4. Zum Erhöhen des Kupplungshe- bel-Spiels die Einstellmutter für das
Kupplungshebel-Spiel in Richtung (a)
drehen. Zum Verringern des Kupp-
lungshebel-Spiels die Einstellmutter in
Richtung (b) drehen.
1. Einstellschraube für das Spiel des Kupplungshebels
2. Kupplungshebel-SpielKupplungshebel-Spiel: 10.0–15.0 mm (0.39–0.59 in)
1
2 (a)
(b)
1. Kontermutter
2. Einstellmutter für das
Kupplungshebelspiel
1 2
(a)(b)
Regelmäßige Wartung und Einstellung
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4. Den Antriebsketten-Durchhang ggf. folgendermaßen korrigieren.
ACHTUNG: Ein nicht angemesse-
ner Antriebskettendurchhang über-
lastet den Motor und andere
wichtige Teile des Motorrads und
kann zu einem Kettenschlupf oder
-riss führen. Daher darauf achten,
dass der Kettendurchhang sich im-
mer im Sollbereich befindet.
[GCA10572]
GAU74260
Antriebskettendurchhang einstellen
Wenden Sie sich an einen Yamaha-Händ-
ler bevor Sie den Durchhang der An-
triebskette einstellen.1. Die Achsmutter und die Kontermutter auf beiden Seiten der Schwinge lo-
ckern.
2. Zum Straffen der Antriebskette die Einstellschraube für den Antriebsket-
tendurchhang auf beiden Seiten der
Schwinge in Richtung (a) drehen. Zum
Lockern der Antriebskette die Einstell-
schraube auf jeder Seite der Schwinge
in Richtung (b) drehen und dann das
Hinterrad nach vorn drücken.
HINWEISBeide Antriebskettenspanner jeweils gleich-
mäßig einstellen, damit die Ausrichtung
sich nicht verstellt. Die Markierungen auf
beiden Seiten der Schwinge dienen zumkorrekten Ausrichten des Hinterrads.
3. Die Achsmutter und dann die Konter- muttern mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment festziehen. 4. Sicherstellen, dass die Antriebsketten-
spanner gleichmäßig eingestellt sind,
der Antriebskettendurchgang korrekt
ist und die Antriebskette sich reibungs-
los bewegt.
Antriebsketten-Durchhang:
25.0–35.0 mm (0.98–1.38 in)1. Achsmutter
2. Kettenspanner
3. Einstellschraube des
Antriebskettendurchhangs
4. Kontermutter
5. Ausrichtungsmarkierungen
1
2 3
45
(a)
(b)
Anzugsmomente: Achsmutter:190 N·m (19 kgf·m, 137 lb·ft)
Kontermutter:
16 N·m (1.6 kgf·m, 12 lb·ft)
Regelmäßige Wartung und Einstellung
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GAU23273
Teleskopgabel prüfenZustand und Funktion der Teleskopgabel
müssen folgendermaßen in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
Die Innenrohre auf Kratzer, andere Beschä-
digungen und Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung 1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un- tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten. WARNUNG! Um
Verletzungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit
es nicht umfallen kann.
[GWA10752]
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshe- bel die Gabel durch starken Druck auf
den Lenker mehrmals einfedern und
prüfen, ob sie leichtgängig ein- und
ausfedert.
ACHTUNG
GCA10591
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä-
ßig ein- und ausfedert oder irgendwel-
che Schäden festgestellt werden, das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk-statt überprüfen bzw. reparieren lassen.
GAU23285
Lenkung prüfenVerschlissene oder lockere Lenkkopflager
stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Da-
rum muss der Zustand der Lenkung folgen-
dermaßen in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle ge-
prüft werden.1. Das Vorderrad vom Boden abheben. (Siehe Seite 7-37.) WARNUNG! Um
Verletzungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit
es nicht umfallen kann.
[GWA10752]
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel greifen und versuchen, sie in Fahrt-
richtung vor und zurück zu bewegen.
Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen und reparieren lassen.
Regelmäßige Wartung und Einstellung
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GAU23292
Radlager prüfenDie Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist
oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die
Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAU68230
BatterieACHTUNG
GCA22960
Ausschließlich eine Originalbatterie von
YAMAHA verwenden. Die Verwendung
einer anderen Batterie kann einen Aus-
fall der IMU verursachen und damit einAusgehen des Motors.
Die Batterie befindet sich unter dem Fahrer-
sitz. (Siehe Seite 4-38.)ACHTUNG
GCA22970
Die IMU befindet sich unter der Batterie.
Sie ist vom Benutzer nicht zu warten und
sehr empfindlich, daher raten wir davon ab, den Batteriekasten abzunehmen und
die IMU zu berühren.
Fremdkörper am Batteriekasten
nicht entfernen, modifizieren oder
hinzufügen.
Die IMU keinen starken Stößen aus-
setzen und mit der
Batterie vorsich-
tig umgehen.
Die IMU-Entlüftungsbohrung nicht
blockieren und nicht mit Druckluftreinigen.
Dieses Modell ist mit einer VRLA-Batterie
(Valve Regulated Lead Acid) ausgestattet.
Die Kontrolle des S äurestands und das Auf-
füllen von destilliertem Wasser entfallen
deshalb. Die Anschlüsse der Batteriekabel
müssen jedoch kontrolliert und ggf. festge-
zogen werden.WARNUNG
GWA10761
Die Batterie enthält giftige Schwe-
felsäure, die schwere Verätzungen
hervorrufen kann. Daher beim Um-
gang mit Batterien stets einen ge-
eigneten Augenschutz tragen.
Augen, Haut und Kleidung unter
keinen Umständen mit Batteriesäu-
re in Berührung bringen. Im Falle,
dass Batteriesäure mit Haut in Be-
rührung kommt, führen Sie die fol-
1. Pluskabel der Batterie (rot)
2. Minuspol-Batteri ekabel (schwarz)
3. Batterie
1
2
3