
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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6
annähernd erreichen, wenn die Zündkerze
handfest eingedreht und anschließend
noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezo-
gen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
möglichst bald mit einem Drehmoment-
schlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.3. Den Zündkerzenstecker aufsetzen.HINWEISEs ist sicherzustellen, dass das Zündker-
zenkabel am Sicherungsclip wie dargestellt
befestigt wird.4. Das hintere Ablagefach in die ur-
sprüngliche Lage bringen und dann
festschrauben.
5. Die Sitzbank schließen.
GAUM3031
Motoröl und ÖlfiltereinsatzDer Motorölstand sollte vor jeder Fahrt ge-
prüft werden. Außerdem muss in den emp-
fohlenen Abständen das Motoröl gewech-
selt und der Ölfiltereinsatz erneuert werden,
gemäß der Wartungs- und Schmiertabelle,
und wenn die Ölwechsel-Intervallanzeige
aufleuchtet.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen. Selbst geringfügige Neigung
zur Seite kann bereits zu einem fal-
schen Messergebnis führen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann
ausschalten.
3. Einige Minuten warten, damit sich das
Öl setzen kann. Dann den Einfüll-
schraubverschluss herausdrehen,
den Messstab abwischen, in die Ein-
füllöffnung zurückstecken (ohne ihn
hineinzuschrauben) und dann wieder
herausziehen, um den Ölstand zu
überprüfen.HINWEISDer Motorölstand sollte sich zwischen der
Spitze des Messstabs und der Maximal-
stand-Markierung befinden.
4. Wenn sich der Motorölstand nicht
zwischen der Spitze des Messstabs
und der Maximalstand-Markierung
befindet, ausreichend Öl der empfoh-
lenen Sorte bis zum vorgeschriebenen
Stand nachfüllen.
5. Den Messstab in die Einfüllöffnung
stecken und dann den Einfüllschraub-
verschluss fest zudrehen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann
ausschalten.
1. Zündkerzenstecker
2. Zündkerzenkabelklemme
3. Zündkerzenkabel
ZAUM1027
1
2 3
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
2. Messstab
3. Maximalstand-Markierung
4. Spitze des Motoröl-MessstabsZAUM102834
1
2
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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6
GAU20067
AchsgetriebeölDas Achsantriebsgehäuse sollte vor jeder
Fahrt auf Öllecks geprüft werden. Treten
Lecks auf, den Motorroller von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und re-
parieren lassen. Außerdem muss in den
vorgeschriebenen Abständen, gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle, das Achsge-
triebeöl gewechselt werden.
1. Den Motor starten, das Achsgetriebe-
öl einige Minuten während der Fahrt
warm werden lassen und dann den
Motor ausschalten.
2. Den Roller auf den Hauptständer stel-
len.
3. Ein Ölauffanggefäß unter das Achsan-
triebsgehäuse stellen, um das Altöl
aufzufangen.
4. Den Achsgetriebeöl-Einfüllschraub-
verschluss mit seinem O-Ring aus
dem Achsantriebsgehäuse heraus-
drehen.5. Die Achsgetriebeöl-Ablassschraube
mit ihrer Dichtung herausdrehen und
das Achsgetriebeöl ablassen.
6. Die Achsgetriebeöl-Ablassschraube
mit einer neuen Dichtung einschrau-
ben und anschließend vorschriftsmä-
ßig festziehen.
7. Die vorgeschriebene Menge des emp-
fohlenen Achsgetriebeöls nachfüllen.
WARNUNG! Darauf achten, dass
keine Fremdstoffe ins Getriebege-häuse eindringen. Sicherstellen,
dass kein Öl auf den Reifen oder
das Rad gelangt.
[GWA11312]
8. Den Achsgetriebeöl-Einfüllschraub-
verschluss mit einem neuen O-Ring
einschrauben und vorschriftsmäßig
festziehen.
9. Das Achsantriebsgehäuse auf Öllecks
prüfen. Tritt irgendwo Öl aus, die Ur-
sache feststellen.
1. Achsgetriebeöl-Einfüllschraubverschluss
2. O-Ring
3. Achsgetriebeöl-Ablassschraube
4. DichtungAnzugsmoment:
Achsgetriebeöl-Ablassschraube:
20 Nm (2.0 m·kgf, 14 ft·lbf)
21
34
Empfohlene Getriebeölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
0.25 L (0.26 US qt, 0.22 Imp.qt)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
6-17
6
GAU20071
KühlflüssigkeitDer Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt-
beginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Ab-
ständen, gemäß Wartungs- und Schmierta-
belle, gewechselt werden.
GAUM3043
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader
Stellung halten.
