Automatisches Herunterschalten
Beim Verzögern wird das Getriebe automatisch, entsprechend der
Fahrzeuggeschwindigkeit heruntergeschaltet.
HINWEIS
Falls das Fahrzeug mit fest eingestellter zweiter Stufe zum Stillstand gebracht wird,
bleibt die zweite Stufe eingeschaltet.
qFahrhinweise
WARNUNG
Lassen Sie das Fahrzeug an einer
Steigung nicht rückwärts rollen, wenn
mit dem Wählhebel eine
Vorwärtsfahrstufe eingestellt ist, bzw.
lassen Sie das Fahrzeug an einem
Gefälle nicht vorwärts rollen, wenn
mit dem Wählhebel die
Rückwärtsfahrstufe eingestellt ist:
Der Motor kann abstellen und wegen
Verlust der Servounterstützung der
Bremse und der Lenkung kann das
Fahrzeug außer Kontrolle geraten und
einen Unfall verursachen.
Überholen
Für zusätzliche Kraft zum Überholen oder
auf Steigungen kann das Gaspedal ganz
durchgedrückt werden (Fahrstufe D).
Damit wird das Getriebe je nach
Fahrzeuggeschwindigkeit in eine
niedrigere Fahrstufe zurückgeschaltet.
HINWEIS
(nur bestimmte Modelle)
Das Gaspedal fühlt sich beim Drücken
schwer an, beim vollständigen
Durchdrücken fühlt es sich leichter an.
Mit dieser Pedalkraftänderung bestimmt
das Motorsteuersystem wie stark das
Gaspedal gedrückt wird, um den
Kickdown ein- bzw. nicht
einzuschalten.
Anfahren an starken Steigungen
Gehen Sie wie folgt vor, um an starken
Steigungen anzufahren:
1. Drücken Sie das Bremspedal.
2. Schalten Sie auf D oder M1, je nach
Zuladung und Steigung.
3. Lassen Sie das Bremspedal los,
während Sie vorsichtig beschleunigen.
Befahren von starken Gefällstrecken
Schalten Sie in eine niedrigere Fahrstufe
zurück, je nach Grad der Gefällstrecke
und der Fahrzeugzuladung. Fahren Sie
langsam und verwenden Sie die
Fußbremse möglichst wenig, um zu
verhindern, dass sich die Bremsen
überhitzen.
4-88
Beim Fahren
Getriebe
HINWEIS
lBei eingeschalteter Warnblinkanlage
können die Blinker nicht betätigt
werden.
lBeachten Sie die gesetzlichen
Vorschriften über die Verwendung
der Warnblinkanlage beim
Abschleppen und stellen Sie sicher,
dass alle Vorschriften eingehalten
werden.
lBeim Betätigen des Bremspedals auf
einer glatten Straße kann das
adaptive Bremslichtsystem ausgelöst
werden, so dass alle Blinker und
Fahrspurwechselblinker blinken.
Siehe“Adaptives Bremslichtsystem”
auf Seite 4-116.
lBeim Betrieb des adaptiven
Bremslichtsystems blinken
automatisch alle Blinkleuchten in
rascher Folge, um die nachfolgenden
Fahrzeuge vor der Notbremsung zu
warnen. Siehe“Adaptives
Bremslichtsystem”auf Seite 4-116.
4-112
Beim Fahren
Schalter und Bedienungselemente
WARNUNG
Auch mit einem City-Notbremsassistent (SCBS) müssen Sie immer auf eine sichere
Fahrweise bedacht sein:
Der City-Notbremsassistent (SCBS) kann keine Sicherheit bieten, wenn Sie
rücksichtslos oder zu schnell fahren, den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug zu
klein halten oder beim Fahren auf nassen, schneebedeckten oder vereisten Straßen
Aquaplaning auftritt (Verlust der Reifenhaftung wegen eines Wasserfilms). Es besteht
die Gefahr eines Unfalls.
