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Fahrsicherheit
Berlingo-2-VP_de_Chap05_Securite_ed01-2016
ANTRIEBSSCHLUPFREGELUNG
(ASR) UND ELEKTRONISCHES
ST
ABILIT
äTSPROGRAMM (ESP)
Diese Systeme sind mit dem
Antiblockiersystem verbunden und ergänzen
es.
Die ASR dient dazu, die Antriebskraft optimal
zu verteilen und zu verhindern, dass man
beim Beschleunigen die Kontrolle über das
Fahrzeug verliert.
Sie sorgt für optimalen Antrieb und
verhindert ein
durchdrehen der Räder
,
indem sie auf die Bremsen der Antriebsräder
und den Motor einwirkt. Darüber hinaus
sorgt sie beim Beschleunigen für eine
bessere Richtungsstabilität des Fahrzeugs.
Halten Sie beim ESP das Fahrzeug auf Kurs
und versuchen Sie nicht gegenzusteuern.
Bei einer Abweichung zwischen der
vom Fahrzeug verfolgten und der vom
Fahrer gewünschten Spur wirkt das ESP
automatisch auf die Bremse eines oder
mehrerer Räder und auf den Motor, um das
Fahrzeug in die gewünschte Spur zu lenken.
Deaktivierung
Unter außergewöhnlichen Bedingungen
(Starten des Fahrzeugs, wenn es im
Morast, Schnee, auf beweglichem
Untergrund, usw. festgefahren ist) kann
es sich als zweckmäßig erweisen,
Antriebsschlupfregelung (ASR) und
Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) zu
deaktivieren, damit die Räder durchdrehen
und wieder Bodenhaftung finden.
Funktionsstörung
Was Sie beachten sollten
Elektronisches Stabilitätsprogramm
(ESP) und Antriebsschlupfregelung (ASR)
bieten zusätzliche Sicherheit bei normaler
Fahrweise, sollten jedoch den Fahrer nicht
dazu verleiten, riskanter oder zu schnell zu
fahren.
Das System funktioniert nur unter der
Bedingung, dass die Vorschriften des
Herstellers bezüglich der Räder (Bereifung
und Felgen), der Bremsanlage, der
elektronischen Bauteile und der Montage-
und Reparaturverfahren eingehalten werden.
Lassen Sie die Systeme nach einem Aufprall
vom CITROËN-Händlernetz oder von einer
qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen.
Funktionskontrolle
Die Kontrollleuchte blinkt, wenn
ASR oder ESP in Betrieb ist.
Sie schalten sich wieder ein:
-
automatisch ab 50 km/h, Bei einer Betriebsstörung
der Systeme leuchten die
Kontrollleuchte und die
leuchtdiode auf, verbunden
mit einem akustischen Signal
und einer Meldung auf dem
Bildschirm.
-
d
rücken sie den schalter
oder drehen sie das
Rädchen auf die Position
ESP
OFF (je nach Version).
-
Die Leuchtdiode leuchtet auf: ASR und
ESP
arbeiten nicht mehr. -
manuell durch erneuten druck auf den schalter oder
durch drehen des Rädchens
auf diese Position (je nach
V
ersion). Lassen Sie das System vom CITROËN-
Händlernetz oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
Die Kontrollleuchte kann auch aufleuchten,
wenn die Reifen einen zu geringen
Reifendruck aufweisen. Prüfen Sie den
Druck jedes Reifens.
siCHeRHeit
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GRIP CONTROL
Richtige Anwendung
Ihr Fahrzeug ist vor allem für das Befahren
von asphaltierten Straßen ausgelegt. Sie
können jedoch gelegentlich auch andere,
weniger befahrbare Wege nutzen.
Nicht möglich sind Fahrten im offenen
Gelände, insbesondere wenn Ihr Fahrzeug
stark beladen ist, z. B.:
-
das Überqueren und Befahren von
Gelände, bei dem der Unterboden
beschädigt oder T
eile (Kraftstoffleitung,
Kraftstoffkühler, ...) insbesondere durch
Hindernisse oder
steine abgerissen
werden könnten,
-
das Fahren in Gelände mit starken steigungen und geringer Bodenhaftung,
- das Durchfahren eines Wasserlaufs.
Bei Schnee, Matsch, im Sand, wird
diese
antriebsregulierung durch einen
Kompromiss zwischen Sicherheit,
Bodenhaftung,
Traktion und angemessener
Bereifung erreicht.
