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2-5. Sonstige Hilfssysteme für das Fahren
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Fahrbetrieb
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■ Automatische Deaktivierung der Berganfahrhilfe
Die Berganfahrhilfe wird in den folgenden Situationen deaktiviert:
● Bei Fahrzeugen mit Multidrive wird der Schalthebel in die Stellung “P”
oder “N” gebracht.
● Das Gaspedal ist durchgedrückt.
● Die Feststellbremse wird angezogen.
● Ca. 2 Sekunden nach dem Lösen des Bremspedals.
■ Verringerte Wirkung des EPS-Systems
Die Wirkung der elektrischen Servolenkung (EPS) wird reduziert, um eine
Überhitzung des Systems bei häuf igen Lenkeinschlägen über einen länge-
ren Zeitraum zu vermeiden. Infolgedessen kann sich das Lenkrad schwer-
gängig anfühlen. Vermeiden Sie in diesem Fall übermäßige
Lenkbewegungen oder halten Sie an und schalten den Motor aus. Das EPS-
System sollte nach ca. 10 Minuten in den Normalzustand zurückkehren.
■ Wenn die Kontrollleuchte für Radschlupf aufleuchtet...
Möglicherweise liegt eine Funktionsst örung in den Fahrerassistenzsystemen
vor. Wenden Sie sich an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertrags-
werkstatt oder einen anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerü-
steten Fachbetrieb.
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2-5. Sonstige Hilfssysteme für das Fahren
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WARNUNG
Alle folgenden Bedingungen können zu Unfällen mit schweren oder lebensge-
fährlichen Verletzungen führen:
■ Das ABS arbeitet in folgenden Fällen nicht effektiv:
● Die Grenzen des Haftungsvermögens des Reifens wurden überschritten
(z.B. bei Verwendung von stark abgefahrenen Reifen auf schneebedeck-
ten Straßen).
● Aquaplaning bei hoher Geschwindigkeit auf nasser oder rutschiger Fahr-
bahn.
■ Längerer Anhalteweg im Vergleich zu normalen Bedingungen trotz
ABS
Das ABS ist nicht dafür ausgelegt, den Bremsweg des Fahrzeugs zu verkür-
zen. Halten Sie insbesondere in den folgenden Situationen immer einen
Sicherheitsabstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug ein:
● Beim Fahren auf unbefestigten Fahrbahnen, Schotterstrecken oder
schneebedeckten Straßen
● Beim Fahren mit Schneeketten
● Beim Überfahren von Erhebungen in der Fahrbahn
● Beim Fahren auf Straßen mit Schlaglöchern oder auf unebener Fahrbahn
■ Ungenügende Wirksamkeit der Antriebsschlupfregelung (TRC)
Beim Fahren auf rutschigen Fahrbahnoberflächen kann es selbst dann zum
Verlust der Lenkfähigkeit und der Kraftübertragung kommen, wenn das TRC
funktioniert.
Fahren Sie das Fahrzeug nicht unter Bedingungen, bei denen Fahrstabilität
und Kraftübertragung nicht mehr gegeben sind.
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2-5. Sonstige Hilfssysteme für das Fahren
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Fahrbetrieb
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WARNUNG
■ Wenn die Berganfahrhilfe nicht wirksam funktioniert
● Verlassen Sie sich nicht zu stark auf die Berganfahrhilfe. An starken Stei-
gungen und auf vereisten Fahrbahnen ist die Berganfahrhilfe möglicher-
weise nicht ausreichend wirksam.
● Im Gegensatz zur Feststellbremse ist die Berganfahrhilfe nicht dafür
gedacht, das Fahrzeug über einen längeren Zeitraum in einer stationären
Position zu halten. Verwenden Sie die Be rganfahrhilfe nicht, um das Fahr-
zeug an einem Anstieg in Position zu halten, da dadurch ein Unfall ausge-
löst werden kann.
■ Wenn VSC+ aktiviert ist
Die Kontrollleuchte für Radschlupf blinkt. Fahren Sie immer vorsichtig.
Durch rücksichtsloses Fahren können Unfälle verursacht werden. Beson-
dere Vorsicht ist erforderlich, wenn die Kontrollleuchte blinkt.
■ Wenn die Systeme TRC- und VSC+ ausgeschaltet sind
Besonders vorsichtig sein und die Geschwindigkeit den Straßenbedingun-
gen anpassen. Da diese Systeme helfen, die Fahrstabilität und die Antriebs-
kraft sicherzustellen, schalten Sie TRC und VSC+ nur aus, wenn dies
unbedingt erforderlich ist.