Verlassen Sie sich nicht vollständig auf den City-Notbremsassistenten (SCBS):lMit dem City-Notbremsassistent (SCBS) soll der Schaden im Falle einer Kollision
vermindert werden. Wenn bei zu großem Vertrauen auf das System das Gas- oder
das Bremspedal aus Versehen gedrückt wird, kann dadurch ein Unfall verursacht
werden.
lDer City-Notbremsassistent (SCBS) ist ein System, das in Abhängigkeit eines
vorausfahrenden Fahrzeugs anspricht. Das System vermag zweiräderige
Fahrzeuge oder Fußgänger nicht richtig zu erfassen.
lDer Lasersensor des City-Notbremsassistenten (SCBS) befindet sich in der Nähe
des Rückspiegels. Um einen fehlerfreien Betrieb des City-Notbremsassistenten
(SCBS) sicherzustellen, müssen Sie die folgenden
Vorsichtsmassnahmenbeachten.lBringen Sie in der Nähe des Lasersensors keine Kleber an der
Windschutzscheibe an (einschließlich durchsichtige Folien). Es ist sonst
möglich, dass der Lasersensor Fahrzeuge vor Ihrem Fahrzeug nicht richtig
erfassen kann und dadurch ein Unfall verursacht werden kann.
lDer Lasersensor darf nicht zerlegt werden.lFalls in der Nähe des Lasersensors Risse oder Beschädigungen durch
weggeschleuderte Steinchen festgestellt werden, sollten Sie den City-
Notbremsassistenten (SCBS) nicht mehr verwenden und das Fahrzeug sofort
von einem Fachmann, wir empfehlen einen autorisierten Mazda-
Vertragshändler/Servicepartner überprüfen lassen. Falls das Fahrzeug mit
Rissen oder Kratzern in der Windschutzscheibe in der Nähe des Lasersensors
weiter verwendet wird, kann durch eine irrtümliche Auslösung des Systems ein
Unfall verursacht werden.
Siehe“Ausschalten des City-Notbremsassistenten (SCBS)”auf Seite 4-125.
lWenden Sie sich für einen Austausch der Scheibenwischer oder der
Windschutzscheibe an einen Fachmann, wir empfehlen einen autorisierten
Mazda-Vertragshändler/Servicepartner.
4-120
Beim Fahren
Bremsen
HINWEIS
lDer City-Notbremsassistent (SCBS) wird durch ungewöhnliche Fahrmanöver
(Gaspedal und Lenkrad) außer Funktion gesetzt.
lDer City-Notbremsassistent (SCBS) funktioniert unter den folgenden Bedingungen.
lLaufender Motor.lKeine Anzeige auf dem Armaturenbrett, dass eine Prüfung notwendig ist oder das
System nicht verwendet werden kann.
lDie Fahrzeuggeschwindigkeit beträgt zwischen ungefähr 4 bis 30 km/h.lDer City-Notbremsassistent (SCBS) ist nicht ausgeschaltet.lDie Antriebsschlupfregelung wurde nicht mit der TCS OFF-Taste ausgeschaltet.lKeine Störung der dynamischen Stabilitätskontrolle.
lDer City-Notbremsassistent (SCBS) erfasst ein vorausfahrendes Fahrzeug mit einem
Laserstrahl nahe am Infrarotbereich und empfängt den am vorausfahrenden Fahrzeug
reflektierten Strahl für die Messung. Der City-Notbremsassistent (SCBS) kann unter
den folgenden Bedingungen nicht richtig funktionieren.
lSchlechte Reflexion wegen der Form des vorausfahrenden Fahrzeugs.lDas vorausfahrende Fahrzeug ist sehr schmutzig.lBei schlechtem Wetter wie Regen, Nebel und Schnee.lBei Regen werden der Scheibenwascher eingeschaltet bzw. die Scheibenwischer
nicht eingeschaltet.
lBei verschmutzter Windschutzscheibe.lDas Lenkrad wird vollständig eingeschlagen oder das Fahrzeug wird stark
beschleunigt, so dass sich der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug verringert.
lLastwagen mit tiefliegender Ladefläche und Fahrzeuge mit einem extrem niedrigen
oder hohen Profil.
lFahrzeuge mit besonderen Formen, wie ein Fahrzeugtransporter.
lUnter den folgenden Bedingungen kann der City-Notbremsassistent (SCBS) nicht
richtig funktionieren.
lSchweres Gepäck befindet sich im Gepäckraum oder auf den Rücksitzen.lFalls die Möglichkeit eines teilweisen Aufpralls auf ein Fahrzeug besteht.lBeim Befahren von kurvenreichen Strecken und bei Ein- oder Ausfahrten.lTransport von langen Gegenständen auf dem Dachgepäckträger, die den
Lasersensor abdecken.
lAbgase vom vorausfahrenden Fahrzeug, Sand, Schnee und Wasserdampf von der
Kanalisation und Wasserspritzer.
lFür das Abschleppen eines defekten Fahrzeugs.