2. Das vordere Ablagefach A öffnen.
(Siehe Seite 3-16.)HINWEISDa der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft wer-
den.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst ge-
ringfügige Neigung zur Seite kann be-
reits zu einem falschen Messergebnis
führen.3. Durch das Schauglas den Kühlflüssig-
keitsstand kontrollieren.
HINWEISDer Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi-
schen der Minimal- und Maximalstand-
Markierung befinden.4. Befindet sich der Kühlflüssigkeits-
stand an oder unterhalb der Minimal-
stand-Markierung, die Abdeckung B
abnehmen. (Siehe Seite 6-9.)
5. Den Ausgleichsbehälterdeckel öffnen
und Kühlflüssigkeit bis zur Maximal-
stand-Markierung auffüllen.
WARNUNG! Nur den Kühlflüssig-
keits-Ausgleichsbehälterdeckel
öffnen. Niemals versuchen, den
Kühler-Verschlussdeckel bei hei-
ßem Motor abzunehmen.
[GWA15162]
ACHTUNG: Wenn keine Kühlflüs-sigkeit zur Verfügung steht, kann
stattdessen destilliertes Wasser
oder weiches Leitungswasser be-
nutzt werden. Kein hartes Wasser
oder Salzwasser verwenden, da
dies dem Motor schadet. Wenn
Wasser anstelle von Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, tauschen Sie es
so schnell wie möglich durch Kühl-
flüssigkeit aus, da sonst das Kühl-
system nicht gegen Frost und Kor-
rosion geschützt ist. Wenn der
Kühlflüssigkeit Wasser hinzugefügt
wurde, den Frostschutzmittelgehalt
der Kühlflüssigkeit so bald wie
möglich von einer Yamaha-Fach-
werkstatt üb
erprüfen lassen, da
sonst die Wirksamkeit des Kühlmit-
tels reduziert wird.
[GCA10473]
1. Maximalstand-Markierung
2. Minimalstand-MarkierungZAUM1029
2 1
Coolant Lev
elCoolant L
evelH
ighH
igh
LowLo
w
1. Kühlflüssigkeits-AusgleichsbehälterdeckelZAUM10301
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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6. Den Behälterdeckel schließen und
dann die Abdeckung montieren.
7. Das vordere Ablagefach schließen.
GAU33032
Kühlflüssigkeit wechseln
Die Kühlflüssigkeit muss in den empfohle-
nen Abständen, gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle, gewechselt werden. Die
Kühlflüssigkeit von einer Yamaha-Fach-
werkstatt wechseln lassen. WARNUNG!
Niemals versuchen, den Kühler-Ver-
schlussdeckel bei heißem Motor abzu-
nehmen.
[GWA10382]GAUM3051
Luftfiltereinsätze, Ablassschläu-
che und Luftfiltereinsatz des Rie-
mentriebgehäusesDie Luft- und Riementriebgehäuse-Filter-
einsätze sollten in den empfohlenen Ab-
ständen gemäß Wartungs- und Schmierta-
belle gewartet werden. Bei übermäßig
staubigem oder feuchtem Einsatz sind die
Filter häufiger zu warten.
Luftfiltereinsätze ersetzen
1. Den Roller auf den Hauptständer stel-
len.HINWEISFür jeden der beiden Luftfilter folgenderma-
ßen vorgehen.2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel durch
Abnehmen der Gummikappen und
Schrauben entfernen.Links
Rechts
3. Den Luftfiltereinsatz herausziehen. Fassungsvermögen des Aus-
gleichsbehälters:
0.31 L (0.33 US qt, 0.27 Imp.qt)
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
3. Gummikappe
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
3. Gummikappe
1
21
13
3
1
1
23
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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6
Links
Rechts
4. Einen neuen Luftfiltereinsatz in das
Luftfiltergehäuse einsetzen.
5. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben. ACHTUNG: Sicherstel-
len, dass jeder Filtereinsatz korrekt
in seinem Gehäuse eingesetzt ist. Immer beide Filtereinsätze gleich-
zeitig wechseln, da sonst die Mo-
torleistung verringert oder der Mo-
tor beschädigt werden kann. Der
Motor sollte niemals ohne einge-
baute Luftfiltereinsätze betrieben
werden, da sonst der (die) Kolben
und/oder Zylinder stärkerem Ver-
schleiß unterliegen.
[GCA12924]
6. Die Gummikappen wieder anbringen.
Die Luftfiltergehäuse-Ablassschläuche
reinigen
1. Den Schlauch am Boden beider Luft-
filtergehäuse auf angesammelten
Schmutz oder Wasser kontrollieren.
LinksRechts
2. Bei Ansammlung von Wasser oder
Schmutz den Ablassschlauch entfer-
nen, gründlich reinigen und dann wie-
der anschließen.
Den Filtereinsatz des Riementriebge-
häuse-Luftfilters reinigen
1. Die Abdeckung A abnehmen. (Siehe
Seite 6-9.)