Diese Antriebsregulierung ermöglicht die
Fortbewegung in der meisten Fällen von
schwacher Bodenhaftung.
Es muss ein ausreichender Druck auf
das Gaspedal vorhanden sein, damit
die verschiedenen Parameter durch die
Motorleistung optimal gesteuert werden
können.
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Fahrsicherheit
Berlingo-2-VP_de_Chap05_Securite_ed01-2016
Ihnen werden verschiedene Betriebsarten
angeboten:
Normal (ESP)
ESP OFFSchnee
Dieser Modus ermöglicht
die anpassung an die
Bodenhaftungsbedingungen
für jedes einzelne der beiden
V
orderräder beim Starten.
Das System verringert beim Anfahren
den Schlupf und sorgt damit je nach
Bodenhaftung für eine optimale
Beschleunigung.
Gelände
(Schlamm, nasses Gras, ...)
Dieser Modus lässt beim
Anfahren für das Rad mit weniger
Bodenhaftung viel
schlupf zu,
damit das Rad den Schlamm
entfernt und wieder Grip
bekommen kann.
Parallel dazu wird das Rad mit mehr
Bodenhaftung so gesteuert, dass möglichst
viel Drehmoment übertragen wird.
Das System verringert beim
Anfahren den
Schlupf und passt sich damit optimal an die
Bedürfnisse des Fahrers an.
Sand
Dieser Modus lässt simultan
für beide Antriebsräder wenig
Schlupf zu, damit sich das
Fahrzeug fortbewegt und nicht
stecken bleibt.
Verwenden Sie im Sand keinen anderen
Modus, damit das Fahrzeug nicht stecken
bleibt.dieser Modus ist auf einen
geringen Schlupf abgestimmt,
so wie er bei gewöhnlichen
Bodenhaftungsbedingungen auf
der Straße auftritt.
Nach jedem
Ausschalten der Zündung kehrt
das System automatisch in den ESP-Modus
zurück.
dieser Modus ist lediglich für
besondere Bedingungen beim
starten oder bei niedriger
Geschwindigkeit geeignet.
Über 50 km/h kehrt das System
automatisch in den ESP-Modus
zurück.
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ACTIVE CITy BRAKE
active City Brake ist eine Fahrhilfefunktion,
deren Ziel es ist, im Fall des Nichteingreifens
oder des zu geringen
eingreifens
des Fahrers (zu leichtes treten des
Bremspedals) den Frontalzusammenstoß zu
vermeiden oder die Aufprallgeschwindigkeit
zu verringern.
Dieses System wurde entwickelt, um
die Fahrsicherheit zu verbessern.
Es obliegt dem Fahrer
, ständig den
Verkehr im Auge zu haben und die Abstände
zu und Geschwindigkeiten der anderen
Fahrer einzuschätzen.
Active City Brake kann in keinem Fall die
Aufmerksamkeit des Fahrers ersetzen. Sehen Sie sich niemals den
Lasersensor mit einem Abstand
von weniger als 10
Zentimetern mit
einem optischen Instrument (Lupe,
Mikroskop...) an: V
erletzungsgefahr für
die Augen.Prinzip
Mit Hilfe eines lasersensors oben an
der Windschutzscheibe erkennt dieses
System ein Fahrzeug, das in der gleichen
Fahrtrichtung unterwegs ist oder sich im
Stillstand vor dem Fahrzeug befindet.
Falls erforderlich, wird der Bremsvorgang
automatisch ausgelöst, um einen
Zusammenstoß mit dem Vorderfahrzeug zu
vermeiden.
Das automatische Bremsen
erfolgt später als es ein Fahrer
vornehmen könnte, um nur bei großer
Aufprallgefahr einzugreifen.
Aktivierungsbedingungen
Active City Brake funktioniert, wenn die
folgenden Bedingungen erfüllt sind:
●
die Zündung ist eingeschaltet,
● das Fahrzeug fährt vorwärts,
● die Geschwindigkeit beträgt zwischen
5 und 30 km/h,
● die Bremsassistenzsystem (ABS, REF,
BFN) sind nicht defekt,
●
die elektronischen Stabilitätsprogramme
(ASR, DSC) sind weder deaktiviert noch
defekt,
●
das Fahrzeug befindet sich nicht in einer
engen Kurve,
●
das System wurde nicht innerhalb der
letzten zehn Sekunden ausgelöst.
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Funktionsweise
Wenn Ihr Fahrzeug sich dem Vorderfahrzeug
zu sehr oder zu schnell nähert, löst das
System das Bremsen aus, um den Aufprall
zu vermeiden.