4-122
Beim Fahren
Bremsen
Antiblockiersystem (ABS)
Das ABS-Steuergerät erfasst dauernd die
Drehzahl der einzelnen Räder. Sobald ein
Rad zu blockieren beginnt, wird die
Bremse des betreffenden Rades
automatisch gelöst und wieder betätigt.
Der Fahrer kann in diesem Fall
Vibrationen des Bremspedals verspüren
und es können Geräusche vom
Bremssystem auftreten. Dies ist beim
Ansprechen des Antiblockiersystems
normal. Halten Sie das Bremspedal fest
gedrückt ohne die Bremsen zu pumpen.
Eine Systemstörung und der
Betriebszustand werden durch eine
Warnung angezeigt.
Siehe“Warn- und Anzeigeleuchten”auf
Seite 4-41.
WARNUNG
Auch mit einem Antiblockiersystem
müssen Sie immer auf eine sichere
Fahrweise bedacht sein:
Das Antiblockiersystem kann keine
Sicherheit bieten, wenn Sie
rücksichtslos oder zu schnell fahren,
den Abstand zum vorausfahrenden
Fahrzeug zu klein halten oder wenn
Aquaplaning (Verlust der
Reifenhaftung wegen eines
Wasserfilms) auftritt. Es besteht die
Gefahr eines Unfalls.
HINWEIS
lBeachten Sie, dass der Bremsweg
auf Straßen mit unbefestigter
Oberfläche, wie Schnee oder Kies,
mit einem Antiblockiersystem unter
Umständen länger als mit einem
normalen Bremssystem ist. Bei
einem Fahrzeug ohne
Antiblockiersystem kann sich ein
Keil von aufgeschobenem Material
bilden, wenn die Räder blockieren.
lBeim Anlassen des Motors oder
unmittelbar nach dem Anfahren kann
das Betriebsgeräusch des
Antiblockiersystems gehört werden,
das ist normal und nicht ein
Störungsanzeichen.
4-126
Beim Fahren
ABS/TCS/DSC
Antriebsschlupfregelung
(TCS)
Die Antriebsschlupfregelung (TCS)
verhindert ein Durchdrehen der
Antriebsräder beim Anfahren und
Bremsen. Falls beim Beschleunigen die
Räder durchdrehen, werden das
Motordrehmoment reduziert und die
Bremsen betätigt, so dass kein Schlupf
auftritt.
Auf einer glatten Straße wird die
Antriebskraft automatisch durch den
Motor optimal geregelt, so dass die
Antriebsräder nicht voll durchdrehen.
Eine Systemstörung und der
Betriebszustand werden durch eine
Warnung angezeigt.
Siehe“Warn- und Anzeigeleuchten”auf
Seite 4-41.
WARNUNG
Auch mit einer
Antriebsschlupfregelung (TCS)
müssen Sie immer auf eine sichere
Fahrweise bedacht sein:
Die Antriebsschlupfregelung (TCS)
kann keine Sicherheit bieten, wenn
Sie rücksichtslos oder zu schnell
fahren, den Abstand zum
vorausfahrenden Fahrzeug zu klein
halten oder wenn Aquaplaning
(Verlust der Reifenhaftung wegen
eines Wasserfilms) auftritt. Es besteht
die Gefahr eines Unfalls.
Verwenden Sie Winterreifen oder
Schneeketten und fahren Sie mit
reduzierter Geschwindigkeit, wenn Sie
auf schnee- oder eisbedeckten Straßen
fahren:
Das Fahren auf Schnee und Eis ohne
entsprechende Winterausrüstung ist
gefährlich. Die
Antriebsschlupfregelung (TCS) allein
kann keine ausreichende Haftung
bieten, so dass trotzdem eine hohe
Unfallgefahr besteht.
HINWEIS
Die Antriebsschlupfregelung kann
durch Drücken der TCS OFF-Taste
ausgeschaltet werden (Seite 4-128).