■ Austauschen der Reifen
Stellen Sie sicher, dass alle Reifen die gleiche Größe, Marke, Profilausfüh-
rung und Tragfähigkeit aufweisen. Stell en Sie darüber hinaus sicher, dass
die Reifen mit dem vorgeschriebenen Reifenfülldruck aufgepumpt sind.
Die Systeme ABS und VSC+ funktionieren nicht ordnungsgemäß, wenn
unterschiedliche Reifen Größe am Fahrzeug montiert sind.
Wenden Sie sich an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertragswerk-
statt oder einen anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten
Fachbetrieb, wenn Sie Informationen zum Wechseln von Reifen oder
Rädern benötigen.
■ Umgang mit Reifen und Fahrwerk
Durch Verwendung fehlerhafter Reifen oder Umbauten am Fahrwerk wird
die Wirksamkeit der Fahrerassistenzsysteme beeinträchtigt, und es kann zu
Funktionsstörungen kommen.
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2-6. Fahrhinweise
Ladung und Gepäck
Beachten Sie die folgenden Informationen über die Gepäckunter-
bringung, Zuladung und Gewichtsverteilung.
● Verstauen Sie Fracht und Gepäck nach Möglichkeit im Gepäck-
raum.
● Achten Sie darauf, dass alle Gegenstände gegen Verrutschen
gesichert sind.
● Achten Sie darauf, das Fahrzeug eben zu halten. Bringen Sie
das Gewicht so weit wie möglich nach vorn, um das Fahrzeug
besser auszubalancieren.
● Führen Sie kein unnötiges Gewicht mit, um den Kraftstoffver-
brauch gering zu halten.
■ Dachgepäckträger (je nach Ausstattung)
Dachgepäckträger-Reling
Quer-Reling
Wenn die Dachreling als Dach-
gepäckträger verwendet wer-
den soll, müssen Sie die
Dachreling mit zwei oder mehr
original Toyota Quer-Relings
oder gleichwertigen Kompo-
nenten versehen.
Gehen Sie bei der Montage
der Quer-Relings bzw. ver-
gleichbarer Zubehörteile
anhand der Anleitungen und
Vorsichtsmaßnahmen des Her-
stellers vor.
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2-6. Fahrhinweise
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Fahrbetrieb
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WARNUNG
■ Dinge, die nicht im Gepäckraum mitgeführt werden dürfen
Die folgenden Dinge können bei Unterbringung im Gepäckraum einen Brand
verursachen.
● Benzinkanister
● Sprühdosen
■ Vorsichtsmaßnahmen beim Verstauen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen.
Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen besteht die Gefahr lebens-
gefährlicher oder tödlicher Verletzungen.
● Stapeln Sie Gepäckstücke oder andere Gegenstände im Gepäckraum
nicht höher als bis zu den Rückenlehnen.
Andernfalls können beim plötzlichen Bremsen oder bei einem Unfall
Gegenstände durch das Fahrzeug geschleudert werden und Verletzungen
verursachen.
● Verstauen Sie an den folgenden Stellen keine Gegenstände oder Gepäck-
stücke. Diese könnten unter das Kupplungs-, Brems- oder Gaspedal rut-
schen (die Pedale lassen sich dann nicht mehr ordnungsgemäß
durchtreten), dem Fahrer die Sicht versperren oder Fahrer oder Insassen
wie Geschosse treffen und einen Unfall verursachen.
• Fahrerfußraum
• Beifahrersitz oder Rücksitze (gestapelte Gepäckstücke)
• Auf der Gepäckabdeckung
• Auf der Instrumententafel
• Auf dem Armaturenbrett
● Sichern Sie alle Gepäckstücke im Innenraum, weil Gepäckstücke verrut-
schen und bei einem Ausweichmanöver, einem Unfall oder einer Notbrem-
sung die Insassen verletzen können.
● Befördern Sie niemals eine Person im Gepäckraum. Er ist nicht für Perso-
nen ausgelegt. Die Personen müssen auf den Sitzen mit angelegten
Sicherheitsgurten befördert werden. Andernfalls besteht bei abruptem
Bremsen, plötzlichem Spurwechsel oder einem Aufprall die Gefahr lebens-
gefährlicher Verletzungen.
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2-6. Fahrhinweise
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WARNUNG
■ Lasten und Verteilung
● Überladen Sie Ihr Fahrzeug nicht.
● Verteilen Sie die Lasten nicht ungleichmäßig.
Falsches Beladen kann das Lenk- oder Bremsverhalten beeinträchtigen,
was lebensgefährliche Verletzungen zur Folge haben kann.