2. Den linken Luftfiltergehäusedeckel
abnehmen.
3. Den Riementrieb-Luftfiltergehäusede-
ckel abschrauben.
1. Luftfiltereinsatz
1. Luftfiltereinsatz
1
1
1. Prüfschlauch des Luftfilters
1
1. Prüfschlauch des Luftfilters
1
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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4. Den Luftfiltereinsatz des Riementrieb-
gehäuses abschrauben.5. Den Luftfiltereinsatz des Riementrieb-
gehäuses ausklopfen, um den gröbs-
ten Schmutz und Staub zu entfernen;
dann den feineren Staub mit Druckluft
herausblasen, wie dargestellt.
6. Den Filtereinsatz des Riementriebge-
häuse-Luftfilters auf Beschädigung
überprüfen und, falls beschädigt, er-
neuern.
7. Den Riementriebgehäuse-Luftfilter-
einsatz festschrauben. ACHTUNG:
Sicherstellen, dass der Riemen-
trieb-Filtereinsatz korrekt in seinem
Gehäuse eingesetzt ist.
[GCA12942]
8. Den Riementrieb-Luftfiltergehäusede-
ckel festschrauben.
9. Den linken Luftfiltergehäusedeckel
montieren.
10. Die Abdeckung montieren.
GAU21385
Spiel des Gasdrehgriffs prüfenDas Spiel des Gasdrehgriffs sollte am inne-
ren Rand des Gasdrehgriffs 3.0–5.0 mm
(0.12–0.20 in) betragen. Das Spiel des Gas-
drehgriffs regelmäßig prüfen und ggf. von
einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen las-
sen.
1. Schraube
2. Riementrieb-Luftfiltergehäusedeckel
1. Schraube
2. Luftfiltereinsatz des KeilriemengehäusesZAUM10312
11
2
1 1
1. Spiel des Gasdrehgriffs
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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6
GAU21402
VentilspielMit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder-
füllung nicht mehr den optimalen Wert er-
reicht und/oder Motorgeräusche entstehen
können. Um dem vorzubeugen, muss das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von
einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAU21877
ReifenDer Kontakt zwischen Straße und Fahrzeug
wird allein durch die Reifen hergestellt. Die
Sicherheit hängt unter allen Fahrbedingun-
gen von einer relativ kleinen Kontaktfläche
zwischen Reifen und Straße ab. Deswegen
ist es von höchster Wichtigkeit, die Reifen
stets in gutem Zustand zu halten und sie
rechtzeitig durch Neureifen des vorge-
schriebenen Typs zu ersetzen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10504
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge-päck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, ange-
passt werden.
WARNUNG
GWA10512
Niemals das Fahrzeug überladen. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen.
Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
ten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vo r n :
220 kPa (2.20 kgf/cm2, 32 psi)
Hinten:
250 kPa (2.50 kgf/cm2, 36 psi)
YP400R 90–185 kg (198–408 lb)
YP400RA 90–181 kg (198–399 lb):
Vo r n :
220 kPa (2.20 kgf/cm2, 32 psi)
Hinten:
250 kPa (2.50 kgf/cm2, 36 psi)
Maximale Zuladung*:
YP400R 185 kg (408 lb)
YP400RA 181 kg (399 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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6
An den Enden des Bremshebels sollte kein
Spiel vorhanden sein. Wenn Spiel vorhan-
den ist, die Bremsanlage von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
WARNUNG
GWA14212
Ein weiches oder schwammiges Gefühl
beim Betätigen des Bremshebels kann
bedeuten, dass sich Luft im hydrauli-
schen System befindet. Befindet sich
Luft im Hydrauliksystem, lassen Sie das
System von einer Yamaha-Fachwerk-
statt entlüften, bevor Sie mit dem Fahr-
zeug fahren. Luft in der Bremsanlage
verringert die Bremskraft und stellt ein
erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
GAU22393
Scheibenbremsbeläge des Vor-
der- und Hinterrads prüfenDer Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
GAU22431
Scheibenbremsbeläge vorn
Die Vorderradbremse weist Verschleißan-
zeiger (Nuten) auf, die ein Prüfen der
Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur
Prüfung des Bremsbelagverschleißes die
Nuten prüfen. Wenn eine Nut fast ver-
schwunden ist, die Scheibenbremsbeläge
als ganzen Satz schnellstmöglich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt austauschen las-
sen.
GAU34211
Scheibenbremsbeläge hinten
Beide hinteren Scheibenbremsbeläge von
einer Yamaha-Fachwerkstatt auf Beschä-
digung überprüfen und die Bremsbe-
lagstärke messen lassen. Sie müssen ggf.
als Satz ersetzt werden.
1. Verschleißanzeigerille
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