Beim Fahren
ABS/TCS/DSC
4-127
Dynamische
Stabilitätskontrolle (DSC)
Mit der dynamischen Stabilitätskontrolle
wird das Abbremsen und das
Motordrehmoment mit dem ABS- und
dem Antriebsschlupfregelungssystem
kontrolliert, um ein seitliches Ausscheren
auf glatter Straße oder bei einem
Ausweichmanöver zur Erhöhung der
Fahrzeugsicherheit zu verhindern.
Siehe“ABS-System”(Seite 4-126) und
“Antriebsschlupfregelungssystem”(Seite
4-127).
Für die dynamische Stabilitätskontrolle
muss die Fahrzeuggeschwindigkeit mehr
als 20 km/h betragen.
Eine Systemstörung und der
Betriebszustand werden durch eine
Warnung angezeigt.
Siehe“Warn- und Anzeigeleuchten”auf
Seite 4-41.
WARNUNG
Auch mit einer dynamischen
Stabilitätskontrolle müssen Sie immer
auf eine sichere Fahrweise bedacht
sein:
Die dynamische Stabilitätskontrolle
(DSC) kann keine Sicherheit bieten,
wenn Sie rücksichtslos oder zu schnell
fahren, den Abstand zum
vorausfahrenden Fahrzeug zu klein
halten oder wenn Aquaplaning
(Verlust der Reifenhaftung wegen
eines Wasserfilms) auftritt. Es besteht
die Gefahr eines Unfalls.
VORSICHT
lDie dynamische Stabilitätskontrolle
funktioniert nicht richtig, falls die
folgenden Bedingungen nicht
eingehalten werden:
lVerwenden Sie die Reifen der
vorgeschriebenen Dimensionen
auf allen vier Rädern.
lVerwenden Sie auf allen vier
Rädern Reifen des gleichen
Herstellers, des gleichen Typs und
mit dem gleichen Reifenprofil.
lVerwenden Sie keine
abgefahrenen und neuen Reifen
zusammen.
lDie dynamische Stabilitätskontrolle
kann nicht richtig funktionieren,
wenn Schneeketten oder das Notrad
verwendet werden.
Beim Fahren
ABS/TCS/DSC
4-129
qReifen und Schneeketten
Der Reifenzustand hat eine starke
Auswirkung auf das Fahrverhalten.
Beachten Sie außerdem die folgenden
Punkte, um nachteilige Auswirkungen auf
den Antrieb zu vermeiden:
Reifen
lFalls Reifen ausgetauscht werden,
müssen immer alle Vorder- und
Hinterradreifen gleichzeitig
ausgetauscht werden.
lFür die Vorder- und Hinterradreifen
müssen immer Reifen mit den gleichen
Dimensionen, des gleichen Herstellers,
der gleichen Marke und mit dem
gleichen Profil verwendet werden. Dies
gilt ganz besonders, wenn Schneereifen
oder andere Arten von
Winterbereifungen aufgezogen werden.
lReifen mit abgefahrenem Profil dürfen
nicht zusammen mit normalen Reifen
verwendet werden.
lKontrollieren Sie den Reifendruck in
den vorgeschriebenen Abständen,
stellen Sie den Reifendruck auf den
vorgeschriebenen Wert ein und
initialisieren Sie das
Reifendrucküberwachungssystem.
HINWEIS
Für den richtigen Reifendruck wird auf
das Reifendruckschild am
Fahrertürrahmen verwiesen.
lDas Fahrzeug muss mit Original-
Rädern der vorgeschriebenen Größe
ausgerüstet sein. Beim Vierradantrieb
wird das System für die gleichen
Raddimensionen aller vier Räder
kalibriert.
Schneeketten
lSchneeketten müssen auf die
Vorderräder aufgezogen werden.
lZiehen Sie die Schneeketten nicht auf
den Hinterrädern auf.
lFahren Sie mit Schneeketten nicht
schneller als 30 km/h.
lVerwenden Sie Schneeketten nur auf
schneebedeckten oder vereisten
Straßen.
qAbschleppen/Ziehen eines Anhängers
Zum Abschleppen eines Fahrzeugs
müssen immer alle vier Räder angehoben
werden (Seite 7-31).
Beim Fahren
Vierradantrieb
4-131