Sie werden mit der Anzeige einer Meldung
darüber informiert.
Die Bremsleuchten Ihres Fahrzeugs
leuchten auf, um die anderen
Verkehrsteilnehmer zu informieren.
Der Aufprall kann automatisch
vermieden werden, wenn der
Geschwindigkeitsunterschied zwischen
Ihrem Fahrzeug und dem Vorderfahrzeug
15
km/h nicht überschreitet.
Oberhalb dieser Schwelle versucht das
System sein Möglichstes, um den
Aufprall zu
vermeiden oder zu verringern, indem es die
Aufprallgeschwindigkeit verringert.
Wenn es die
situation erfordert, kann das
automatische Bremsen den vollständigen
Stillstand des Fahrzeugs nach sich ziehen.
In diesem Fall bleibt das Fahrzeug
einen Moment im Stillstand (ungefähr
1,5
Sekunden), um dem Fahrer zu
ermöglichen, durch
Treten des Bremspedals
wieder die Konrolle über das Fahrzeug zu
übernehmen. Das Auslösen des Systems kann zum
Abwürgen des Motors führen, es sei
denn, der Fahrer tritt während des
automatischen Notbremsens ausreichend
schnell die Kupplung.
Während des automatischen
Notbremsens hat der Fahrer weiterhin
die Möglichkeit, eine größere
Entschleunigung als die vom System
gesteuerte vorzunehmen, indem er das
Bremspedal stärker tritt.
Nach einem Aufprall ist das System
nicht mehr funktionsfähig.
Sie müssen sich an einen Vertreter
des C
itROËn-Händlernetzes oder an eine
qualifizierte Fachwerkstatt wenden, um das
System wieder funktionsbereit schalten zu
lassen.
Funktionsgrenzen
Das System erkennt ausschließlich
stehende oder fahrende Fahrzeuge in der
gleichen Fahrtrichtung.
Es erkennt weder kleine Fahrzeuge
(Fahrräder, Motorräder), Fußgänger
oder Tiere noch unbewegliche nicht
reflektierende Gegenstände.
Das System wird nicht ausgelöst oder
unterbricht, wenn der Fahrer:
-
fest auf das gaspedal tritt
- oder das Lenkrad herumreißt
(Ausweichmanöver).
Wenn die W
etterbedingungen
schwierig sind (starker Regen, Schnee,
Nebel, Hagel, ...), erhöhen sich die
Bremswege, was die Fähigkeit des Systems
verringern kann, einen Zusammenstoß zu
vermeiden.
Der Fahrer muss daher ganz besonders
vorsichtig sein.
Lassen Sie niemals Schnee auf der
Motorhaube oder
gegenstände über
die Motorhaube oder die V
orderkante
des Daches herausragen: diese könnten in
das
sichtfeld des sensors gelangen und die
Erkennung einschränken.
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Deaktivierung
Die Deaktivierung des Systems erfolgt über
das Konfigurationsmenü des Fahrzeugs,
zugänglich bei eingeschalteter Zündung.
Dessen Status wird bei Ausschalten der
Zündung gespeichert.Wenn das System deaktiviert ist,
erscheint eine Meldung bei jeder
neuen
nutzung des Fahrzeugs,
um Sie darüber zu informieren. Mit dem Monochrombildschirm C
F
d
rücken sie die taste MENU
, um auf
das Hauptmenü zuzugreifen.
F
Wählen sie "
Benutzeranpassung-
Konfiguration" aus.
F
Wählen sie "
Fahrzeugparameter
definieren" aus.
F
Wählen sie "
Fahrhilfe" aus.
F
Wählen sie "
Automatisches
Notbremsen : OFF" oder
"Automatisches Notbremsen: ON"
aus.
F
d
rücken sie die tasten "7
" oder "8",
um ein Häckchen zu setzen oder zu
entfernen und entweder das System zu
aktivieren oder zu deaktivieren.
F
d
rücken sie die tasten "5
" oder
"6" und dann die
taste OK
, um das
Kästchen "OK" auszuwählen und
bestätigen
sie dann oder drücken sie
die taste Zurück, um abzubrechen. Mit dem T
ouchscreen
F drücken sie die taste "MENU ".
F Wählen Sie im Menü "Fahren ".
F
Wählen sie auf der sekundärseite
"
Parametrierung Fahrzeug" aus.
F
Wählen sie den tab
"Fahrunterstützung
" aus.