■ Dachgepäckträger Vorsichtsmaßnahmen (je nach Ausstattung)
Wenn die Dachreling als Dachgepäckträger verwendet werden soll, müssen
Sie die Dachreling mit zwei oder mehr original Toyota Quer-Relings oder
gleichwertigen Komponenten versehen.
Gehen Sie bei der Montage der Quer-Rel ings bzw. vergleichbarer Zubehör-
teile anhand der Anleitungen und Vorsichtsmaßnahmen des Herstellers vor.
Wenn Sie Lasten im Dachgepäckträger verstauen, beachten Sie die folgen-
den Hinweise:
● Platzieren Sie die Ladung so, dass das Gewicht gleichmäßig auf die Vor-
der- und Hinterachse verteilt wird.
● Achten Sie beim Beladen langer oder breiter Gegenstände darauf, dass
die zulässige Gesamtlänge und -breite des Fahrzeugs nicht überschritten
wird.
● Vergewissern Sie sich vor dem Fahrtantritt, dass die Ladung sicher auf
dem Dachgepäckträger befestigt ist.
● Durch die Beladung des Dachgepäckträgers liegt der Schwerpunkt des
Fahrzeugs höher. Vermeiden Sie hohe Geschwindigkeiten, ruckartiges
Anfahren, enge Kurven, heftiges Bremsen und abrupte Manöver; dies
könnte zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug oder zum Kippen des
Fahrzeugs und damit zu schweren und lebensgefährlichen Unfällen füh-
ren.
● Wenn Sie längere Strecken auf schlechten Straßen oder mit hoher
Geschwindigkeit fahren, halten Sie während der Reise in und wieder an
und vergewissern Sie sich, dass die Ladung noch gut gesichert ist.
● Beladen Sie die Dachreling mit maximal 100 kg. Wenn das zulässige
Ladegewicht der Quer-Relings weniger als 100 kg beträgt, beachten Sie
das zulässige Lastgewicht und alle sonstigen Anweisungen zu den Quer-
Relings.
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2-6. Fahrhinweise
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Fahrbetrieb
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Hinweise für den Winterbetrieb
Führen Sie alle notwendigen Vorbereitungen und Inspektionen
durch, bevor Sie das Fahrzeug im Winterbetrieb einsetzen. Achten
Sie stets auf eine den Witterungsbedingungen angepasste Fahr-
weise.
■ Wintervorbereitungen
● Verwenden Sie auf die herrschenden Außentemperaturen
abgestimmte Betriebsstoffe.
• Motoröl
• Motorkühlmittel
• Waschflüssigkeit
● Lassen Sie den Zustand der Batterie von einem Mechaniker
überprüfen.
● Lassen Sie das Fahrzeug mit vier Winterreifen ausrüsten,
oder kaufen Sie einen Satz Schneeketten für die Vorderräder.
Stellen Sie sicher, dass alle Reifen von gleicher Größe und Marke
sind und die Schneeketten der Reifengröße entsprechen.
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2-6. Fahrhinweise
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■ Vor Antritt der Fahrt
Beachten Sie entsprechend den Fahrbedingungen die folgen-
den Punkte:
● Versuchen Sie nicht, Fenster gewaltsam zu öffnen, und bewe-
gen Sie keine festgefrorenen Scheibenwischer. Gießen Sie
warmes Wasser über den eingefrorenen Bereich, um das Eis
zum Schmelzen zu bringen. Wischen Sie das Wasser sofort
ab, damit es nicht gefriert.
● Entfernen Sie Schnee über den Lufteinlassöffnungen vor der
Frontscheibe, um die ordnungsgemäße Funktion des Geblä-
ses für die Fahrzeugklimatisierung sicherzustellen.
● Entfernen Sie Eis oder Schnee an den Außenleuchten, vom
Fahrzeugdach, vom Fahrwerk, aus den Radkästen oder von
den Bremsen.
● Entfernen Sie Schnee und Matsch von Ihren Schuhsohlen,
bevor Sie in das Fahrzeug einsteigen.
■ Während der Fahrt
Beschleunigen Sie das Fahrzeug langsam, halten Sie einen
sicheren Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ein und fah-
ren Sie mit reduzierter und an den Straßenzustand angepasster
Geschwindigkeit.
■ Parken des Fahrzeugs
Parken Sie das Fahrzeug, und stellen Sie den Schalthebel auf
“P” (Multidrive) bzw. auf “1” oder “R” (Schaltgetriebe), ohne die
Feststellbremse anzuziehen. Die Feststellbremse könnte einfrie-
ren und lässt sich dann nicht mehr lösen. Blockieren Sie ggf. die
Räder, um versehentliches Wegrutschen oder Kriechen des
Fahrzeugs zu vermeiden.