F
s
etzen sie ein Häkchen oder entfernen sie das Häkchen bei "
Autom.
Notbremsung", um das System jeweils
zu aktivieren oder deaktivieren.
F
Bestätigen Sie.
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Fahrsicherheit
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Funktionsstörung
Anomalie des Sensors
Die Funktionsweise des Lasersensors
kann durch Anhäufung von Schmutz oder
Beschlagbildung auf der Windschutzscheibe
gestört sein. In diesem Fall werden Sie
durch die Anzeige einer Meldung gewarnt.
Verwenden Sie die Beschlagentfernung
der Windschutzscheibe und reinigen
Sie regelmäßig den Bereich der
Windschutzscheibe, an dem sich der Sensor
befindet.Kleben oder befestigen Sie
keine
gegenstände auf der
Windschutzscheibe vor dem Sensor
.Anomalie des Systems
Im Fall einer Funktionsstörung des Systems,
werden Sie durch ein akustisches Signal
und die
anzeige der Meldung "
Fehler
automatisches Bremssystem" gewarnt.
Lassen Sie das System von einem Vertreter
des C
itROËn-Händlernetzes oder von einer
qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen.
Im Fall eines Einschlags auf der
Windschutzscheibe in Höhe des
Sensors deaktivieren Sie das System
und wenden Sie sich an einen Vertreter
des C
itROËn-Händlernetzes oder an
eine qualifizierte Fachwerkstatt, um die
Windschutzscheibe austauschen zu
lassen.
Nehmen Sie niemals selbstständig den
Ausbau, Einstellungen oder
Tests am
Sensor vor.
es dürfen nur V
ertreter des C
itROËn-
Händlernetzes oder qualifizierte
Fachwerkstätten eingreifen.
Beim Fahren mit
Anhänger oder wenn
das Fahrzeug abgeschleppt wird, muss
dass System deaktiviert werden.
SICHERHEIT
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SICHERHEITSGURTE
Höhenverstellung
Drücken Sie das Gleitstück mit der
Gurtumlenkung an der Fahrer- und
Beifahrerseite (beim Einzelsitz) zusammen
und verschieben Sie es.
Gurt anlegen
Ziehen sie den gurt zu sich heran und
stecken Sie den Riegel ins Gurtschloss.
Prüfen
sie, ob der gurt richtig eingerastet
ist, indem Sie daran ziehen.
Warnleuchte(n) für nicht angelegte/n
Gurt(e) Gurt öffnen
Drücken Sie den roten Knopf.
Beim Starten des Fahrzeugs
leuchtet diese Warnleuchte auf,
wenn ein Insasse vorne seinen
Gurt nicht angelegt hat.
Was Sie beachten sollten
Der Fahrer muss sich vor Beginn der
Fahrt vergewissern, dass alle Insassen die
Sicherheitsgurte korrekt angelegt haben.
schnallen sie sich - auch auf kurzen
Strecken - immer an, gleichgültig auf
welchem Platz Sie sitzen.
die sicherheitsgurte haben einen
automatischen Gurtaufroller
, mit dem die
Gurtlänge automatisch an den Körper
angepasst wird.
Benutzen
sie kein Zubehör (Wäsche- oder
andere Klammern, Sicherheitsnadeln, ...),
wodurch die Gurte Spiel haben könnten.
V
ergewissern Sie sich nach dem Gebrauch,
dass der Gurt richtig aufgerollt ist.
achten sie darauf, dass der sicherheitsgurt
nach dem Umklappen oder V
ersetzen eines
Rücksitzes oder einer Rückbank richtig
eingezogen ist und das
gurtschloss frei liegt,
um den Gurt schließen zu können.
Je nach
art und Heftigkeit des aufpralls kann
das pyrotechnische System vor den
Airbags
und unabhängig davon ausgelöst werden.
es straf
ft unverzüglich die
gurte, so dass
diese eng am Körper der Insassen anliegen.
Die
Auslösung der Gurtstraffer ist mit der
Freisetzung einer leichten unschädlichen
Rauchfahne und einem Geräusch
verbunden, verursacht durch die
aktivierung
der im System eingebauten pyrotechnischen
Patrone.
Die Sitzfläche des Beifahrersitzes kann
mit einem Belegungserkennungs-Sensor
ausgestattet sein. In diesem Fall nichts sehr
Schweres auf diesen Sitz ablegen, wodurch
der
Alarm ausgelöst werden kann.
sicherheitsgurte